KfW und die Hochwasseropfer



  • crispin kenton schrieb:

    volkard schrieb:

    crispin kenton schrieb:

    Marc++us schrieb:

    crispin kenton schrieb:

    Nun, eine Versicherung ist einfach eine Risikoverteilung auf mehrere Schultern. Nicht mehr und nicht weniger. Da geht es dann auch nicht um Steuer, Sparvertrag und die Eintrittswahrscheinlichhkeit.

    Natürlich geht es das. Ist die Eintrittswahrscheinlichkeit = 1, liegt kein Risiko vor. Und damit ist es kein Fall für eine Versicherung, da bei Ew=1 es sich um eine Umverteilung, also Steuer, handeln würde.

    Aber es ist doch immer so? Dass sich in Deutschland ein Autounfall ereignet, ist mit Ew=1 ein sicheres Ereignis. Trotzdem gibt es dafür eine Versicherung, die das abdeckt 😕

    Die Wahrscheinlichkeit dafür, daß ich einen in meinem Leben einen Unfall überhalb der Selbstbeteiligung baue, ist nicht gleich 1.

    Mir deckt es auch nicht mit Sicherheit mein Dach ab, zumindest nicht ganz. Das hat nämlich schon ein paar Jährchen auf dem Buckel 😉

    Somit hätte ich dann wie du für das Hochwasser mitgezahlt. Dafür ist doch eine Versicherung da, neben dem abzocken natürlich :p

    Naja, die KFZ-Haftpflichtversicherung ist eher dazu da, die anderen vor Fahrern zu beschützen, die viel mehr Schaden machen als sie Vermögen besitzen.



  • crispin kenton schrieb:

    Ich seh das Porblem gerade nicht, kann man jetzt den Geschädigten einen günstigen Kredit geben, oder nicht?

    Das Problem an dem Kredit ist, das ein Großteil der Leute noch am Abzahlen der Kredite von 2002, 2006 und 2010 sind. - Rechne allein mal aus, wie viele der heute betroffenen schon 2002 betroffen waren.



  • Alternative Schuldenschnitt 😕



  • crispin kenton schrieb:

    Alternative Schuldenschnitt 😕

    Nein. Das gibt auch eine Bankenkrise. Es gibt keinen Ausweg außer freiwilliger Spenden, Versicherungen und selber bezahlen.



  • earli schrieb:

    crispin kenton schrieb:

    Alternative Schuldenschnitt 😕

    Nein. Das gibt auch eine Bankenkrise. Es gibt keinen Ausweg außer freiwilliger Spenden, Versicherungen und selber bezahlen.

    Schlechte Wohnlagen endlich aufgeben.



  • earli schrieb:

    crispin kenton schrieb:

    Alternative Schuldenschnitt 😕

    Nein. Das gibt auch eine Bankenkrise.

    So schlimm war das Hochwasser auch wieder nicht...

    earli schrieb:

    Es gibt keinen Ausweg außer freiwilliger Spenden

    Das ist doch schon mal ein ausbaufähiger Ansatz.

    volkard schrieb:

    earli schrieb:

    crispin kenton schrieb:

    Alternative Schuldenschnitt 😕

    Nein. Das gibt auch eine Bankenkrise. Es gibt keinen Ausweg außer freiwilliger Spenden, Versicherungen und selber bezahlen.

    Schlechte Wohnlagen endlich aufgeben.

    Also bei uns in der Gegend sind die Wohnlagen am Wasser echt teuer - ich hätt so gern eine 😞



  • Bei schlechten Wohnlagen gehe ich mit. Aber wo fängt schlechte Wohnlage an und wo hört sie auf?

    Es sind zum zweiten mal so viele Orte überflutet gewesen, bei denen man eigentlich nichtmal eine Überflutung erwartet hätte.

    Hauptproblem sehe ich eigentlich darin, das viele Ortschaften die Flussverläufe zu ihren Gunsten angepasst haben und dann angefangen haben auf den alten Flussbetten Häuser zu bauen.

    Ein Ortsteil bei uns hat 2002 seine Lehre gezogen und der ganze Ortsteil wurde aufgegeben. - Völlig richtig. Ein paar Jahrhunderte zuvor floss der Fluss schließlich noch genau da.

    Alles in allem ist die Aufgabe der Häuser an den alten Flussläufen das einzige, was ich unterstützen würde. Aber gerade dies muss passieren. Sonst haben wir das gleiche Spiel in den nächsten 10 Jahren noch einmal.



  • Hi,

    zu dem Thema ist gerade in der Welt ein sehr lesenswerter Artikel geschrieben:
    http://www.welt.de/wirtschaft/article117009734/Viele-rechnen-einfach-mit-Solidaritaet-im-Notfall.html

    Viele Versicherungsvertreter haben den Leutenschon vor 20 Jahren in den betroffenen Gebieten eine Elementarschadenversicherung empfohlen. Aber damals hieß es die 100 Mark wären zu teuer. Nun heute kommen genau diese Leute zu ihrem Versicherer und fragen, ob man da nicht irgendwas drehen kann. Nein, kann man leider nicht.

    So wie ich mit einer Aktie mein Geld in den Sand setzen kann, kann ich es eben auch mit einer Immobilie tun. Und wer unbedingt das schöne Wassergrundstück am Fluss oder in Flussnähe haben will, der geht eben auch das Risiko damit ein. Und das Risiko besteht eben nicht erst jetzt seit es den Treibhauseffekt gibt. Anbei mal ein Bild mit alten Hochwassermarken aus Halle an der Saale:
    http://real-planet.eu/Halle1.jpg Damals gab es weder die heutigen Klimaveränderungen, noch massive Eindeichungen und Flussbegradigungen oder Vertiefungen. Und trotzdem gab es 1595 ein Hochwasser, das ca 1,5 Meter über dem aktuellen Jahrtausendhochwasser lag. Und 1601 gleich schon wieder eins. Waren das damals etwa auch schon Klimaschweine???
    Was bei einem Hochwasserscheitel in Höhe von dem von 1595 geschehen wäre mag ich mir gar nicht vorstellen. Aber so ist halt Wetter. Zufallsgesteuert und Chaotisch. Das einzige was man von ihm erwarten kann ist langfristig eine gewisse Normalverteilungskurve.

    Für viele Dörfer an Elbe und Saale mag es eine neue Erkenntnis sein, dass sie auch gefährdet sind, aber für alle die, die alle 3-5 Jahre wieder die Kraft irgendwoher nehmen um sich wieder neu aufzubauen, die müssen sich eben auch fragen lassen, ob sie mit der Kraft nicht auch einen Neuanfang woanders geschafft hätten. Dann vielleicht vorerst nicht mit eigenen Wänden, aber mit einer Wohnung die nicht regelmäßig volläuft. Wobe ich es hier gesehen habe, dass es den meisten shcon nicht mal wichtig war, ihre Autos in Sicherheit zu bringen. Die standen überall auf den tiefstgelegenen Gebieten am Straßenrand. Wenn der Damm gebrochen wäre, wären die dann alle zu ihrer Vollkasko gerannt und hätten nach Kostenübernahme geplärrt. Und wir ale hätten es in Zukunft mit höheren Prämien bezahlt.

    Dass man etwas machen kann zeigt das Beispiel von Eilenburg. Die haben den Hochwasserschutz nach 2002 ernst genommen und sind diesmal davon gekommen.
    Anders in Grimma, dort gab es Bürgerbewegungen gegen Hochwasserschutzmaßnahmen (kurioserweise von vielen die gar nicht in Grimma wohnen), die dadurch nicht in die Puschen gekommen sind und folgerichtig ist die Stadt wieder vollgelaufen. Wer nicht hören will muss fühlen. Soll da etwa die Allgemeinheit für aufkommen?

    Es führt nichts drumherum, bestimmte Gegenden wird man aufgeben müssen. Und in Städten wie Passau, die technisch nicht haltbar sind, aber die man auchnicht aufgeben will, wird man dahin kommen müssen, wenigstens in den betroffenen Stadtgebieten das erste Stockwerk als Wohnraum aufzugeben und mehr wie einen über die ganze Hausfläche gehenden Balkon zu nutzen. Ein paar Gartenbänke und Tische ein, und bei schönem Wetter da unten sitzen und gemeinsam schnacken.

    Vor allem muss man aber grundsätzlich von der Volleindeichung der Flussläufe wegkommen. Alle niederreißen, und nur noch bebautes Gebiet umdeichen. Und von Leuten die in gefährdeten Gebieten bauen wollen in Zukunft die Errichtung einer Warft wie auf den Halligen verlangen, Oder als Gegenvariante aufschwimmfähige Häuser, wie es sie in Holland schon gibt.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    ...Wer nicht hören will muss fühlen. Soll da etwa die Allgemeinheit für aufkommen?...

    Du machst es dir schon echt einfach. Was mich ein bischen wundert, mit welcher Kälte über das Thema diskutiert wird. Das habe ich so in der Form bei keiner Staaten-/Finanzkriese, beim Schuldenschnitt von Griechenland und

    wenn man mal einen Blick hier rein wirft...
    http://www.c-plusplus.net/forum/p2329502#2329502
    so noch nicht erlebt!

    Aber vllt. kann mir auch einer den Vorteil erklären, den mir ein ausländischer Kreditnehmer bietet. 😕



  • Hi crispin kenton,

    crispin kenton schrieb:

    muemmel schrieb:

    ...Wer nicht hören will muss fühlen. Soll da etwa die Allgemeinheit für aufkommen?...

    Du machst es dir schon echt einfach.

    Die Allgemeinheit ist mit ihrer Kraft für unverschuldet in Not geratene zuständig, nicht aber für Beratungsrestente.

    Geld von Land und Bund für Schutzmaßnahmen stand z.B. in Grimma zur Verfügung, man hätte was tun können. Wenns dann nicht gereicht hätte oder noch nicht ausreichend fertig, dann eben Pech, dann muss man da noch mal helfen.

    Aber wenn aus Ignoranz die Angebote ausgeschlagen bzw. verhindert werden, dann möge man bitte auch mit den Folgen selber fertig werden. Es gibt genügend andere Opfer, die sich über Hilfe freuen und Angebote dankbar annehmen.

    Und wenn es Leute trotz Aufforderung nicht nötig haben, wenigstens ihre Autos in Sicherheit zu bringen (das nicht jeder seine Wohnung verlassen will, dafür habe ich Verstädnis), dann sollen die falls die absaufen bitte auch nicht nach der Hilfe der Allgemeinheit (Versicherung) brüllen.

    Es ist wie auch bei Hartz IV und anderen Sachen, ich bin nur bei dem zu helfen bereit, der seinerseits auch bereit ist seinen Teil zum Ergebnis mit beizutragen. Und von denen gibt es genug, so dass ich meine Kraft lieber da einsetze, anstatt sie bei Unbelehrbaren zu verschwenden. Mancher lernt eben erst durch eigenen Schaden.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Hi crispin kenton,

    crispin kenton schrieb:

    muemmel schrieb:

    ...Wer nicht hören will muss fühlen. Soll da etwa die Allgemeinheit für aufkommen?...

    Du machst es dir schon echt einfach.

    Die Allgemeinheit ist mit ihrer Kraft für unverschuldet in Not geratene zuständig, nicht aber für Beratungsrestente.

    Geld von Land und Bund für Schutzmaßnahmen stand z.B. in Grimma zur Verfügung, man hätte was tun können. Wenns dann nicht gereicht hätte oder noch nicht ausreichend fertig, dann eben Pech, dann muss man da noch mal helfen.

    Aber wenn aus Ignoranz die Angebote ausgeschlagen bzw. verhindert werden, dann möge man bitte auch mit den Folgen selber fertig werden. Es gibt genügend andere Opfer, die sich über Hilfe freuen und Angebote dankbar annehmen.

    Und wenn es Leute trotz Aufforderung nicht nötig haben, wenigstens ihre Autos in Sicherheit zu bringen (das nicht jeder seine Wohnung verlassen will, dafür habe ich Verstädnis), dann sollen die falls die absaufen bitte auch nicht nach der Hilfe der Allgemeinheit (Versicherung) brüllen.

    Es ist wie auch bei Hartz IV und anderen Sachen, ich bin nur bei dem zu helfen bereit, der seinerseits auch bereit ist seinen Teil zum Ergebnis mit beizutragen. Und von denen gibt es genug, so dass ich meine Kraft lieber da einsetze, anstatt sie bei Unbelehrbaren zu verschwenden. Mancher lernt eben erst durch eigenen Schaden.

    Gruß Mümmel

    Gut, lassen wir die Schweine eben verrecken. Soll mir auch recht sein. Ich melde mich dann, wenn das Wasser bei mir im 3.OG ankommt 👎



  • Hi crispin kenton,

    das Wort Schweine hast Du aber jetzt in die Disskusion gebracht.

    Außerdem gings nicht ums retten oder Sandsackstapeln, sondern darum, wer anschließend den entstandenen Schaden bezahlen soll.

    Und wer vorher Hilfen und Hinweise ausschlägt, der soll hernach nicht erwarten, das ihm die Allgemeinheit den Schaden den er selbst vorher mit geeignetem Verhalten hätte verhindern können bezahlt.

    Gruß Mümmel



  • crispin kenton schrieb:

    Gut, lassen wir die Schweine eben verrecken. Soll mir auch recht sein. Ich melde mich dann, wenn das Wasser bei mir im 3.OG ankommt 👎

    Retten ist was anderes als Wiederaufbau. Und Bayern ist kein Hungerland.



  • earli schrieb:

    Und Bayern ist kein Hungerland.

    OK, stellen wir den Länderfinanzausgleich ein und zahlen den Schaden aus eigener Tasche!



  • Hi crispin kenton,

    crispin kenton schrieb:

    earli schrieb:

    Und Bayern ist kein Hungerland.

    OK, stellen wir den Länderfinanzausgleich ein und zahlen den Schaden aus eigener Tasche!

    Abgesehen von den 5 neuen Ländern, wo 50 Jahre Ausrauben durch den Warschauer Vertrag irgendewie wieder auf die Reihe gebracht werden müssen, ist der Länderfinanzausgleich auch recht kontraproduktiv.
    Das Beste Beispiel ist Berlin, das sich immer mehr zu einer parasitären Made im Speck der BRD entwickelt. Aber auch so ne Sinnlos-Bundesländer wie Bremen oder das Saarland sprechen bei einem bisschen Vernunft gegen den Länderfinanzausgleich. Natürlich können sich auch alle Kleinst- und Stadtstaaten ihre Eigenständigkeit bewahren und ihren internen Kommunismus aufbauen. Aber eben nur auf eigene Kosten, wenn sie es auch selber bezahlen.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Abgesehen von den 5 neuen Ländern, wo 50 Jahre Ausrauben durch den Warschauer Vertrag irgendewie wieder auf die Reihe gebracht werden müssen, ist der Länderfinanzausgleich auch recht kontraproduktiv.

    Es gibt immer gute und schlechte Beispiele. Bayern war bis Ende der 80er auch immer nur Empfänger von LFA, heute zahlt Bayern hingegen.

    PS: Deine Berlin-Kritik teile ich trotzdem. Aber die geht weit über den Länderfinanzausgleich hinaus. Hamburg macht es übrigens vor: Sie sind LFA-Einzahler.



  • crispin kenton schrieb:

    OK, stellen wir den Länderfinanzausgleich ein und zahlen den Schaden aus eigener Tasche!

    Man sollte erstmal für Ordnung sorgen, das ist das allerwichtigste. Damit man Verantwortlichkeiten klären kann. Dann können wir immer noch weiter sehen, ob Not besteht. Wenn man jetzt einfach Geld drauf wirft, werden die Leute wieder in Wassernähe bauen, weil sie gar keinen Grund haben, Kosten und Risiken durchzurechnen.

    Man sollte auch nicht alle Fälle in einen Topf schmeißen. So sind Innenstädte, die weit vom Wasser entfernt liegen, natürlich nicht vorhersehbar gewesen. Aber diese sollten im Gegensatz zu direkten Uferhäusern versicherungstechnisch abgedeckt sein.

    Was ist denn aber mit den weiten Landstrichen, wo die Deiche brachen? Wer ist für die Deiche verantwortlich? Wurde da gepfuscht? Wurde der Deich von den Bauern ordentlich bewirtschaftet? Hier im Rheinland ist man da ganz penibel, ein Bauer darf auf seine Deichwiesen keine Kuh lassen. Die Trampeln sonst alles kaputt. Auf Deichen gibt es daher nur Schafe.

    Wir müssen diskutieren, was passiert ist, und wo Fehler passiert sind, damit es beim nächsten Mal besser läuft. Stattdessen sehen wir im Fernsehen, wie Neubauten zerstört wurden, die nach der letzten Flut an die Stelle der damals zerstörten Bauten gestellt wurden.
    Ich gönne so eine Flut ja niemandem, aber was soll das bitte? Und dann will man von der Allgemeinheit Geld für das nächste Haus fordern?



  • Hi Earli,

    earli schrieb:

    Es gibt immer gute und schlechte Beispiele. Bayern war bis Ende der 80er auch immer nur Empfänger von LFA, heute zahlt Bayern hingegen.

    In Bayern ist der LFA auch zum Aufbau eines eigenen industriell-wissenschaftlichen Rückrats verwendet, also als Hilfe zur Selbsthilfe. Dafür ist absolut jeder eingesetzte Euro oder damals noch D-Mark gut angelegt.
    Aber es gibt eben auch Gebiete, die sich mit Schmackes in die Hängematte fallen lassen und noch böse sind, wenn man ihnen dort nicht das Bäuchlein krault.

    Der größte Verdienst von Thilo Sarrazin sind übrigens nicht seine Bücher, sondern dass er als Berliner Finanzsenator bewiesen hat, das selbst für Berlin ein Defizit kein Naturgesetz ist. Da kann jeder jammern so viel er will, er hat bewiesen, dass es geht und klar gestellt, dass jedes Nichtgehen dort ein Nichtwollen ist.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Der größte Verdienst von Thilo Sarrazin sind übrigens nicht seine Bücher, sondern dass er als Berliner Finanzsenator bewiesen hat, das selbst für Berlin ein Defizit kein Naturgesetz ist. Da kann jeder jammern so viel er will, er hat bewiesen, dass es geht und klar gestellt, dass jedes Nichtgehen dort ein Nichtwollen ist.

    Wenn man sich in der Berliner Politik ein wenig auskennt, ist die Sache aber leider nicht ganz so einfach. So hat der Ostbezirk Pankow um die 2000-Wende seine Schulden abgebaut gehabt, kurz später hat Sarrazin dem Bezirk einfach 60 Mio. € an Ausgaben nicht erstattet, die eigentlich vom Land hätten bezahlt werden müssen. Bis heute leidet der Bezirk nun daran, muss eine Einrichtung nach der anderen schließen, die Schulen, in denen steigende Kinderzahlen unterrichtet werden, fallen buchstäblich auseinander, usw. Mit solchen Tricks den Haushalt zu sanieren ist keine Kunst.



  • Hi Earli,

    earli schrieb:

    Wir müssen diskutieren, was passiert ist, und wo Fehler passiert sind, damit es beim nächsten Mal besser läuft. Stattdessen sehen wir im Fernsehen, wie Neubauten zerstört wurden, die nach der letzten Flut an die Stelle der damals zerstörten Bauten gestellt wurden.
    Ich gönne so eine Flut ja niemandem, aber was soll das bitte? Und dann will man von der Allgemeinheit Geld für das nächste Haus fordern?

    Vielleicht würde es ja schon ein wenig helfen, wenn man in den Bergen, da wo ein großer Teil der Niederschläge anfällt nicht alle Berghänge für Skigebiete rodet, sondern die Hänge wieder bepflanzt und aufforstet, damit die Niederschläge gleich am entstehen zurückgehalten werden. Aber wenn man dem Wasser überall eine polierte schiefe Ebene in Richtung Vorfluter anbietet, dann muss man sich nicht wundern, wenn es die dankend annimmt.

    Gruß Mümmel


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