Wie kaputt ist Europa?
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Die Bahn ist doch gar nicht privat.
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Die Bahn ist doch gar nicht privat.
Aber bereits privatwirtschaftlich organisiert. Und welche Schäden das anrichtet sieht man ja (Stellwerk Mainz, Berlin Hbf, Stuttgart 21. Kommentar einer älteren Dame zu Hagen Hbf: "Im Krieg sahen die Bahnhöfe besser aus.". Kaputte Klimaanlagen sowie marode (Neu-)fahrzeuge. Langsamfahrstellen. Quasi-Einstellung des Anschlussgüterverkehrs. Vom Rückzug aus der Fläche ganz zu schweigen.)
EDIT: Soweit, was die deutsche Bahn betrifft.
In Großbritannien hat man ja gleich einmal richtig privatisiert, mit Infrastruktur. In der Folge ereigneten sich zahlreiche Unfälle, sodass man die Infrastruktur zurück in staatliche Hand gab.
In den USA (einem Land, für das die Bahn einmal äußerst bedeutsam war), spielt die Bahn kaum noch eine Rolle, insbesondere in der Personenbeförderung. Dort ist die Bahn im Wesentlichen in der Hand privater Unternehmen.
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Mr X schrieb:
Die Bahn ist doch gar nicht privat.
Aber bereits privatwirtschaftlich organisiert.
Eben nicht. Die Bahn ist das schlimmste aus beiden Welten, privatwirtschaftliche rechtliche Organisationsform mit Behördenstruktur bei Operations.
Die Bahn hat das gleiche Einkaufsverhalten wie z.B. die Bundeswehr. Daher der gleiche Effekt, überteuert, zu spät geliefert, im Alltag unbrauchbar.
Und die USA ist ein schlechtes Beispiel, weil hier starke staatliche Reglementierungen den Wettbewerb mit der Privatwirtschaft (Speditionen/Lkw und Fluggesellschaften) VERHINDERTEN.
Siehe
Mit dem Aufschwung der Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg begann gleichzeitig auch der Niedergang der Eisenbahnen. Durch das Aufkommen von PKW, LKW und Flugzeug sowie dem Bau von Highways verringerte sich das Transportaufkommen drastisch. Aufgrund der Beschränkungen konnten die Gesellschaften unrentable Züge nicht einfach einstellen. Sie mussten nachweisen, dass kein Bedarf mehr bestand. Durch die Einschränkung des Services und weiterer Maßnahmen wurden die Kunden auf bestimmten Strecken regelrecht „abgeschreckt“. Diese Maßnahmen hatte jedoch auch Auswirkungen auf gut funktionierende Verbindungen, so dass zu Beginn der 1970er Jahre kaum noch Personenzüge verkehrten. Der Staat sah sich deshalb genötigt, am 1. Mai 1971 die Amtrak zu gründen. Auch beim Güterverkehr sah es nicht besser aus. Durch die Konkurrenz der Lastkraftwagen sowie die Einschränkungen durch die Reglementierungen der ICC konnten die Gesellschaften auf die neue Konkurrenz nicht adäquat reagieren.
Schon bald erkannte man, dass viele Gesellschaften nur überleben konnten, wenn sie eine bestimmte Größe besaßen. Somit begann die sogenannte „Merger-Era“. Viele mittlere Gesellschaften schlossen sich zu größeren Einheiten zusammen, aber auch große Unternehmen vereinigten sich. 1968 kam es zum Zusammenschluss der beiden großen Rivalen New York Central Railroad und Pennsylvania Railroad zur Penn Central. Dieses Unternehmen musste jedoch bereits 1970 Konkurs anmelden. Da im Nordosten der USA viele Gesellschaften untereinander verflochten waren und außerdem der Hurrikan Agnes für weitere Schäden sorgte, war ein totaler Zusammenbruch des Eisenbahnverkehrs zu befürchten.
Die Bundesregierung gründete deshalb zum 1. April 1976 aus den Resten der bankrotten Gesellschaften die Conrail, die 1981 die ersten Gewinne einfuhr. Ein weiteres Problem war die gescheiterte Übernahme der Rock Island durch die Union Pacific Railroad. 1964 hatte die UP angekündigt, die Rock Island zu übernehmen. Die Entscheidung der ICC dauerte über zehn Jahre. 1974 war die Rock Island fast pleite, und die UP wollte sie nicht mehr haben. 1980 musste dann die Rock Island ihren Betrieb einstellen. Ein Netz von ca. 11.000 km wurde an Konkurrenten verkauft oder großteils stillgelegt.
Aufgrund der Beschränkungen durch die ICC konnten viele Gesellschaften auf entsprechende Fusionsabsichten von Konkurrenten nicht mit Preisnachlässen und verbesserten Dienstleistungen reagieren, ihnen blieb nur der Weg über entsprechende Einsprüche oder Gegenangebote. Mit der Unterzeichnung des Staggers Rail Act am 14. Oktober 1980 wurde der Weg für einen verbesserten Wettbewerb freigemacht. Viele Einschränkungen durch die ICC wurden aufgehoben. Nunmehr war es den Eisenbahnen möglich, die Tarife wesentlich freier zu bestimmen, und es konnten Einzelkontrakte mit bestimmten Verladern abgeschlossen werden. Auch wurde es den Eisenbahnen wesentlich erleichtert, Strecken zu verkaufen oder stillzulegen.
Dies hatte zur Folge, dass viele Nebenstrecken der großen Bahnen verkauft wurden. Es entstand zu Beginn der 80er Jahre eine große Anzahl von sogenannten Shortlines, die mehr oder weniger lebensfähig waren. Eine Folge war auch, dass sich die großen Gesellschaften mehr und mehr auf ein Kernnetz beschränkten. Bis 1990 hatte sich die Zahl der großen Eisenbahngesellschaften (Class 1 companies) in den USA auf 9 reduziert:
...
Auch bei den Arbeitsvorschriften und Tarifverträgen kam es zu großen Änderungen. So ist es den Gesellschaften gelungen, durch die Verringerung des Zugpersonals von fünf Mann auf zwei Mann wesentliche Einsparungen zu erzielen.
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Eben nicht. Die Bahn ist das schlimmste aus beiden Welten, privatwirtschaftliche rechtliche Organisationsform mit Behördenstruktur bei Operations.
Sie ist eine privatrechtliche Gesellschaft. Und soll marktwirtschaftlich agieren. Der einzige Unterschied zu einem vollständig privatisiertem Unternehmen ist, dass es genau einen Aktionär gibt, und der ist der Staat.
Eine Behördenstruktur hat die Bahn längst nicht mehr, das haben Ludewig, Mehdorn und Grube eliminiert. Natürlich gibt es wohl noch Beamte bei der Bahn, die halt von damals noch übrig sind. Aber die Arbeitsweise ist nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten ausgerichtet. Natürlich ist das alles nicht unbedingt (betriebswirtschaftlich) effizient - aber ist ein Unternehmen wie Thyssen-Krupp effizient? Das ist definitiv ein Privatunternehmen, aber steht gerade vor dem Kollaps wegen Vetternwirtschaft, Korruption, Größenwahn und Missmanagment.Die entscheidende Frage ist, in welchen Maßstäben das Unternehmen denkt. Wenn es in gesamtwirtschaftlichen Dimensionen denkt, denkt es wie ein Staatsunternehmen (denken sollte). Denkt es in betriebswirtschaflichen Kategorien, arbeitet also daran, dass die Geschäftsbereiche und der Gesamtkonzern Bilanzgewinne ausweisen können, so denkt es wie ein Privatunternehmen.
Ein gesamtwirtschaftlich denkendes Unternehmen hätte den Anschlussgüterverkehr nicht beendet, was einige mittelgroße Unternehmen vor existenzielle Probleme gestellt hat. Ein gesamtwirtschaftlich denkendes Unternehmen würde die Infrastruktur nicht verrotten lassen zugunsten von Investitionsprojekten in Saudi-Arabien.
Ein privatwirtschaftliches Unternehmen tut genau das, wenn es zu dem Schluss kommt, dass die Anlagerendite in Saudi-Arabien besser ist, als wenn man die hiesige Infrastruktur instand hielte. Was übrigens sein gutes Recht ist - ist ja seine eigene Infrastruktur. Im Falle der Bahn ist das Problem aber, dass die Bahn und damit die Infrastruktur wiederum uns allen gehört. Und ob das vergammeln in unser aller Interesse ist, ist eher fraglich.
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@Mr. X & Marc++us:
Da tragt ihr Eulen nach Athen (schon wieder Europa )
Die Frage ist die, was hoheitliche Aufgaben sind und welche man guten Gewissens privatisieren kann.
Um bei der Bahn zu bleiben, übersehen die meisten, daß das Flächennetz vor die Hunde geht, da könnte man wirklich nachhaken, was gesellschaftlich gewünscht ist, wirtschaftlich interessant ist das nicht. Meine olle Schule konnte mir einen Blick auf die Strecke Augsburg- München ermöglichen, damals war auch viel Güterverkehr unterwegs, war die meistbefahrene Bahnstrecke Deutschlands.
Jetzt kommen fast nur ICEs und Interregios vorbei.
Aber jetzt rechnen wir mal gegen:
Der Schwerlastverkehr auf den Autobahnen verschleißt die Asphaltdecken je nach Untergrund 10- 100mal so schnell, wie der reine Personenverkehr. Der politische Wille war, die Bahn zu privatisieren, börsenfähig zu machen. Aber Sitze wie der von Mehdorn waren immer schon als Schleudersitze angelegt. Läuft bei der ÖBB auch nicht anders.
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation ist ein paarmal so groß wie die alte Telekom, aber es hilft mir nix, einen günstigen Minutenpreis zu haben, wenn ich 5 Wochen ohne Anschluß da sitze und mir an Hotlines den Wolf vertelefoniere, vom Geld ganz zu schweigen.
Also gut überlegen, was hoheitliche Aufgaben sind und was privatisiert werden soll. Der Gipfel ist eine privatisierte Justiz und wir erleben an Italien, was das in Einzelfällen bedeuten kann.
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pointercrash() schrieb:
Da tragt ihr Eulen nach Athen
Doch eher Euro!
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Wen interessiert Griechenland noch? Schaut mal nach Frankreich. Das Land ist so im Eimer, das wird die Eurozone zerstören. Das ist viel zu groß, um gerettet zu werden, mal abgesehen davon dass Franzosen sich noch weniger als die Griechen von einer deutschen Kanzlerin reinreden lassen werden, wie man ein Land ordentlich zu führen hat.
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Wen interessiert Griechenland noch? Schaut mal nach Frankreich. Das Land ist so im Eimer, das wird die Eurozone zerstören. Das ist viel zu groß, um gerettet zu werden, mal abgesehen davon dass Franzosen sich noch weniger als die Griechen von einer deutschen Kanzlerin reinreden lassen werden, wie man ein Land ordentlich zu führen hat.
Das wäre auch gut so, weil es nämlich Deutschland und nicht Frankreich war, das Misswirtschaft betrieben hat (konkret: Inflationszielvorgabe von 2% gerissen, die Frankreich stets eingehalten hat. Lohndumping (d.h. die Reallöhne stiegen langsamer als die Produktivität). Das war zu Frankreichs Schaden und unserem Vorteil, dass wir uns über solche Vereinbarungen hinweggesetzt haben.).
Es wäre ja noch schöner, wenn sich am Ende der Bock zum Gärtner aufschwingt - d.h. Deutschland anderen Ländern erklärt, wie man ordentliche Wirtschaftspolitik betreibt.Bedauerlicherweise hat es unsere Regierung aber in der Realität geschafft, allen anderen Euro-Ländern unseren Kurs aufzudrücken.
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pointercrash() schrieb:
@Mr. X & Marc++us:
Da tragt ihr Eulen nach Athen (schon wieder Europa )
Die Frage ist die, was hoheitliche Aufgaben sind und welche man guten Gewissens privatisieren kann.
Um bei der Bahn zu bleiben, übersehen die meisten, daß das Flächennetz vor die Hunde geht, da könnte man wirklich nachhaken, was gesellschaftlich gewünscht ist, wirtschaftlich interessant ist das nicht. Meine olle Schule konnte mir einen Blick auf die Strecke Augsburg- München ermöglichen, damals war auch viel Güterverkehr unterwegs, war die meistbefahrene Bahnstrecke Deutschlands.
Jetzt kommen fast nur ICEs und Interregios vorbei.
Aber jetzt rechnen wir mal gegen:
Der Schwerlastverkehr auf den Autobahnen verschleißt die Asphaltdecken je nach Untergrund 10- 100mal so schnell, wie der reine Personenverkehr. Der politische Wille war, die Bahn zu privatisieren, börsenfähig zu machen. Aber Sitze wie der von Mehdorn waren immer schon als Schleudersitze angelegt. Läuft bei der ÖBB auch nicht anders.
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation ist ein paarmal so groß wie die alte Telekom, aber es hilft mir nix, einen günstigen Minutenpreis zu haben, wenn ich 5 Wochen ohne Anschluß da sitze und mir an Hotlines den Wolf vertelefoniere, vom Geld ganz zu schweigen.
Also gut überlegen, was hoheitliche Aufgaben sind und was privatisiert werden soll. Der Gipfel ist eine privatisierte Justiz und wir erleben an Italien, was das in Einzelfällen bedeuten kann.Das ist genau der Punkt! Die Vermischung von Privatwirtschaft und Verstattlichung lässig nämlich kaum Fein-Tuning zu (noch). Wenn Du Pech hast, wie Marc++us sagt, hast Du das Schlimmste aus zwei Welten.
Für mich das Versagen des Managements, das genau wie bei der DTAG oder Dt. Post, immer noch politisch motiviert ist und Beamtendenke an den Tag legt.Ist ja nicht nur bei ehemaligen staatliche Institutionen so, sondern auch bei Liegenschaften:
http://www.ardmediathek.de/wdr-fernsehen/die-story/die-kluengel-republik?documentId=17375152
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Apropos: Mussolini definierte Faschismus (wörtlich: "Bündelung") als die Vereinigung von Unternehmen und Staatsmacht.
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@P84:
Jein, es ist nur so, daß der politische Wille seine Selbständigkeit verloren hat, sondern lobbygetrieben ist.
Das Credo, "Privatisierung löst alle Probleme" ist Blödsinn, trotzdem wird so weitergemacht, als ob es die ganzen fatalen Pannen nicht gegeben hätte. Privatisierung heißt, Ressourcen abzubauen und aus den bestehenden durch erhöhte Produktivität mehr rauszuholen.
Ich kriege pro Tag ein paar hundert funktionierende Zeilen C hin und kann das am Testaufbau prüfen, mehr nicht, da kann man mir auch Auspeitschen androhen, besser wird's nicht.Werde ich wegrationalisiert, glaube ich nicht, daß man jemanden findet, der das Doppelte oder Dreifache zu den halben Kosten schafft. Die Arbeit wird halt nicht mehr gemacht.
Aber so tickt das gehobene und Top- Management. Die Bahn- Pannen inklusive der ICE- Entgleisung, Klimaanlagenprobleme, zuwenig Züge, Mainz- Außerbetriebnahme. Personaldecke ausdünnen, bis nichts mehr funktioniert.
Sich als Top- Sanierer mit solchen Simplizismen zu verkaufen, ist unverschämt, funktioniert aber immer noch.
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pointercrash() schrieb:
Ich kriege pro Tag ein paar hundert funktionierende Zeilen C hin und kann das am Testaufbau prüfen, mehr nicht, da kann man mir auch Auspeitschen androhen, besser wird's nicht.
Werde ich wegrationalisiert, glaube ich nicht, daß man jemanden findet, der das Doppelte oder Dreifache zu den halben Kosten schafft. Die Arbeit wird halt nicht mehr gemacht.
Wahahaha. Würde ich Dir in meinen Teams den Kopf schruppen ...
Martin Fowler schrieb:
Do it once, do it twice. But instead third time - re-factoring.
Dann werden Code-Generatoren gefüttert, MDD betrieben, Bots eingestellt und Domain-Engineering durchgezogen. Sonst ist Dein Job ratz, fatz in Indien oder Ost-Europa, Du hast einen neuen Job, bei den Du die Einstellung beibehalten kannst, bis die Flut vor deren Tür steht; und jemand der progressiver war, drückt dann mit der Peitsche die Optimierung durch.
pointercrash() schrieb:
Aber so tickt das gehobene und Top- Management. Die Bahn- Pannen inklusive der ICE- Entgleisung, Klimaanlagenprobleme, zuwenig Züge, Mainz- Außerbetriebnahme. Personaldecke ausdünnen, bis nichts mehr funktioniert.
Sich als Top- Sanierer mit solchen Simplizismen zu verkaufen, ist unverschämt, funktioniert aber immer noch.Weil das Senior- Management das Problem überhaupt nicht durchblickt. Das lernt man auf der Harvard Business School nicht.
Top-Sanierer stellen Leute wie ich dar.
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earli schrieb:
Apropos: Mussolini definierte Faschismus (wörtlich: "Bündelung") als die Vereinigung von Unternehmen und Staatsmacht.
Ist eine Konzeptvernetzung und globales Systems Engineering eine Vereinigung? - Dann ist auch Basisdemokratie faschistisch.
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earli schrieb:
Apropos: Mussolini definierte Faschismus (wörtlich: "Bündelung") als die Vereinigung von Unternehmen und Staatsmacht.
Kann sein, aber ursprünglich kommt das Wort Faschismus von den "fasci" ("Bündel") genannten Kampfgruppen.
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Mir ist heute eine bessere Erklärung für Europäer über den Weg gelaufen: Der "US Goverment Shutdown" ist so, als würde bei uns die EU ausfallen. Das sind die Bürokraten ganz oben, die jede Menge Geld verschwinden, aber die niemand vermisst, wenn sie mal ein paar Tage fehlen.
Man darf das einfach nicht verwechseln mit Landespolitik (Polizei, Lehrer, ...) oder Kommunalpolitik (Schulen, Straßenbau ...). Die wichtigen Staatsaufgaben laufen auch ohne Herman van Rompuy und Cathy Ashton.
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Mir ist heute eine bessere Erklärung für Europäer über den Weg gelaufen: Der "US Goverment Shutdown" ist so, als würde bei uns die EU ausfallen. Das sind die Bürokraten ganz oben, die jede Menge Geld verschwinden, aber die niemand vermisst, wenn sie mal ein paar Tage fehlen.
Die Parlamentarier werden jedenfalls weiterbezahlt in den USA. So ganz passt das also nicht.
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earli schrieb:
Mir ist heute eine bessere Erklärung für Europäer über den Weg gelaufen: Der "US Goverment Shutdown" ist so, als würde bei uns die EU ausfallen. Das sind die Bürokraten ganz oben, die jede Menge Geld verschwinden, aber die niemand vermisst, wenn sie mal ein paar Tage fehlen.
Man darf das einfach nicht verwechseln mit Landespolitik (Polizei, Lehrer, ...) oder Kommunalpolitik (Schulen, Straßenbau ...). Die wichtigen Staatsaufgaben laufen auch ohne Herman van Rompuy und Cathy Ashton.
Die Analogie trifft es durchaus und ganz ehrlich, EU Shutdown wäre auch etwas, wofür ich mich begeistern könnte
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GPC schrieb:
earli schrieb:
Mir ist heute eine bessere Erklärung für Europäer über den Weg gelaufen: Der "US Goverment Shutdown" ist so, als würde bei uns die EU ausfallen. Das sind die Bürokraten ganz oben, die jede Menge Geld verschwinden, aber die niemand vermisst, wenn sie mal ein paar Tage fehlen.
Man darf das einfach nicht verwechseln mit Landespolitik (Polizei, Lehrer, ...) oder Kommunalpolitik (Schulen, Straßenbau ...). Die wichtigen Staatsaufgaben laufen auch ohne Herman van Rompuy und Cathy Ashton.
Die Analogie trifft es durchaus und ganz ehrlich, EU Shutdown wäre auch etwas, wofür ich mich begeistern könnte
Ich versichere Dir bei einer großen Koalition könntest Du auch den Bundestag für 4 Jahre in den Urlaub schicken, Deutschland auf Autopilot fliegen lassen und Du würdest nichts merken...
Zyniker meinen sogar, dann fliegt Deutschland besser, wenn sie endlich die Griffel vom Steuer lassen.
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Belgien hat die Finanzkrise ganz gut überstanden, weil sie keine Regierung hatten.
Die Merkel hat uns so viel als "alternativelos" aufgehalst.
Mei, jetzt sind wir wirklich "alternativelos".
"Mama Deutschland" hat's wieder mal geschafft.
Ich bin sprachlos - so also geht Demokratie. In Griechenland waren's auch nur 140 Jahre.Wenn zwei Ossis die wichtigsten Ämter der BRD bekleiden, darf man sich nicht wundern, letztlich ist die DDR einfach pleite gegangen.
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pointercrash() schrieb:
Wenn zwei Ossis die wichtigsten Ämter der BRD bekleiden, darf man sich nicht wundern, letztlich ist die DDR einfach pleite gegangen.
Honecker war Wessi.