Rauchen in der Oeffentlichkeit gehoert unter Strafe verboten.



  • Bitte ein Bit schrieb:

    War schon im 2. Weltkrieg als Pervitin, Panzerschokolade, Stuka-Tabletten und Hermann-Göring-Pillen bekannt.

    Hausfrauenschokolade





  • hustbaer schrieb:

    Es klappt leider nichtmal bei allen Drogen die starke Schäden anrichten wirklich gut - z.B. Crystal Meth.

    Was heißt da leider? Soweit kommt es noch dass irgendwelche fetten, unfähigen Politiker mir vorschreiben was ich mit meinem Körper machen darf und was nicht.

    Wenn ich Crystal nehmen will dann ist das mein gutes Recht.



  • Dafür sind die Menschen aber leider zu blöd.
    OK, kann man so oder so sehen.
    Ich bin auch eher gegen Bevormundung. Aber Dinge die einfach irre viel Schaden anrichten muss man irgendwie regulieren, sonst geht früher oder später die Wirtschaft den Bach runter.



  • Ich bin auch gegen Bevormundung und wäre sogar für die Legalisierung aller Drogen. Ich sehe nur die Gefahr, dass, wenn es legal ist die übelsten leistungssteigernden Drogen zu nehmen, dass es sich in unserer Leistungsgesellschaft zunehmend etabliert, ja sogar gefordert wird, starke, aufputschende Drogen zu nehmen. Fernfahrer, aber auch Menschen, die 8+h am Tag vor dem Computer sitzen, Manager etc. werden direkt oder indirekt dazu gedrängt, leistungssteigernde Substanzen zu sich zu nehmen.
    Ich kenne Studenten, die sich Ritalin besorgen wollten, aber eben an den Hürden gescheitert sind...
    Ein anderer Komillitone höheren Semesters hat Koffein-Tabletten genommen und drei Tage(!) lang durchgemacht, um letzte Aufgaben abzugeben und um für die Prüfungen zu lernen. M. A. n. war das ziemlich lebensgefährlich. Theoretisch hätte er vor Erschöpfung einfach tot umfallen können!
    Man kommt mit einer Idee eben schnell an ihre Grenzen. Die Legalisierung von Marihuana halte ich noch für sinnvoll, sogar die von LSD, da sie eine rein psychedelische Droge ist, aber bei leistungssteigernden Drogen würde ich sehr stark zu "nein" tendieren.

    L. G.,
    IBV



  • Aber auf Emma kann man so toll tanzen. 😞



  • @IBV
    Ich sehe auch noch eine andere Gefahr. Und zwar dass viele Leute vermutlich zufrieden damit wären von dem bisschen zu leben was sie vom Staat/der Wohlfahrt/Karitas/... zusammenkratzen können und unter der Brücke zu pennen, so lange sie sich z.B. ihr Opiat einwerfen können.
    Wenn Opiate frei ohne Rezept für jedermann erhältlich wären, dann würde der Konsum vermutlich extrem stark ansteigen, und das Zeug dadurch bald so billig dass das keine komplett blödsinnige Vorstellung ist.



  • hustbaer schrieb:

    Wenn Opiate frei ohne Rezept für jedermann erhältlich wären, dann würde der Konsum vermutlich extrem stark ansteigen

    Woher Ihr das nur alles wisst!



  • hustbaer schrieb:

    @IBV
    Ich sehe auch noch eine andere Gefahr. Und zwar dass viele Leute vermutlich zufrieden damit wären von dem bisschen zu leben was sie vom Staat/der Wohlfahrt/Karitas/... zusammenkratzen können und unter der Brücke zu pennen, so lange sie sich z.B. ihr Opiat einwerfen können.
    Wenn Opiate frei ohne Rezept für jedermann erhältlich wären, dann würde der Konsum vermutlich extrem stark ansteigen, und das Zeug dadurch bald so billig dass das keine komplett blödsinnige Vorstellung ist.

    Wenn du vom Staat auch nur einen Cent haben willst, brauchst du einen festen Wohnsitz. Wenn du bei Hartz IV auch nur einen Termin beim Job-Center verpasst, wirst du zu 30% sanktioniert. Wenn du nicht an den Verdummungs-, äh, Weiterbildungsprogrammen mitmachst, wirst du ebenfalls mit 30% sanktioniert. Nimmst du einen schlecht bezahlten Job nicht an --> Sanktion. Bei Wiederholung der genannten Fälle --> weitere 30% Sanktion. Jede Sanktion gilt für 3 Monate. Hartz IV ist auf Existenzminimum ausgelegt, d. h. schon bei der ersten Sanktion musst du für 3 Monate mit weniger als Existenzminimum auskommen (verpasster Termin reicht wie gesagt schon aus). Du kannst wirklich ganz schnell zu 100% sanktioniert werden. Das alles geht ganz ganz schnell an die Existenz und hat mit Wohlfahrt wenig gemein. Allein die Art und Weise wie du behandelt wirst, nämlich als jemand, der faul und ggf. dumm ist und nicht arbeiten will und allen nur eine Last ist etc. + die existenzielle Belastung, verursacht bei Hartz IV Empfängern mehr Streß als bei Managern. Jetzt kann man sagen, dass diese Belastung erst recht dazu führt, dass Arbeitslose zu Drogen greifen, aber: Wenn diese Drogen zu Antriebslosigkeit und (tiefere) Depressionen führen, dann wirst du deinen Pflichten gegenüber dem Job-Center nicht nachkommen können. Arbeitslos zu sein, ist wirklich kein Zuckerschlecken. Die gesellschaftliche Stigmatisierung tut sich kaum jemand freiwillig an. Dass es sieben mal so viel Arbeitslose wie offene Stellen gibt und deshalb an Vollbeschäftigung nicht mal annähernd zu denken ist, interessiert niemanden. Wenn du arbeitslos bist, bist du faul und ein Sozialschmarotzer - Punkt!
    Ich kann dir nur wünschen, dass du im hohen Alter deinen Job nicht verlierst (z. B. betriebsbedingt). Die Gefahr, dass du anderen Firmen zu teuer und als ineffizient giltst und bei Firmen mit einfacher Arbeit als zu hoch qualifiziert, ist nicht unerheblich...

    L. G.,
    IBV



  • @volkard
    Geschichte?

    @IBV
    Ich wohne in Österreich.



  • @hustbaer:
    Ja, klar,
    Snus ist in Europa komplett verboten, außer in Schweden. Man kommt trotzdem dran ran.
    Die Swedish Experience ist weiterhin eine Erfolgsgeschichte, die Doppelnutzerquote (Rauch / Rauchlos) liegt bei ungefähr 4%. Jeder Interessierte findet von da ab weiter: http://tobaccocontrol.bmj.com/content/12/4/360.short Ich nehme ein 18er- Beutelchen und das Rauchverlangen verschwindet binnen einer Minute für 2-5 Stunden. Praktisch bei Montage. Die E- Zigarette ist dann eher was für den Feierabend, weil die Tabakproduktlinie 2 die Liquids so (20mg/ml) zusammengeschnitten hat, daß man nur mit Akkuträgern und Verdampfern der 2.Generation bequem über den Tag kommt.

    OK, ich befürworte keine Freigabe aller Drogen, es gibt ja den Fagerström- Test und für 'ne Kippe würd' ich mich nicht prostituieren.

    Na, klingelt's bei euch im Hinterkopf? Raucher sind Melkkühe. Sterben sie früh, ist's gut für die Krankenkassen, sterben sie spät, sollen sie möglichst viel Tabaksteuer abgedrückt haben. Ich würde das als zynische Haltung beschreiben. Überdies hat das noch niemand seriös durchgerechnet. Die Politik steht auf frühes Abmelken, mehr kann ich nicht gesichert sagen.

    Und wer das allgemeine Süchtel- Argument in den Ring werfen mag, dem sei ein Blick ins Büro vergönnt, wo sich die Leute von 7 bis 9 erstmal nur an Kaffeetassen festhalten.



  • volkard schrieb:

    hustbaer schrieb:

    Wenn Opiate frei ohne Rezept für jedermann erhältlich wären, dann würde der Konsum vermutlich extrem stark ansteigen

    Woher Ihr das nur alles wisst!

    Du wirst lachen, aus der Schweiz und Schweden. Waren begrenzte Experimente, ist aber nie gut verlaufen. Opiate haben ein zu hohes Suchtpotential. Wobei die fast die Hälfte arbeitsfähig bleiben, aber durch die hohen Preise zur Beschaffungskriminalität neigen. Ist wie mit Spiegeltrinkern, die sich zum Frühstück erstmal einen Obstler einpfeifen.

    Stichwort Fagerström- Test, ich habe nicht den Impetus, euch alles vorzugoogeln, wer dummschwätzen mag, wird nur seinen Kramüll rezitieren.

    Rauchen gehört IMHO bekämpft, weil es die lebenswerte Lebenszeit limitiert, aber dazu sind Verbote der falsche Weg.



  • Ist mir wurst wer von was süchtig wird, mir soll es niemand verbieten .
    Kann ja nichts dafür dass ich in diese Gesellschaft hineingeboren wurde.



  • pointercrash() schrieb:

    Du wirst lachen, aus der Schweiz und Schweden. Waren begrenzte Experimente, ist aber nie gut verlaufen.

    Quelle?



  • Ethon schrieb:

    Ist mir wurst wer von was süchtig wird, mir soll es niemand verbieten .
    Kann ja nichts dafür dass ich in diese Gesellschaft hineingeboren wurde.

    Momentan sind es die "ach so alternativen 68er", die unser Gesellschaftsbild festlegen und die Verbotsmentalität propagieren.

    Ich will Dir mit Sicherheit nicht Vorschriften machen und wenn ich in Österreich eine Kneipe besuche, kann ich mir einfach aussuchen, ob ich da wirklich rein will. Das geht in Bayern gar nicht mehr. Stattdessen werde ich mit einer Dampfe vom Bahnsteig geprügelt.

    Es ist eigentlich eine Diskussion um den Verlust der Freizügigkeit.



  • volkard schrieb:

    pointercrash() schrieb:

    Du wirst lachen, aus der Schweiz und Schweden. Waren begrenzte Experimente, ist aber nie gut verlaufen.

    Quelle?

    Mensch, Volkard, kennst Du http://google.de ?
    Schweden hatte in den 80ern eine vollständige Freigabe, in der Schweiz war das meines Wissens auf den Großraum Zürich beschränkt. Es ist so, daß zuviele Links auftauchen.
    Wozu was aussortieren, wo es sowieso keiner liest?



  • pointercrash() schrieb:

    volkard schrieb:

    pointercrash() schrieb:

    Du wirst lachen, aus der Schweiz und Schweden. Waren begrenzte Experimente, ist aber nie gut verlaufen.

    Quelle?

    Mensch, Volkard, kennst Du http://google.de ?
    Schweden hatte in den 80ern eine vollständige Freigabe, in der Schweiz war das meines Wissens auf den Großraum Zürich beschränkt.

    Du kennst im Zusammenhang mehr google-Suchworte. Ich finde nix, da ich nur sehr sehr vage erraten kann, was Du meinst. google "Schweiz Schweden begrenze Experimente" und so?

    Ich wiederhole daher: Quelle?



  • Ethon schrieb:

    Ist mir wurst wer von was süchtig wird, mir soll es niemand verbieten .

    Aber dir ist schon klar dass das ein dämliches und zugleich menschenverachtendes Argument ist, ja?



  • hustbaer schrieb:

    Ethon schrieb:

    Ist mir wurst wer von was süchtig wird, mir soll es niemand verbieten .

    Aber dir ist schon klar dass das ein dämliches und zugleich menschenverachtendes Argument ist, ja?

    Uih, vom Bürgerrechtler zum Menschenfeind in 2 Sekunden.



  • Hi Volkard,

    erster Wurf - habe schon viel verworfen. Das ist halt das Problem, das Internet ist zu geschwätzig geworden. http://ar2003.emcdda.europa.eu/de/page018-de.html
    Aber die gehen nur von Schätzungen aus.
    Ist so gut wie Scheiße, war vor ein paar Jahren noch einfacher. Die Niederlande hatten mal ein Problem mit dem "Legalize all". http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-40862603.html

    Wie gesagt, ich habe einen Stern- Artikel Ende der 70er (Schweiz) und eine report- Sendung Anfang der 80er (Schweden) im Hinterkopf.

    Schwierig, das wiederzufinden. Bezahl' mich, dann finde ich's. 😉

    Ahja, Zürcher Platzspitz könnte was helfen. Ist sogar echt wikipedia.

    Was Schweden anbelangt, habe ich nur das gefunden, was genau das Gegenteil von mir belegt: http://www.cannabislegal.de/international/schweden1.htm Aber das Internet ist geschwätzig, keine Ahnung, ob ich bislang von "falschen Wahrheiten" ausgegangen bin.


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