Die USA erwägen Waffenlieferungen an die Ukraine?
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Erhard Henkes schrieb:
währenddessen machen sich Hollande und Merkel in Moskau lächerlich
Es geht hier nicht um Posen oder schöne Worte, es geht um Frieden oder Krieg auf dem europäischen Kontinent unter Beteiliung einer über Atomwaffen verfügenden Weltmacht unter Führung eines schwierigen Politikers, der sein eigenes Volk mit Propaganda und eingeschränkter Freiheit führt und seit einiger Zeit ständig gedemütgt in die Ecke gestellt wird. Der Canossa-Gang von Hollande und Merkel ist Ausdruck von Machtlosigkeit und gleichzeitig ein ernsthafter Versuch, den Frieden in Europa zu retten. Das direkte Gespräch ist durch nichts zu ersetzen. Die USA sollte sich gefälligst zurückhalten! Sie wird erst für einen Krieg mit ABC-Waffen gebraucht, und dann wird es hier fürchterlich für alle Lebewesen. Man kann nur hoffen, dass Merkel nun wahre Größe zeigt und auch Gerhard Schröder im Hintergrund auf seinen Freund einwirkt. Wenn Russland den Osten der Ukraine autonom haben will, dann wird das eben so kommen. Über die Krim redet doch auch keiner mehr, sondern nur über den Brückenbau zu dieser Halbinsel.
Frankreich und England besitzen doch sicher A-Waffen? Desweiteren ist eine einige EU welche nicht nur aus de und fr besteht Russland mit Sicherheit ebenbürtig. Ich sehe also keinen Grund, warum der Amerikaner hier hetzen muss, wo deren Diplomatie hinführt, wurde oft genug bewiesen.
Sollte also der diplomatische Weg scheitern, müssen eben die Männer ihren Kopf hinhalten. Dafür sitzen die ja in den Kasernen und warten auf Befehle...
@edit: Mutti braucht ja auch eine Rückversicherung
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Die Sache mit Waffenlieferungen an radikale Gruppierungen ist in der Vergangenheit ordentlich nach Hinten losgegangen: Waffenlieferungen in Afghanisten -> 11. September.
Wenn das Bündnis lediglich durch einen gemeinsamen Feind begründet wird, kann es langfrsitig für die VErbündeten gefährlich werden. Die Bush-Familie hat enge Kontakte mit der Bin Laden Familie gepflegt, bis zum Terroranschlag am 11.September.
Des Weiteren ist es nicht verwunderlich, dass Biden sich für die Waffenlieferungen ausspricht: Sein Sohn ist fleissig dabei das ukrainische Gas am ukrainische Volk vorbei zu schleusen
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Man muss aber auch nicht alles zwanghaft mit geschichtlichen Ereignissen vergleichen. Zumindest erscheint mir eine Analogie zur DDR weit hergeholt.
Was mir mehr Sorgen macht, ist eine wachsende zustimmung in der Bevölkerung für ein militärisches eingreifen. DAS ist dann der Zeitpunkt, an dem die Demokratie endgültig gescheitert ist.
Schauen wir also, wieviel Zeit den Marionetten noch gegeben wird!!
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So, das ist mir jetzt zu kindisch. Solltet ihr das nächste Mal den Brandmelder in Gang setzen, will ich auch Action
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@Erhard: Das ist doch Bullshit. Putin hat den ganzen Quatsch angefangen. Wenn wir uns jetzt mit ihm auf Frieden einigen, hat sein voriges Tun keine Konsequenzen gehabt und er wird es immer wieder tun.
Pazifismus ist hier völlig unangebracht. Der Pazifismus nach dem ersten Weltkrieg hat dafür gesorgt, dass Deutschland in drei Wochen halb Europa einnehmen und und allen auf der Nase herumtanzen konnte.
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earli schrieb:
@Erhard: Das ist doch Bullshit. Putin hat den ganzen Quatsch angefangen. Wenn wir uns jetzt mit ihm auf Frieden einigen, hat sein voriges Tun keine Konsequenzen gehabt und er wird es immer wieder tun.
Pazifismus ist hier völlig unangebracht. Der Pazifismus nach dem ersten Weltkrieg hat dafür gesorgt, dass Deutschland in drei Wochen halb Europa einnehmen und und allen auf der Nase herumtanzen konnte.
Auweia! Es gehört zur Pflicht des Bürgers einer demokratischer Wertegemeinschaft sich zu informieren, und nicht nur sich informieren zu lassen.
Ich kann nur hoffen das ihr hier eine Minderheit repräsentierst.Was sich hier an Unwissen offenbart ist ja ein Katastrophe.
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Dann ab nach Luhansk mit dir. Kannst ja mal rumfragen, welcher Deutsche für irgendeine gottverlassene Gegend in der Ostukraine sterben möchte.
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earli schrieb:
Pazifismus ist hier völlig unangebracht. Der Pazifismus nach dem ersten Weltkrieg hat dafür gesorgt, dass Deutschland in drei Wochen halb Europa einnehmen und und allen auf der Nase herumtanzen konnte.
Russland war im Gegensatz zu Deutschland früher eine Weltmacht. Mit der Ukraine, wären sie den alten Machtverhältnissen ein ganzes Stück näher gekommen.
Zumindest erkenne ich keinen Grund, warum der Feldzug vor der EU-Grenze enden sollte. Dann haben wir den Patt für Merkels DDR Theorie!!
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Jodocus schrieb:
Dann ab nach Luhansk mit dir. Kannst ja mal rumfragen, welcher Deutsche für irgendeine gottverlassene Gegend in der Ostukraine sterben möchte.
Die ukrainische Regierung wird sich üebr Earli freuen, nachdem viele Ukrainer den Dienst verweigern und flüchten.
Aufpassen muss er nur wenn er festellt das er doch kein Bock hat, Kriegsdienstverweigerer dürfen dort mittlerweile einfach erschossen werden.
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Dass dann eine kampferprobte Truppe mit fast 250 Mio. Menschen im Rücken vor den Toren einer uneinigen "Union" stehen, welche sich größtenteils schon auf Grund ausgedehnter Sprachbarrieren schwächt, lässt mich jetzt nicht ruhiger schlafen. Da ist mir eine frühzeitige Intervention schon lieber.
Dass dafür aber Blut vergossen werden muss, sollte klar sein...
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Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Das schlimmste, was Russland machen kann, ist die ganze Ukraine zu erobern. Wenn sich das abzeichnen sollte, dann hilft dagegen nur noch, die Rest-Ukraine in die NATO aufzunehmen und eine Demarkationslinie zu ziehen und den Frieden per Gleichgewicht des Schreckens sichern (leider). Nur Mittelstreckenraketen mit Nukleargefechtsköpfen dürfen nicht in die Ukraine, ansonsten ist die MAD-Doktrin hinfällig (wie damals in Kuba) und das Gleichgewicht könnte fallen.
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Jodocus schrieb:
Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Das schlimmste, was Russland machen kann, ist die ganze Ukraine zu erobern. Wenn sich das abzeichnen sollte, dann hilft dagegen nur noch, die Rest-Ukraine in die NATO aufzunehmen und eine Demarkationslinie zu ziehen und den Frieden per Gleichgewicht des Schreckens sichern (leider). Nur Mittelstreckenraketen mit Nukleargefechtsköpfen dürfen nicht in die Ukraine, ansonsten ist die MAD-Doktrin hinfällig (wie damals in Kuba) und das Gleichgewicht könnte fallen.
Das Land fällt mit der Hauptstadt! Verseuchtes Land kann keiner gebrauchen, auch Putin nicht.
Dass bei den modernen Waffensystemen, ausgebildetes Personal natürlich inzwischen - da die Zeit für eine Ausbildung an dem Gerät nicht mehr ausreicht - mitgeliefert werden muss ist klar.
Den Zeitpunkt für "einfache" Waffenlieferungen und wenn man es nach dem Verhalten des letzten Jahres genau nimmt, auch Verhandlungen ist schon längst überschritten.
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Das Europa nix gebacken kriegt, ist doch seit Jugoslawien schon klar. Am Ende kommen wieder die Amerikaner, um unseren Arsch zu retten, und sind dafür dann wieder der Buhmann.
Wieder so ein typischer selbstgefälliger, arrogant amerikanischer Satz. Der strahlende Retter namens Amerika, wie er das dumme Europa vor der Achsel des Bösen rettet, und dafür nicht gebührend verehert wird. Warte ich drücke mal auf meine Tränendrüse, für unser armes Amerika...
Soll ich dir was sagen? Die USA sind nur deswegen so gegen Russland weil diese Snowden Asyl gewährt haben, dem Staatsfeind Nummer 1. Weil dieser die Pläne zum digitalen Krieg der USA gegen den Rest der Welt veröffentlicht hat.
Alleine deswegen ist ein Bruch zwischen Europa und den USA zu befürworten.
Und währenddessen machen sich Hollande und Merkel in Moskau lächerlich.
Warum?
Die USA haben sich außenpolitisch auch nicht mit Ruhm bekleckert. Nenn mir eine amerikanische Intervention in den letzten Jahren welche funktionierte. Irak, Afanistan? Den Anti-Terror-Kampf?
Es geht hier nicht um Posen oder schöne Worte, es geht um Frieden oder Krieg auf dem europäischen Kontinent unter Beteiliung einer über Atomwaffen verfügenden Weltmacht unter Führung eines schwierigen Politikers, der sein eigenes Volk mit Propaganda und eingeschränkter Freiheit führt und seit einiger Zeit ständig gedemütgt in die Ecke gestellt wird. Der Canossa-Gang von Hollande und Merkel ist Ausdruck von Machtlosigkeit und gleichzeitig ein ernsthafter Versuch, den Frieden in Europa zu retten.
Schön gesagt, auch wenn mich der Ausdruck Europa ein wenig stört.
Was können wir Russland und Putin, dem alten Mafiosi, vorwerfen? Sie haben die Krim annektiert und unterstützen die Rebellen. Ok. Über die Vorgeschichte bzw. Auslöser ist (zumindest mir) wenig bekannt. Vermutlich dürften aber aufgestaute Represallien, auch gegen Russland bzw. der russischen Bevölkerung, eine Rolle spielen. Aber im Krieg stirbt die Wahrheit immer zuerst.
Die Ukraine kommt mir aber erst recht nicht sauber vor. Ständig betteln sie um Waffenlieferungen. Erzählen einem von einem europäischen Krieg. Nur weil ein Land auf dem europäischen Kontinent liegt, heißt das noch lange nicht dass das Land automatisch zu Europa zählt. Ich habe Angst dass sie die EU absichtlich in den Krieg ziehen wollen, damit sie am Ende als strahlender Dritte da stehen.
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Bitte ein Bit schrieb:
Nur weil ein Land auf dem europäischen Kontinent liegt, heißt das noch lange nicht dass das Land automatisch zu Europa zählt.
Was denn sonst?
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Was denn sonst?
Jetzt bin ich selbst durcheinander gekommen. Zu dem Kontinent Europa zählen offenbar viel mehr Staaten (Türkei, Russland) als ich dachte. Aber nichtsdestotrotz habe ich das Gefühl das bei Sprüchen wie "Wir kämpfen für Europa" eher die Europäische Union als Europa gemeint ist.
Ich bin der Meinung dass man politisch seine Missgunst über den Krieg ausdrücken sollte, dies hin und da mit einen Mini-Sanktion unterstreichen sollte und den Konflikt im Auge behalten soll. Aber es betrifft aktuell nicht die EU und daher sollte man sich auch von dem Konflikt raushalten.
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Nur mal um hier einen Teilaspekt aufzugreifen. Denn das Thema Ukraine ist, wie ich finde reichlich Komplex und es gibt viele Standpunkte die es zu berücksichtigen gibt.
Es gab mal das Budapester Memorandum von 1994. Damit verbunden hat die Ukraine sich als blockfreies Land betrachtet und sein Militär wirklich auf ein Minimum reduziert.
Das ist ja auch der Grund warum die Ukraine nicht etwa mit einer Armee von Berufssoldaten antritt, sondern regelmässig Reservisten einberufen muss. Die Militärtechnik dürfte in der Ukraine in etwa den Stand von 1994 haben, also das was die vormalige UdSSR ihrem Bruderstaat so überlassen hat. Das dürfte gemessen an der Ausrüstung über die die Separatisten verfügen lächerlich ausfallen.Von daher kann ich den Ruf nach Waffenlieferungen durch die ukrainische Regierung verstehen.
Das es noch eine ganze Reihe weiterer Beweggründe geben mag will ich nicht bezweifeln.
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simbad schrieb:
Von daher kann ich den Ruf nach Waffenlieferungen durch die ukrainische Regierung verstehen.
Kann man sowas nicht einfach kaufen?
Also, Schätzchen, immer eine Frage des Geldes
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Das es noch eine ganze Reihe weiterer Beweggründe geben mag will ich nicht bezweifeln.
Z.B. dass Russland seine alten Waffen in einem Stellungskrieg 'verfeuern' will, bevor neue angeschafft werden
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011 schrieb:
simbad schrieb:
Von daher kann ich den Ruf nach Waffenlieferungen durch die ukrainische Regierung verstehen.
Kann man sowas nicht einfach kaufen?
Also, Schätzchen, immer eine Frage des Geldes
Auch das hat die Ukraine nicht. Immerhin wird der Staatshaushalt der Ukraine von der EU mit gestützt.
Und wenn man hochwertige Waffen erwerben will, dann scheitert man wohl eher an Waffenkontroll-Abkommen.
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011 schrieb:
Das es noch eine ganze Reihe weiterer Beweggründe geben mag will ich nicht bezweifeln.
Z.B. dass Russland seine alten Waffen in einem Stellungskrieg 'verfeuern' will, bevor neue angeschafft werden
Ich weiss nicht wo du deine Informationeb herhast. Aber die Auseinandersetzung in der Ukraine ist weit von einem Stellungskrieg entfernt. Die Artillerie der Separatisten und die Raketenwerfer sind hoch Mobil.
Hinzu kommt das in der Ukraine keine Millionen Mann Heere kämpfen, sondern relativ kleine Kontingente. Da machen dann die paar Waffensysteme aus Russland neben gut ausgebildeten Kämpfern den Unterschied.