Als Informatiker, die Welt ein wenig "retten"?



  • @BlackJoe: In den allermeisten Betrieben/Organisationen/Institutionen/etc. braucht man heutzutage Informationstechnologie, da sollte es durchaus möglich sein, etwas "sinnvolles" zu finden. "Die Welt retten" ist sowieso keine einmalige Großaktion, sondern besteht aus vielen kleinen Beiträgen und ständigen Bemühungen 🙂

    dd2y schrieb:

    @volkard: interessant. muss das wohl stärker hinterfragen. danke für den link.

    Vor allem solltest du den Link von Volkard hinterfragen :p aber grundsätzlich natürlich jede Information kritisch behandeln!

    dd2y schrieb:

    Das Gesamtsystem ist selbstregulierend.

    Von welchem Gesamtsystem redest du und wieso sollte es selbstregulierend sein?

    dd2y schrieb:

    Da benötigt es keinen Eingriff des Menschen. Alles bestens.

    Eingreifen tut der Mensch doch sowieso immer gerne, ob jetzt zum Besten oder auch nicht 😉



  • Von welchem Gesamtsystem redest du

    Terra, Sonnensystem, Milchstraße, unser bekanntes Universum. Der Mensch ist hier nur ein winziger Punkt in Raum und Zeit, nahezu unbedeutend für das Ganze.



  • dd2y schrieb:

    Das Gesamtsystem ist selbstregulierend. Da benötigt es keinen Eingriff des Menschen. Alles bestens.

    Ähm. Lesch sagt, genau das Gegenteil sei der Fall.
    https://www.youtube.com/watch?v=TG-Wu36-G7g
    (Und deswegen sollte man in höchsten Aktionismus verfallen.)

    Da fehlt mir einfach irgendein Ansatz, warum nicht schon lange alles kaputt ist.



  • Naja, neben den von Lesch beschriebenen positiven Rückkopplungen gibt's natürlich auch manche negative Rückkopplungen (z.B. mehr CO2 → erhöhtes Pflanzenwachstum → erhöhte CO2-Absorbtion, oder höhere Temperatur → mehr Wolken → mehr Sonnenlicht wird ins All reflektiert). Die können zeitweise für eine scheinbare Stabilität sorgen. Das hat seit der letzten Kaltzeit auch ganz gut geklappt, aber das Klima auf der Erde kann auch ganz anders, und momentan scheint durchaus einiges in Gang zu sein.

    @dd2y: Dass eine Änderung auf Ebene vom Sonnensystem oder größer geschieht, behauptet ja gar niemand. Aber innerhalb der Erdatmosphäre sind 7.4 Millarden Menschen (plus mehr als 20 Milliarden Nutztiere und entsprechender Futteranbau) alles andere als unbedeutend.



  • Es gibt auf YT hier und da ganz nette Vorträge wie z.B. https://www.youtube.com/watch?v=2-KL26jiHJQ (Die Treibhauslüge - Prof. Dr. Werner Kirstein )
    (Kurz mal reingucken: z.B. bei 34 Minuten bzw. 29.30 bzw. 40-44)

    Nichtsdestotrotz sind größere Biotope (auch Ureinwohnergegenden) definitiv im Rückgang. Das gab es früher in verschiedenen Jahrhunderten zum Teil auch schon, mal mehr, mal weniger Wald, aber viele Tropische Bäume sind bzw. waren ziemlich alt.
    ( https://de.wikipedia.org/wiki/Tropischer_Regenwald )
    In den Dörfern wurde und wird sehr viel weggegärtnert. Eine gute Frage ist vielleicht, ob man in Baumreservaten (Friedhöfen etc.) Biotope anregen könnte.

    Und wenn die Jugend heute von Umweltschutz spricht, meinen die damit eher so was wie den Baumarkt retten.

    Andererseits: Liedgut wie https://www.youtube.com/watch?v=71swxdSzY1w (Omnia, Earth Warrior) wirkt schon ein wenig ansteckend...;)



  • volkard schrieb:

    dd2y schrieb:

    Das Gesamtsystem ist selbstregulierend. Da benötigt es keinen Eingriff des Menschen. Alles bestens.

    Ähm. Lesch sagt, genau das Gegenteil sei der Fall.
    https://www.youtube.com/watch?v=TG-Wu36-G7g
    (Und deswegen sollte man in höchsten Aktionismus verfallen.)

    Da fehlt mir einfach irgendein Ansatz, warum nicht schon lange alles kaputt ist.

    Lesch erklärt doch selbst wunderbar, dass der Mensch sehr wohl seinen Anteil am Klimawandel hat. Ist das nicht schlüssig oder wieso behauptest du nur zwei Seiten vorher, dass das Quatsch sei?



  • volkard schrieb:

    dd2y schrieb:

    Schau Dir mal die Venus genauer an. 😉

    Darf ich auch nach Venus googeln? Würde das da
    http://www.klimaskeptiker.info/index.php?seite=treibhausvenus.html
    das Venus-Argument schwächen? Oder wo liegt der Typ grundlegend falsch?

    Bereits die Grundhypothese der Klimatologen, nämlich die angebliche Existenz eines „natürlichen Treibhauseffekts”, ohne den die Erde um 33° im Durchschnitt kühler sein sollte, ist falsch. Der gesamte These von angeblichen Treibhauseffekten irgendwelcher Spurengase ist damit genauso falsch.

    Die Existenz von Treibhauseffekten ist mit gewöhnlicher Schulphysik zu verstehen. Und wenn man da nicht aufgepasst hat, kann man ja auch einfach mal in ein Treibhaus gehen. Wenn man so einen Link hier bringt, dann grenzt das ja fast schon an Beleidigung des Forums.



  • ShadowClone schrieb:

    Lesch erklärt doch selbst wunderbar, dass der Mensch sehr wohl seinen Anteil am Klimawandel hat. Ist das nicht schlüssig oder wieso behauptest du nur zwei Seiten vorher, dass das Quatsch sei?

    Er nennt nur Argumente, weshalb die Erde instabil ist wie einen auf der Spitze stehender Nagel. Da fehlt, warum er nicht schon lange umgefallen ist.



  • volkard schrieb:

    ShadowClone schrieb:

    Lesch erklärt doch selbst wunderbar, dass der Mensch sehr wohl seinen Anteil am Klimawandel hat. Ist das nicht schlüssig oder wieso behauptest du nur zwei Seiten vorher, dass das Quatsch sei?

    Er nennt nur Argumente, weshalb die Erde instabil ist wie einen auf der Spitze stehender Nagel. Da fehlt, warum er nicht schon lange umgefallen ist.

    Weil laut Simulationen noch zwei Grad fehlen? 😕



  • ShadowClone schrieb:

    Weil laut Simulationen noch zwei Grad fehlen? 😕

    Junge, junge, dann kann ich auch Rentnerfernsehen schauen.

    Mit dem Beginn des Klimaumkippens, oder besser dem Ausbreiten der AlGore-Vorträge sind ins Fernsehen mehr Klimafachleute gerufen worden. Anfangs waren es Leute mit Dr und manchmal sogar Prof im Untertext. Später nur noch "Klimaexperten", die zu den "Fachjournalisten" passen. Ich zweifle vor allem deswegen.

    Gregor schrieb:

    Die Existenz von Treibhauseffekten ist mit gewöhnlicher Schulphysik zu verstehen. Und wenn man da nicht aufgepasst hat, kann man ja auch einfach mal in ein Treibhaus gehen. Wenn man so einen Link hier bringt, dann grenzt das ja fast schon an Beleidigung des Forums.

    Als Chemiker weißt Du, daß O2+O2 -> O4. Klar, Du hast in der Schule gelernt, daß 2+2 -> 4.
    Deine postulierende Hinnahme der Analogie ist eine Beleidigung des Forums.

    Nee, nee. Das sollte man messen.



  • volkard, ist man nicht in der Bringschuld, wenn man sich gegen den wissenschaftlichen Konsens ausspricht? Klar gibt es viele Dumpfbacken, die sich als Klimaexperten im populärwissenschaftlichen Sektor aufspielen, aber es ist wohl in der Fachwelt allgemein akzeptiert, dass es einen Klimawandel gibt. Was Lesch sinngemäß sagt ist, dass es - völlig unabhängig davon, ob menschengemacht oder nicht - ziemlich dumm wäre da noch den Tropfen reinzuschütten, der das Fass möglicherweise zum überlaufen bringt.



  • volkard schrieb:

    Gregor schrieb:

    Die Existenz von Treibhauseffekten ist mit gewöhnlicher Schulphysik zu verstehen. Und wenn man da nicht aufgepasst hat, kann man ja auch einfach mal in ein Treibhaus gehen. Wenn man so einen Link hier bringt, dann grenzt das ja fast schon an Beleidigung des Forums.

    Als Chemiker weißt Du, daß O2+O2 -> O4. Klar, Du hast in der Schule gelernt, daß 2+2 -> 4.

    Ich bin kein Chemiker, deswegen sag ich zu dem Unfug hier mal nichts. 😉

    Der Treibhausgaseffekt ist direkt aus der Schwarzkörperstrahlung bzw. der Strahlung eines grauen Körpers heraus ersichtlich. Ein Körper einer gegebenen Temperatur strahlt Energie ab. Das Spektrum der abgestrahlten Strahlung ist bekannt. Wenn die Emission in einem bestimmten Frequenzbereich nun unterdrückt wird, muss das kompensiert werden, indem mehr Energie in einem anderen Frequenzbereich abgestrahlt wird. Das geht nur, wenn sich der Körper erwärmt.



  • goi schrieb:

    volkard, ist man nicht in der Bringschuld, wenn man sich gegen den wissenschaftlichen Konsens ausspricht?

    Gegen die Mehrheit? Ich bete nicht, um meinen Job zu behalten.



  • Gregor schrieb:

    Der Treibhausgaseffekt ist direkt aus der Schwarzkörperstrahlung bzw. der Strahlung eines grauen Körpers heraus ersichtlich. Ein Körper einer gegebenen Temperatur strahlt Energie ab. Das Spektrum der abgestrahlten Strahlung ist bekannt. Wenn die Emission in einem bestimmten Frequenzbereich nun unterdrückt wird, muss das kompensiert werden, indem mehr Energie in einem anderen Frequenzbereich abgestrahlt wird. Das geht nur, wenn sich der Körper erwärmt.

    Demnächst gibt es noch den noch nicht genauer untersuchten "Dampfmaschineneffekt": U.a. angeregt durch Smog, Feinstaub, fein zermahlene Plastik-/Plaste-/Kunststoffreste, Holzsplittern von Waldresten, Elekronikmüllemissionen, Orkanresten, Überbevölkerung usw.
    wird die Atmosphäre so dicht, dass wir demnächst mit Warp 9 Nachbarplaneten besuchen können..



  • volkard schrieb:

    goi schrieb:

    volkard, ist man nicht in der Bringschuld, wenn man sich gegen den wissenschaftlichen Konsens ausspricht?

    Gegen die Mehrheit? Ich bete nicht, um meinen Job zu behalten.

    Ja, gegen die Mehrheit. Willst du bestreiten, dass die Mehrheit der Wissenschaftler der Meinung ist, dass die globale Erwärmung stattfindet und definitiv (teilweise) durch uns verursacht wird?

    EDIT:

    Multiple studies published in peer-reviewed scientific journals1 show that 97 percent or more of actively publishing climate scientists agree: Climate-warming trends over the past century are very likely due to human activities.

    http://climate.nasa.gov/scientific-consensus/



  • _matze schrieb:

    die Mehrheit der Wissenschaftler der Meinung ist...

    Aus wissenschaftlicher Sicht ein sehr problematischer Begriff bzw. problematisches "Argument".

    Außerdem ist die Meinung von Wissenschaftlern nicht automatisch wissenschaftlich, nur weil sie beruflich oder hobbymäßig "Wissenschaft" betreiben.

    Qualität von Wissenschaft fängt an bei Datenobjektivität und Generalisierbarkeit.



  • nachtfeuer schrieb:

    _matze schrieb:

    die Mehrheit der Wissenschaftler der Meinung ist...

    Aus wissenschaftlicher Sicht ein sehr problematischer Begriff bzw. problematisches "Argument".

    Außerdem ist die Meinung von Wissenschaftler nicht automatisch wissenschaftlich, nur weil sie beruflich oder hobbymäßig "Wissenschaft" betreiben.

    Ok, Wissenschaft ist keine Frage der Mehrheitsmeinung sondern eine Frage des objektiven Erfolgs von Theorien und Modellen. Allerdings gibt es hier fast immer eine Korrelation. Ich stimme Dir auch zu, dass die Meinung eines Wissenschaftlers nicht immer wissenschaftlich sein muss. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn es eine Meinung zu einem Thema ist, das nicht seiner wissenschaftlichen Kernkompetenz entspricht.

    Allerdings weiss man auch dass ein "Idiot" in 5 Minuten mehr behaupten kann als ein Wissenschaftler in seinem Leben widerlegen kann. Insbesondere in einem politisch aufgeladenen wissenschaftlichen Bereich wie der Klimaforschung (oder z.B. auch den Wirtschaftswissenschaften) gibt es Interessensgruppen, die bewusst falsche Behauptungen und Modelle in die Welt setzen.

    Und jetzt steht man da als externer Beobachter, der sich nicht mit den Details des wissenschaftlichen Gebiets auskennt, und soll entscheiden, welche Behauptung der Realitaet entspricht. Was macht man da? Naja, das erste ist eben durchaus, dass man versucht, einen Eindruck davon zu kriegen, ob bestimmte Behauptungen nur Einzelmeinungen oder Meinungen weniger sind. Darueber hinaus hat man letztendlich recht wenig Moeglichkeiten. Natuerlich kann man versuchen, sich basierend auf den Aussagen und dem eigenen Hausverstand und Wissen ein etwas besseres Bild zu verschaffen und das sollte man auch machen. Aber hier hat man, wie gesagt, nur sehr beschraenkte Moeglichkeiten. Deshalb stimme ich _matze durchaus zu, wenn er sagt, dass man bei Behauptungen, die der qualifizierten Mehrheitsmeinung widersprechen, eine Bringeschuld bezueglich der Begruendung fuer diese Aussage hat.



  • Gregor schrieb:

    Und jetzt steht man da als externer Beobachter, der sich nicht mit den Details des wissenschaftlichen Gebiets auskennt, und soll entscheiden, welche Behauptung der Realitaet entspricht. Was macht man da? Naja, (...)

    👍
    Genau das. Leider.



  • Irgendwie hat sich voll viel verändert in letzter Zeit. Und zwar sind überALL total schwachsinnige Theorien modern. Angeblich würde eine komische Hintergrundstrahlung einen Urknall beweisen. Angeblich würden in jeder Galaxie ein supermassives schwarzes Loch sein, was man nicht sehen kann, weils ja ein schwarzes Loch ist. Angeblich gäbe es auf einmal auf einmal chemische Elemente bis 117. Das ist doch alles Müll. Da stecken sich doch verschiedene Forscher gegenseitig einen Hunni ein und behaupten totalen Blödsinn und die Weltpresse druckt es. Hirnverbrannter Blödsinn. Und jeder, der an so einen Unfug glaubt und nicht an die Schöpfung, der ist solide irre. Occams Law erfordert doch von jedem Wissenschafter, die einfachere Lösung zu wählen. Sicher nicht D.Adam's sich automatisch verkomplizierendes Universum. Kann man denn so einen Schrott glauben? Ähm, ja. Ich glaube dran. Der Witz daran ist, daß diese Forscher nachvollziehbare Experimente präsentieren. Also ein anderer Mensch kann jederzeit den gleichen Experimentalaufbau basteln und wird zum selben Ergebnis kommen.

    Ganz einfach. Die mag ich. Nachvollziehbar: toll. Nicht nachvollziehbar: troll.


  • Mod

    Wenn du nun einen Glaskasten nimmst; diesen mit einer bestimmten Luftmischung füllst; den Kasten mit einer Lampe mit einer bekannten Leistung bestrahlst; dann die Temperatur misst, die sich langfristig einstellt; und das ganze für verschiedene CO2-Konzentrationen durchführst; dann ist das nicht nachvollziehbar?

    Oder wenn du den Wetterbericht von übermorgen liest und dieser fast immer richtig liegt, selbst wenn er große Veränderungen vorhersagt?


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