Welcome to Hell!



  • Fricky667 schrieb:

    Wohl aber würde ich keine Sekunde zögern, Gewalttaten gegen Regierungsmitglieder, Wirtschaftsbosse und hohe Militärs zu verüben, die erwiesenermaßen den Tod vieler Unschuldiger zu verantworten haben.

    Und das ist der Punkt, der einfach Absurd ist. Du möchtest Menschen verletzen / töten, weil sie andere Menschen verletzt / getötet haben. Vielleicht nachvollziehbar. Aber es gibt z.B. ein Grund das die Todesstrafe in Deutschland abgeschafft wurde.

    Was macht dich dann eigentlich besser als die, gegen die du kämpfst? Und da bin ich jetzt einmal ganz ehrlich und offen: Mir ist egal, ob jemand nur einen Menschen tötet oder eine Million. Mir ist auch egal aus welchen Gründen. - Einzige Ausnahme die ich gelten lasse ist hier wirkliche Notwehr.
    Jeder der einem Menschen das Leben nimmt ist ein schlechter Mensch und gehört dafür bestraft. - Aber gewiss nicht mit ähnichen Mitteln bzw. der gleichen Aktion.
    Bei der Regierung wirst du hier allerdings nicht weit kommen, da z.B. die Einsätze im Ausland _durch den Wähler_ legitimiert sind. Schließlich hat der Wähler entschieden, wer für ihn entscheidet. - Und wenn die Mehrheit der Bevölkerung 'nen Kriegstreiber will ist das eben so.

    Im allgemeinen beschreibst du hier aber, dass du terroristischen Akten eher zugeneigt als abgeneigt bist. Das findest du also richtig? "Auge um Auge, Zahn um Zahn" mag vielleicht manchmal funktionieren. - Ist aber im Konkreten Fall nicht unbedingt die beste Lösung.

    Du willst etwas verändern. Mit Terrorismus und damit der Verängstigung der Bevölkerung werden deine Ziele in weite Ferne rücken. Denn auf lange Sicht bräuchte man für derartige Ziele Rückhalt aus der Bevölkerung. Verängstigte Menschen werden eher weniger hinter dir und deinen Zielen stehen.

    Im übrigen: Angriffe auf hohe Militärangehörige würde ich von der Liste streichen. Außer am Beispiel USA wo die viel Mitspracherecht haben, arbeiten die auch nur auf Befehlsbasis. - Man siehe z.B. den letzten Fall wo ein hoch dekorierter General als Bauernopfer herhalten musste, obwohl er einer der angesehendsten angehörigen der deutschen Bundeswehr war.

    Und auch ansonsten halte ich das für eine Schlechte Idee, Militärangehörige anzugreifen. Je nach dem wie viele es werden, könnte der Schuss nach hinten losgehen und in deinem Vorgarten stehen plötzlich Panzer. 🤡
    Zugegeben sehr überspitzt, aber die Regierung würde sich das denke ich nicht lange gefallen lassen. Da kannst du noch so sehr deine Überzeugungen als Grund vorschieben.



  • @fricky667: Zu deinen Terror-/Revolutions-Ideen wurde hier nun genug geschrieben.

    Dieser Punkt ist eigentlich der interessantere:

    Ich persönlich würde niemals das Auto eines einfachen Mitbürgers abfackeln, der zur kapitalistischen Misere nicht mehr beigetragen hat, als einfach nur dumm und gierig zu sein.

    Wenn der Normalbürger sein "dummes und gieriges" Leben lebt, wie gestaltet sich denn dein Leben in einer intelligenten und bescheidenen Form? Das solltest du reflektieren. Vielleicht gehörst du auch zu denen, die Wasser predigen und Wein trinken? 😉
    Wie viele Tonnen CO2 produzierst du pro Jahr?
    Wie sieht es aus mit Fleischverzehr, Energieverbrauch?
    Was tust du wirklich Gutes für deine Mitmenschen?



  • Erhard Henkes schrieb:

    Fricky667 schrieb:

    ... Wohl aber würde ich keine Sekunde zögern, Gewalttaten gegen Regierungsmitglieder, Wirtschaftsbosse und hohe Militärs zu verüben, die erwiesenermaßen den Tod vieler Unschuldiger zu verantworten haben.

    Was soll man dazu sagen? Das ist klarer Terror. 🙄

    Terror richtet sich gegen die Bevölkerung. Was ich machen würde ist Täterbestrafung (also Selbstjustiz), in Ermangelung einer Justiz, die diese Typen nicht anklagt, obwohl ihre Taten nach unserem Rechtssystem strafbewehrt sind (Mord in x Fällen, bzw. Beihilfe zum Mord).

    Terrorismus ist vielmehr das, was diese Leute tun, indem sie Bomben auf Zivilisten werfen lassen.



  • Erhard Henkes schrieb:

    @fricky667: Zu deinen Terror-/Revolutions-Ideen wurde hier nun genug geschrieben.

    Dieser Punkt ist eigentlich der interessantere:

    Ich persönlich würde niemals das Auto eines einfachen Mitbürgers abfackeln, der zur kapitalistischen Misere nicht mehr beigetragen hat, als einfach nur dumm und gierig zu sein.

    Wenn der Normalbürger sein "dummes und gieriges" Leben lebt, wie gestaltet sich denn dein Leben in einer intelligenten und bescheidenen Form? Das solltest du reflektieren. Vielleicht gehörst du auch zu denen, die Wasser predigen und Wein trinken? 😉
    Wie viele Tonnen CO2 produzierst du pro Jahr?
    Wie sieht es aus mit Fleischverzehr, Energieverbrauch?
    Was tust du wirklich Gutes für deine Mitmenschen?

    Ich versuche tatsächlich ein einigermaßen Ressourcen schonendes Leben zu führen. Fleisch futtere ich überhaupt nicht. Ich achte darauf was ich kaufe, so vermeide ich zumindest die direkte Unterstützung kriegsführender Staaten.



  • Ach, es kauft was? Wovon? 😕



  • Terror richtet sich gegen die Bevölkerung.

    Heutzutage ist dies üblich. Zu Zeiten der RAF hatte die normale Bevölkerung nichts zu befürchten. Da ging es nur den absoluten Spitzen an den Kragen.



  • Achso, nochmal die (r)echten linken sind jua sowas von nicht- gewalttätig, sh: https://www.tichyseinblick.de/wp-content/uploads/2017/07/Schuldrätsel-1-1024x731.jpg



  • Ich denke, eine ausreichende Differenzierung ist hier wichtig, auch wenn es schwer fällt. Das Ziel von Extremisten besteht darin, Situationen herbeizuführen, die möglichst grundlegend an der Existenz und Kraft des Staates rühren, weil die Entscheidung in diesem Fall Pro oder Contra heißen muss, Freund oder Feind.

    Fakt ist, dass die Gewalt gegen die Bürger(!) vom Schwarzen Block ausging. Damit schafft man keine Sympathien, sondern nur Wut, Hass und Trauer. Schwächliche Politiker sollen dann gehen, mehr Polizisten sollen kommen.

    Das ist aber nur die Gewaltseite. Die politische Diskussion ist interessanter, vor allem, weil es eine allgemeine Sehnsucht nach der Wahrheit, nach der Lösung für die Probleme des Planeten gibt. Manche wünschen sich klammheimlich einen Zusammenbruch, damit eine neue Weltordnung kommen kann. 😉

    Mehr Gerechtigkeit, weniger Fleischkonsum, weniger Individualverkehr, noch mehr Recycling. 😉



  • pc() schrieb:

    Achso, nochmal die (r)echten linken sind jua sowas von nicht- gewalttätig, sh: https://www.tichyseinblick.de/wp-content/uploads/2017/07/Schuldrätsel-1-1024x731.jpg

    Die Karikatur ist gut, weil sie die dogmatische Verlogenheit der Linken aufs Korn nimmt.



  • Opfer von Polizeigewalt und Bullenwillkür haben in Deutschland so gut wie keine Chance die Täter rechtlich zu belangen.

    https://twitter.com/tagesschau/status/888455669237641216

    Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. 😞

    #Protofaschismus



  • Fricky667 schrieb:

    Opfer von Polizeigewalt und Bullenwillkür haben in Deutschland so gut wie keine Chance die Täter rechtlich zu belangen.

    https://twitter.com/tagesschau/status/888455669237641216

    Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. 😞

    #Protofaschismus

    Du Ärmster. Haben die dich festgenommen, bevor der Autoreifen Feuer gefangen hat?



  • Schneewittchen schrieb:

    Du Ärmster. Haben die dich festgenommen, bevor der Autoreifen Feuer gefangen hat?

    Es ging nicht um Burnouts und ähnliche Verkehrsdelikte. Genau genommen ging es um nichts. Ist aber eine lange Geschichte.



  • Vom Klassenkampf will doch heute keiner mehr etwas hören im Zeitalter der 35-40 Stunden-Wochen und Unmengen von freien Tagen. Welche Literatur bildet eigentlich heute die geistige Grundlage für die extremen Linken? Sind das immer noch die alten Schmöker aus dem 19. und 20. Jhdt., oder gibt es da neuere Werke von Polit-Philosophen, die den planetarischen Ansatz beinhalten und die linken Kämpfer geistig einen?



  • Erhard Henkes schrieb:

    Vom Klassenkampf will doch heute keiner mehr etwas hören im Zeitalter der 35-40 Stunden-Wochen und Unmengen von freien Tagen.

    Relevanter dürften die Einkommensunterschiede sein.



  • Ja das ist richtig. Die Einkommen der Vorstände haben sich weit von der Basis entfernt. Das Dilemma: Gute Vorstände sind es wert, schlechte auf keinen Fall.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Ja das ist richtig. Die Einkommen der Vorstände haben sich weit von der Basis entfernt. Das Dilemma: Gute Vorstände sind es wert, schlechte auf keinen Fall.

    Ich könnte jetzt gemein sein und sagen: "Begründe".



  • Schneewittchen schrieb:

    Erhard Henkes schrieb:

    Ja das ist richtig. Die Einkommen der Vorstände haben sich weit von der Basis entfernt. Das Dilemma: Gute Vorstände sind es wert, schlechte auf keinen Fall.

    Ich könnte jetzt gemein sein und sagen: "Begründe".

    Ich könnte supergemein sein und sagen: Begründe es an den Beispielen Sommer, Hartz und Winterkorn. Finde erstmal den, der es wert war! 🕶



  • Mir fallen da einige ein, aber diese Diskussion gehört m.E. nicht in die Öffentlichkeit. Man sollte diese Bewertung vor allem über längere Zeiträume sehen und aus verschiedenen Blickwinkeln.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Mir fallen da einige ein, aber diese Diskussion gehört m.E. nicht in die Öffentlichkeit.

    Wohin denn dann? Sie gehören aus den Hinterzimmern raus, es braucht mehr Whistleblower und Öffentlichkeit ...

    Erhard Henkes schrieb:

    Man sollte diese Bewertung vor allem über längere Zeiträume sehen und aus verschiedenen Blickwinkeln.

    OK, ich hab' dir doch ne Vorlage über fast zwei Jahrzehnte dokumentierter Ignoranz geliefert, um dich daran anhängend peinlich zu machen - wieviel Distanz und Blickwinkel brauchst du noch?

    Henkie, du hast dich damit aus dem Fenster gelehnt und weigerst Dich, zu liefern?



  • Erhard Henkes schrieb:

    Mir fallen da einige ein, aber diese Diskussion gehört m.E. nicht in die Öffentlichkeit. Man sollte diese Bewertung vor allem über längere Zeiträume sehen und aus verschiedenen Blickwinkeln.

    Ich wollte eher auf das Preis-Leistungs-Verhältnis hinaus. Klar gibt es viel Mittelmaß und ein paar Überflieger. In dem Punkt sind wir uns glaube ich einig.

    Allerdings glaube ich, dass die Gehaltsunterschiede nicht in der Produktivität/dem Mehrwert eines Überfliegers liegen, sonder in der Position im Rahmen der Unternehmensstruktur. "Er kriegt viel weil er kann."


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