Praktische Physik: mit möglichst einfachen Mitteln einen Draht zum Glühen bringen?
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Der Draht sollte 2 bis 3 Sekunden glühen und nicht gleich wegschmelzen. Ideal wäre ein Draht, der viele Glüh/Erkaltungs-Zyklen aushält.
Als Stromquelle wäre erlaubt:
- Das Lichtnetz direkt.
- Ein altes PC-, Notebook- u.ä. Schaltnetzteil mit ausreichend Stromstärke
- Akku hoher Kapazität aber von kleiner Bauart und Gewicht
Nicht zulässig sind:
- Massive Akkus aus PKW/LKW
- Exotische Netzteilkonstruktionen, die mit viel Aufwand oder hohen Kosten verbunden sind.
Hintergrund:
Es geht um einen Versuchsaufbau, um Grundschülern die thermische Wirkung von elektrischem Strom zu demonstrieren. Das Ganze im Rahmen eines ehrenamtlichen Projekts, daher die Einschränkungen.
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@Swordfish sagte in Praktische Physik: mit möglichst einfachen Mitteln einen Draht zum Glühen bringen?:
Legt den Fokus auf Licht, daher eher ungeeignet. Mein Vorschlag war, einen alten Fön zu zerlegen. Aber vielleicht gibt es ja bessere Ideen ...
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Stahlwolle und 9V Batterieblock.
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Glühlampe unterhalb der Nennspannung betreiben
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Also im Physikunterricht in der Schule haben wir das mit 24V Netzteilen und halbwegs dicken und langen Konstantandrähten im Schülerversuch gemacht. Sollte sich also ziemlich leicht mit ein bisschen Herumprobieren finden lassen, welche Drahtlänge von welcher Drahtsorte bei welcher Spannung zu einem guten Ergebnis führt, und bei welcher Spannung es durchbrennt (Ich nehme mal an, du hast genügend Draht, um ihn bei Experimenten zu verheizen). Es ist auf jeden Fall möglich mit recht einfachen Haushaltsmitteln, wenn du ein halbwegs stabiles Material nimmst. Eisen und Kupfer basierte Drähte halten auf jeden Fall Temperaturen weit jenseits einer Rotglut aus. Nimm halt kein Lötzinn als Draht
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Wie heiß soll es denn werden? Ich hatte selbst als Schüler mal so einen elektro Kosmos Experimentierkasten. Da waren, ich glaube, 4 Baby Zellen in Reihe geschaltet. Ich weiß nicht mehr was für ein Draht genommen wurde, ich glaube ein recht dünner Kupferdraht. Damit konnte man dann zum Beispiel Styropor schneiden, weil das entsprechend geschmolzen ist.
Ist als Experiment ungefährlich, da die Hitze Entwicklung sich im Rahmen hält, und könnte daher vlt sogar von den Schülern selbst durchgeführt werden.
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Danke für die Tipps.
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der Draht sollte sichtbar glühen, mindestens 2 bis 3 Sekunden. Nebenbei wird seine Temperatur gemessen.
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@axels den Vorschlag mit der Stahlwolle fand ich gut. Kannst du mehr darüber erzählen?
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du nimmst dir polierwolle und hälst da einen 9V-Block dran. das ergebnis ist dann aber dass das zeug dann durchschmort. ob das auch mit 1,5V oder dickerer stahlwolle geht, müsstest du halt ausprobieren.
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@Wade1234 sagte in Praktische Physik: mit möglichst einfachen Mitteln einen Draht zum Glühen bringen?:
du nimmst dir polierwolle und hälst da einen 9V-Block dran. das ergebnis ist dann aber dass das zeug dann durchschmort. ob das auch mit 1,5V oder dickerer stahlwolle geht, müsstest du halt ausprobieren.
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ja genau, wäre das nichts?
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@Wade1234 sagte in Praktische Physik: mit möglichst einfachen Mitteln einen Draht zum Glühen bringen?:
ja genau, wäre das nichts?
Wäre gut. Aber das hier ist noch besser: https://youtu.be/MFveDEhtzLg
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ja das geht auch. aber vergiss nicht, den kleinen zu erzählen, dass die batterien dadurch kaputt gehen können.
oder du nimmst einfach einen toaster. dazu schreibst du dann an die tafel u-quer = Wurzel aus 1/T * Integral über u²(t), wobei u(t) = û * sin(t) = [aus faulheit ausgelassene auflösung des integrals] = û * wurzel 2 und dann werden sie dich mit ziemlich großen augen angucken.
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Der Hit für jede Kinderparty.
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und vergiss nicht, ihnen zu sagen, dass strom aus der steckdose gefährlich ist, dass feuer entstehen kann, immer erwachsene dabei sein müssen usw.
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Also die Isolierung einer Batterie herunterzukratzen würd' ich ihnen auch nicht beibringen.
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@Wade1234 sagte in Praktische Physik: mit möglichst einfachen Mitteln einen Draht zum Glühen bringen?:
ja das geht auch. aber vergiss nicht, den kleinen zu erzählen, dass die batterien dadurch kaputt gehen können.
oder du nimmst einfach einen toaster. dazu schreibst du dann an die tafel u-quer = Wurzel aus 1/T * Integral über u²(t), wobei u(t) = û * sin(t) = [aus faulheit ausgelassene auflösung des integrals] = û * wurzel 2 und dann werden sie dich mit ziemlich großen augen angucken.
Ob das Wechselstrom ist, spielt bei sowas ja keine Rolle. Aber Ohmsches Gesetz und Innenwiderstand der Stromquelle schon. Letzteren kann man ja von den Kids ausrechnen lassen, d.h. Kurzschluss-Strom messen und den glühenden Draht idealerweise als 0 Ohm annehmen.
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@RBS2 Ja, ne, ich versteh's nicht. Was ist denn nun jetzt der Plan? Doch wohl nicht eine Mignonzelle oder einen 9V-Block kurzschließen und bei der fummeligen Angelegenheit auch noch mit der dritten Hand die Temperatur messen!?
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@Swordfish sagte in Praktische Physik: mit möglichst einfachen Mitteln einen Draht zum Glühen bringen?:
Ja, ne, ich versteh's nicht. Was ist denn nun jetzt der Plan?
Spaß haben mit Strom.
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@RBS2 Ja, ne, ist klar. Bleib' halt wenn möglich unter 230 V ~ ... da schreien die Eltern hinterher immer so. ^^
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@Swordfish sagte in Praktische Physik: mit möglichst einfachen Mitteln einen Draht zum Glühen bringen?:
Ja, ne, ist klar. Bleib' halt wenn möglich unter 230 V
Jemanden mit 230V umzubringen scheitert meistens am Kontaktwiderstand der Haut. Wenn man es richtig anstellt, können allerdings schon 60V tödlich sein.