m/w/d ... what the f*ck???



  • @Jockelx sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Bitte ordne doch mal folgende Berufe einem Geschlecht zu:

    Das hat aber sehr wenig mit der Berufsbezeichnung zu tun, sondern mit der tatsächlichen Berufswahl der Personen. Es ist ein Fakt, dass in freien Gesellschaften Männer und Frauen sehr unterschiedliche Berufe ergreifen – eben weil sie frei in der Wahl der Berufe sind. Man sieht das an der Verteilung der Geschlechter in den diversen Berufsgruppen über die gesamte Welt verteilt. In den freien Ländern ist der Unterschied am größten.


  • Mod

    @Belli sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @SeppJ sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @Belli sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Naja, also zumindest bei Stewardess und Krankenschwester hast Du doch jetzt bewusst die weibliche Form gewählt, denn es gibt auch den Steward und den Krankenpfleger?!

    Ist das nicht sein Punkt, dass man deswegen "Flugbegleiter" oder "Krankenpfleger" in Stellenanzeigen sagt?

    Ich weiß es nicht ... ich habe jedenfalls nicht das Gefühl, dass es besser oder einfacher wird, wie es heutzutage gehandhabt wird, aber ja: Ich bin ja auch nicht betroffen, aber vielleicht liegt das zum Teil auch an meiner Einstellung.

    Dem Krankenhaus ist das Geschlecht der Pflegekraft sicherlich egal. Aber mit "Krankenschwester (m/w/d/)" in der Stellenanzeige kommt das unglücklich rüber 🙂



  • PS: Für mich wirkt die Gendergeschichte wie, als wenn der Autor von dem Buch aus diesem Thread https://www.c-plusplus.net/forum/topic/350816/buchempfehlung-für-c zum Ober-Programmierer wird und der ahnungslosen Welt einen neuen Sprachstandard für C++ beschert.



  • @john-0 sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Das hat aber sehr wenig mit der Berufsbezeichnung zu tun, sondern mit der tatsächlichen Berufswahl der Personen.

    Also ich habe als Kind keine Statistiken über die Geschlechterverteilung in verschiedenen Berufen studiert, aber trotzdem wusste ich, dass eine Krankenschwester weiblich zu sein hat. Vielleicht beinflußt dich Sprache ja nicht, da bist aber sicherlich die ganz große Ausnahme.



  • @Jockelx sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Als Kind hätte ich mit "Krankenpfleger" nichts anfangen können.

    als kind dachte ich, dass das männliche gegenstück zur krankenschwester ein "krankenbruder" wäre.

    eines der ersten dinge, die sich einem jungen homo sapiens als invariabel einprägen, ist die zweigeschlechtlichkeit der menschlichen rasse. das erkennt man schon auf dem wickeltisch, ohne anderen zwischen die beine zu grabschen.



  • @Bushmaster sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    eines der ersten dinge, die sich einem jungen homo sapiens als invariabel einprägen, ist die zweigeschlechtlichkeit der menschlichen rasse. das erkennt man schon auf dem wickeltisch, ohne anderen zwischen die beine zu grabschen.

    Du glaubst allen Ernstes, dass die Einführung von "d" irgendwie dadurch zu erklären ist, dass die Proponenten am Wickeltisch nicht so genau hingeguckt haben? Kann es nicht vielleicht sein, dass deine Weltsicht, die du dir von deinen ersten Eindrücken als junger Homo sapiens bewahrt hat, nicht die ganze Wahrheit ist? Nur ein kleiner Hinweis, ohne dass ich jetzt mit Chromosomen und Embryonalentwicklung anfange, aber es war früher üblich, dass direkt nach der Geburt chirurgisch "nachgeholfen" wurde, wenn das Geschlecht nicht so ganz eindeutig war. Ich glaube zwar nicht, dass du so einen Fall mal auf dem Wickeltisch vor dir hattest, aber das wäre dir schonmal verborgen geblieben.



  • @Bashar sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Nur ein kleiner Hinweis, ohne dass ich jetzt mit Chromosomen und Embryonalentwicklung anfange, aber es war früher üblich, dass direkt nach der Geburt chirurgisch "nachgeholfen" wurde, wenn das Geschlecht nicht so ganz eindeutig war.

    doch bestimmt nur mit einwilligung der eltern. es ist doch positiv, wenn sich missbildungen direkt nach der geburt beheben lassen. oder nicht?



  • @Bashar sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Du glaubst allen Ernstes, dass die Einführung von "d" irgendwie dadurch zu erklären ist, dass die Proponenten am Wickeltisch nicht so genau hingeguckt haben?

    ich vermute, es hängt irgendwie mit den schrecklichen erfahrungen mit dem rassismus zusammen.

    man versucht die gesellschaft auf akzeptanz von "d" zu trimmen, weil man weiß, dass der pöbel bezüglich außenseitern schnell zum lynchmob werden kann.



  • @Jockelx sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Also ich habe als Kind keine Statistiken über die Geschlechterverteilung in verschiedenen Berufen studiert, aber trotzdem wusste ich, dass eine Krankenschwester weiblich zu sein hat.

    Ja, warum denn auch nicht?
    Genau so hat eine Rechtsanwältin weiblich zu sein - und eine Ärztin, Architektin ...
    Ein Rechtsanwalt und ein Architekt sind dagegen männlich ...

    Die Rechtsanwältin will doch auch sicher nicht mit 'Herr Rechtsanwalt' angesprochen werden, umgekehrt trifft das analog auch auf den Rechtsanwalt zu ...

    Wenn die Krankenschwester Krankenpflegerin hieße, analog zum Krankenpfleger, wäre das dann besser?
    Worauf will man eigentlich hinaus?



  • Das Verständnis für die Bezeichnung muss sich ändern.

    Wenn die Berufsbezeichnung Rechtsanwalt für m/w/d gilt und nur bei der Anrede ein -in (oder was auch immer) angehängt wird, sollte die Sache in Ordnung sein.

    Wenn jemand explizit ein spezielles Geschlecht sucht muss das auch explizit angegeben werden, sonst gilt die Suche für alle.

    Das ist mittlerweile eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

    Nebenbei haben die meisten „Frauenberufe„ aus der Liste neutrale Bezeichnungen.
    Gerade die Krankenschwester macht nicht krank, sondern pflegt gesund.

    Das Amt des Bundeskanzlers hat den Namen auch nicht geändert.



  • @Belli sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @Jockelx sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Also ich habe als Kind keine Statistiken über die Geschlechterverteilung in verschiedenen Berufen studiert, aber trotzdem wusste ich, dass eine Krankenschwester weiblich zu sein hat.

    Ja, warum denn auch nicht?
    Genau so hat eine Rechtsanwältin weiblich zu sein - und eine Ärztin, Architektin ...
    Ein Rechtsanwalt und ein Architekt sind dagegen männlich ...

    Die Rechtsanwältin will doch auch sicher nicht mit 'Herr Rechtsanwalt' angesprochen werden, umgekehrt trifft das analog auch auf den Rechtsanwalt zu ...

    Wenn die Krankenschwester Krankenpflegerin hieße, analog zum Krankenpfleger, wäre das dann besser?
    Worauf will man eigentlich hinaus?

    ich kenne ein promovierte soziologin, die es hasst mit 'frau doktor' angeredet zu werden. sie meint, diese anrede kommt aus einer zeit wo frauen nicht einmal studieren durften und bezieht sich auf den doktortitel des ehemanns.



  • @DirkB sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Wenn jemand explizit ein spezielles Geschlecht sucht muss das auch explizit angegeben werden, sonst gilt die Suche für alle.

    in usa ist es meines wissens nach sogar verboten, bei stellenangeboten geschlechtsvorgaben zu machen. sonst kann man verklagt werden und die bußgelder sind sehr hoch. da hat keine firma bock drauf.



  • @Bushmaster sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    in usa ist es meines wissens nach sogar verboten, bei stellenangeboten geschlechtsvorgaben zu machen.

    Wenn es dann aber das „falsche“ Geschlecht auf das andere trifft gibt es dann auch wieder Probleme.

    Z.B. bei Leibesvisiten oder Aufsicht im Frauenhaus möchte man evtl ein spezielles Geschlecht.



  • @Jockelx sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Also ich habe als Kind keine Statistiken über die Geschlechterverteilung in verschiedenen Berufen studiert, aber trotzdem wusste ich, dass eine Krankenschwester weiblich zu sein hat.

    Das Problem dabei ist doch weniger die weibliche Berufsbezeichnung sondern der Fakt, dass fast alle Pflegekräfte Frauen sind und keine Männer. Noch extremer wird es bei der Müllabfuhr oder der Kanalreinigung sein, da wird kaum eine Frau mitarbeiten. Daher benutzt man die geschlechterspezifische Berufsbezeichnung synonym für den Beruf.



  • @DirkB sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @Bushmaster sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    in usa ist es meines wissens nach sogar verboten, bei stellenangeboten geschlechtsvorgaben zu machen.

    Wenn es dann aber das „falsche“ Geschlecht auf das andere trifft gibt es dann auch wieder Probleme.

    Z.B. bei Leibesvisiten oder Aufsicht im Frauenhaus möchte man evtl ein spezielles Geschlecht.

    das liegt dann am vorgesetzten, wie er sein personal einteilt.
    er wird wohl kaum männer frauen filzen lassen, auch wenn einigen männern/frauen das gefallen würde. 😉



  • @Belli sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Ein Rechtsanwalt und ein Architekt sind dagegen männlich ...

    Nein, das ist nicht automatisch der Fall und zwar immer dann, wenn man keine konkrete Person bezeichnet. Das ist eine Eigenschaft des Deutschen. Genauso ist mit der Plural Rechtsanwälte auch der weibliche Teil der Anwaltschaft abgedeckt. Wir haben es dem Feminimus zu verdanken, dass beständig von -innen und -en geschrieben wird. Für viele ist die Form wichtiger als der Inhalt. D.h. entscheidend ist nicht, ob man korrekt gendert sondern wie man seine Mitmenschen behandelt. Letzteres geht bei den Verfechtern der Form meist komplett unter.



  • @john-0 sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Daher benutzt man die geschlechterspezifische Berufsbezeichnung synonym für den Beruf.

    Das wäre Müllmann oder Putzfrau. Aber so heißen die Berufe nicht mehr.

    Ein Müllfahrer ist eine Person, die Müll fährt. Geschlechtsneutral, auch wenn es ein spezielles Wort für weibliche Fahrer gibt.



  • Die Frage vonwegen sich zu fühlen wie wenn man im falschen Körper auf die Welt gekommen wäre bzw. das ganze Thema zwischendrin-Geschlecht (sex) betrifft schonmal relativ wenig Leute. Und davon bleiben dann nochmal viel viel weniger übrig die sich nicht von sich aus einem der beiden "klassischen" sozialen Geschlechter (gender) zugehörig fühlen. In letzter Zeit freilich immer mehr, aber das ist mMn. wirlich eine Modeerscheinung. Sich einzureden dass man von der Gesellschaft ausgegrenzt wird und dass das alles voll unfair 11elf ist hat ja duchaus seine Vorteile/Reize.

    D.h. es gibt real eine Handvoll Menschen die davon betroffen ist. OK, global vielleicht so ein paar wenige Hände voll. Wenn man das ganze utilitaristisch betrachtet macht es keinen Sinn auf diese besonders Rücksicht zu nehmen indem man viel Zeit für alle möglichen Diskussionen aufwendet und viel Zeit und Geld in diverse Gesetzesänderungen, Softwareänderungen etc. steckt.

    Das heisst nicht dass man diese Menschen irgendwie "aktiv" ausgrenzen sollte! Nur grosse Mengen Zeit/Geld zu investieren um ihnen per Gesetz alle möglichen Rechte zuzugestehen, das finde ich einfach übertrieben.



  • @DirkB sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Ein Müllfahrer ist eine Person, die Müll fährt. Geschlechtsneutral, auch wenn es ein spezielles Wort für weibliche Fahrer gibt.

    Ach ja wie schön wäre es wenn das auch die Feministen/Feministinnen und die ganze SJW Fraktion so sehen würden. Tun sie bloss leider nicht.

    Ich verstehe sogar die Begründung, und "technisch" gesehen mögen sie sogar Recht haben. Nur muss man mMn. nicht alle Anstrengungen unternehmen alles mögliche lange genug zurückzuverfolgen und über Ursachen/Gründe zu mutmassen, nur damit man es als sexistisch einstufen kann.



  • @hustbaer sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Das heisst nicht dass man diese Menschen irgendwie "aktiv" ausgrenzen sollte! Nur grosse Mengen Zeit/Geld zu investieren um ihnen per Gesetz alle möglichen Rechte zuzugestehen, das finde ich einfach übertrieben.

    ich frage mich ob der m/w/d-spuk nur in d-land grassiert.

    immerhin kann er auch als ansatzpunkt für rechtspopulisten und konservative dienen, die damit "beweisen" können, dass der bisherige konsens aktiv bekämpft wird.


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