Blender als Modeller



  • Guten Tag,

    da ich in der letzten Zeit kaum noch Lust auf 3d Grafikprogrammierung habe (zu viel Knechtarbeit um auf etwas "aktuelles" und ansprechendes zu kommen, es wird ja alles komplexer), möcht ich mich jetzt stärker mit einem Teil der eigentlichen Grafik, dem Modelling beschäftigen (natürlich auch dem Animieren von Modellen). Aufgrund der immer besser werden SDKs und größer werdenden Modszenen von irgendwelchen Spielen gibt es ja genug Raum sich "einzubringen".

    Nach etwas Milkshape bin ich nun auf Blender ( www.blender3d.com) gestoßen, was scheinbar einen Funktionsumfang vorweisen kann, der an manche teueren Profiprogramme heranreicht. Da es mir nun weniger um das Erstellen von hübschen Renderbildchen, sondern vielmeher um das Erstellen von (animierten) Modellen geht die ich in einem breiten Umfeld einbringen kann geht, würde ich gerne wissen, inwiefern Blender dafür geeignet ist. Dafür sollte er z.B. relativ exportierfreudig sein, wie z.B. Milkshape. Da ich jetzt unter anderem aber nicht so die Ahnung habe, welche Formate hierfür relevant sind, frage ich nun euch, was ihr so zum Blender als Modeller haltet, speziell auch im Vergleich zur verbreiteten Profilösung 3dmax oder der beliebten "Amateurlösung" Milkshape.

    Ich danke schon mal für eure Antworten

    PS: Ich habe auch schon die Suchfunktion benutzt



  • Nun, ich habe Blender mal getestet...
    Ich hatte aber insgesamt mehr schlechte erfahrung:
    1.) Es gibt wenig Tutorials
    2.) Das Programm ist sehr, sehr kompliziert
    3.) Wenige Exportmöglichkeiten
    -> AutoCad ist eigentlich das einzige brauchbare Format,
    welches auch von Blender unterstützt wird, es hat aber
    meines Glaubens den nachteil, dass es keine Texturen
    speichert.

    Meiner Meinung nach ist Blender nicht so gut als Modeller für
    die Weiterverwendung mit DirectX oder OpenGL geeignet.
    Aber es hat nach wie vor trotzdem eine ganze Menge an wertvollen
    Funktionen. Teste es einfach mal... das ist es auf jeden Fall wert.

    mfg, richi



  • Du könntest Dir selber In- und Exporter mit Phyton schreiben. Richtig brauchbare gibt's aber wirklich nicht, und Du mußt Dir alle Tutorials hart zusammensuchen.



  • Stehe vor dem selben Problem wie du, und habe mich an den Feiertagen damit beschäftigt.

    Erstens muß ich sagen, das für Realtime-3D in Games die Objekte ja immernoch Lowpoly sind (relativ zu Raytracing gesehen!). Milkshape halte ich für ein schreckliches Programm, ich finde es total umständlich zu bedienen. Blender habe ich mal mit einem Tutorial versucht zu bedienen, was auch ganz gut geklappt hat. Aber Blender ist für die LowPolys einfach zu überfrachtet.

    Als Dateiformat hab ich mir VRML mal angeschaut, hirfür kann man sich ganz einfach einen Parser schreiben - total easy und doch effektiv dieses Format. Blender kann VRML exportieren - aber das war es denn auch schon. 😞

    Mittlerweile bin ich auf AC3D http://www.ac3d.org/ von Inivit gestossen, und muß sagen: 1A für Games-Development! 🙂 Sehr intuitiv zu bedienen, hat "nur" das nötigste auf der Oberfläche, man kann sofort loslegen! Es gibt sehr viele Export-Formate (unter anderem X-Files (DirectX) und VRML) und das eigene AC3D-Format ist auch easy und auf deren Website sogar dokumentiert. So muß das sein! 👍 Registrierung kostet nur 49 US$ und man bekommt den Regcode für die Win- und Linux-Version. Auch ein SDK für AC3D-Plugins gibt es, aber konnte ich noch nicht ausprobieren, da man sich er registrieren muß.

    Zur Zeit mache ich einen Research ob ich Blender oder AC3D benutzen soll und auch welches Datei-Format letztenendes. Bisher habe ich mich aber in AC3D verguckt, da es ideal für 3D-Game-Models ist - vorallem das man ruck zuck damit arbeiten kann - was ich für mich sehr wichtig finde.

    Einen Raytracer hat es nicht, aber es kann PovRays exportieren, so das man mit PovRay auch Reaytracing machen kann, wenn es denn sein muß. Aber für 3D-Games wohl eher nicht nötig... vielleicht fürs Titelbild. 😉



  • Wartet mal bis der "ModelMaster" fertig ist. Das ist/wird das beste 3D-Modelling-Tool, das die Welt bisher gesehen hat. Hier ein paar kleine Videos (DivX Codec benötigt) auf meiner HP, die einige Features zeigen.

    http://home.t-online.de/home/michaelheidtke/vids/

    😃 😉



  • Zumindest ist Blender eines der wenigen OpenSource Programme, für die es Bücher gibt... 🤡



  • illuminator schrieb:

    Wartet mal bis der "ModelMaster" fertig ist. Das ist/wird das beste 3D-Modelling-Tool, das die Welt bisher gesehen hat. Hier ein paar kleine Videos (DivX Codec benötigt) auf meiner HP, die einige Features zeigen.

    http://home.t-online.de/home/michaelheidtke/vids/

    😃 😉

    Sieht gut aus...

    Wann ist es soweit?!? 🤡 👍



  • Sgt. Nukem schrieb:

    illuminator schrieb:

    Wartet mal bis der "ModelMaster" fertig ist.

    Wann ist es soweit?!? 🤡 👍

    Mit was soll ich fertig sein? 😉

    Bye, TGGC



  • TGGC, du warst glaub ich nicht angesprochen 😉

    Also im wesentlichen ist das Programm auf dem Mist eines Freundes (mac_bu) gewachsen. Vorallem das ultrageile Array-Feature (ein Objekte wie z.B. einen Tunnel entlang einer Kurve legen)

    Das Original/Vorgänger war "CREAT", den wir damals zusammen für das BNProject programmiert haben. Daher stammen noch alle Basics des "ModelMaster".

    Fertig werden tuts wohl nie, wenn ichs mir so recht überlege... wir haben so viele Dinge in Angriff genommen und es ist meist auf halber Strecke verdurstet, weil man sich zwei Wochen nicht sah, oder andere Ideen plötzlich interessanter wurden. Irgendwie deprimierend. 😞
    Trotzdem gehen wir immer wieder mit Elan die neuen Sachen an. 😃

    btw. Die Videos hab ich mit einer eigenen Screenshot-Funktion und Animationshop 2 aus ca 1.5 GB an Bitmaps erstellt. Also bitte ned über rucklr und Sprünge wundern 😃



  • danke für die vielen, zum teil sehr ausführlichen Antworten

    Ich werd mir jetzt mal Blender und Ac3d genauer anschauen, wobei dieses Ac3d sich fürs modellen wirklich gut und auch besser geeignet als Blender anhört.

    Aber wer weiß, was ich eigentlich machen will 🙄



  • Was haltet ihr von 3D Canvas



  • Noch nie gehört 😕

    Ich bin gerade nur noch auf gmax, dem spieleorientierten, kostenlosen 3dmax Ableger gestoßen. Hat denn jemand damit Erfahrung?



  • Sgt. Nukem schrieb:

    Zumindest ist Blender eines der wenigen OpenSource Programme, für die es Bücher gibt... 🤡

    Alter Troller.

    *zurücktroll*

    Sgt. Nukem schrieb:

    Du könntest Dir selber In- und Exporter mit Phyton schreiben. Richtig brauchbare gibt's aber wirklich nicht, und Du mußt Dir alle Tutorials hart zusammensuchen.

    Hm, ist leider offline, aber wie soll Phyton denn dabei helfen? Oder dachtest Du an einen kleinen Microcontroller der als Im- /Exporter fungiert?

    Kann ja wohl kaum sein dass Du die OpenSource-Programmiersprache Python meinst, oder? (Dazu gäbe es ja auch viel zu wenige Bücher...)



  • nman schrieb:

    Sgt. Nukem schrieb:

    Du könntest Dir selber In- und Exporter mit Phyton schreiben. Richtig brauchbare gibt's aber wirklich nicht, und Du mußt Dir alle Tutorials hart zusammensuchen.

    Hm, ist leider offline, aber wie soll Phyton denn dabei helfen?

    Kleiner Buchstaben-Verdreher, danke für den Hinweis! 🤡 👍

    nman schrieb:

    Kann ja wohl kaum sein dass Du die OpenSource-Programmiersprache Python meinst, oder? (Dazu gäbe es ja auch viel zu wenige Bücher...)

    Programmiersprache != Programm ➡ ⚠

    P.S.: Schau Dir mal bitte die OpenSource Projekte der größten OpenSource Community www.sourceforge.net an, und dann nenn' mir den prozentualen Anteil derer, über die es Bücher gibt... 😉 😋



  • gmax finde ich IMHO nicht soo toll.
    Aber 3D Canvas ist einen Blick Ert. Gibt auch massig tuts dazu.



  • Also, ich verwende für ganz einfache Sachen Wings3D oder den Anim8or, für kompliziertere Sachen habe ich noch nix.
    3D Canvas ---> Zu langsam
    Blender ---> muss üben
    TrueSpace ---> Super nur gelegntlich instabil...
    alles andere ---> Zu Teuer...



  • Sgt. Nukem schrieb:

    P.S.: Schau Dir mal bitte die OpenSource Projekte der größten OpenSource Community www.sourceforge.net an, und dann nenn' mir den prozentualen Anteil derer, über die es Bücher gibt... 😉 😋

    Gerne, sobald Du Dir Die Seite der größten Closed Source-Community www.tucows.com angeschaut hast und mir den prozentuellen Anteil der Programme über die es Bücher gibt genannt hast. 🙂



  • Ich hab jetzt mal nen bisschen mit Blender rumprobiert, gefällt mir eigentlich auch ganz gut. Es gibt nur ein Problem: So nach ca. 10 minuten fängt die Steurung an zu hacken wie verrückt, das Programm reagiert nur noch träge oder gar nicht (in der Console steht z.B. GHOST event error - invalid window - win: 0930ab58). Ich muss halt oft neustarten.
    An meiner Hardware sollte es eigentlich nicht liegen, die ist relativ schnell.
    Naja, so eine überall laufende OpenGl Oberfläche hat wohl auch ihre Nachteile.

    Ist so ein Fehler vieleicht noch jemand aufgefallen?

    Bei Ac3d ist mir aufgefallen, dass es gar keine Animationen unterstützt, oder täusche ich mich da?



  • Also ich benuzte die Studentenversion Maxon Cineam 4D bin voll und ganz zufrieden 🙂



  • nman schrieb:

    Sgt. Nukem schrieb:

    P.S.: Schau Dir mal bitte die OpenSource Projekte der größten OpenSource Community www.sourceforge.net an, und dann nenn' mir den prozentualen Anteil derer, über die es Bücher gibt... 😉 😋

    Gerne, sobald Du Dir Die Seite der größten Closed Source-Community www.tucows.com angeschaut hast und mir den prozentuellen Anteil der Programme über die es Bücher gibt genannt hast. 🙂

    Ich glaube es würde reichen, wenn ich in den Saturn spaziere, mir alle Produkte von Symantec, Borland, DATA-BECKER, & Co. anschaue, und dann daneben schaue, für welche es Bücher gibt...
    Da brauch' ich noch nichtmal Microsoft für! (Nur um zu verhindern, daß Du jetzt mit "Linux"-Büchern kommst) 😉



  • Sgt. Nukem schrieb:

    Ich glaube es würde reichen, wenn ich in den Saturn spaziere, mir alle Produkte von Symantec, Borland, DATA-BECKER, & Co. anschaue, und dann daneben schaue, für welche es Bücher gibt...

    Stimmt. 🙂

    Da brauch' ich noch nichtmal Microsoft für! (Nur um zu verhindern, daß Du jetzt mit "Linux"-Büchern kommst) 😉

    Äh hab ich ja auch nicht gesagt, oder?

    Bekanntere und größere Produkte sind unter Linux ebenso wie unter Windows meist ausgezeichnet dokumentiert.


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