Unterschied 7.62 und 5.56 Munition
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scrub schrieb:
7,62mm ist das standardkaliber in der NATO.
Nein, sowohl 5,56 x 45 mm als auch 7,62 x 51 mm sind NATO-Standardkaliber.
Das 7,62mm-Kaliber ist dabei das ältere Kaliber und wird nur noch in älteren und einer handvoll Waffen eingesetzt. Das 5,56mm hat das ältere 7,62mm weitgehend ersetzt. Grund ist ganz einfach, dass das kleinere Kaliber besser für vollautomatische Waffen geeignet ist (bessere Kontrolle) und man aufgrund geringerer Größe und geringeren Gewichts mehr Munition mit sich führen kann.Dass das 7,62mm veraltet ist, sieht man ja auch bei der BW. Dort wird das G3 (7,62mm) ja auch durch das neuere G36 (5,56mm) ersetzt.
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Kommt halt auf die Waffen an. Es gibt Waffen mit unterschiedlichen Kalibern. Beim Bund haben wir z.B. das G36, das mit 5,56 Mumpeln schießt. Das sind ralativ kleine Geschossköpfe, die von der Größe her eigentlich nicht so besonders gefährlich wären. Allerdings kommen die auf eine sagenhafte Geschwindigkeit von 920 m/s - da tut dann doch schon ein wenig weh.
Soweit ich weiß, wäre mit dem G36 auch noch eine weit hörere v0 möglich, das Gewehr ist wohl aber ein wenig gedrosselt. An die genauen Gründe kann ich mich nicht erinnern.
Das deutsche MG 3 (das eines der besten Weltweit ist und auch schon fast baugleich im WW II zum Einsatz kam) rotzt mit 7,62 Geschossen um sich. Mit dem MG kann man so ziemlich alles umhauen, was einem über den Weg rennt. Bis auf stärker gepanzerte Fahrzeuge, da wirds schwieriger. Einen MTB (diese komischen auf Ketten fahrenden Alu-Dosen, die auch häufig als San-Fahrzeuge eingesetzt sind) kann man angeblich zu einem Nudelsieb zerballern. Das Kaliber ist ein Stan-Kaliber und kommt auch schon seit je her zum Einsatz. (Findet auch Erwähnung in Full Metal Jacket) Problem ist allerdings, dass so ein MG nicht sonderlich leicht ist, wiegt um die 11 kg - schleppt man nicht gerne mit sich rum, aber auf so einem Panzer als Flieger-Abwehr-MG eine geile Sache.
Das alte G3 (Vorgänger des G36) hat auch mit 7,62 geschossen.Ein weiteres Kaliber ist das der P1/P8 und der Uzi. Da kommen 9mm zum Einsatz. Allerdings liegt hierbei die v0 deutlich niedriger.
Ein bisschen Waffenkunde gibts auch hier:
http://www.grenadiertruppe.de/waffenentw.htmlPS: Ich bin kein Grenni!
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sarfuan schrieb:
Dass das 7,62mm veraltet ist, sieht man ja auch bei der BW. Dort wird das G3 (7,62mm) ja auch durch das neuere G36 (5,56mm) ersetzt.
Das stimmt so ja nicht ganz. Wir haben immer noch das MG - und das wird ganz sicher nicht so bald ersetzt werden! Das wird wahrscheinlich in 100 Jahren noch genutzt werden! Also bleiben die 7,62 immer noch aktuell
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Jo, das MG ist wirklich abartig.
laut, schwer, destructive
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Optimizer schrieb:
Jo, das MG ist wirklich abartig.
laut, schwer, destructiveLaut? Das trifft es irgendwie nicht ganz! Ich wünschte mir manchmal, dass ich 10 Ohren hätte, damit ich mehr Gehörschutzstopfen reinbekomme!
Das MG ist mit Gehörschutz noch ungefähr doppelt so laut wie das G36 ohne...
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Jan schrieb:
Soweit ich weiß, wäre mit dem G36 auch noch eine weit hörere v0 möglich, das Gewehr ist wohl aber ein wenig gedrosselt. An die genauen Gründe kann ich mich nicht erinnern.
Mir wurde in der Grundausbildung etwas vom Verbot von "Hochgeschwindigkeitswaffen" erzählt.
Jan schrieb:
Das stimmt so ja nicht ganz. Wir haben immer noch das MG - und das wird ganz sicher nicht so bald ersetzt werden! Das wird wahrscheinlich in 100 Jahren noch genutzt werden! Also bleiben die 7,62 immer noch aktuell
Ich weiß, dass die Bundeswehr noch damit durch die Gegend ballert. Hab ich ja selber auch dort getan
Aber wie du schon sagtest, haben unsere Großväter im Prinzip mit dieser Waffe auch schon auf fast ganz Europa geschoßen. Ich denke also, man kann mit Fug und Recht diese Waffe unter "alt" einordnen. Nur weil die BW sie noch verwendet, macht das diese Waffe noch lange nicht modern
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Schon hey, in den Filmen hört man immer nur irgendein billig MG von den Amis knattern, ich war total geschockt, als ich mit dem Teil als erster geschossen habe und es zum ersten mal gehört habe...
naja und die Schulter hat mir danach auch weh getan.Aber am Ende der Grundausbildung war ich einer der besten mit dem MG. Einfach godlike, das Teil.
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man könnte jetzt klischeeverseucht und bösartig erwidern: gerade weil die bundeswehr sie verwendet, ist sie nicht mehr modern.
aber trotz grüner regierungsbeteiligung werden erstaunliche summen in die bundeswehr und neue waffen gesteckt... hätte ich so nicht erwartet. (guckt euch nur mal den TIGER an oder die neuen unterseeboote...)
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Ich weiß, dass die Bundeswehr noch damit durch die Gegend ballert. Hab ich ja selber auch dort getan
Aber wie du schon sagtest, haben unsere Großväter im Prinzip mit dieser Waffe auch schon auf fast ganz Europa geschoßen. Ich denke also, man kann mit Fug und Recht diese Waffe unter "alt" einordnen. Nur weil die BW sie noch verwendet, macht das diese Waffe noch lange nicht modernDas deutsche MG ist nach wie vor eines der besten. Das wird nicht so schnell ersetzt, das kannst du mir glauben...
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sarfuan schrieb:
Jan schrieb:
Soweit ich weiß, wäre mit dem G36 auch noch eine weit hörere v0 möglich, das Gewehr ist wohl aber ein wenig gedrosselt. An die genauen Gründe kann ich mich nicht erinnern.
Mir wurde in der Grundausbildung etwas vom Verbot von "Hochgeschwindigkeitswaffen" erzählt.
Es gibt keine Definition für Hochgeschwindigkeitsmunition. Ergo weder verboten noch geächtet
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Optimizer schrieb:
Ich weiß, dass die Bundeswehr noch damit durch die Gegend ballert. Hab ich ja selber auch dort getan
Aber wie du schon sagtest, haben unsere Großväter im Prinzip mit dieser Waffe auch schon auf fast ganz Europa geschoßen. Ich denke also, man kann mit Fug und Recht diese Waffe unter "alt" einordnen. Nur weil die BW sie noch verwendet, macht das diese Waffe noch lange nicht modernDas deutsche MG ist nach wie vor eines der besten. Das wird nicht so schnell ersetzt, das kannst du mir glauben...
Hab ich wo etwas gegenteiliges vom MG3 behauptet?
Ich sagte nur, dass es a) alt ist und b) neuere Waffen nicht mehr das selbe Kaliber verwenden. Wo ist das Problem?
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Hauptmann schrieb:
Es gibt keine Definition für Hochgeschwindigkeitsmunition. Ergo weder verboten noch geächtet
die reduzierung der feuergeschwindigkeit ist aber die einzige veränderung seit wk2. sonst ist das ding immer noch das gleiche.
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scrub schrieb:
man könnte jetzt klischeeverseucht und bösartig erwidern: gerade weil die bundeswehr sie verwendet, ist sie nicht mehr modern.
Naja, das ist ja nun wirklich Quatsch. Das G36 ist ein modernes, gutes Sturmgewehr - die Waffen der BW sind nicht alle veraltet und unmodern. Und für das MG wird vermutlich nie etwas besseres kommen.
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Jan schrieb:
... Allerdings kommen die auf eine sagenhafte Geschwindigkeit von 920 m/s - da tut dann doch schon ein wenig weh.
Soweit ich weiß, wäre mit dem G36 auch noch eine weit hörere v0 möglich, das Gewehr ist wohl aber ein wenig gedrosselt. ...
Bist du dir mit der Geschwindigkeit sicher?
Das wäre ja immerhin über 3fache Schallgeschwindigekt, und das halte ich für recht unwahrscheinlich für eine "normale" Waffen.Wäre ja fast schon EREASER like *gg*
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Hauptmann schrieb:
sarfuan schrieb:
Jan schrieb:
Soweit ich weiß, wäre mit dem G36 auch noch eine weit hörere v0 möglich, das Gewehr ist wohl aber ein wenig gedrosselt. An die genauen Gründe kann ich mich nicht erinnern.
Mir wurde in der Grundausbildung etwas vom Verbot von "Hochgeschwindigkeitswaffen" erzählt.
Es gibt keine Definition für Hochgeschwindigkeitsmunition. Ergo weder verboten noch geächtet
International nicht, allerdings gilt hierzulande etwas, das nennt sich "VStGB § 12 Kriegsverbrechen des Einsatzes verbotener Mittel der Kriegsführung":
(1) Wer im Zusammenhang mit einem internationalen oder nichtinternationalen bewaffneten Konflikt
1. Gift oder vergiftete Waffen verwendet,
2. biologische oder chemische Waffen verwendet oder
3. Geschosse verwendet, die sich leicht im Körper des Menschen ausdehnen oder
flachdrücken, insbesondere Geschosse mit einem harten Mantel, der den Kern
nicht ganz umschließt oder mit Einschnitten versehen ist,
wird mit Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren bestraft.(2) Verursacht der Täter durch eine Tat nach Absatz 1 den Tod oder die schwere Verletzung einer Zivilperson (§ 226 des Strafgesetzbuches) oder einer nach dem humanitären Völkerrecht zu schützenden Person, wird er mit Freiheitsstrafe nicht unter fünf Jahren bestraft. Führt der Täter den Tod vorsätzlich herbei, ist die Strafe lebenslange Freiheitsstrafe oder Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren.
Dort ist zwar weder explizit Hochgewindigkeitsmunition definiert noch verboten, dennoch ist die Tendenz doch ersichtlich. Denn da Hochgeschwindigkeitsgeschoße eine "besondere Wirkung" auf den Körper haben, kann man sie wohl getrost zu den verbotenen Mitteln zählen. Und ganz offensichtlich macht man das ja auch
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Talla schrieb:
Jan schrieb:
... Allerdings kommen die auf eine sagenhafte Geschwindigkeit von 920 m/s - da tut dann doch schon ein wenig weh.
Soweit ich weiß, wäre mit dem G36 auch noch eine weit hörere v0 möglich, das Gewehr ist wohl aber ein wenig gedrosselt. ...
Bist du dir mit der Geschwindigkeit sicher?
Das wäre ja immerhin über 3fache Schallgeschwindigekt, und das halte ich für recht unwahrscheinlich für eine "normale" Waffen.Wäre ja fast schon EREASER like *gg*
Nö, die Geschwindigkeit stimmt schon. Falls du es nicht glaubst, frag Google
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Talla schrieb:
Bist du dir mit der Geschwindigkeit sicher?
Das wäre ja immerhin über 3fache Schallgeschwindigekt, und das halte ich für recht unwahrscheinlich für eine "normale" Waffen.Wär traurig, wenn ich mir da nicht sicher wäre...
Das G36 ist auch keine "normale Waffe". Das ist ein Sturmgewehr - und zwar eines der besten der Welt.
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ein problem der 7.xx minution ist, dass die ziemlich einschlägt. das gute alte mg (das übrigens aufgrund diesen kriegswaffengesetzen _ordentlich_ gedrosselt wurde (in der kadenz)) schiest noch damit. wo ist das problem? die 7.xx munition hat so herben durchschlag, dass die leute oft am schock gestorben sind, den sie durch den einschlag bekommen haben (nicht den schreck, sondern medizin. schock). sprich kugel ins bein => typ tot. das sollte natürlich nicht sein. jetzt (g36, 5.xx) bleibt das bein halt dran, macht nur dicke fette wunden. aber der kerl stirbt nicht so schnell.
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also mir hat man beim Bund erzählt das das G36 ( was zu diesen zeitpunkt nur Kriesen reaktions kräfte hatte), nicht soo toll sein soll.
Gund: kalieber zu klein und damit eine nicht so hohe durchschlagskraft ; läßt sich nicht so weit zerlegen wie das G3 und ist damit nicht so pflegeleicht wie das G3.
ob das so stimmt kann ich net sagen. wurde mir nur so erzählt.
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Korbinian schrieb:
die 7.xx munition hat so herben durchschlag, dass die leute oft am schock gestorben sind, den sie durch den einschlag bekommen haben (nicht den schreck, sondern medizin. schock). sprich kugel ins bein => typ tot.
Klogerücht.
Dieser Effekt ist nicht belegt, siehe
http://www.sondereinheiten.de/forum/viewtopic.php?t=5371
Korbinian schrieb:
das sollte natürlich nicht sein.
Warum? Enemy down. Es wird oft behauptet, daß es besser wäre Verwundete beim Gegner zu erzeugen statt Tote, weil dieser sich um die Verwundeten noch kümmern müsse. Das stimmt nur bedingt, da in nicht-westlichen Armeen die Versorgung von Verwundeten keinerlei Rolle spielt (z.B. ehemalige Sowjetarmee, Mittlere Osten, Afrika, ...). Insofern ist es egal ob man den Gegner tötet oder verwundet, da bei fehlender Verwundetenversorung und Sanitätsdiensten des Gegners die Leute ohnehin sterben. Ist u.U. sogar humaner den Gegner zu töten als ihn zu verwunden, wenn er nachher ohne Versorgung krepiert.
Korbinian schrieb:
jetzt (g36, 5.xx) bleibt das bein halt dran, macht nur dicke fette wunden. aber der kerl stirbt nicht so schnell.
Zum Thema Wundwirkung siehe oben, der Hauptgrund ist einfach logistischer Natur: gleiche Schußzahl wiegt weniger, und die Versorgung der NATO-Streitkräfte sollte besser standardisiert werden.
Kritik an dem G36 gibt's ja bereits, das G3 war in der Lage dicke Bäume, Autos (inkl Motorblock) und Mauern zu durchschiessen, was mit dem G36 nicht mehr so gut funktioniert.