Klimaerwärmung
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Daniel E. schrieb:
Reality Check: Es gab Seen in der UdSSR, auf denen man, überspitzt formuliert, nicht mal rauchen durfte, weil die sonst zu brennen angefangen hätten. So ein nicht profitbasiertes System ist in Umweltschutzbelangen einem profitbasierten also ziemlich überlegen ...
Ich hab ja nicht gesagt, dass ein sozialistisches oder kommunistisches System besser ist. Man sieht ja gerade an China recht deutlich, dass dem nicht so ist.
Marc++us schrieb:
Das ist ziemlich unsinnige Aussage (und Schuldzuweisung), da DU als Informatiker ebenfalls Geld verdienst, wenn sich jemand einen Computer kauft.
Das ist das gleiche Niveau wie immer von "der Industrie" zu sprechen, aber im gleichen Atemzug als Entwickler für "die Industrie" zu arbeiten und zu entscheiden.
WIR sind die Industrie. Die Industrie besteht aus uns. Wir profitieren mit.
Es ging mir überhaupt nicht um eine Schuldzuweisung. Ich verdiene natürlich auch nichts am Umweltschutz. Und überhaupt habe ich nicht von der Industrie gesprochen, sondern von dem System in dem wir leben. Es belohnt weder Industrie, noch Wirtschaflter noch Informatiker für den Umweltschutz, that's it.
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Wer weiß: vielleicht sind ja in mehreren Jahren ein vom Start gesteuertes System. Wenn man nicht für den Staat arbeitet gibt es garkein Geld. Der Staat hat also Firmen, die solche Flächen bewirtschafften. Die zukunft kann in alle richtungen gehen. Vielleicht gibt es ja auch bald ein Meteoriteneinsturz und wir sind alle tot
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Daniel E. schrieb:
Mit dem "wirtschaftlichen und politischen System" hat Umweltschutz also nicht besonders viel zu tun. Das Problem ist nicht das wirtschaftliche System, das Problem ist, daß "Umwelt" politischerweise nicht an dem Wirtschaftssystem mitspielen darf. ZB würde niemand seinen privaten Garten roden und Holz daraus verkaufen, weil sich das einfach nicht rechnet. Im brasilianischen Regenwald wird man durch bizarre Rechte aber genau dazu gezwungen.
Hah, klar, stimmt. Ohne Umweltschutzrichtlinien würde "der Markt" bestimmt sämtliche Umweltprobleme von alleine lösen. Sieht man ja aktuell bei der Autoindustrie, die würden sich sicher nicht so sträuben wenn sie das alles und noch viel mehr freiwillig unternehmen dürften...
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Vielleicht sträuben sie sich ja weil die Forderungen teilweise praktisch nicht umsetzbar sind? Wenn ich da nur an Milchmädchenrechnungen wie "Flottenverbrauch" denke
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Sage ich doch, wenn die nur stattdessen ihre eigenen Anstrengungen in Sachen Klimaschutz... ups, naja, schon gut.
Was meinst du eigentlich mit "praktisch nicht umsetzbar"?
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Optimizer: Ich sagte ja nicht, daß Du das gesagt hast. Ich wollte zum Ausdruck bringen, daß "Profit" nichts ist, was mit Umweltrichtlinien viel zu tun haben würde. China ist ja kein so gutes Beispiel, weil die recht effektiv und recht profitabel arbeiten (wollen).
[quote="finix"]
Daniel E. schrieb:
Mit dem "wirtschaftlichen und politischen System" hat Umweltschutz also nicht besonders viel zu tun. Das Problem ist nicht das wirtschaftliche System, das Problem ist, daß "Umwelt" politischerweise nicht an dem Wirtschaftssystem mitspielen darf. ZB würde niemand seinen privaten Garten roden und Holz daraus verkaufen, weil sich das einfach nicht rechnet. Im brasilianischen Regenwald wird man durch bizarre Rechte aber genau dazu gezwungen.
Hah, klar, stimmt. Ohne Umweltschutzrichtlinien würde "der Markt" bestimmt sämtliche Umweltprobleme von alleine lösen.
Ja, aber dann wären wir technologisch vielleicht noch nicht so weit. Vergleiche Gerichtsurteile in den USA, 18. Jahrhundert, wo alte Omas Prozesse gewonnen haben, wo es darum ging, daß wegen nebenstehender Fabrik Wäsche nicht draussen aufgehängt werden konnte, weil die sofort rußig wurde ... Natürlich kann sich ein Staat, der Bestrebungen hat, wirtschaftlich die Nummer 1) zu werden, nicht mit den Problemen von Omas herumschlagen. Solche Gerichtsurteile waren politisch nicht gewollt, also gab es sie nicht mehr.
Politisch gewollte Umweltverschmutzung vs. Individualrecht.
Andere Beispiele, wo "öffentliche Güter" Umweltverschmutzung forcieren, kann leicht finden, zB bei der Müllentsorgung, Regenwald, Wasserverschmutzung ...
"Sämtliche Umweltschutzprobleme" zu lösen, scheint dagegen wieder so ein alberner Traum zu sein, Umwelt ist ein handelbares Gut, wie Klopapier oder Autoreifen. Und jede Handlung hat auch Konsequenzen auf die Umwelt. Ich sage nur, daß wenn man Umwelt keinen öffentlichen Status mehr einräumt, so daß keine Tragedy-of-the-Commons-Problematiken mehr auftreten, dann hätte man andere Resultate.
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Marc++us schrieb:
Ohne Frage. Ohne Autos wäre unsere Volkswirtschaft tot, da wir zum einen sehr viel Geld damit verdienen, zum anderen weil ohne Autos weder die Fahrt zur Arbeit noch der Transport von Gütern möglich wäre.
ist doch ganz einfach: autos einstampfen geht nicht, also muss man autos bauen, die die umwelt viel weniger vergiften als bisher
-> verbrennungsmotoren abschaffen.
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Alternative?
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ten schrieb:
-> verbrennungsmotoren abschaffen.
Fehlt davor nicht ein Schritt? EInen günstigen Motor entwickeln, der nicht auf verbrennung beruht?
Elektromotoren fallen da raus, da das Aufladen einfach nicht praktikabel ist , meiner meinung nach. (mal eben ein paar Stunden zum Tanken/laden halte ich für relativ nervig)
Und Bei diesen Wasserstoff Brennzellen muss man auch drauf achten, wie der Wasserstoff hergestellt ist, denn der ist ja soweit ich das verstanden hab nur der Energieträger. Wenn den Strom nutzt der durch ein Kohlekraftwerk hergestellt wird ist das ja nur eine verlagerung der Verschmutzung.
Siehe auch Helgoland: Da steht auf den Autos überall "fährt umweltfreundlich mit Strom". Wie wird der Strom auf Helgoland gewonnen? Mit dem Dieselkraftwerk auf der Insel, das dauernd mit Diesel beliefert werden muss.
Ach ja, und wenn der deutlich teurer ist wird da ohne Zwang kaum einer umsteigen.
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ich bezweifle sogar, dass es einen wirklichen Markt für ein 2-Liter Auto gäbe. Trotz der Klagen wegen zu hoher Spritpreise sind die Leute am Ende ja doch noch bereit viel Geld hinzublättern und steigen eben nicht auf schon verfügbare Energiesparendere Autos um.
Sicher gilt "Wo ein Wille ist, da ist auch ein weg". Aber es gilt leider all zu oft auch die Negierung...
Das mit den Brennstoffzellen hört sich auch viel zu schön an. Brennstoffzellen werden sich nicht durchsetzen, wenn man keine Tankstellen dafür hat und Tankstellen dafür wird es erst geben, wenn sich die Brennstoffzellen durchgesetzt haben. Die Kosten für so ein Projekt gehen in die Milliarden (Gut, die Ölfirmen könnten sich das bei den derzeitigen Gewinnen sicher leisten, aber so lange es noch Öl im Überfluss gibt, werden die daran ja kein Interesse haben).
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finix schrieb:
Was meinst du eigentlich mit "praktisch nicht umsetzbar"?
Dass Kosten-Nutzen für eine Entwicklung nicht mehr entsprechen. Aber ich will hier gar nicht diskutieren.
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TheToast schrieb:
ten schrieb:
-> verbrennungsmotoren abschaffen.
Fehlt davor nicht ein Schritt? EInen günstigen Motor entwickeln, der nicht auf verbrennung beruht?
Elektromotoren fallen da raus, da das Aufladen einfach nicht praktikabel ist , meiner meinung nach. (mal eben ein paar Stunden zum Tanken/laden halte ich für relativ nervig)
an der tanke wird einfach der akku getauscht. entsprechende steckverbinder vorausgesetzt geht das schneller als heutzutage volltanken. technisch und organisatorisch ist das alles machbar. der gesamte energieverbrauch des kraftverkehrs würde deutlich sinken, weil der wirkungsgrad von elektromotoren viel besser ist...
aber es hat ja doch keiner interesse, in der richtung was zu unternehmen.
die ölindustrie zahlt lieber preisgelder für beweise, die den menschlichen einfluss auf die klimaänderung widerlegen
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Es gibt technische Lösungen, aber wer sie einführt, ist zunächst der Dumme. Das ist das Problem. Also fängt keiner an.
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Erhard Henkes schrieb:
Es gibt technische Lösungen, aber wer sie einführt, ist zunächst der Dumme. Das ist das Problem. Also fängt keiner an.
so siehts aus.
unsere nachkommen sind ja nur die dummen, wir sind's jedenfalls nicht.
wir lassen uns den spass doch nicht von ein paar öko-freaks verderben...
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http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6396944_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html
Finde ich klasse. Warum muss man einen 250 PS Porsche als Dienstwagen von der Steuer absetzen können? Muss ja echt nicht sein.
Den Absatz, in dem es um die Meinung der CSU geht, kann ich aber nicht nachvollziehen... warum wäre das eine Belastung? Das wäre nur eine weniger starke Bevorzugung von den ohnehin schon besserverdienenden, oder?
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Jan schrieb:
Finde ich klasse. Warum muss man einen 250 PS Porsche als Dienstwagen von der Steuer absetzen können? Muss ja echt nicht sein.
Das ist wieder eine Milchmädchenrechnung... der verkaufte Porsche nutzt uns (dem System) doch mehr als wenn die Firma einen VW Polo kauft... denn ein Porsche hat volkswirtschaftlich einen viel höheren Deckungsbeitrag.
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ten schrieb:
gesamte energieverbrauch des kraftverkehrs würde deutlich sinken, weil der wirkungsgrad von elektromotoren viel besser ist...
Argl. Und wo kommt der Strom her? Mit welchem Wirkungsgrad wird der Strom erzeugt?
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raubritter schrieb:
Wer weiß: vielleicht sind ja in mehreren Jahren ein vom Start gesteuertes System. Wenn man nicht für den Staat arbeitet gibt es garkein Geld.
Da mußt Du gar nicht mehr einige Jahre warten, in Deutschland ist die Staatsquote bereits größer als 50%, und außerdem ist mehr als die Hälfte der Einwohner bereits Leistungsbezieher, bekommt also ihr Geld in irgendeiner Form vom Staat. Dazu kommt noch, daß man inzwischen etwa von Januar bis Juli nur für den Staat arbeitet, erst danach arbeitet man für die eigene Tasche.
Welcome to the real world.
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Marc++us schrieb:
Das ist wieder eine Milchmädchenrechnung... der verkaufte Porsche nutzt uns (dem System) doch mehr als wenn die Firma einen VW Polo kauft... denn ein Porsche hat volkswirtschaftlich einen viel höheren Deckungsbeitrag.
Das sollte gar keine Rechnung sein. Es ging mir dabei weniger um das Geld, das gespart werden könnte, als vielmehr um den energietechnischen Nutzen.
Und mal ganz davon abgesehen: Kann nicht auch Porsche vielleicht teure Autos bauen, die nur 6 Liter verbrauchen? Sollte man nicht meinen, dass gerade in teuren Autos moderne, energieeffiziente Technologien zum Einsatz kommen könnten?
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@Jan: Viel Power hat selten etwas mit wenig Power zu tun. Von daher sehe ich weder eine Chance noch einen wirklichen Sinn dahinter einen umweltschonenden Sportwagen zu bauen.
Sie sind überall und stinken. (c) Eric Cartman
MfG SideWinder