Klimaerwärmung
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Gregor schrieb:
Dazu sind die Möglichkeiten der Speicherung elektrischer Energie momentan einfach noch viel zu begrenzt. Man erreicht nicht die Energiedichten, die eigentlich nötig wären, um eine halbwegs vertretbare Reichweite mit elektrisch betriebenen Kraftfahrzeugen zu erreichen.
Zumindest für den Nahverkehr gibt es durchaus Alternativen: Hier entfällt das Reichweitenargument (bisher sinds, soweit ich mich erinnere, immerhin 200km)- im Ballungsraum kann man sogar weiter gehen und Magnetbahnen mit Kleinkabinen einsetzen (zugegeben, da gibts noch keine praktische Erprobung). Das Potenzial ist da, das steht IMO außer Frage. Nur müssen wir es jetzt offensiv nutzen.
Naja, und je näher wir in Maßstäbe des Fernverkehrs kommen, haben wir eher weniger Auto und mehr Bahn und Flugzeug. Und obwohl so eine Unterseemagnetbahn von Irland nach Neuschottland echt geil wäre, so richtig glaube ich da im Moment noch nicht dran
Warum sollte es nicht eine Weiterentwicklung des Verkehrs an sich geben? Möglicherweise bleibt vielen Menschen gar nicht mehr die Wahl, die müssen dann einen Teil an Individualitätsanspruch aufgeben, um überhaupt von A nach B kommen zu können. Wir dürfen gespannt sein.Gregor schrieb:
Und da sehe ich auch nicht den technischen Fortschritt, den es bei der Stromerzeugung gibt. ...ich bin echt gespannt, was man da auf Dauer macht.
Ja, Du siehst den Fortschritt in der Speichertechnik nicht, aber es gibt ihn. Bzw. hat es ihn gegeben, aber warum sollte er jetzt abrupt enden?
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scrub schrieb:
Ja, Du siehst den Fortschritt in der Speichertechnik nicht, aber es gibt ihn. Bzw. hat es ihn gegeben, aber warum sollte er jetzt abrupt enden?
Hast Du zufällig ne Grafik oder so, die die Entwicklung der maximalen Energiedichte bei solchen Speichern über die letzten 20 Jahre oder so darstellt? Würde mich sehr interessieren.
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Erhard Henkes schrieb:
... als Crash bezeichnen kann verbunden mit einer weltweiten Depression und sozialen Unruhen, die wir uns nicht vorstellen wollen, weil dann unsere gesamte Lebensplanung über den Haufen gestoßen würde. Das endgültige Aussterben der Tiger oder Eisbären wird dann keinen mehr sonderlich berühren, weil es nur noch um das nackte Überleben geht.
Das orakel ich doch schon seit ein paar Jahren.
Das *gute* Ende sähe wie folgt aus:
Kompletter Verlust von Eigentum und Privatsphäre, da jeder nur noch damit beschäftigt ist Sandsäcke zu stapeln, bzw. die Leute zu versorgen die dies tun.
Die Wirtschaft dieser Zukunft wird dann gezwungen sein mit Notwendigkeiten und Verfügbarkeiten zu rechnen - freien Wettbewerb gibt's dann maximal noch für die Anzahl der gestapelten Säcke.
Das *böse* Ende kann man sich vorstellen.Gegensteuern?
Warum eigentlich?
Endlich wird der industrialisierte Mensch die Grundregeln wieder begreifen, mit denen jedes Tier und jeder Mensch der dritten Welt tagtäglich zu tun hat.
Auch alles nur - ein ganz natürlicher Regelvorgang. Die Seiteneffekte der Evolution... und vor allen Dingen endlich - das Ende der Börse und der Nadelstreifen. (zwischenzeitlich, vermutlich )
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Bitsy schrieb:
Endlich wird der industrialisierte Mensch die Grundregeln wieder begreifen, mit denen jedes Tier und jeder Mensch der dritten Welt tagtäglich zu tun hat.
Also gnadenloser Überlebenskampf jeder gegen jeden, Tod der Schwachen, Willkür und Rechtlosigkeit. Ich will's nur mal so betonen, es klingt manchmal so durch, als sei der Verlust unserer Gesellschaft und die Rückkehr zur Natur in irgendeiner Form positiv.
Bitsy schrieb:
und vor allen Dingen endlich - das Ende der Börse und der Nadelstreifen. (zwischenzeitlich, vermutlich )
Wohl kaum. Auch die Tierwelt kennt "Börse und Nadelstreifen". Das Alpha-Tier zwingt der Gruppe seinen Willen auf, ohne das beste und schlaueste Tier zu sein - es ist nur das Stärkste und/oder Brutalste. Und es tötet alle, die ihm in die Quere kommen. Das ist abenfalls ein natürliches Phänomen.
In der Anarchie nach Zusammenbruch wirst Du dann nicht mehr von den Nadelstreifen unterdrückt, sondern von den stärkeren mit den besseren Handwaffen. Letztlich bist Du wieder der Dumme, außer Du hast eine gute Handwaffe.
Ich stimme Dir nur insofern zu, als daß irgendwann die Leute in Deutschland mal begreifen müssen, wie tief der freie Fall nach unten ist... und daß jeder Arme hier immer noch ein König der Welt ist.
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Marc++us schrieb:
In der Anarchie nach Zusammenbruch wirst Du dann nicht mehr von den Nadelstreifen unterdrückt, sondern von den stärkeren mit den besseren Handwaffen. Letztlich bist Du wieder der Dumme, außer Du hast eine gute Handwaffe.
falscher begriff.
das kommt davon, wenn man sich zuviele springer-medien reinzieht
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Jaja, ich weiß das schon, wie es bei Wikipedia steht, das ist genauso wie die hartnäckige Behauptung der Anhänger des Kommunismus, daß es ihn nie gegeben habe und man ihn deswegen unbedingt mal ausprobieren müsse.
Fakt ist aber auch das hier:
A|nar|chie¹, die; -, -n [griech. anarchía]: Zustand der Herrschaftslosigkeit, Gesetzlosigkeit; Chaos in rechtlicher, politischer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher Hinsicht: einen Staat, die Wirtschaft an den Rand der A. bringen; (c) Dudenverlag
Sprich, daß dies das allgemeine Verständnis dieses Begriffes ist. Sage ich Anarchie nach Zusammenbruch, so weiß jeder was gemeint ist. Es ist insofern treffend, als nach einem Zusammenbruch für einen kurzen Moment (wie beim Urknall) ja tatsächlich Anarchie herrscht, bis dort die Ungeduldigen die Abwesenheit zentraler Ordnung nutzen werden, um anderen ihre Ordnung im lokalen Herrschaftsraum aufzudrücken. Das ist das allgemeine Verständnis des Begriffes. [Das ist genauso wie die Aussage "ich habe ein Gewicht von 100 Kilo".]
Womit wir wieder bei:
hand|waff|e
Grammatikangaben: Wortart: Substantiv
Geschlecht: weiblich
Flexion: die Handwaffe, der Handwaffe, der Handwaffe, die Handwaffe
die Handwaffen, der Handwaffen, den Handwaffen, die Handwaffenwären.
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Erinnert mich irgendwie an die lange Diskussion über 10 Seiten bei denen "Pädophile" als "nicht kriminell" dargestellt wurden.
MfG SideWinder
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Marc++us schrieb:
Bitsy schrieb:
Endlich wird der industrialisierte Mensch die Grundregeln wieder begreifen, mit denen jedes Tier und jeder Mensch der dritten Welt tagtäglich zu tun hat.
Also gnadenloser Überlebenskampf jeder gegen jeden, Tod der Schwachen, Willkür und Rechtlosigkeit. Ich will's nur mal so betonen, es klingt manchmal so durch, als sei der Verlust unserer Gesellschaft und die Rückkehr zur Natur in irgendeiner Form positiv.
Bitsy schrieb:
und vor allen Dingen endlich - das Ende der Börse und der Nadelstreifen. (zwischenzeitlich, vermutlich )
Wohl kaum. Auch die Tierwelt kennt "Börse und Nadelstreifen". Das Alpha-Tier zwingt der Gruppe seinen Willen auf, ohne das beste und schlaueste Tier zu sein - es ist nur das Stärkste und/oder Brutalste. Und es tötet alle, die ihm in die Quere kommen. Das ist abenfalls ein natürliches Phänomen.
In der Anarchie nach Zusammenbruch wirst Du dann nicht mehr von den Nadelstreifen unterdrückt, sondern von den stärkeren mit den besseren Handwaffen. Letztlich bist Du wieder der Dumme, außer Du hast eine gute Handwaffe.
Ich stimme Dir nur insofern zu, als daß irgendwann die Leute in Deutschland mal begreifen müssen, wie tief der freie Fall nach unten ist... und daß jeder Arme hier immer noch ein König der Welt ist.
Da sind wir uns absolut einig. Wir sind uns sicherlich auch darüber einig, dass dies vermieden werden sollte. Nur - die 'ordnenden' Strukturen haben für meine Begriffe derzeit keine guten Absichten mehr, sondern sind nur noch bestrebt ihre Ohnmacht der Situation gegenüber nicht offensichtlich werden zu lassen, damit sie noch eine Weile aus den guten Trögen naschen dürfen. Und aus diesem Grund werden sie kaum richtige Entscheidungen treffen, die wirklich was nützen würden.
Und somit unterscheidet uns kaum noch was von den Indonesiern. Wir können hier zwar putzen, sind aber genauso hilflos, wenn die USA, Russland, China und Indien weiter stinken.SideWinder hat absolut recht, wenn er hier indirekt 'Thema verfehlt' schreibt.
Das Problem der Klimaerwärmung auf 10 Seiten mit dem Thema Dienstwagen anzugehen, ist absolut naiv und führt zu einer gerechtfertigten Ausrottung einer ziemlich dummen Spezies.
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Und somit unterscheidet uns kaum noch was von den Indonesiern. Wir können hier zwar putzen, sind aber genauso hilflos, wenn die USA, Russland, China und Indien weiter stinken.
Lol, du hast natürlich vollkommen recht. Aber sollte man daswegen selber Stinken und CO² ausstoßen soviel es geht.
Bis jetzt wurden noch keine gegenmaßnahmen angesprochen. Gibt es denn noch andere sachen, als Wälder, die CO² wieder zurückwandeln?
Oder sollte man wirklich versuchen den Wald wieder weiter auszubreiten und das Abholzen mehr zu verbieten?
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Ich sehe das Problem beim Thema Klimaänderung, daß dies von gewissen politischen Gruppen offensichtlich dazu ausgenutzt werden soll, gesellschaftspolitische Änderungen mit durchzudrücken - etwa nach dem Motto "der Sozialismus ist gut für die Umwelt, da Reiche zu viel Dreck machen". Vereinfacht gesagt. Und mit dem Hebel wird versucht, alte Forderungen wieder zu reaktivieren, Tempolimit, höhere Steuern für Reiche, usw, das zeigt mir, daß es diesen Gruppen in keiner Weise um die Lösung des Problems geht, sondern nur um die Durchsetzung von Zielen, die seit den 70ern mit Macht verfolgt werden.
Letztlich ist der Klimawandel in erster Linie ein technisches Problem. Natürlich benötigt man politische Unterstützung zur Beschleunigung und zum Aufbau eines Drucks, aber ein gesellschaftlicher Umbau wird das Problem selbst nicht lösen.
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Man sollte beides angehen.
Senkung des CO2 Ausstosses und Wiederaufforstung gerodeter Wälder, vor allem Regenwälder. Vielleicht kann man auch die Kieselalgen retten, denn die sind eine gwealtige CO2 Pumpe Richtung Meeresgrund.
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@Marc++us
Was spricht den gegen eine erhöhte Steuern bei überdimensionalen Benzinschluckern?
Was ist aus der Idee des 3 Liter Autos geworden?
Fühlst du dich politisch bedrängt, wenn du 100 PS weniger unterm Hintern hast? (Mutmassung, nicht auf dich persönlich bezogen)
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raubritter schrieb:
Oder sollte man wirklich versuchen den Wald wieder weiter auszubreiten und das Abholzen mehr zu verbieten?
Verbote sind wirkungslos. Man muß eine Lösung finden, so daß es sich für die Leute vor Ort lohnt, den Wald zu konservieren, dann kommt das von alleine. Z.B. wenigstens Aufforstung fördern/fordern. Die Wälder hier in Deutschland sind ja auch überwiegend künstlich angelegt (obwohl teilweise viele 100 Jahre alt). Irgendwie gelang es zu einem bestimmten Punkt, die Nützlichkeit der Wälder in den Köpfen zu verankern, danach hat die keiner mehr abgeholzt ohne Aufforstung.
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THX 1138 schrieb:
Fühlst du dich politisch bedrängt, wenn du 100 PS weniger unterm Hintern hast? (Mutmassung, nicht auf dich persönlich bezogen)
Nein, aber wenn etwas verboten wird fühlt man sich in seiner Freiheit bedrängt.
MfG SideWinder
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OK, jetzt sind wir also bei der "gerechtfertigten" Ausrottung des homo sapiens sapiens angekommen. Nun wird es höchste Zeit, das wir unsere zunächst im Schädel und nun weltweit verbundenen Neuronen etwas konstruktiver assoziieren. Als Wissenschaftler fühle ich mich zu Zahlen verpflichtet, also versuchen wir es:
Beginnen wir mit des Bundesbürgers liebstes Kind, sein Auto. Ein durchschnittliches Auto, mit dem ca. 16000 km/Jahr gefahren werden , erzeugt ca. 4 t CO2.
In UK werden den Autofahrern die finanzielle Unterstützung konkreter Projekte (z.B. in Indien) angeboten, um diesen CO2-Beitrag zu "neutralisieren", das heisst an anderer Stelle die produzierte CO2-Menge einzusparen, z.B.:
http://www.deutschebp.de/genericarticle.do?categoryId=415&contentId=7027905Hier ein konkretes Beispiel:
http://www.targetneutral.com/TONIC/projects_1.jsp
Bihar‚ India
In many parts of India, rural communities don’t have an ensured power supply. At a biomass power plant in Bihar‚ agricultural biowaste and locally grown biomass is being used to generate clean electricity for local communities.
The biomass energy created is reducing CO2 emissions by 4‚800 tonnes a year. That’s enough to neutralise the emissions of about 1‚200 cars in the UK annually.Es geht bei solchen Projekten um Energieerzeugung mit Biomasse, um Windanlagen, um das Auffangen von Methan (>20-fache Treibhaus-Wirkung von CO2).
Der o.g. Autofahrer muss hierbei ca. 20 engl. Pfund (ca. 30 Euro) pro Jahr aufbringen, also keine allzu hohe Summe!
Was mir daran gefällt, ist die Tatsache, dass es keine staatliche Maßnahme ist und dass man nicht mühsam versucht, an optimierten Pkw mit viel Aufwand herum zu schrauben, sondern an Stellen ansetzt, wo man mit geringstem Aufwand möglichst viel einsparen kann.
Gut finde ich auch, wenn man für eine konkrete Einheit, z.B. eine Schule eine CO2-Bilanz erstellt, um zu erkennen, wo die entscheidenden Hebel sind, z.B. hier: http://www.umweltschulen.de/energie/treibhaus.html
Nun konkret zu Deutschland:
Wir erzeugen energiebedingt ca. 834 Mio. t CO2 pro Jahr. Bei 82,5 Mio. Bundesbürger sind dies 10,1 t CO2 pro Kopf pro Jahr (Nimmt man auch andere Treibhausgase hinzu und bildet "personalisierte" CO2-Äquivalente, so sind dies 12,2 t CO2 pro Kopf pro Jahr). Die o.g. 4 t CO2 pro Jahr für den durchschnittlichen Pkw stellen also ca. 40% der statistisch "personalisierten" CO2-Menge dar. Das passt nicht ganz zu folgenden Zahlen: http://www.env-it.de/umweltdaten/public/document/downloadImage.do?ident=7373
Aber 30 bis 40% muss man pro Kopf für den Verkehr ansetzen.Nehmen wir einmal an, der Pkw-Fahrer benötigt ca. 10 Liter Superbenzin pro 100 km. Er könnte seine Fahrweise etwas drosseln, damit er spezifisch weniger verbraucht. Mit dem eingesparten Geld könnte er dann Projekte unterstützen, die an anderer Stelle Treibhausgase einsparen. Mit diesem intelligenten Aufwand könnte man "planetarisch" gedacht genau so viel erreichen, wie wenn man das Auto komplett stehen lässt und alle Wege mit dem Fahrrad fährt.
Man kann dies selbstverständlich alles auch steuerlich/staatlich im eigenen Staat regulieren. Die Idee, genau in Indien, China, ... anzusetzen, ist aber besser! Denn hier erreicht man mit weniger Geld viel mehr. Genau dies ist ja auch der Punkt, der die hochentwickelten Staaten daran hindert, bei sich selbst zu beginnen, weil diese sehen, wie es in Indien, China, ... zugeht.
Ich denke, dass die "global" aufgestellte Industrie hier zum Vorreiter werden könnte, denn die "national" ausgerichteten Regierungen sind da zu defensiv und zu wenig naturwissenschaftlich/ingenieurtechnisch ausgerichtet.
Was haltet ihr von diesem Ansatz?
Links:
http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/daten/treibhausgase.htm
http://www.deutschebp.de/genericarticle.do?categoryId=415&contentId=7027905
http://www.targetneutral.com/TONIC/index.jsp
http://vorort.bund.net/hamburg/fileadmin/user_upload/projekte/CO2_weltweitinklHH.pdf
http://www.env-it.de/umweltdaten/public/theme.do?nodeIdent=2362
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Erinnert mich irgendwie an den Thread nach dem WTC Anschlag. Da kamen auch ploetzlich zig Leute aus ihren Loechern gekrochen und posteten wahnwitzige Zukunftsgeschichten. Ergebnis war genau so ein Riesenthread.
Gruß, TGGC (\-/ has leading)
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@TGGC: Kannst Du inhaltlich etwas zur Bekämpfung der drohenden Klimaerwärmung beitragen? Es hilft nichts, verächtlich auf andere hinab zu schauen. Wir sind Bewohner des gleichen Planeten.
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Anstatt schlaue Ideen in Internetforen zu posten, benutze ich seit Jahren fuer 90% meiner Wege Bus und Bahn. f'`8k
AutocogitoGruß, TGGC (\-/ has leading)
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Erhard, deine Kritik ist sicher nicht unbegruendet, aber ich muss noch verstehen, inwiefern diese mit deiner persoenlichen Lebensfuehrung vereinbar ist. Soweit ich mich erinnere, gab es vor nicht allzu langer Zeit hier einen Thread, in dem von dir der Erwerb eines ca. 200kW leistungsstarken Mercedes' zu taeglichen Fortbewegungszwecken angekuendigt wurde.
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Erhard Henkes schrieb:
In UK werden den Autofahrern die finanzielle Unterstützung konkreter Projekte (z.B. in Indien) angeboten, um diesen CO2-Beitrag zu "neutralisieren", das heisst an anderer Stelle die produzierte CO2-Menge einzusparen, z.B.:
http://www.deutschebp.de/genericarticle.do?categoryId=415&contentId=7027905Naja, die prinzipielle Idee ist nicht so furchtbar neu, auch das Kyoto-Protokoll erlaubt es zB Staaten, ihren Reduktionspflichten nachzukommen, indem man Geld in Klimaprojekte in Drittweltländern steckt. So eine Subventionspolitik hat natürlich die üblichen 'interessanten' Nebenwirkungen, vgl. zB
http://www.faz.net/s/RubC5406E1142284FB6BB79CE581A20766E/Doc~E4E1487F2C34848AEB42CF3845242B033~ATpl~Ecommon~Scontent.htmlZwar kann man davon ausgehen, daß eine privatwirtschaftliche Verwaltung effizienter arbeitet, aber ein fader Beigeschmack von Quersubventionierung bleibt trotzdem.
Nun konkret zu Deutschland:
Wir erzeugen energiebedingt ca. 834 Mio. t CO2 pro Jahr. Bei 82,5 Mio. Bundesbürger sind dies 10,1 t CO2 pro Kopf pro Jahr (Nimmt man auch andere Treibhausgase hinzu und bildet "personalisierte" CO2-Äquivalente, so sind dies 12,2 t CO2 pro Kopf pro Jahr). Die o.g. 4 t CO2 pro Jahr für den durchschnittlichen Pkw stellen also ca. 40% der statistisch "personalisierten" CO2-Menge dar.Klar, man kann irgendwelche Zahlen durcheinander teilen und dann irgendein Ergebnis hinschreiben, trotzdem ist das eine eigenwillige Rechnung. Nicht jeder hat ein Auto. Gäbe es nur ein Auto in Deutschland, das im Jahr 4t CO_2 ausstoßen würde, würdest Du doch auch nicht von einem personalisiertem CO_2-Anteil von 40% reden, oder?