Über das Niveau einer Ausbildung zum Fachidioten...



  • Marc++us schrieb:

    @Originalposter: Dein Bericht wäre sogar noch besser, würdest Du Dir abgewöhnen alle anderen gleich als Idioten zu bezeichnen. Selbst wenn dies der Fall ist, entwertet es Deinen Bericht inhaltlich.

    Klare Sache: Vorurteile sind schlecht. Aber ich finde es völlig
    in Ordnung, sich ein Bild zu machen und dann einen Idioten gegebenenfalls
    auch so zu nennen - und genau das hat der OP gemacht (sofer der Bericht
    nicht am ersten Tag entstanden ist).

    Ich halte Vorlesungen an einer FH
    (bzw. Teile davon) und sehe auch die bearbeiten Klausuren. Würde der
    Prof. nur halbwegs korrekt korrigieren, würden endlich mal die Idioten
    (der Begriff bezieht sich bei mir immer auf den Kontext, ein Informatik-
    idoit kann ein wunderbarer Mensch sein) rausfliegen und man müsste
    sich auf der Arbeit nicht permanent mit planlosen Fricklern rumschlagen.

    Von daher sehe ich keine Entwertung, sondern einen Bericht, in dem
    eine persönliche Bewertung der Leistung anderer vorgenommen wird.
    Und zwar völlig realistisch 👍



  • Ich wäre an Stelle des Threaderstellers möglicherweise genauso geneigt, die Leute als Idioten zu bezeichnen, aber jetzt als Außenstehender finde ich auch, dass es den Bericht abwertet. Wenn man Fakten präsentiert und sich der Leser selber denkt "man, sind das Idioten" ist die Wirkung ohnehin viel größer. Es kommt halt auch darauf an, wie so eine persönliche Einschätzung auf andere wirkt.



  • mal im ernst, so sieht doch die Wahrheit aus:
    Die Fachinformatiker reden (zum größtenteil) nur darüber, dass linux gut sei.
    Echte preofessionelle Diplominformatiekr setzen Linux ein 😉

    Naja, und das Prekariat, welches sich mit Redmonder-Pöbel-Software herumschlägt ... was soll ich dazu sagen... das sind eben die Leute, die begeistert RTL II schauen!



  • mal im ernst, so sieht doch die Wahrheit aus:
    Die Fachinformatiker reden (zum größtenteil) nur darüber, dass linux gut sei.
    Echte preofessionelle Diplominformatiekr setzen Windows ein.

    Naja, und das Prekariat, welches sich mit Linux-Frickel-Software herumschlägt ... was soll ich dazu sagen... das sind eben die Leute, die begeistert RTL II schauen!



  • Ich kann ja mal von meinen Erfahrungen von der Uni berichten. (Ist irgendwie genau das Gegenteil).
    Also bei Informatik gibt es bei unserer UNI keine Einschreibungsbeschränkungen. Natürlich wird trotzdem versucht die "weniger begabten" rauszufiltern.
    Dafür gibt es im ersten Semester ne richtig gemeine Fachprüfung (schriftlich).
    Dafür hat man 3 Versuche und wenns nicht reicht noch ne 4. mündliche Prüfung.
    Danach ist Ende mit Informatik studieren an UNIs in Deutschland.

    Also, es geht um Äquivalenzrelationen (ist vom Prinzip einfach wenns nicht auf wirklich schwierige mathematische Räume angewendet werden müßte) und um Java programmierung.

    Für die Java programmierung wird trocken einmal die Definition des standards vorgelsesen. Und es gab genau 2 Übungen zu winzigen Aufgaben. (Ich glaube einmal Fibonacci Zahlen erzeugen und noch was billiges)

    In der Klausur wurde verlangt das nen B-Baum implementiert werden soll.
    (Die, die vorher nicht programmieren konnten hatten praktisch keine Chance).

    Hinzu kam, das der Prof den Teil der Klausur über die Äquivalenzrelationen nicht selber erstellt hat sondern es von einer sehr ehrgeizigen Person gemacht wurde (von seinen Mitarbeitern). Dem entsprechend hart waren die Aufgaben.

    Die Duchfallquote war so bei 84% (in den Vorjahren) obwohl 40 von 100 Punkten zum Bestehen ausreichten.

    Ich habe die Klausur zum Glück (mit Glück) beim ersten Versuch bestanden, aber ich kenne einige die zum mündlichen Termin mußten und weil soviel davon abhängt kronische Magenentzündugen hatten (bis zur Magenspiegelung). Die Magenprobleme verschwanden nach erfogreicher 4. Prüfung innerhalb von 2 Tagen.

    Das Beste kam aber noch. Im folgenden Jahr gab es wie immer ne Fragestunde vor der Klausur. (Wo eh keiner was fragte weil sowenig verstanden wurde, das keiner sinnvolle Fragen stellen kann. Doch in dem Jahr hatte einer Mut und fragte den Prof ob er nicht mal die Aufgabe über die Äquivalenzrelationen aus der Vorjahresklausur vorrechnen könne. (Die Klausuren aus den Vorjahren stehen immer im Internet).

    An den Aufgaben steht wieviel Zeit man dafür hat wenn man sich die Zeit so einteilt, dass man alles bearbeitet.
    (Das finde ich auch gut so, dann verbeißt man sich nicht zu sehr in Aufgaben die wenig Punkte bringen, sondern bricht die Bearbeitung nach ner gewissen Zeit ab.)

    Bei eben dieser Aufgabe stand 5 Minuten.
    Der Prof hat 35 Minuten an der Aufgabe gerechnet (in der Fragestunde). Dann gesagt er bekommt es nicht hin!!!!! und würde die Lösung am nächsten Tag anschreiben. Am nächsten Tag in der Vorlesung hat der die Aufgabe vorgerechnet (Über 2 Tafeln) und nur fürs reine Anschreiben 10 Minuten gebraucht.(Er sah seeehr müde aus. Ich glaube er hat die ganze Nacht dran rumgerechnet 😃 ) Danach hat er (mit etwas gedämpfter Stimme was für ihn seeehr ungewöhnlich ist) verkündet das diese Art Aufgaben in der Klausur nicht mehr drankämen. Kamen sie auch nicht. Ergebnis "nur" noch 60% Durchfallquote.



  • Hi,

    erinnert mich an meinen Fachschulabschluß. Im Fach technische Mechanik sahen die ganzen Klausuren auch immer völlig unlösbar aus und die Zeiten völlig unschaffbar. Aber unser Lehrer hatte vorher alle zur Kontrolle selber durchgerechnet und ungefähr das anderthalbfache seiner gebrauchten Zeit angesetzt. Und nach der Rückgabe hat er an der Tafel ALLES OHNE Taschnenrechner vorgerechnet. War zwar kein prof, aber dafür ein Fachmann.
    Ach ja, war noch alter DDR-Standard der Mann.

    Gruß Mümmel



  • MisterX schrieb:

    [...]

    ich wuerd Uni wechseln, wenn ich fuer meine Studiengebuehren keine Bildung bekomm sondern nur Schikane o_0



  • Als hätte das was mit Gebühren zu tun... diesen Anspruch gibt es schon immer.



  • Erhlicher schrieb:

    Klare Sache: Vorurteile sind schlecht.

    Karl Kraus schrieb:

    Das Vorurteil ist ein unentbehrlicher Hausknecht, der lästige Eindrücke von der Schwelle weist. Nur darf man sich von seinem Hausknecht nicht selber hinauswerfen lassen.

    Die Moral von der Geschichte? Einfache Prinzipien haben meistens komplizierte Fußnoten.



  • man muss bedenken, dass die lehrenden an unis ihre konkurrenz ausbilden. und wer tut das schon gern?



  • namenlos schrieb:

    man muss bedenken, dass die lehrenden an unis ihre konkurrenz ausbilden. und wer tut das schon gern?

    Na dann sei doch froh, dass du noch rechtzeitig den Absprung geschafft hast 🙄



  • is es nicht schön bekannt zu sein? *g*



  • namenlos schrieb:

    man muss bedenken, dass die lehrenden an unis ihre konkurrenz ausbilden. und wer tut das schon gern?

    Ich dachte du wolltest deine Weisheiten endlich mal für dich behalten 🙄



  • namenlos schrieb:

    man muss bedenken, dass die lehrenden an unis ihre konkurrenz ausbilden. und wer tut das schon gern?

    Naja, ich glaube nicht, dass die Professoren so denken. Andererseits denke ich auch nicht, dass viele Professoren mit der Motivation Professor werden, Leuten etwas beizubringen. Stell Dir einen Professor nach 30 Jahren vor: Was sagt der denn über seine Lehre? Vermutlich sowas: "Jetzt erkläre ich den Studenten schon seit 30 Jahren, wie der A* Algorithmus funktioniert und sie verstehen es immer noch nicht, stellen immer noch die gleichen dummen Fragen.". Also wie schon gesagt: Ich glaube nicht, dass viele das als Hauptmotivation sehen. Das ist eher eine Art notwendiges Übel, zumal eine akademische Karriere mit deutlichen finanziellen Kompromissen verbunden ist. Die Hauptmotivation wird eher die Hoffnung sein, dass sie sich in ihrer Forschung etwas selbstverwirklichen können.



  • ich habe auch nicht das Gefühl, dass das ein Problem ist. Entweder das Gefälle zwischen Lehrendem und Lernendem ist eh so stark, dass keine wirkliche Konkurrenz besteht (etwa zwischen prof und student) oder aber es profitieren sowieso beide von den jeweiligen leistungen (doktorand betreut abschlußarbeit eines studenten) und es besteht von daher interesse den studenten so gut wie möglich zu unterstützen.


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