Warum arbeitet der Mensch?
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Gregor schrieb:
.kennerxxx schrieb:
Ich (der Threadersteller) bin 16 Jahre Alt und habe mich einfach gefragt, weshalb ich mich in der Schule anstrengen soll. Was bringt mir das. Das meiste was mir dort beigebracht wird, kann ich schon, oder es Interessiert mich nicht!
Ich lerne für meinen Teil Dinge die mich interessieren zB. Programmieren. (Ein kleines Beispiel).
Ok. Und was willst Du mal machen? Mit Deinen Programmierkenntnissen und so?
Nichts, ich will es einfach nur wissen / können.
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Dabei lernt man im Beruf so viele tolle Dinge. Wie zum Beispiel dass Trolle nicht gefüttert werden sollen...
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Das Geld, das man besitzt, ist das Mittel zur Freiheit, dasjenige, dem man nachjagt, das Mittel zur Knechtschaft.
(Jean-Jaques Rousseau)
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.Arbeiten. schrieb:
Nichts, ich will es einfach nur wissen / können.
Ich versteh deine Einstellung . Allerdings solltest du bedenken, dass du, wenn du dich erstmal ordentlich qualifiziert hast, auch eine Arbeit ausüben kannst mit der du etwas nach deinen Vorstellung verändern kannst, was ja durchaus einen erstrebenswerten Lebensweg darstellt. Wer nur arbeiten will um Geld zu verdienen sollte seine Einstellung genauso überdenken, wie jemand, der mit seinem Potenzial etwas bewegen könnte, aber dies verweigert.
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Oh, ein Multitalent. Das mit dem "das meiste Kann ich schon" glaube ich dir ganz und garnicht. Wenn du es doch kannst solltest du auf jedenfall auf eine andere Schule gehen.
Warum lernen? Nun, ich lerne, weil ich in meinem Beruf später nicht schlecht dastehen möchte...
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.kennerxxx schrieb:
Ich [...] habe mich einfach gefragt, weshalb ich mich in der Schule anstrengen soll. Was bringt mir das. Das meiste was mir dort beigebracht wird, kann ich schon, oder es Interessiert mich nicht!
Ein ganz einfache Sache bekommst du dafür. Nämlich ein gutes Zeugnis, mit dem du später ehr das machen kannst, was du willst, als mit einem schlechten Zeugnis. Schule bringt dir nicht so viel für das, was du später mal machen willst, aber sie ermöglicht dir, später das zu tun was du willst. Je leichter du es dir jetzt machst, um so schwerer wird es dir hinterher fallen.
Und wenn du wirklich das lernen willst, was dich interessiert. Gib dir einen Ruck und trau dich mal an was Großes. So ein bisschen Programmieren lernen, das kann jeder. Trau dich zum Beispiel an ein Studium. Da kannst du Dinge lernen, die du wahrscheinlich sonst nie lernen würdest.
Du kannst natürlich auch feige sein und dich verkriechen, niemals die Augen auf machen und schauen, was wirklich in dir steckt. Dann wirst du halt nie erfahren, ob du wirklich irgend einer Herausforderung gewachsen wärst.
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@.kennerxxx
in österreich dürfen seit kurzer zeit auch 16jährige wählen. man sollte zb in der schule lernen, wie das wahlsystem funktioniert, damit man weiß, wie man zu wählen hat. man lernt in der schule nicht nur einen beruf. man sollte eine gute allgemeinbildung bekommen. bildung sollte von sich aus einen wert haben, ohne aber menschen ohne bildung zu diskriminieren. ein anderes beispiel ist die geschichte. man soll aus ihr lernen können, sodass man sie nicht wiederholt. ein anderes beispiel: gerade gestern kam eine ncis folge, in der die folter eines verdächtigen als passendes mittel zur wahrheitsfindung gezeigt wird. die geschichte lehrt uns, dass gewalt der ursprung und nicht das ende von weiterer gewalt ist. bildung schafft einen kritischen charakter, der sich von der masse nicht alles einreden lässt.
@EinfachNurMensch
du hast mich falsch verstanden. nicht ICH sehe das so, sondern die gesellschaft. siehe weitere beiträge hier. es läuft genau auf das hinaus, was ich gesagt habe. man wird als nicht-arbeitender mensch wertlos.
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noch was: bildung ist der letzte rohstoff europas. alle anderen sind schon zum großteil ausgebeutet. und niemand kann mit billiglohnländern in südostasien konkurrieren.
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Wer Weg 2 geht, ohne dass dazu ein Zwang besteht (in Form von irgendeiner Art von Berufsunfähigkeit oder so), der gilt zurecht als asozial.
Sehe ich nicht so. Es ist doch eher sozial die Arbeitsplätze denjenigen übrig zu lassen die wirklich arbeiten wollen.
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........... schrieb:
Sehe ich nicht so. Es ist doch eher sozial die Arbeitsplätze denjenigen übrig zu lassen die wirklich arbeiten wollen.
Hi.
Wenn im letzten Bundestagswahlkampf beispielsweise der Slogan "Sozial ist, was Arbeit schafft" oder "Sozial ist, wer Arbeit schafft" auftauchte, dann nicht aus dem Grund, dass die Menschen sonst nichts mit sich anzufangen wüssten. Beim Thema Arbeit geht es darum, ob man der Gesellschaft etwas gibt oder ob man nur von der Gesellschaft nimmt. Und zwar ganz materielle Dinge. Wer mutwillig nur von der Gesellschaft nimmt, der gilt als asozial. Auf diese Art und Weise würde ich den Begriff sogar definieren.
EDIT: Korrektur: "asozial" ist dafür vielleicht tatsächlich der falsche Begriff. "antisozial" trifft es vermutlich besser.
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arbeitender schrieb:
noch was: bildung ist der letzte rohstoff europas. alle anderen sind schon zum großteil ausgebeutet. und niemand kann mit billiglohnländern in südostasien konkurrieren.
So und was ist dann mit den Menschen die das Herr der WertlosenUnwilligen
verwalten?Sind die Wertlosen dann doch zu was nütze oder sind deren Verwalter auch wertlos!
Sind die Verwalter sprich Arbeitsaemter und deren Beamter nur Mittel zum Zweck.
Das taegl verdiente Brot der Fallmanager ist wertlos aber Die verdienen sich an den Wertlosen Ihr Geld.
Sprich aus Scheisse Geld machen....
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asozial" ist dafür vielleicht tatsächlich der falsche Begriff. "antisozial" trifft es vermutlich besser.
??? Asozial ist doch die Abkürzung für antisozial.
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So und was ist dann mit den Menschen die das Herr der WertlosenUnwilligen
verwalten?Sind die Wertlosen dann doch zu was nütze oder sind deren Verwalter auch wertlos!
Die Wertlosen sind definitionsgemäß zu nichts nütze. Die Verwalter könnten schon was anderes verwalten. Da gibts in unserer Bürokratie schon irgendwas.
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Tyrdal schrieb:
asozial" ist dafür vielleicht tatsächlich der falsche Begriff. "antisozial" trifft es vermutlich besser.
??? Asozial ist doch die Abkürzung für antisozial.
Nö? In der Mathematik heißt "asymmetrisch" auch etwas anderes als "antisymmetrisch".
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An unseren schlauen Threadersteller:
Weg 3:
Ich werde geboren
Ich gehe zur Schule
Ich lerne/studiere einen Beruf
Ich arbeite
Ich gründe eine Familie
Ich baue ein Haus in dem ich lebe
Ich kaufe mir ein tolles Auto
Ich fliege 2 mal pro Jahr in den Urlaub
Ich hab genug Geld für die kleinen Wünsche im Leben
Ich werde als Renter mein Haus verkaufen
Ich werde als Rentner auswandern
Ich werde von dem Haufen Cash mir irgendwo im Süden ein kleins Häuschen kaufen
Ich werde meine Rente zufrieden in einem sonnigen Land genießen
Ich werde sterbenDu findest Weg2 toll? Hey, wegen mir!? Viel Spass damit!
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Obachecka schrieb:
Ich werde als Renter mein Haus verkaufen
...
Ich werde von dem Haufen Cash mir irgendwo im Süden ein kleins Häuschen kaufendann kauf doch gleich das richtige haus.
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Obachecka schrieb:
Ich werde geboren
Ich gehe zur Schule
Ich lerne/studiere einen Beruf
Ich arbeite
Ich gründe eine Familie
Ich baue ein Haus in dem ich lebe
Ich kaufe mir ein tolles Auto
Ich fliege 2 mal pro Jahr in den Urlaub
Ich hab genug Geld für die kleinen Wünsche im Leben
Ich werde als Renter mein Haus verkaufen
Ich werde als Rentner auswandern
Ich werde von dem Haufen Cash mir irgendwo im Süden ein kleins Häuschen kaufen
Ich werde meine Rente zufrieden in einem sonnigen Land genießen
Ich werde sterbenleider ist gerade das nicht für alle menschen möglich. viele renter haben heute sehr wenig geld. es ist durchaus verständlich, wenn jemand sich fragt, ob er alle verpflichtungen einhalten soll (vor allem die, zu arbeiten), obwohl er genau diese perspektiven, die du hier aufschreibst, nicht hat.
viele menschen arbeiten und können sich trotzdem gerade mal die grundbedürfnisse wohnen und essen leisten. vor allem kinder haben oft unter armut zu leiden. kein wunder also, dass man sich mit 16 beginnt zu fragen, wieso man schule gehen sollte, wenn die aussichten nicht gut sind.
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Die Aussichten sind insbesondere dann nicht gut, wenn "man nicht schule geht", bestechende Logik...
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@ arbeitender: Es ist mir schon klar, dass "mein aufgezeigter Weg3" nicht für jeden Arbeitenden zutrifft, es war auch absichtlich etwas spitz formuliert. Trotzdem: Sich mit 16 zu fragen, ob man arbeiten gehen soll oder lieber doch das ganze Leben von Sozialhilfe zu leben ist totaler Bullshit ! Der Threadersteller schreibt "dann hab ich ja viel mehr Freizeit und so". Jo, und was macht man in seiner ganzen Freizeit ohne Kohle? Blöd ausm Fenster schauen?
Wenn man sich solche Gedanken macht, bevor man je in seinem Leben mal überhaupt gearbeitet hat, dann ist mächtig was schief gelaufen. Selbst mit net so nem guten Zeugnis kann man ne Ausbildung zum Industriemechaniker etc. machen und wegen mir dann auch in der Industrie irgendwo in der Montage/Produktion arbeiten. Da verdient man gutes Geld! In der Firma, wo ich arbeite, gibt es auch Montagehallen. Die Jungs arbeiten 3-Schicht und Akkord, bekommen Wochenend-Zuschläge und laufen am Ende vom Monat mit 2300 Euro NETTO raus. Das hat im Normalfall nicht mal nen Ingenieur als Einstiegsehalt. Klar, es ist ein schwerer Job und viele hören schon mit 55 oder 60 Jahren auf, aber es ist nen Batzen Geld mit dem man was bewegen kann. Man muss nicht immer 10 Jahre studieren, um gut zu verdienen.
Klar ist auch, dass man es sich net immer aussuchen, ob man Sozialhilfeempfänger ist oder nicht. Aber wenn man, wie der Threadersteller, ja schon freiwillig mit dem Gedanken spielt, dann ist das einfach nur hirnverblödet. Wem freiwillig ein paar hundert Euro pro Monat zum leben reichen, der ist selber schuld.
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@Obachecka
du hast sicher recht. ein leben als arbeitsloser ist kein schönes, da man maximal das geld hat, um sich wohnen und essen zu leisten. vor allem, wenn man vor hat, professioneller arbeitsloser zu werden. es heißt aber noch lange nicht, dass jemand, der an sowas denkt, ein schlechter mensch wäre, wie das leider hier etwas durchgesickert ist. die frage nach dem warum, ist, in meinen augen, durchaus berechtigt. jeder sollte sich fragen, warum er etwas tut. das schafft dann auch motivation. und da muss eben auch die arbeit dann mehr bieten als die arbeitslosigkeit. das soll keineswegs der aufruf zu strengerem vorgehen gegen arbeitslose sein. ganz im gegenteil. es sollte eine forderung nach guten jobs sein.