Vorbereitung Studium



  • Danke schon mal für die Vorschläge



  • Wo ja schon eine ähnliche Frage gestellt wurde, würde es mich interessieren, wie man sich auf Mathematik im Studium vernünftig vorbereiten kann? Gibt es empfehlenswerte Literatur, die ab dem Level vom Abitur ansetzt?



  • es wird immer gesagt das man sich nicht vorbereiten soll



  • () schrieb:

    es wird immer gesagt das man sich nicht vorbereiten soll

    wobei ein gewisses grundwissen bezüglich der korrekten ausdrucksweise keinesfalls hinderlich wäre...



  • () schrieb:

    es wird immer gesagt das man sich nicht vorbereiten soll

    Wer sagt das? Ich meine: Was man schon vor dem Studium lernt, wird einem im Studium dann deutlich leichter fallen. Wenn man schon programmieren kann, dann sitzt man halt nur eine Stunde an den Programmierübungen, anstatt 10 Stunden wie die anderen. Und wenn man Mathe kann, dann hat man halt in dem Bereich einen Vorteil.



  • Gregor schrieb:

    () schrieb:

    es wird immer gesagt das man sich nicht vorbereiten soll

    Wer sagt das?

    Ich zum Beispiel. Man kann sich garnicht vernünftig auf ein Studium vorbereiten. Gerade in Mathe stelle ich mir das auch extrem frustrierend vor, wenn dann in 4 Wochen der Stoff abgearbeitet wird, den man sich mühsam vorher in monaten irgendwie halbwegs draufgeschafft hat.

    Wer Lust hat programmieren zu lernen, kann das gerne tun, das hilft tatsächlich ein Stück weiter, wenn auch nicht so weit wie mancher glaubt. Ich habe auch programmiert bevor ich studiert habe, aber ich behaupte meine Programme sehen inzwischen deutlich anders aus.

    Es ist einfach illusorisch zu glauben, man könnte sich mit etwas Vorbereitung vor dem Studium später große Mengen an Zeit sparen. Im Gegenteil halte ich's für ne große Verschwendung viel Zeit zu investieren um das zu lernen, was man im Studium dann in kurzer Zeit vermittelt kriegt. Daher halte ich es für ne gute Idee, die Zeit vor dem Studium nochmal dazu zu nutzen, Sachen zu machen, die einem Spaß machen. Wenn das zufällig thematisch mit dem Studium zusammenfällt: um so besser, wenn nicht, dann eben nicht.



  • Das einzige was vielleicht sinnvoll ist, vor allem wenn man Zivi/BW oder ähnliches vorher gemacht hat: Noch einmal die Sachen aufzufrischen, die man im Mathe Abitur gebraucht hat.



  • @Jester: Naja, ich sehe das komplett anders. Später im Studium wird Dir der Stoff auch nicht vermittelt, sondern nur dargelegt. Du musst ihn Dir auch da selbst beibringen. Wenn man schon vor dem Studium derartiges Interesse an einem Gebiet hat, dass man da selbst aktiv werden möchte, ohnenur für den nächsten Übungszettel zu pauken, dann soll man das doch tun. Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen, warum dann immer Leute ankommen, die einen ausbremsen wollen.



  • Gregor@Uni schrieb:

    @Jester: Naja, ich sehe das komplett anders. Später im Studium wird Dir der Stoff auch nicht vermittelt, sondern nur dargelegt. Du musst ihn Dir auch da selbst beibringen. Wenn man schon vor dem Studium derartiges Interesse an einem Gebiet hat, dass man da selbst aktiv werden möchte, ohnenur für den nächsten Übungszettel zu pauken, dann soll man das doch tun. Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen, warum dann immer Leute ankommen, die einen ausbremsen wollen.

    Wollen sie ja nicht unbedingt, aber wenn man Pech hat, dann ist die Zeit vor dem Studium die einzige längere Periode, wo man für die nächsten ca. fünf Jahre nennenswert Freizeit hat (in der Restzeit liegen Vorlesungen, Übungen und Nebenbeimach-Praktika; in den Semesterferien Blockpraktika/Industriepraktika und natürlich die lustigen Prüfungen, von so Kram wie Abschlußarbeiten zum Bachelor/Hauptseminar/Diplom/Master ganz abgesehen; und immer noch nebenher Geld verdienen ...). Von daher kann ich's schon verstehen, wenn man den Rat gibt, er solle sich gute englische Belletristik zulegen oder nochmal irgendwas machen, was ihm ausserhalb des zukünftigen Studiengebiets Spaß macht.

    Aber natürlich weiß ich das nicht, wie das genau aussieht, vielleicht ist das Studium bei ihm auch superentspannend und er hat vier Monate im Jahr frei und braucht sich nicht ums Geld kümmern, dann fällt die Motivation, vorher nochmal irgendwas cooles zu machen, natürlich weg. Andere Leute haben gar keine vernünftigen Hobbys. Oder extreme Lücken im Abistoff. Oder was auch immer. Dann sieht's bei denen vielleicht anders aus.



  • Gregor@Uni schrieb:

    @Jester: Naja, ich sehe das komplett anders. Später im Studium wird Dir der Stoff auch nicht vermittelt, sondern nur dargelegt. Du musst ihn Dir auch da selbst beibringen. Wenn man schon vor dem Studium derartiges Interesse an einem Gebiet hat, dass man da selbst aktiv werden möchte, ohnenur für den nächsten Übungszettel zu pauken, dann soll man das doch tun. Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen, warum dann immer Leute ankommen, die einen ausbremsen wollen.

    Ich denke Du hast mich da falsch verstanden. Ich will niemanden ausbremsen, wer Interesse und Spaß daran hat sich mit dem Gebiet schon vorab zu beschäftigen, der kann und soll das gerne tun. Allerdings finde ich, da darf gerne der Spaß im Vordergrund stehen. Faktisch ist es nicht nötig und auch nicht übermäßig hilfreich sich vorab vorzubereiten. Wer's trotzdem tun will, weil's ihm Spaß macht: immer voran, aber wer's nicht aus Spaß machen möchte sollte sich keinesfalls dazu genötig fühlen es machen zu müssen weil es sonst "viel zu schwer wird, man's eh nicht schafft oder man 80h die Woche braucht" oder ähnliche Märchen.

    Und zwischen dem selbständigen Lernen später im Studium und dem selbständigen Lernen vor dem Studium gibt es einen recht bedeutenden Unterschied, nämlich den, dass man an der Uni vor allem auch effizientes Lernen lernt. Und das bringt sich kaum jemand mal vorab bei. Gerade am Anfang ist beispielsweise der Mehrwert einer von einem (fähigen) Übungsleiter vorgerechneten Lösung gegenüber einer Lösung in Textform enorm...



  • Jester schrieb:

    Und zwischen dem selbständigen Lernen später im Studium und dem selbständigen Lernen vor dem Studium gibt es einen recht bedeutenden Unterschied, nämlich den, dass man an der Uni vor allem auch effizientes Lernen lernt. Und das bringt sich kaum jemand mal vorab bei. Gerade am Anfang ist beispielsweise der Mehrwert einer von einem (fähigen) Übungsleiter vorgerechneten Lösung gegenüber einer Lösung in Textform enorm...

    ich kann dir da in keinster weise zustimmen. übungsleiter rechnen doch nichts vor. ein teil könnte es nicht, der andere teil will es nicht. ich halte es für extrem sinnvoll, sich vorher schon grob mit den themen der mathematik zu beschäftigen. die uni bringt einem ja sowieso nichts bei. man muss es sich ja eh selbst beibringen. wieso sollte es also keinen vorteil bringen, schon im vorhinein das tun, was man dann später auch tun muss? es gibt genug leute, die beides nötig haben, um an der uni mitzukommen. diese kommentare, man solle doch etwas tun, was einem spaß macht, halte ich für kontraproduktiv.



  • besserwisser schrieb:

    übungsleiter rechnen doch nichts vor.

    mache ich nicht? komisch, ich hatte letztes mal das gefühl... naja, da wirst du dann wohl schon recht haben. was tut denn ein übungsleiter deiner meinung nach?

    die uni bringt einem ja sowieso nichts bei. man muss es sich ja eh selbst beibringen.

    das ist auch so ein mythos, man lernt an der uni jede menge und unis gibt es genau, weil man dort schneller und besser mehr Stoff lernen kann, als wenn man sich alles selber beibringen müßte. Wäre das nicht der Fall würden einfach zu Semesterbeginn Lehrbücher verschickt.



  • bemerkenswert fand ich damals auch, dass einige leute die am anfang der vorlesung alles mit links konnten und sich deshalb zurueck lehnten, spaeter, als das dann nicht mehr der fall war, den anschluss ordentlich verpassten. viele, die von anfang an gefordert waren, hatten das problem dann nicht.



  • Jester schrieb:

    mache ich nicht? komisch, ich hatte letztes mal das gefühl... naja, da wirst du dann wohl schon recht haben. was tut denn ein übungsleiter deiner meinung nach?

    nicht alle unis sind gleich. ich habe andere erfahrungen gemacht. übungsleiter stehen mit vorgerechneten lösung da und meckern bei jedem punkt, den man falsch setzt. teilweise, weil sie nur ihre eigene lösung akzeptieren, teilweise, weil sie andere als die vorgefertigte nicht verstehen. in der übung wird ja nichts gelehrt. da muss man es schon können. vielleicht meinst du einen tutor.

    Jester schrieb:

    Wäre das nicht der Fall würden einfach zu Semesterbeginn Lehrbücher verschickt.

    ich musste sie mir kaufen.

    wie gesagt, unis sind verschieden. und ich erwarte nicht unbedingt, dass es an anderen unis so viel besser ist, wie an meiner.



  • Jester schrieb:

    Gerade am Anfang ist beispielsweise der Mehrwert einer von einem (fähigen) Übungsleiter vorgerechneten Lösung gegenüber einer Lösung in Textform enorm...

    Wichtig ist imho auch, dass man an der Uni eben entsprechende Lernpartner findet.

    @besserwisser
    Es gibt solche und solche Übungen und Übungsleiter. Ich hatte auch Übungen, wo der Übungsleiter vorrechnet bzw. das Vorrechnen freiwillig ist. (Dann gab es eben Zwischenprüfungen, um die Übungen zu bestehen). Vielleicht heißen die bei euch Tutorien? Aber der Punkt von Jester ist imho schon richtig. Es bringt einem viel, wenn man mal Schrittweise an ein Problem herangeführt wird.

    Und sicher, da gibt es halt geschissene und gute Übungsleiter. Muss man sich halt ein bisschen informieren und ggf in andere Gruppen gehen.

    mezzo mix schrieb:

    bemerkenswert fand ich damals auch, dass einige leute die am anfang der vorlesung alles mit links konnten und sich deshalb zurueck lehnten, spaeter, als das dann nicht mehr der fall war, den anschluss ordentlich verpassten. viele, die von anfang an gefordert waren, hatten das problem dann nicht.

    Ja, das kenne ich. Besonders die Leute von den technischen Schulen haben am Anfang ihr wissen oft weit überschätzt :).



  • rüdiger schrieb:

    Wichtig ist imho auch, dass man an der Uni eben entsprechende Lernpartner findet.

    das ist, glaub ich, überhaupt das wichtigste.

    rüdiger schrieb:

    Ich hatte auch Übungen, wo der Übungsleiter vorrechnet bzw. das Vorrechnen freiwillig ist. (Dann gab es eben Zwischenprüfungen, um die Übungen zu bestehen). Vielleicht heißen die bei euch Tutorien?

    tutorien sind freiwillig und werden nicht benotet. wir nennen also schon das gleiche übung. es läuft nur bei uns anders ab.

    rüdiger schrieb:

    Muss man sich halt ein bisschen informieren und ggf in andere Gruppen gehen.

    das bringt nichts. es geht hier nicht (nur) um die person. es geht um das system. das system ist bei uns so. die übungsleiter können es nicht anders machen. aber du hast recht, es gibt bessere und schlechtere übungsleiter. verhältnis ca. 1:100. 🙂



  • besserwisser schrieb:

    rüdiger schrieb:

    Wichtig ist imho auch, dass man an der Uni eben entsprechende Lernpartner findet.

    das ist, glaub ich, überhaupt das wichtigste.

    Ist aber auch schwierig. Die Leute müssen nämlich ungefähr auf demselben Niveau sein, damit man sich nicht gegenseitig zu stark ausbremst. Wenn man sie erstmal gefunden hat ist eine vernünftige Lerngruppe Gold wert!



  • besserwisser schrieb:

    in der übung wird ja nichts gelehrt. da muss man es schon können. vielleicht meinst du einen tutor.

    natürlich, Übungen gehören genauso zum Lehrbetrieb und natürlich werden da auch Sachen gelehrt. Wenn man's wirklich schon kann, dann kann man sich eine Übung auch sparen.



  • das unterscheidet dann wohl deine uni von meiner. bei uns ist die vorlesung zum verstehen und die übung zum können. du kannst es mir glauben oder nicht. das ändert nichts an den tatsachen. ich kann dir leider da nichts anderes sagen. ich stimme deiner argumentation zu, dass eine übung dann nutzlos ist, aber es ist halt so. deshalb denk ich auch, dass es sinn macht, sich so gut wie möglich auf das studium vorzubereiten. während der schulzeit hat man noch mehr zeit das tun als dann an der uni.


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