Programmiersprache(n) auf UNIs



  • Seit wann ist es ein Fehler, etwas zu studieren, was einen interessiert???

    Programmieren - schön und gut. Es ist eine Sache, programmieren zu können.
    Das kann man sich ja heutzutage dank Internet (relativ) gut aneignen.

    Aaaaber... was ist mit den ganzen Mustern, wie Singleton oder wie sie alle heißen (ich kenn kaum welche, hab auch nicht studiert - daher... )

    Die wenigsten - ich nenn sie jetzt mal "Hobby-Entwickler" - wissen, wie und wann man die richtig anwendet, weil sie sie schlichtweg nicht brauchen.

    So... und wenn sich dann keiner mehr damit auseinandersetzt, was dann? Dann haben wir in 30 Jahren GPL-Raumstationen, oder wie? (Nix gegen GPL, aber da kommt das nunmal leider häufig vor.)

    Ich denke, ein bischen Theorie ist *immer* gut, auch, wenn man das Praktische schon beherrscht.

    Zum Thema: Soweit ich das mitbekommen hab, verwendet man in der Uni größtenteils irgendwelche Pseudosprachen, vielleicht aber (oder gerade deshalb? 😉 ) auch Java.



  • TdZ schrieb:

    Aaaaber... was ist mit den ganzen Mustern, wie Singleton oder wie sie alle heißen (ich kenn kaum welche, hab auch nicht studiert - daher... )

    Die wenigsten - ich nenn sie jetzt mal "Hobby-Entwickler" - wissen, wie und wann man die richtig anwendet, weil sie sie schlichtweg nicht brauchen.

    Das wissen auch die wenigsten Studenten. Das Informatikstudium besteht klassischerweise nicht aus Pattern-auswendiglernen.



  • Wenn jemand gut studieren kann, wird er zwanfsläufig irgendwann gewisse Pattern implementieren.



  • TdZ schrieb:

    Seit wann ist es ein Fehler, etwas zu studieren, was einen interessiert???

    nichts. man muss nur wissen, welche inhalte das gewählte studium hat.

    TdZ schrieb:

    Aaaaber... was ist mit den ganzen Mustern, wie Singleton oder wie sie alle heißen (ich kenn kaum welche, hab auch nicht studiert - daher... )

    die aussage zeigt, dass du eben nicht weißt, welche inhalte ein informatik studium hat.

    TdZ schrieb:

    (Nix gegen GPL, aber da kommt das nunmal leider häufig vor.)

    was hat die lizenz mit einem studium zu tun? glaubst du, studenten würden nicht mehr die gpl verwenden? oder allgemein keine open source mehr entwickeln? eine menge software aus dem akademischen bereich ist open source.
    außerdem solltest du bedenken, dass du, wenn du diese forum verwendest, wahrscheinlich ausschließlich open source und großteils gpl code verwendest.



  • patt0r schrieb:

    Wenn jemand gut studieren kann, wird er zwanfsläufig irgendwann gewisse Pattern implementieren.

    Wegen solchem Kinderkram studiert man aber nicht. Patterns kann sich jeder Hobbyentwickler in einem einzigen Buch anlesen.



  • Walli schrieb:

    Wegen solchem Kinderkram studiert man aber nicht. Patterns kann sich jeder Hobbyentwickler in einem einzigen Buch anlesen.

    Mal ehrlich, ein hinreichend ambitionierter Hobbyentwickler kann sich den Großteil eines Informatikstudiums anlesen.



  • besserwisser schrieb:

    was hat die lizenz mit einem studium zu tun? glaubst du, studenten würden nicht mehr die gpl verwenden? oder allgemein keine open source mehr entwickeln? eine menge software aus dem akademischen bereich ist open source.
    außerdem solltest du bedenken, dass du, wenn du diese forum verwendest, wahrscheinlich ausschließlich open source und großteils gpl code verwendest.

    Ähm.. ich glaub, da hast du komplett falsch verstanden, was ich damit meinte. Der Schwerpunkt dieser Aussage lag bei "aber da kommt das nunmal leider häufig vor", die GPL-liziensierte Software war nur als Beispiel genannt, da halt viel Schrott unter ihr lizensiert wird. Ich sag doch, dass ich nix gegen das Lizenzmodell ansich hab - also warum die Aufregung?

    Bashar schrieb:

    Mal ehrlich, ein hinreichend ambitionierter Hobbyentwickler kann sich den Großteil eines Informatikstudiums anlesen.

    Stimmt schon, aber das kann man doch genau genommen bei jedem Studium, wenn ausreichendes Interesse besteht.

    besserwisser schrieb:

    die aussage zeigt, dass du eben nicht weißt, welche inhalte ein informatik studium hat.

    Stimmt. Aber eins weiß ich: Fast jeden Tag sitze ich an irgendeinem dämlichen Problem, dessen Lösung eine fortgeschrittene mathematische Kenntnis erfordert und ärgere mich darüber, nicht so ein Studium abgeschlossen zu haben.

    Hin oder her - ist doch Unsinn, wenn ich das wirklich lernen will und die Möglichkeit hab, warum sollte ich mich dann in meiner Freizeit mit solchem Kram abmühen? Dafür wurden Universitäten gebaut...



  • besserwisser schrieb:

    relativ schrieb:

    ...die meisten studieren doch weil sie Computer und Softwareentwicklung interessiert.

    genau das ist der fehler...

    Was wären dann für dich die richtigen Gründe ein Informatikstudium anzufangen?



  • Bashar schrieb:

    Walli schrieb:

    Wegen solchem Kinderkram studiert man aber nicht. Patterns kann sich jeder Hobbyentwickler in einem einzigen Buch anlesen.

    Mal ehrlich, ein hinreichend ambitionierter Hobbyentwickler kann sich den Großteil eines Informatikstudiums anlesen.

    Ambitionierte Hobbyentwickler können sich auch Hochenergiephysik anlesen. Das ändert aber nichts daran, dass es mit einem Informatikstudium nicht viel zu tun hat. Man hört ggf. mal was zu Patterns, aber es ist nicht so, dass sich das Informatikstudium hauptsächlich darum dreht und man unbedingt studieren muss um die Sachen zu beherrschen. Mit vielen anderen Sachen würde man sich überhaupt nicht erst beschäftigen, wenn sie nicht an den Unis gelehrt würden.



  • relativ schrieb:

    besserwisser schrieb:

    relativ schrieb:

    ...die meisten studieren doch weil sie Computer und Softwareentwicklung interessiert.

    genau das ist der fehler...

    Was wären dann für dich die richtigen Gründe ein Informatikstudium anzufangen?

    Verdammt gut zu verdienen. Da kannst du gewisse E-Techniker nur auslachen. 😃 👍



  • Walli schrieb:

    Bashar schrieb:

    Walli schrieb:

    Wegen solchem Kinderkram studiert man aber nicht. Patterns kann sich jeder Hobbyentwickler in einem einzigen Buch anlesen.

    Mal ehrlich, ein hinreichend ambitionierter Hobbyentwickler kann sich den Großteil eines Informatikstudiums anlesen.

    Ambitionierte Hobbyentwickler können sich auch Hochenergiephysik anlesen.

    Die Zahl derer, die hobbymäßig programmieren, dürfte die Zahl derer, die einen Teilchenbeschleuniger im Keller haben, eventuell gerade so übersteigen. Ein Informatik-interessierter hat einfach viel mehr Möglichkeiten, sich dem Thema zu nähern.

    Das ändert aber nichts daran, dass es mit einem Informatikstudium nicht viel zu tun hat.

    Was ist "es"? Den Großteil eines Informatikstudiums, wovon ich sprach, wirst du hoffentlich nicht meinen 😉 Zu Patterns hab ich nichts gesagt.

    Mit vielen anderen Sachen würde man sich überhaupt nicht erst beschäftigen, wenn sie nicht an den Unis gelehrt würden.

    Man muss sich deshalb aber nicht an einer Uni damit beschäftigen oder sich auf das beschränken, was die Vorlesung behandelt.



  • Bashar schrieb:

    Was ist "es"? Den Großteil eines Informatikstudiums, wovon ich sprach, wirst du hoffentlich nicht meinen 😉 Zu Patterns hab ich nichts gesagt.

    Mit "es" meinte ich Hochenergiephysik. Wenn Du nicht die Patterns wenigstens im Hinterkopf hattest, dann verstehe ich Deinen Einwand nicht.

    Bashar schrieb:

    Man muss sich deshalb aber nicht an einer Uni damit beschäftigen oder sich auf das beschränken, was die Vorlesung behandelt.

    Klar, richtiges lernen beginnt meiner Meinung nach dort, wo die Uni aufhört. Die Uni reißt nur an, was man alles lernen kann. Lernen muss man es dann irgendwie selber wenn es sich als brauchbar herausstellt.



  • relativ schrieb:

    Was wären dann für dich die richtigen Gründe ein Informatikstudium anzufangen?

    interesse an mathematik. dazu gehört auch logik. informatiker entwicklen algorithmen, die man an computern verwendet. die implementierung eines algorithmus und das verwenden am computer ist aber in den meisten fällen nicht mehr aufgabe eines informatikers.



  • Walli schrieb:

    Ambitionierte Hobbyentwickler können sich auch Hochenergiephysik anlesen. Das ändert aber nichts daran, dass es mit einem Informatikstudium nicht viel zu tun hat.

    Eigentlich ist die Hochenergiephysik ein absolut klassisches Anwendungsgebiet der Informatik. Letztendlich ist eine wichtige Grundlage bei der Hochenergiephysik die Klassifikation von Detektorereignissen in Teilchendetektoren. Du siehst in so einem Detektor praktisch die Zerfallsprodukte einer Teilchenkollision und kannst zu den entstandenen Teilchen direkt elektrische Ladung, Energie und Impuls ermitteln. Mit den Daten, die Du durch so einen Teilchendetektor ermitteln kannst, kannst Du dann praktisch direkt einen Merkmalsvektor konstruieren, der das jeweilige Ereignis, welches im Detektor stattgefunden hat, charakterisiert. Und an der Stelle stehst Du dann vor einer klassischen Mustererkennungsaufgabe: Kein Wunder, dass zur Auswertung von Detektorereignissen u.a. künstliche neuronale Netze genutzt werden.

    Auch die Infrastruktur rund um solche Teilchendetektoren ist für die Informatik höchst interessant. Die Tatsache, dass dort enorme Datenmengen anfallen, führt immer wieder zu großen Herausforderungen bezüglich der IT-Infrastruktur. Damit verbunden sind dann natürlich auch entsprechende Fortschritte. Das WWW ist ein Beispiel, ein neueres ist das World Wide Grid.

    PS: Mir ist klar, dass meine Antwort Deinen Punkt völlig aus dem Kontext reißt und es Dir um etwas anderes ging. 🤡



  • Gregor schrieb:

    PS: Mir ist klar, dass meine Antwort Deinen Punkt völlig aus dem Kontext reißt

    Unwesentlich 😃



  • besserwisser schrieb:

    relativ schrieb:

    Was wären dann für dich die richtigen Gründe ein Informatikstudium anzufangen?

    informatiker entwicklen algorithmen, die man an computern verwendet. die implementierung eines algorithmus und das verwenden am computer ist aber in den meisten fällen nicht mehr aufgabe eines informatikers.

    Hast du Informatik studiert und entwirfst jetzt den ganzen Tag Algorithmen? Wenn ja, dann bist du einer unter wenigen. Die meisten arbeiten nach ihrem Studium in einer Firma oder gründen ihre eigene und entwickeln da Software. Nur wenige gehen in die Forschung und noch weniger von denen programmieren garnichts.

    Schau dir mal die Stellenausschreibungen für Softwareentwickler an, bei den meisten ist ein Hochschulstudium der Informatik Voraussetzung.



  • Ihr seid doch alles noobs, man studiert Info damit man ein paar Jahre lang rumgammeln kann und einen Grund dafür hat, dass man de nganzen TAg vor seinem Computer sitzt 😃

    Aber mal im Ernst, wenn man nicht studiert, weil einen das Gebiet interessiert, dann sollte man besser gleich in die Berufswelt wechseln.



  • relativ schrieb:

    Hast du Informatik studiert und entwirfst jetzt den ganzen Tag Algorithmen?

    nein, beides nicht.

    relativ schrieb:

    Die meisten arbeiten nach ihrem Studium in einer Firma oder gründen ihre eigene und entwickeln da Software. Nur wenige gehen in die Forschung und noch weniger von denen programmieren garnichts.

    dann haben sie halt nicht das passende studium dafür gewählt. wobei ein studium für software entwicklung nicht unbedingt das richtige ist. eher ein fh-lehrgang.

    relativ schrieb:

    Schau dir mal die Stellenausschreibungen für Softwareentwickler an, bei den meisten ist ein Hochschulstudium der Informatik Voraussetzung.

    ich kenne die stellenanzeigen leider. es ist schade, dass vielfach ein studium gefordert wird. die meisten stellenanzeigen werden aber nicht von kompetenten leuten erstellt sondern von der personalabteilung. eine hohe dichte an hochschulabsolventen macht sich halt gut in der firma. auch wenn sie dafür nicht qualifiziert sind. das dumme ist nur, dass damit qualifizierte personen ohne studium chancenlos werden.

    das ist auch mein letzter beitrag zu dem thema (in diesem thread). gpc löscht sonst nur wieder alle meine beiträge. mal schauen, ob der hier auch gelöscht wird.



  • @besserwisser denk auch einfach mal darüber nach, der Thread heißt Programmiersprache(n) auf UNIs und du erzählst hier was von irgendwelchen Jobchancen, ob du Info studiert hast, etc.
    Was hat das bitte noch mit dem Topic zu tun??



  • Hallo,

    falls es den Thread-Ersteller bezüglich Programmiersprachen an einer Hochschule noch interessiert, ich habe Elektrotechnik studiert und bin im Studium mit folgenden Programmiersprachen in Berührung gekommen: C, C++, Java, VHDL, MatLab (Programmiersprache?), Assembler für einen uC und einen DSP. Wie gesagt, nur in Berührung gekommen. Dann im Berufsleben musste mal über meinen C++ Code QAC Checker laufen lassen und habe dann gesehen, dass mein Code sch ist usw. und musste mir einige Info reinziehen, bezüglich wie man richtig programmiert...


Anmelden zum Antworten