"Weltuntergang" durch Banken- und "General Motors"-Pleite? (vorher: "Weltuntergang" durch



  • Die Welt wird nicht untergehen, sondern sich lediglich etwas verändern, vielleicht sogar zum Besseren. Kapitalismus und Internationalisierung/Globalisierung haben ihre Schattenseiten, das war jedem klar. Kommunismus und Nationalstaaterei/Protektionismus sind aber auch keine sinnvollen Ziele, wie die Geschichte zeigt. Etwas Neues muss her. :xmas1:



  • Erhard Henkes schrieb:

    Kapitalismus und Internationalisierung/Globalisierung haben ihre Schattenseiten, das war jedem klar.

    Wo hast Du die letzten Jahre verbracht? Wer ist dieser "jedem"?



  • Erhard Henkes schrieb:

    ... Etwas Neues muss her. :xmas1:

    Ich weiß! Ich bin aber noch nicht fertig ... 😃
    So, mein letzter Post aus D. Morgen früh Take-Off! 😋
    *turbokofferpack*



  • ..


  • Mod

    Dieses Eindreschen auf die Globalisierung verstehe ich jetzt überhaupt nicht, schon gar nicht von Dir.

    Die Globalisierung ist doch wesentlich gekennzeichnet durch die weltweite Beweglichkeit von Waren, Personen und Dienstleistungen. Was ist denn daran schlecht? Was davon hat denn die jetzige Krise verursacht? Vielmehr ist es doch sogar so, daß wir durch die Globalisierung von viel mehr Märkten abhängen (und nicht nur den USA), was mittelfristig den Weg zurück zum Erfolg beschleunigen wird.

    Und wenn jetzt jemand kommt "Schuld sind die weltweiten Kapitalbewegungen" - da stimme ich zu. Aber die kamen doch nicht mit der Globalisierung. Die weltweiten Kapitalbewegungen gab's schon 1929. Die Globalisierung war doch der Durchbruch, daß dies nun auch für "Materie" geschafft wurde.



  • Gibt es nun eine Endjahresrallye oder nicht? Wie seht ihr die Enwicklung von Bankenaktien in den nächsten sechs Monaten?



  • ...



  • ..



  • Soso, jetzt braucht die Sparkasse Köln-Bonn neues Kapital.



  • Hi,

    grad in nem Nachbaruniversum gefunden, was den Zustand der Detroider Dinosaurier, aber leider auch der meisten unserer Autobauer gut beschreibt:

    > Die Produkte zu teuer, zu aufwändig, zu schwer
    > Verbesserungen des Wirkungsgrades ausschliesslich in Leistung umgesetzt
    > Komplette fachliche Inkompetenz der Führungsriege mit wenigen Ausnahmen. (Porsche)
    > Über Jahrzehnte komplett am Markt vorbeigeplant, motiviert nur durch interne Technokraten
    > über allen aktuellen Änderungsvorschlägen steht das Menetekel: Zu spät.
    > alleinige Ausrichtung auf ein hochpreisiges consumer product mit beschränkter Lebendauer
    > nach aussen hin ein Auftreten, als wenn man das Autofahren persönlich erfunden hätte.

    Die sollen alle mal wieder ordentliche Autos bauen, so wie es damals am Anfang bei Ford war: "Ich verkaufe ihnen dieses Auto in jeder gewünschten Farbe, vorausgesetzt daß diese Farbe schwarz ist."

    Wozu muß es von jedem Auto zig verschiedene Versionen geben. Braucht man blos mal bei dem deutschen massenmodell gucken dem Golf. Wozu den auch noch als Golf Plus, als 2-Türer, als...
    Warum mit und ohne Extras. Warum nicht Grudnausstattung in der ALLE notwendigen extras schon drin sind. Damit meine ich jetzt ALLE lieferbaren Airbags, ABS, ESP, elektrische Spiegelheizung, Klimaautomatik, Einparkhilfe... Und dann noch ein oder zwei darauf aufbauende Varianten. Und für Sonderwünsche dann Händler, die das bei Bedarf nachrüsten. Alle Sonderwünsche so, das sie ohne großen Aufwand nachträglich eingebaut werden können.

    Sicher, so ein Komplettauto kann man dann niicht mehr zum gleichen Verarschungsangebot anbieten, wie einen totl ausgeschlachteten, aber er wäre Supereffizient herzustellen.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Warum mit und ohne Extras. Warum nicht Grudnausstattung in der ALLE notwendigen extras schon drin sind. Damit meine ich jetzt ALLE lieferbaren Airbags, ABS, ESP, elektrische Spiegelheizung, Klimaautomatik, Einparkhilfe... Und dann noch ein oder zwei darauf aufbauende Varianten. Und für Sonderwünsche dann Händler, die das bei Bedarf nachrüsten. Alle Sonderwünsche so, das sie ohne großen Aufwand nachträglich eingebaut werden können.

    Das ist ein schöner Vorschlag, aber jetzt komme ich:
    Ich möchte nicht so eine iritierende piepende Einparkhilfe, ich möchte eine Kamera hinten (und wenns geht auch eine vorn). Wenn keine Kameras möglich sind, dann muss der Pieper trotzdem weg.

    Und wie ist es denn mit Schiebedächern? Die nachzurüsten ist eine Sache für sich.
    Mit beheizbarer Frontscheibe? Die finde ich so übel, sowas mag ich auf keinen Fall haben.
    Alufelgen? Ich mag aber lieber Stahl, die sind nicht so pflegeintensiv.
    Lederausstattung? Ach nein, Stoff ist mir lieber, der klebt im Sommer nicht am Hintern.

    Es ist eben schwer festzulegen, wo eine Grundausstattung aufhört.
    Ich kenne noch zig Leute, die wollen möglichst wenig Elektrik und Helferlein im Auto haben, weil dann nicht so viel kaputtgehen kann und sie nicht "bevormundet" werden.



  • muemmel schrieb:

    Wozu muß es von jedem Auto zig verschiedene Versionen geben. Braucht man blos mal bei dem deutschen massenmodell gucken dem Golf. Wozu den auch noch als Golf Plus, als 2-Türer, als...

    Das liegt an den Wünschen der Leute. Ist ähnlich wie bei Windows.



  • Hi Estartu,

    sicher kannst Du JEDEN Deiner Wünsche ausreichend gut begründen.
    Aber wer Sonderwünsche hat, der muß dann eben auch überlegen, ob die wirklich sooooo wichtig sind, daß man dafür was weis ich zahlen muß.
    Es geht nicht darum, daß es NUR die eine Version geben darf, aber es sollte sowas wie den Aldi-PC auf dem Automarkt geben. Nicht den heutigen, sondern den alten ersten der noch sinnvoll zusammengestellt war.
    Einfach nur ein mehr- oder weniger Einheitsauto, daß den größten Teil der Wünsche der Käufer erfüllt und dafür zu Topkonditionen angeboten werden kann.
    Beim Aldi-PC um bei dem Beispiel zu bleiben, kannst Du auch nicht wählen, ob Du ihn damit oder damit haben willst. Du kannst Dich nur entscheiden ihn zu nehmen oder ihn nihct zu nehmen. Der hat damals in der anfangszeit das Beste an Gegenwert zu seinem Preis geboten. Und sowas hätte ich eben heute gerne als Auto. Sicher ist es für den einen oder anderen schöner, wenn es einen Mini-Van gibt, einen zweitürer, einen mit Schiebedach... Aber das sind alles aufgesplittete Entwicklungen, die wir alle mit dem Preis mit bezahlen.
    Mir würde es reichen, wenn ich einen so in Golf-Größe der technisch aktuell, sicher, vergleichbar langlebig und zuverlässig und sparsam ist für ca 10000 euro bekommen könnte. Und wenn ich dann noch Wünsche habe, muß ich eben zum Ausstatter gehen und komplettieren lassen. Aber da kann ich dann selbst entscheiden, ob die wirklich sein müssen oder nicht.

    Gruß Mümmel



    1. Was haltet ihr eigentlich von (passiven) ETFs? Ich überlege mich in einen Dividenenorientierten einzukaufen. Dann würden die zu erwarteten Kursschwankungen auch nicht so ins Gewicht fallen.

    2. Wie wärs mit einem Wertpapier-Unterforum?



  • Free Dollers, Free Dollers! Leitzins nun auch offiziell 0%! Enter the Lost Decade of the USA.

    Es drohen an weiten Teilen des Kapitalmarktes politisch diktierte Preise.

    Die USA haben sich gestern nicht nur auf den historisch bislang einmaligen Weg der Nullzinspolitik begeben. Die Politik der Zentralbank greift weiter. Sie nimmt sich jetzt das Recht heraus, wesentliche Preise an den Kapital- und Finanzmärkten bestimmen zu wollen. Wenn freie Märkte sterben und eine Zentralbank, die keine öffentliche Veranstaltung ist, sondern privaten Banken gehört, für wesentlichste Kapitalgüter maßgeblich den Preis bestimmende Kraft ist, dann handelt es sich im übertragenen Sinn um einen Putsch.



  • Hallo,

    Provieh-Programmierer schrieb:

    1. Was haltet ihr eigentlich von (passiven) ETFs? Ich überlege mich in einen Dividenenorientierten einzukaufen. Dann würden die zu erwarteten Kursschwankungen auch nicht so ins Gewicht fallen.

    ETFs sind schön, ich habe in ETFs etwa so viel Geld liegen wie direkt in Aktien investiert. Aber die Dividendenorientierung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Gibt es dafür irgendwelche Gründe, außer der (falschen) Gleichsetzung von Dividendenperformance mit "Value"? Entscheidend ist ein hoher Gewinn (zukünftige Gewinne diskontiert, vereinfacht KGV), nicht eine hohe Dividende, zumal sich das immer nur ex post bestimmen lässt. Eine hohe Dividende, die zu Lasten eines (profitableren) Wachstums geht, nützt langfristig niemand.

    Einen echten "Value"-Index gibt es aber nicht, meines Wissens nach. Du kannst also entweder einen normalen Index kaufen (oder auch Sektorenindizes), einen aktiv verwalteten Fonds kaufen (z.B. von Jens Erhardt) oder selbst Stock Picking betreiben, wenn du Zeit, Lust und vor allem Expertise besitzt.

    Interessant wären in meinen Augen auch eigentümergeführte Unternehmen, also Indizies wie den GEX oder HAFix- aber auf die existieren wiederum meines Wissens keine ETFs.

    Provieh-Programmierer schrieb:

    1. Wie wärs mit einem Wertpapier-Unterforum?

    👍

    Besser aber noch ein allgemeines Wirtschafts- und Börsenforum.

    By the way:

    Ben Bernanke schrieb:

    But the U.S. government has a technology, called a printing press (or, today, its electronic equivalent), that allows it to produce as many U.S. dollars as it wishes at essentially no cost.

    Als ich vor einigen Monaten schon diese massiven Zinssenkungen prophezeite, hielten die meisten Leute es für undenkbar- zumindest im Falle der EZB. Und jetzt reden sie irgendwas von "gesunkenen" Inflationsgefahren.

    Ich denke, man kann gar nicht genug betonen, wie wichtig es ist, eventuelle Liquidität jetzt in Sachwerte zu Schnäppchenpreisen zu tauschen.

    Viele Grüße
    Christian

    Hinweis: Keine Anlageberatung und alle Angaben ohne Gewähr. Keine Kauf-/Verkaufempfehlung.



  • Zehntausende wegen der Finanzkrise verzweifelte Bürger Lettlands haben per Petition um eine Invasion aus Schweden vom anderen Ufer der Ostsee gebeten. In der Internetbittschrift heißt es: "Wir, die Bürger von Lettland, möchten Schweden bitten, Lettland zu besetzen. Wir würden gerne schwedische Bürger werden und werden uns an die Gesetze des Landes halten." Dafür hoffe man im Gegenzug auf die gleichen Rechte wie dortige Bürger.

    Als Hintergrund gelten die massiven Folgen der Finanzkrise in dem kleinen baltischen Staat mit explodierender Arbeitslosigkeit, einer Inflationsrate von 15 Prozent, drastischen Einkommenskürzungen im öffentlichen Dienst sowie Bankzusammenbrüchen. Die schwedische Botschaft in Riga antwortete mit einem Augenzwinkern: Man könne dem Wunsch nach einer Invasion nicht nachkommen, weil die eigene Armee dafür leider zu klein sei.

    :xmas2: :xmas2:

    [Edit: Der passende Smiley ist natürlich der mit dem Rentier!]



  • ChrisM schrieb:

    Einen echten "Value"-Index gibt es aber nicht, meines Wissens nach.

    Ich dachte an sowas.
    Der hatte im letzten Jahr eine Dividendenrendite von über 9%. Im Übrigen ist der Kurs sehr niedrig.

    Einen aktiv-verwalteten Fond will ich auf keinen Fall - wegen der hohen Gebühren. Dieser hat lediglich 0,3%

    Hast du ausschüttende oder thesaurierende ETFs?



  • 19.22 KfW-Chef Ulrich Schröder hat vor einem Liquiditätsengpass der deutschen Kommunen gewarnt. Der Pfandbriefmarkt, über den sie sich mit Geld versorgten, sei praktisch tot, sagte der Vorstandsvorsitzende der staatlichen Förderbank am Mittwoch in einer öffentlichen Sitzung des Bundestagswirtschaftsausschusses. Wenn sich die Kommunen kein Geld mehr besorgen könnten, seien sie aber auch nicht mehr in der Lage zu investieren. Mit Blick auf den Markt für Anleihen mit einer Laufzeit von mehr als drei Jahren sprach Schröder von einem regelrechten Investorenstreik. Selbst die Deutsche Bank finde keinen Investor mehr für eine Anleihe über fünf Jahre. Andererseits gebe es einen enormen Zufluss an kurzfristiger Liquidität, so dass kleine Firmen gut mit Geld versorgt seien. In allen anderen Wirtschaftsbereichen gebe es jedoch überhaupt kein Geld mehr. Schröder sprach in diesem Zusammenhang von einem "dramatischen Problem", das wohl andauern werde, solange die Anleger vermuteten, dass Banken noch "Dreck in den Bilanzen" hätten.



  • Hallo,

    Provieh-Programmierer schrieb:

    ChrisM schrieb:

    Einen echten "Value"-Index gibt es aber nicht, meines Wissens nach.

    Ich dachte an sowas.
    Der hatte im letzten Jahr eine Dividendenrendite von über 9%. Im Übrigen ist der Kurs sehr niedrig.

    Einen aktiv-verwalteten Fond will ich auf keinen Fall - wegen der hohen Gebühren. Dieser hat lediglich 0,3%

    Hast du ausschüttende oder thesaurierende ETFs?

    naja, dein ETF da ist genau so ein "Dividenden-Stars"-Index, von denen ich nicht so viel halte.

    Was sagt eine Dividende von 9% schon aus, die Aktie ist dann ja auch erstmal 9% weniger wert (die Dividende kommt ja aus der Firmenkasse und nicht aus dem Nichts). Entscheidend sind daher die (Barwerte der langfristigen) Cash Flows, nicht, ob in der Firma der Gewinn voll thesauriert (keine Dividende) oder eher ausgeschüttet wird.

    Ich selbst habe im wesentlichen DAX von ETFlab und EuroStoxx sowie MSCI USA von db-x trackers und diese ETFs alle in der thesaurierenden Ausstattung.

    Achte auch drauf, ob der Fonds wirklich die Werte kauft oder evtl. nur swappt. Im letzten Fall hast du zwar unter Umständen steuerliche Vorteile (keine Gewähr), aber die Swap-Position (vielleicht so 10%) kann halt bei Ausfall des Swap-Partners kaputt gehen.

    Gute ETF-Emittenten (Swap-Partner ohne Garantie!):
    - ETFlab (Deka ist Designated Sponsors, ETFlab betreibt IIRC kein Swapping)
    - Lyxor (Swap-Partner Societe Generale)
    - db x-trackers (Swap-Partner Deutsche Bank)
    - iShares (Swap-Partner Barclay's)

    Viele Grüße
    Christian


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