physik auf abi stand- womit weitermachen?
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Das wird mir ganz schön auf den Geldbeutel gehen. Ich habe gerade mal nach verschiedenen Büchern von Demtröder geschaut und finde nirgendswo was gebrauchtes. 40€ pro Buch schlagen da schon ganz schön hart zu.
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abiturient schrieb:
Das wird mir ganz schön auf den Geldbeutel gehen. Ich habe gerade mal nach verschiedenen Büchern von Demtröder geschaut und finde nirgendswo was gebrauchtes. 40€ pro Buch schlagen da schon ganz schön hart zu.
Ja. Ich habe in den letzten Jahren auch mehrere tausend Euro für Bücher ausgegeben. Bildung ist leider recht teuer.
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~john schrieb:
Gregor schrieb:
Vermutlich kommt die theoretischen Physik im echten Studium deshalb erst mit dem 4. Semester, weil vorher eben noch die Mathe-Vorlesungen dran kommen müssen.
Das hängt von der Uni ab. An einigen fängt man im ersten Semester mit theoretischer Physik an.
Ob man das noch theoretische Physik nennen kann? Mir kommt es bis jetzt(2. Semerster) eher wie eine Mathevorlesung mit "Anwendungsbezug" vor. Das einzig wirklich spannende war Lagrange und Hamiltion.
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Und natürlich auch ein bisschen SRT mit müonen und der ganzen sache.
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Gregor schrieb:
Ja. Ich habe in den letzten Jahren auch mehrere tausend Euro für Bücher ausgegeben. Bildung ist leider recht teuer.
Ja, das Leben ist ungerecht. Zuerst hat man viel Zeit, aber kein Geld für Bücher. Dann hat man Geld, aber keine Zeit mehr.
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Oder ab man geht in die Bibliothek...
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student1234 schrieb:
Oder ab man geht in die Bibliothek...
Richtig, bis zum achten Semester in Physik habe ich mir 6-7 Bücher gekauft, davon vielleicht zwei richtig genutzt, der Rest kam aus der Bibliothek. Jetzt nachdem mein Spezialgebiet relativ fest steht und es auf die Diplomprüfungen zugeht, habe ich mal 350 Euro investiert...
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Lui's Dorf schrieb:
Ob man das noch theoretische Physik nennen kann? Mir kommt es bis jetzt(2. Semerster) eher wie eine Mathevorlesung mit "Anwendungsbezug" vor. Das einzig wirklich spannende war Lagrange und Hamiltion.
Doch, das ist Physik. In der Mathematik führt man unentwegt Beweise. Für viele ist das erstmal ein Kulturschock, wenn sie die Unterschiede zwischen der Schule und der Universität kennenlernen. Der Vorlesungszyklus zur theoretischen Physik gleicht da erstmal mehr dem Mathematikunterricht, den man aus der Schule gewohnt war. Aber man macht wirklich Physik. Ich weiß nicht wie gut euer Dozent ist, aber in der theoretischen Physik hängt alles davon ab, zwischen den ganzen mathematischen Berechnungen die physikalischen Annahmen bei Vereinfachungen, den Ansätzen etc. zu verstehen, das ist wirklich essentiell. Der Rest ist im Grunde Handwerk und für Physiker nicht wirklich interessant. Das ist das notwendige Übel, um Physik machen zu können.
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~john schrieb:
Der Rest ist im Grunde Handwerk und für Physiker nicht wirklich interessant. Das ist das notwendige Übel, um Physik machen zu können.
Da bin ich stark anderer Meinung. Der Kulturschock in den Mathevorlesungen im ersten Semester ist unbedingt nötig für alle, die später mal etwas theoretisches machen wollen, und für den Rest wahrscheinlich auch. Alleine schon die Tatsache, dass man etwas _zeigen_ und nicht _ausrechnen_ lernt.
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asdfasdfasdfasfd schrieb:
~john schrieb:
Der Rest ist im Grunde Handwerk und für Physiker nicht wirklich interessant. Das ist das notwendige Übel, um Physik machen zu können.
Da bin ich stark anderer Meinung. Der Kulturschock in den Mathevorlesungen im ersten Semester ist unbedingt nötig für alle, die später mal etwas theoretisches machen wollen, und für den Rest wahrscheinlich auch.
Ich bezog mich auf die Tatsache, daß man im konkreten Fall Mathematik einfach nur anwendet, um Ausdrücke umzuformen um etwas Bestimmtes zu erreichen. Das hat erstmal nichts mit Physik zu tun. Physik kommt immer dann ins Spiel, wenn man Näherungen macht, die sich so mathematisch nicht ergeben. Eine Theorievorlesung ist erstmal viel Rechnen als Handwerk (was man in anderen Vorlesungen lernen sollte dafür ist nicht die Theorievorlesung da), und man sollte sein Augenmerk auf die wirklich interessanten Punkte richten, wenn zwischen den vielen Rechnungen Physik betrieben wird. Und als Anfänger läuft man Gefahr gerade diesen wichtigen Augenblicke nicht zu beachten, weil sie eben in viel Rechnerei verborgen sind.
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statusbericht:
demtröder 1 hab ich gerade erst angefangen, liest sich zwar relativ fix und ist gut verständlich, aber platt geschrieben. das buch bekommt auf amazon.de teils recht harsche bewertungen. jemand schrieb, dass das buch sehr viele einfache herleitungsfehler aufweist. davon sind mir jedoch noch keine aufgefallen. vielleich ist mein kopf noch zu ungeschult.
fliessbach 1 war bis jetzt in ordnung, jedoch begegneten mir bis zu den lagrangegleichungen 1. art (ich stehe grad am ende des kapitels) einige mathematische probleme, bei denen ich noch grundwissen nachholen musste, was allerdings dank des internets kein problem war. es gab teils auch verständnisprobleme, die aber behoben waren, wenn ich mich mal an meine (achtung: angeb) 2 neu gekauften 120x90 cm weisswand-magnettafeln gestellt hab und bisschen nachgerechnet habe.
nolting 1 hab ich mir auch besorgt, da mich die empfehlungen und vor allem der ausführliche mathematische einführungsteil darauf aufmerksam gemacht haben (google books preview half dazu). bis jetzt: klasse! kurz, prägnant und mit mathematischer präzision werden benötigte grundlagen erläutert. sehr einfach zu verstehen.
den fliessbach werd ich wohl zunächst kurz auf die seite legen und den nolting 1 komplett durchgehen.
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Danke für die Rückmeldung. Wie fast schon zu erwarten, wird es mit dem Lagrange Gleichungen und dann später der Hamilton Theorie schwieriger.
P.S. Nolting ist auf zwei Bände verteilt wofür der Fliessbach mit einem Band auskommt.
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Habt ihr euch auch den Kuypers angeschaut? Der soll für Mechanik gut sein (Übungsaufgaben) etc. Aber unbedingt eine neue Auflage, sonst ist er nicht lesbar...
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Werde ab September dieses Jahres eine Einrichtung besuchen, in der ich die Fachhochschulreife erlangen kann/darf.
Das Problem, es werden dort nur die Hauptfächer also Mathematik, Deutsch und Englisch unterrichtet.
Wenn ich vorhabe irgendwann mal Physik zu studieren (entweder FH oder Uni), dann werde ich es im Studium wahrscheinlich schwer haben.
Ich habe deshalb vor möglichst selbst viel in den 3 1/2 Jahren anzueignen (parallel dazu beginne ich eine Ausbildung als Chemielaborant).Mein Einstiegs-Niveau:
Realschule in Baden-Württemberg
Übrigens hatte ich in meiner bisherigen Schullaufbahn sehr sehr wenig Physik:
Mechanik Grundlagen wie Geschwindigkeitsformel usw (selbst angeeignet hatte ich nicht mal in der Hauptschule, noch in der Realschule)
Energie Grundlagen wie Energieerhaltungssatz (in der Realschule)
Optik Grundlagen wie Wellen- und Teilchenmodell des Lichtes (selbst angeeignet)
Radioaktivität (durch Realschule erlernt)
Elektrizitätslehre wie Halbleiter, Spannung, Stromstärke, Elektromagnetische Induktion etc. (durch Realschule erlernt)Wie Ihr sehen könnt ist mein Physikwissen nicht gerade okay und mein Mathematikwissen richtet sich den Jahrgängen 7-10 einer Realschule in BaWü. Wobei ich an einer Abendrealschule war, das ich in 2 Jahren mit Erfolg absolviert hatte.
Wie auch immer, hier sind meine Noten vllt. hilft es ja:
Mathematik: 2
Schrift. Prüfung: 2,1
Jahresleistung: 2,2
NWA (Biologie, Physik und Chemie): 2
Chemie: 1,5
Physik: 2,0
Biologie: 3,6
Fächerübergreifende Kompetenzprüfung:
Thema: Brennstoffzelle - Gasbatterie
Note: 1Deutsch/Englisch/EWG/Geschichte spielt hier keine Rolle denk ich mal, falls doch dann bitte Bescheid geben.
Na ja, ich habe viel Information preisgegeben und hoffe nun auf eine gute Medien-Empfehlung, das auch meinem Bedarf/Anspruch gerecht bleibt.
Grüße und Vielen Dank!
Agahan
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Also erstmal empfehle ich die in die Oberstufenmathematik einzuarbeiten. Und das wirklich auf Schul niveau mit Schulbüchern! ohne Integralrechnung, Differentzialrechnung und Vektorrechnung kommt man nicht sehr weit.
Und sich gleich ein buch zu Analysis1 oder Lineare Algebra 1 zu kaufen wird ohne vorwissen nur deprimierent.Zu diesen Büchern kann ich dir jetzt kein direktes Buch empfehlen. Versuch das was in BW in der Oberstufe verwendet wird. Und dann rechnen, rechnen und rechnen.
Das ist natürlich erstmal langweilig wenn man Physik interessiert ist aber notwendig.
Dann würd ich die Fenyman lectures durchlesen (kannst du auch Paralel zum Mathe nacharbeiten)
HierSie sind so geschreiben das man es verstehen kann und die Physik dahinter begreift.
Gerade für dich der noch eine Ausbildung macht, und dann täglich seine 6-7 Stunden Arbeitet, werden sie eine bessere Abend lektüre sein als Notling und Fließbach insbesondere spannender weil man sie LESEN kann. Nolting und Fließbach sind eher zum Rechnen da und ohne vom Prof. an die Hand genommen zu werden, tut man sich mit dem Phsikalischen verständnis welches hinter den Formeln verbirgt schwer.( so empfinde ich es jedenfals )Wenn du das meinste was im 1. Buch steht verstanden hast und bisl 2. Buch ( 1. mal Lesesn reicht da bei weitem nicht) dann bist du für die ersten beiden semester zeimlich gut gewapnet. Dir wird evtl. die Rechen erfahrung fehlen, aber dafür hast du dann ein gutes verständnis!
MFG
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Danke!
lg
aXYZn
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aXYZn schrieb:
Mein Einstiegs-Niveau:
Realschule in Baden-Württemberg
Wie auch immer, hier sind meine Noten vllt. hilft es ja:
NWA (Biologie, Physik und Chemie): 2
Physik: 2,0
Was du bezügl. Physik Realschule 10 Klasse Baden-Württemberg und Physik Gymnsasium 11 Klasse Baden-Württemberg wissen solltest, ist, daß es in der Realschule beim Thema Physik mehr um Verständnis- und Textfragen geht.
D.h. man lernt das Zeug auswendig und gibt sein auswendig gelerntes wissen in den Klausuren wieder.Wenn man gut interessiet lernt, dann ist so eine Note 1,0 in der Realschule problemlos möglich.
Wirkliche Übungenin denen man Handwerkszeug vorzeigen, also rechnen UND den Rechenweg ausdenken muß gibt es da ja kaum.Im Gymnasium sieht es dann anders aus, hier geht es dann plötzlich nicht mehr ums auswendig lernen, sondern darum:
"Welche Formeln nehme ich jetzt um zu Lösung zu gelangen, ohne dabei die falschen zu nehmen oder zu kompliziert zu denken"
und ums:
"richtig rechnen".Eine Notensprung von 1,0 zu 5,0 ist also problemlos möglich.
Wobei ein Teil der deutlich schlechteren Note aber auch am Physik Gymnasiallehrer liegen kann, wenn der an der Tafel ne unenzifferbare Sauklaue hat, ihm selbst diese Sauklaue bewußt ist und er aber dennoch keine Formelsammlung herausrückt so daß man am Ende kaum verwertbares aufgeschriebenes Wissen hat, mit dem man gute Noten schreiben könnte.
Hier hilft dann nur ein Physik Buch zur Abhilfe.
Das Physiktaschenbuch von Kuchling solltest du dir dabei auch dringend zulegen, das hilft enorm.Und wenn du in der 12. Klasse nen anderen Physiklehrer bekommst, dann kannst du dich freuen und dir Blumen schenken weil deine Note ohne viel zu üben gleich um 2 Notenschritte wieder besser wird und zumindest eine 3,0 problemlos erreichbar ist, dank lesbarer Tafelschrift, verwertbare aufschriebe und einer Formelsammlung.
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aXYZn schrieb:
Na ja, ich habe viel Information preisgegeben und hoffe nun auf eine gute Medien-Empfehlung, das auch meinem Bedarf/Anspruch gerecht bleibt.
Ich kenne keine Physik-Schulbücher, aber ich sehe nicht, was dagegen spricht, gleich mit richtiger Physik anzufangen. Schnapp Dir die Experimentalphysik-Bücher, die zu den ersten Semestern im Studium passen und arbeite sie durch. Gleichzeitig oder besser noch vorher solltest Du Dir die entsprechende Mathematik aneignen.
Es ist klar, dass Du mit Deinem Wissensstand durchaus Probleme haben wirst, das alles wirklich zu verstehen. Deshalb solltest Du in den Büchern sehr langsam vorangehen und viel Selbstreflektion betreiben. Geh erst weiter, wenn Du eine Formel wirklich verstanden hast. Und wenn Du erst die in der Formel verwendete Mathematik recherchieren musst, dann mach das, bevor Du im Physikbuch weiterliest.
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Gregor schrieb:
abiturient schrieb:
p.s.: was war das thema deiner diplomarbeit?
"Ab-Initio Calculations of Ballistic Transport in Nanoscale Break- and Tunnel-Junctions"
Falls Du Interesse hast, kann ich sie Dir ja mal zuschicken.
Hää? Bin ich Dir eine Inspiration gewesen?
http://www.c-plusplus.net/forum/viewtopic-var-t-is-137694-and-highlight-is-.html
Und Promotion? Bleibst Du in Hamburg? Oder geht es ab in die Industrie?
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Gregor schrieb:
abiturient schrieb:
Das wird mir ganz schön auf den Geldbeutel gehen. Ich habe gerade mal nach verschiedenen Büchern von Demtröder geschaut und finde nirgendswo was gebrauchtes. 40€ pro Buch schlagen da schon ganz schön hart zu.
Ja. Ich habe in den letzten Jahren auch mehrere tausend Euro für Bücher ausgegeben. Bildung ist leider recht teuer.
Das sage ich Dir. Ich war gestern in Köln in der Mayersche Buchhandlung (einer der größten in D). Was heute gewisse Standardwerke kosten, da kommen aber die Tränen. - Wie bekommen heute Studenten sowas überhaupt noch finanziell gebacken?
Apropos Standardwerk:
@Abiturient:
Für Mathe empfehle ich den
http://www.springer.com/spektrum+akademischer+verlag/mathematik/arens+et+al.?SGWID=0-160502-0-0-0
Den hätte ich in Sek I & II auch gebrauchen können.Das hilft Dir sowohl bei der Informatik als auch der Physik.