und los gehts - die armen sollen aermer werden
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Grohool schrieb:
Aber ich müsste mir kein Geld leihen, da ich noch genug Geld für einen Umzug auf dem Konto habe und vermutlich auch noch die Kaution für die alte Wohnung zurück bekommen würde.
Rate mal wieviel Geld noch auf dem Konto ist, bevor (lt. Gesetz) der erste Cent Hartz4 überwiesen wird.
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+gjm+ schrieb:
Rate mal wieviel Geld noch auf dem Konto ist, bevor (lt. Gesetz) der erste Cent Hartz4 überwiesen wird.
du lügst was sagt dir die zahl 3100
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volkard schrieb:
was sagt dir die zahl 3100
Daß der Antrag auf Hartz4 in frühestens 5 Monaten gestellt werden kann?
Hartz4 ist nicht die Fortsetzung von Alg2 (oder so) mit weniger Mitteln. Darauf wollte ich nur mal hinweisen.
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+gjm+ schrieb:
volkard schrieb:
was sagt dir die zahl 3100
Daß der Antrag auf Hartz4 in frühestens 5 Monaten gestellt werden kann?
Hartz4 ist nicht die Fortsetzung von Alg2 (oder so) mit weniger Mitteln. Darauf wollte ich nur mal hinweisen.
Danke für den Hinweis. Jetzt weiß ich endlich, wie die linken Bauernfänger argumentieren. Klar, in dieser Phantasiewelt würde ich auch die Mauerschützenpartei wählen. Manchmal ist Aufklärung eine Bürde.
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Mr Evil schrieb:
und da heissts dann 3 monats kalt mieten fuer den vermittler
du scheinst täglich die annoncen zu lesen, wenn du so gut bescheid weißt!
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volkard schrieb:
Mr Evil schrieb:
volkard schrieb:
Wer Zwingt Dich eigentlich 500€ für eine Wohnung zu zahlen also wer zwingt Dich eine Wohnung in Münchens Innenstadt zu halten
wenn man schon in solch einer stadt wohnt und dann arbeitslos wird
soll man dann umziehenJa verdammt Du plenkst
so einfach ist das leider nicht
sehr oft spielen viel mehr faktoren eine rolle
- partner
- kinder
- finanzielle lage
- kuendigungsfrist der wohnung
sei zum beispiel genannt- wenn der parter oder die partnering nicht mit ziehen kann, bzw will - wer ist dann noch dazu bereit
- wenn kinder da sind, ein schulwechsel nur weil die allein erziehende mutter arbeitslos wird?
- das amt zahlt den umzug nur wenn es in der ziel stadt auch arbeit gibt, also eine zu gesagte
dh man muss die kosten aufbringen um weg ziehen zu koennen
- je laenger man in einer wohnung wohnt - desto laenger ist die kuendigungsfrist (zumindest meistens), diese zeit muss man auf jeden fall noch bezahlenein beispiel
max arbeitet und verdient maessig - er kommt um die runden aber kann so gut wie nichts spaaren
dann wird max arbeitslos, da er es gerade erst wurde, wird er natuerlich nicht sofort umziehen sondern versuchen in der naehe gleich was neues zu finden
da das arbeitslosengeld nicht ganz reicht, muss er seine erspaarnisse angreifen
nun wird es sehr schnell soweit das er sich ein umzug entweder gar nicht mehr leisten kann, oder sein ganzes restliches geld dabei drauf geht
(zu umzug zaehlt: umzugsfirma oder leihwagen, kaution (vorkasse, eh das alte kommt dauert), evtl ein markler und renovierung der alten wohnung)
dann ist da noch die freundin die studiert dort und moechte nicht um ziehen - was nun?
umziehen - freundin und alles geld verlieren und einsam in armut leben
oder wohn bleiben in der hoffnung noch arbeit zu finden -> wie solls weiter gehenwenn max dann umgezogen ist und er findet wieder woanders arbeit, muss er wieder in vorkasse mit der kaution - und das ist dann einfach nicht moeglich
volkard schrieb:
so ein umzug kostet auch geld und wohin soll man ziehen
Dahin wo es billiger ist Wie billig Du es schaffst halt Desto mehr Geld hast Du übrig für sinnvolle Sachen
in gegenden wo die wohnungen guenstiger sind sind auch die chancen eine arbeit zu finden geringer
Warum
logische schlussvolgerung
wo arbeit da ist nachfrage, wo nachfrage herscht steigt der preis
und in eine guenstigere gegend ziehen wo man erst recht keine arbeit findet?volkard schrieb:
und wohnungen in den "arbeits gebieten" die guenstiger sind sind meistens ausserhalb - mindestens dann braucht man wieder ein auto und sprit wenn man was erledigen muss
(ich bezahle fuer 75²m 600€ (warum ohne strom)
Dafür bekommst Du im Vogelsberg ein komplettes Haus mit Scheune Garten und Hof der Parkmöglichkeit für 10 Autos bietet
ich war hartz 4 empfaenger, und habe mich deutschland weit beworben, da ich aber nur hier eine zusage bekahm musste ich hier her ziehen (~650km)
leider sind die preise hier anders als in vogelsberg, sodass ich keine moeglichkeit habe mir dieses haus zu nehmenvolkard schrieb:
[wenn ich mir es leisten koennte um zu ziehen falls ich ne guenstigere wohnung finde muesste ich mir vermutlich auch wieder n auto besorgen])
Du hast ne Arbeit so um die Ecke daß Du zu Fuß hin kommst Das nenne ich doch mal Luxus Hier in meiner Gegend ist es ganz normal täglich 80km zur Arbeit zu fahren Die Leute mit weniger Geld machen das sogar mit der Bahn
leider kann ich es nicht laufen, ich fahre taeglich mit der bahn 1,5h - (2 x 45 min) - das ist aber guenstiger als mit dem auto
manche kollegen fahren bis zu 4h am tag (2 x 2h)
- wer sagt eigentlich das icz viel geld habe ?volkard schrieb:
in er naehe gibt es einfach keine guenstigere wohnung und selbst wenn es eine guenstigere wohnungen gegen wuerden ist die nach ein tag schon wieder weg
Vermutlich an einen Hartz-4-Empfänger oder
nein, hier ist die arbeitslosigkeit extrem gering, daher auch die hoeheren preise, siehe meine schlussfolgerung weiter oben
mezzo mix schrieb:
du scheinst täglich die annoncen zu lesen, wenn du so gut bescheid weißt!
ja, tun wir, da wir - wenn sich die moeglichkei einer guenstigeren wohnung bietet - auch umziehen wollen
Grohool schrieb:
Wenn mir niemand die riesige Wohnung, die ich mir nicht mehr leisten kann bezahlt, dann würde ich das wohl machen. Aber ich müsste mir kein Geld leihen, da ich noch genug Geld für einen Umzug auf dem Konto habe und vermutlich auch noch die Kaution für die alte Wohnung zurück bekommen würde.
dir kann ich mein beispiel weiter oben ans herz legen,
nur weil das geld jetzt im augenblick da ist heisst das noch lange nicht das es immer so sein wird
(kaution zurueck ist richtig, vorkasse musst du trotzdem aufbringen koennen)
zudem sind da die persoenlichen aspekte zur umzugsbereitschaft, wie auch oben schon erwaehntvolkard schrieb:
du lügst was sagt dir die zahl 3100
von diesem muss man zum leben koennen (nahrung, versicherung, kuendigungsfrist der alten wohnung, telefon, auto etc) und zum anderen auch noch umziehen koennen
und wenn man nicht sofort umzieht ist das geld schneller weg als man denkt, und das hartz 4 reicht dann bei weiten nicht//dazuedit
meine frau hatte auch ein ziemlich treffenden kommentar, das haupt problem ist die sicht der dritten person
leute die etwas nicht trifft koennen leichte reden "muss er eben ***", "na einfach ***"
nur wenn es einen selber trifft ist es wieder anders, wer von den "muss er eben umziehen" waere selber auch bereit dazu ? (mit den voraussetzungen von wenig bis kein geld und hartz 4)
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meine frau hatte auch ein ziemlich treffenden kommentar, das haupt problem ist die sicht der dritten person
leute die etwas nicht trifft koennen leichte reden "muss er eben ***", "na einfach ***"
nur wenn es einen selber trifft ist es wieder anders, wer von den "muss er eben umziehen" waere selber auch bereit dazu ? (mit den voraussetzungen von wenig bis kein geld und hartz 4)Ich wäre bereit dies zu tun, aber setze alles daran, dass ich niemals in diese Situation komme. Man muss auch mal klarstellen, dass man nicht von heute auf morgen in Hartz 4 gerät. Es gibt auch noch das Arbeitslosengeld 1. Ich will gar nicht abstreiten, dass es Fälle gibt wo Menschen durch Schicksalsschläge oder was weiß ich da hineingeraten, aber in den meisten Fällen liegt es einfach daran, dass die Personen nicht genügend qualifiziert sind. Ich habe nicht das geringste Mitleid mit Leuten die in 20 Jahren vor dem Nichts stehen, weil sie heute zu faul in der Schule waren. Jeder Mensch ist spätestens mit 18 in der Lage zu erkennen, dass er arm wird, wenn er nichts lernt. ( Ich hoffe die meisten erkennen dies schon früher, aber ich habe erst vor kurzem die Schule beendet und kenne meine Generation. ) Viele menschen denken immer noch, dass man nach der Ausbildung oder dem Studium nicht mehr weiterlernen muss. Man muss sich stetig weiterqualifizieren und dann wird das Risiko deart abzufallen sehr gering.
Was ich eigentlich sagen will ist, dass Hartz 4 das letzte Auffangnetz ist. Wer da hineingerät sollte dankbar sein, das ews dies überhaupt gibt. Wer denkt es sei normal Hartz 4 irgendwann einmal im Leben zu beziehen hat hat eine sehr seltsame Sichtweise auf das Leben.
Ich habe zum Abschluss noch ein schönes Zitat:
Der Mensch ist nichts an sich.
Er ist nur eine grenzenlose Chance.
Aber er ist der grenzenlos Verantwortliche für diese Chance.
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Mr Evil schrieb:
volkard schrieb:
Mr Evil schrieb:
volkard schrieb:
Wer Zwingt Dich eigentlich 500€ für eine Wohnung zu zahlen also wer zwingt Dich eine Wohnung in Münchens Innenstadt zu halten
wenn man schon in solch einer stadt wohnt und dann arbeitslos wird
soll man dann umziehenJa verdammt Du plenkst
so einfach ist das leider nicht
sehr oft spielen viel mehr faktoren eine rolle
- partner
- kinder
- finanzielle lage
- kuendigungsfrist der wohnung
sei zum beispiel genannt- wenn der parter oder die partnering nicht mit ziehen kann, bzw will - wer ist dann noch dazu bereit
- wenn kinder da sind, ein schulwechsel nur weil die allein erziehende mutter arbeitslos wird?
- das amt zahlt den umzug nur wenn es in der ziel stadt auch arbeit gibt, also eine zu gesagte
dh man muss die kosten aufbringen um weg ziehen zu koennen
- je laenger man in einer wohnung wohnt - desto laenger ist die kuendigungsfrist (zumindest meistens), diese zeit muss man auf jeden fall noch bezahlenGoogle -> http://www.hartz-4-empfaenger.de/umzug ->
Man kann also die Kaution, den Umzugswagen und sogar 50€ Helfergeld, für den Kastenbier den man den Helfern hinstellt, vom Amt bekommen.
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volkard schrieb:
[...] von da in den Arbeitsmarkt zu kommen, geht nicht. Irgendwo mal ein wenig Arbeiten, vielleicht auch mal mehr, wird unmittelbar bestraft.
*zustimm*
volkard schrieb:
Nicht hier noch eine Wohnungsförderung, da noch eine Härtefall-Waschmaschinenklausel [...]
Apropos Härtefall, wird beim Bürgergeld eigentlich Rücksicht auf wirkliche Härtefälle genommen? Also beispielsweise auf Leute, die aufgrund einer schweren Erkrankung nicht mehr arbeiten können und dadurch sozial abgestürzt sind?
z.B in Anbetracht der entstehenden Kosten für Behandlungen, Krankenhausaufenthalte, Medikamente (!!!), Mehrkosten für eine "angepasste" Ernährung.
(Ernstgemeinte Frage, ich kenne mich mit Bürgergeld nicht aus, aber soweit ich das verstanden habe, sollen ja sämtliche sozialen Leistungen entfallen und durch das eine Bürgergeld ersetzt werden?!?)Grohool schrieb:
Aber nennt mir mal bitte eine Stadt in Deutschland in der man mehr als 500 Euro für eine Wohnung bezahlen muss.
Stadt? Ich lebe hier in ländlicher Gegend (nicht in der Nähe irgendwelcher teuren Großstädte) und hier kannst du froh sein, wenn du eine Wohnung findest, die unter 500 liegt.
golden_jubilee schrieb:
aus meiner sicht hat sich aber über die jahre eine gewisse selbstverständlichkeit bezüglich sozialer leistungen entwickelt,
die ich als zu fordernd empfindeSoziale Leistungen für Bedürftige sind selbstverständlich. Die FDP pickt gerne negative Beispiele heraus (ala: gesunder Hart4 Empfänger, der einfach nicht arbeiten will) und zieht dann einfach alle Bedürftigen über einen Kamm.
golden_jubilee schrieb:
ferner bin ich davon überzeugt das jeder, der sich mühe gibt und gut ist in dem was er/sie macht, auch einen job findet
Sag mir mal wie man einen Job finden soll, wenn es keinen gibt. Da spielst es keine Rolle ob du Dr. oder Prof. oder was-auch-immer bist, denn wenn keine Arbeit vorhanden ist, dann ist eben keine vorhanden.
Grohool schrieb:
aber einem Hartz4 empfänger stehen meiner Meinung nach nicht mehr als 20m² zu.
Es gibt nicht den Hartz4 Empfänger. Es soll Leute geben, die haben Kinder.
golden_jubilee schrieb:
und hier stellt sich auch die frage nach dem system
wollen wir jedem ein gutes leben garantieren und gleichzeitig verzichten?Ja. Denn dieser Verzicht ist nunmal notwendig.
Der Verzicht oben tut nicht so sehr weh wie der Verzicht unten, da es unten um die Existenz geht und oben eigentlich nur um einen höheren Lebensstandard.golden_jubilee schrieb:
oder akzeptieren wir, dass es unterschiedliche voraussetzungen bezüglich der geistigen fähigkeiten, der eigenen strebsamkeit etc. gibt und lassen diesen menschen ihren vorteil?
Das könnte glatt im FDP-Programm stehen, da es ohne Kontext 100% richtig ist und jeder zustimmen würde. Mit Kontext wird es aber radikal und geschmacklos.
Niemand will den fleißigen & strebsamen Menschen den "Vorteil" rauben, aber von unten her ist ein soziales Netz unverzichtbar um z.B. auch den sozial schwächeren die Möglichkeit zu geben durch Fleiß und Strebsamkeit nach oben zu kommen.golden_jubilee schrieb:
alles andere ist semi kommunistisch
Was für eine Floskel.
golden_jubilee schrieb:
warum studieren, wenn ich auch nach klasse 10 fertig sein könnte und es mir trotzdem ergeht wie einem studierten?
Wer fordert das?
volkard schrieb:
(ich bezahle fuer 75²m 600€ (warum ohne strom)
Dafür bekommst Du im Vogelsberg ein komplettes Haus mit Scheune Garten und Hof der Parkmöglichkeit für 10 Autos bietet
Vogelsberg in Thüringen? Wenn ja, dann kenne ich es sogar.
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Schneewittchen schrieb:
Grohool schrieb:
aber einem Hartz4 empfänger stehen meiner Meinung nach nicht mehr als 20m² zu.
Es gibt nicht den Hartz4 Empfänger. Es soll Leute geben, die haben Kinder.
Ein Hartz4 Empfänger mit Kind bekommt aber doch mehr als einer ohne Kind, oder?
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Grohool schrieb:
Aber für 250€ kann man doch nicht mal Wohnung + Nahrung bezahlen.
Noch nicht Wenn aber erstmal Bürgergeld und Dumpinglohn normal sind, dann wird sich niemand mehr aufregen, wenn arme Menschen (= Versager) nur jeden zweiten Tag eine spärliche Mahlzeit zu sich nehmen können, Kranke sterben werden, weil sie sich keine Medikamente leisten können, die die Apotheke um die Ecke in Massen bereit hält, Stadtrandgebiete zu Slums werden, in denen Elend und Verbrechen regieren, usw.
Das Sozialsystem kann nicht von Heute auf Morgen abgeschafft werden, aber mit einer langfristig ausgelegten "Politik der kleinen Schritte" ist es machbar. Die Leute werden dann zwar sagen "füher war alles besser", aber das haben sie auch davor schon gesagt, die Schultern gezuckt und FDP gewählt.
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golden_jubilee schrieb:
ferner bin ich davon überzeugt das jeder, der sich mühe gibt und gut ist in dem was er/sie macht, auch einen job findet
Stimmt schon. 1/7 der Ossis sind doch einfach nur faul.
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Mr Evil schrieb:
mezzo mix schrieb:
du scheinst täglich die annoncen zu lesen, wenn du so gut bescheid weißt!
ja, tun wir, da wir - wenn sich die moeglichkei einer guenstigeren wohnung bietet - auch umziehen wollen
es sind maximal zwei kaltmieten plus mehrwertsteuer (gleich 2,38). darauf wollte ich hinaus...
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Mr Evil schrieb:
- je laenger man in einer wohnung wohnt - desto laenger ist die kuendigungsfrist (zumindest meistens), diese zeit muss man auf jeden fall noch bezahlen
Auch falsch.
Deswegen hat die SPD-Grün-Regierung noch das Mietrecht geändert, die Kündigungsfrist verlängert sich mit Vertragsdauer nur für den VERMIETER, nicht für den Mieter. Anderslautende Vertragsbedingungen sind nicht mehr gültig.
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general bacardi schrieb:
Stadtrandgebiete zu Slums werden, in denen Elend und Verbrechen regieren, usw.
Aber diese Slums gibt's in Berlin, Hamburg und FFM doch bereits... und die Sozialdemokraten waren mal gerade rund ein Jahrzehnt an der Regierung, oder nicht?
Die Slums gibt's nicht, weil es Arme gibt. Die Slums gibt es, weil es keine Hoffnung für die Leute dort gibt. Hoffnung entsteht nicht dadurch, daß man jeden Monat Geld vom Staat bekommt.
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Die Begründung ist vor allem deswegen hervorragend, weil vor den "Sozialdemokraten" überall Hoffnung herrschte.
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Marc++us schrieb:
Aber diese Slums gibt's in Berlin, Hamburg und FFM doch bereits... und die Sozialdemokraten waren mal gerade rund ein Jahrzehnt an der Regierung, oder nicht?
Von den Sozis sollte man keine Wunder erwarten, aber wenigstens, so bilde ich mir ein, haben die sich ein bisschen um die Armen und Hoffnungslosen gekümmert. Für Tigerente existiert dieser Teil der Bevölkerung doch noch nicht einmal. Und wenn sie ihm mal wahrnehmen, dann höchstens als Schmutz in ihrer neuen, schönen, neoliberalen Welt.
Marc++us schrieb:
Die Slums gibt's nicht, weil es Arme gibt. Die Slums gibt es, weil es keine Hoffnung für die Leute dort gibt. Hoffnung entsteht nicht dadurch, daß man jeden Monat Geld vom Staat bekommt.
Hoffnung entsteht aber auch nicht, wenn man die Bedingungen verschärft. Aber um mal bei Slums und Hoffnung zu bleiben: Zu den Slumbewohnern gesellen sich bald einige wenig Hoffnungvolle dazu, nämlich die, die plötzlich trotz Vollzeitjob Geld vom Staat beziehen müssen. Die Mittelschicht wird sich langsam auflösen, die Unterschicht wird immer größer. Dabei greifen noch nicht mal die Theorien von Karl Marx, denn diese Unterschicht ist nicht mehr "Arbeiterklasse" sonder eine "Überflüssigenklasse".
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general bacardi schrieb:
Dabei greifen noch nicht mal die Theorien von Karl Marx, denn diese Unterschicht ist nicht mehr "Arbeiterklasse" sonder eine "Überflüssigenklasse".
Klar, bei dem völlig übertriebenen Kündigungsschutz, bei Mindestlöhnen, bei riseigen Lohnnebenkosten, müssen größere Teile der Bevölkerung ohne Arbeit bleiben. Marx kam einfach nicht auf die Idee, daß eine Arbeiterklasse bei gleichzeitiger Armut dermaßen dekadent sein könnte. Freiwillige Arbeitslosigkeit durch Linkswählen nennt man das.
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Ui, hast wohl die Sieger gewählt und bist noch in Champagnerlaune, daher die Verwirrung. Nehmen wir doch nur mal eben die unglaublich riesigen Lohnnebenkosten her und verringern wir die. Wir gehen mal digital vor und streichen z.B. den Beitrag zur Rentenversicherung.
Was passiert jetzt? Der Arbeitnehmer kostet den Arbeitgeber weniger Geld. Und dann? Wird der Arbeitgeber jetzt zusätzlich jemanden einstellen? Oder eine andere Frage, woher kommt jetzt die Altersvorsorge?
Das, was vorher von dem Geld bezahlt wurde, muß immer noch bezahlt werden, oder es fällt weg. In beiden Fällen wurde dem Arbeitnehmer einfach der Lohn gekürzt.
Mit anderen Nebenkosten wie z.B. der Krankenversicherung funktioniert das genauso.Wieso sagst du also nicht einfach, daß du radikale Lohnkürzungen willst?
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scrub schrieb:
Mit anderen Nebenkosten wie z.B. der Krankenversicherung funktioniert das genauso.
Naja, es gibt da Ärzte, die bestimmte Arzneien verschreiben, weil sie geschmiert werden, dabei geben sie nicht Ihr eigenes Geld aus, sondern das anderer Leute, und Staatsanwälte, die Veruntreuung nicht als strafbar ansehen, wenn niedergelassene Ärzte das tun. Das System mit diesen Krankenkassen ist durch und durch verfault. Wenn man staatlichen Zwang hat, muß der Kram auch staatlich geführt werden. Krankenkasse UND Ärtzeschaft sollte staatlich werden. Solange das nicht ist, wird's immer teurer, ohne daß sich im Gegenzug was verbessern würde.
scrub schrieb:
Wieso sagst du also nicht einfach, daß du radikale Lohnkürzungen willst?
Weil's nicht so ist.
Wieso sagst du also nicht einfach, daß du noch mehr Arbeitslose haben willst?