Matrizen A, B diagonalähnlich?
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Hallo,
hab mal eine Frage zu "diagonalähnlich". Heißt das, dass bei beiden Matrizen die Eigenwert gleich sind oder was bedeutet das?
Also hier mal zwei Matrizen:
A=
(1 0 0 0)
(0 2 0 1)
(0 0 3 0)
(0 0 0 1)B=
(1 0 0 1)
(0 2 0 0)
(0 0 3 0)
(0 0 0 1)Würde das dann heißen:
A=B=
(EW1 0 0 0)
(0 EW2 0 0)
(0 0 EW3 0)
(0 0 0 EW4)Oder wie ist das gemeint?
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Hab grad nochwas gefunden:
http://www.matheboard.de/archive/398420/thread.htmlHat eine n*n Matrix n linear unabhängige Eigenvektoren, so ist sie diagonalähnlich.
Also wie ich das jetzt verstanden habe: Ich muss die Eigenwerte berechnen, daraus die Eigenvektoren und wenn diese linear unabhängig sind, dann ist die Matrix diagonalähnlich, oder?
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Das Wort "diagonalähnlich" finde ich ein bischen seltsam. Andere Leute nennen das "diagonalisierbar". Mal ins unreine geschrieben:
Eine Matrix A heisst diagonalisierbar, falls es eine invertierbare Matrix X und eine Diagonalmatrix L gibt, so dass A = X^(-1) L X.
Falls du ein Set von linear unabhängigen Eigenvektoren hast, schreibst du die in die Spalten von X und die entsprechenden Eigenwerte auf die Diagonale von L. Dann gilt deine Gleichung da oben.
Zum nachdenken: Warum müssen deine Eigenvektoren linear unabhängig sein? Was hat das mit der Eigenwertgleichung Ax=lambda*x zu tun?
(Es gibt noch den Satz: Genau dann wenn die geometrischen und die algebraischen Vielfachheiten aller Eigenwerte einer Matrix gleich sind, ist die Matrix diagonalisierbar. Hast du eine Idee, warum der gilt?)
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Mups schrieb:
Eine Matrix A heisst diagonalisierbar, falls es eine invertierbare Matrix X und eine Diagonalmatrix L gibt, so dass A = X^(-1) L X.
Mir ist da ein -1 verhüpft. Normalerweise heisst es A = X L X^(-1).