M- Theorie und Gott



  • Ich finde, das ist so auch auf den Glauben übertragbar, was nützt einem der Glaube, wo man gar nicht weiß, ob es richtig oder falsch ist

    Wozu sollten wir dann noch glauben, wenn wir es wissen? Es laesst sich nicht auf den Glauben uebertragen! Und dann die Frage nach dem Nutzen. Was nuetzt dir das Leben, bringe dich doch gleich um. Kommt aufs Selbe heraus.

    ändert nichts an der Tatsache, dass jemand bewaffnet einen Amok läuft

    Ja, aber darum geht es nicht.

    Dieser Thread macht wenig Sinn

    Das ist immer so, wenn Glaube mit Wissenschaft untersucht wird.

    Das Argument "Religion liegt außerhalb der Wissenschaft" kann man nicht durchgehen lassen. Eine Existenzaussage über Gott ist eine Aussage über das Universum, weil ein Universum ohne Gott sehr verschieden von einem Universum mit Gott ist.

    Und wieder eine Behauptung ganz ohne Argument.

    Mich interessiert aber die philosophische Sicht mehr.

    Labern kann jeder, argumentieren anscheinend nur wenige.



  • knivil schrieb:

    Das Argument "Religion liegt außerhalb der Wissenschaft" kann man nicht durchgehen lassen. Eine Existenzaussage über Gott ist eine Aussage über das Universum, weil ein Universum ohne Gott sehr verschieden von einem Universum mit Gott ist.

    Und wieder eine Behauptung ganz ohne Argument.

    Das Argument steht genau da: Ein Universum mit Gott ist verschieden von einem Universum ohne Gott.

    Erhard redet über den christlichen Gott, und wenn er von dem behauptet, dass er sich außerhalb unserer Erfahrungswelt befindet, dann muss die Bibel ein ganz gewöhnliches Märchenbuch sein, und der Papst kann nicht mehr über Gott wissen als ich.



  • Die Diskussion ist relativ sinnfrei, weil einige der Meinung sind, dass man mit Naturwissenschaften alles erklären könnte, und was sich damit nicht zeigen/beweisen/messen lässt, darf folglich nicht existieren. Das ist m.E. absoluter Blödsinn, denn damit verhidnert man gerade das, was die Wissenschaft wirklich soll, nämlich erkunden und verstehen.

    Was wissen wir über den uns bekannten Kosmos? Er besteht zu 72 % aus Dunkler Energie, 23% aus Dunkler Materie und zu 5 % aus der sichtbaren, baryonischen Materie.

    Man versteht also gerade mal 5% der Masse == Energie, und ich behaupte im Inneren (was sind Quarks genau? was hält sie wirklich zusammen?) immer noch nicht wirklich. 😉

    Bei Religion und Glaube wird es persönlich. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen, ob er an Volkards fliegendes Spagetti-Monster, an sich selbst oder an Gott und die Seele des Menschen glaubt.

    Soweit ich weiß, tut sich die Philosophie mit dem Begriff "Gott" schwer:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Gottesbeweis



  • knivil schrieb:

    Ich finde, das ist so auch auf den Glauben übertragbar, was nützt einem der Glaube, wo man gar nicht weiß, ob es richtig oder falsch ist

    Wozu sollten wir dann noch glauben, wenn wir es wissen? Es laesst sich nicht auf den Glauben uebertragen! Und dann die Frage nach dem Nutzen. Was nuetzt dir das Leben, bringe dich doch gleich um. Kommt aufs Selbe heraus.

    Ich denke, es lässt sich doch auf den Glauben übertragen. Wir wissen, dass wir leben, dass wir am Leben sind und dass die Lebenszeit begrenzt ist. Die Lebenszeit ist begrenzt. Wer was schaffen möchte, soll nicht seine Zeit verschwenden (z.B. mit Glauben). (Wer sich sogar umbringen möchte - bitte schön, nur kein Zwang, besser für die anderen, die was schaffen wollen).



  • Erhard Henkes schrieb:

    Die Diskussion ist relativ sinnfrei, weil einige der Meinung sind, dass man mit Naturwissenschaften alles erklären könnte, und was sich damit nicht zeigen/beweisen/messen lässt, darf folglich nicht existieren. Das ist m.E. absoluter Blödsinn, denn damit verhidnert man gerade das, was die Wissenschaft wirklich soll, nämlich erkunden und verstehen.

    Nein, ganz falsch. Ich glaube nicht, dass die Wissenschaft alles erklären kann. Ich glaube, dass wir nichtmal wissen, wie viel wir nicht erklären können.

    Das ist nicht der Unterschied zwischen uns beiden, Erhard. Ich glaube, dass die Wissenschaft sehr beschränkt ist. Die Wissenschaft kann auch nichts über Gott sagen, außer, dass er unnötig ist.

    Der Unterschied zwischen uns beiden ist folgender: Ich glaube, dass die Theologie überhaupt nichts erklären kann. Das ist vollkommen unabhängig davon, ob die Wissenschaft viel oder wenig erklären kann.



  • earli schrieb:

    Der Unterschied zwischen uns beiden ist folgender: Ich glaube, dass die Theologie überhaupt nichts erklären kann. Das ist vollkommen unabhängig davon, ob die Wissenschaft viel oder wenig erklären kann.

    👍
    Exakt, Glaube dient nur dazu um Macht über Menschen ausüben zu können, wider besseren Wissens bei diesen.

    Beispiele gibt es ja genug: Ganz aktuell der Papst und seine Meinung zu Kondomen.

    Wer wirklich an einen gnädigen den Menschen wohlgesonnenen Gott glauben will der würde Glaube und Religion alleine schon deshalb boykottieren weil er sieht wieviel Unheil und Leid es über die Menschheit bringt.
    Ein liebender, weiser Gott würde nicht von den Menschen verlangen dass sie an ihn glauben, da er wüsste dass dies letztendlich nur zu Streit und Mord führt.



  • Das Argument steht genau da: Ein Universum mit Gott ist verschieden von einem Universum ohne Gott.

    Nein, es ist nur eine weitere Behauptung.

    PS: Ich rede nicht ueber den christlichen Gott.



  • earli schrieb:

    Erhard redet über den christlichen Gott, und wenn er von dem behauptet, dass er sich außerhalb unserer Erfahrungswelt befindet, dann muss die Bibel ein ganz gewöhnliches Märchenbuch sein, und der Papst kann nicht mehr über Gott wissen als ich.

    Und das kann auch nicht sein. Papst und Konsorten erheben ja einen Anspruch darauf, zu bestimmen, was und wie man zu glauben hat. Der Papst muß anscheinend erleuchter sein und einen besseren Draht nach oben haben. Oder die ganzen Heiligen und so waren das. Oder wie Erhard es sagen würde, der Glaube kommt von innen. Manch einer hat halt ein stärkeres Glaubensgetriebe, und bei dem funktionieren Wunder, die bei anderen nicht klappen.

    Kernpunkt der modernen Naturwissenschaft nach der Gruppe um Newton ist die Beschränkung auf Experimente, deren Ausgang vom Experimentator unabhängig sind. Und damit war die Loslösung von der Alchemie möglich, wo der Alchemist beim Bleirühren auch Zauberformeln gebetet hat und kraft seiner Gedanken und rein persönlichen Fähigkeiten den Verlauf beeinflußt hat.

    Und Wunder, Astralwanderungen, Nahtoderfahrungen und das alles stehen außerhalb des Spiels mit den nachvollziehbaren Experimenten und entziehen sich damit der naturwissenschaftlichen Betrachtung.



  • earli schrieb:

    Erhard redet über den christlichen Gott, und wenn er von dem behauptet, dass er sich außerhalb unserer Erfahrungswelt befindet, dann muss die Bibel ein ganz gewöhnliches Märchenbuch sein, und der Papst kann nicht mehr über Gott wissen als ich.

    Ich sehe kein Problem darin, dass die Bibel ein Märchenbuch ist. Es ist doch die Frage, was man sich von so einem Buch verspricht. Aus meiner Sicht sollen durch so ein Buch Werte usw. vermittelt werden, die mit dem entsprechenden Glauben im Einklang stehen. Dazu werden Geschichten genutzt, die man natürlich nicht wörtlich nehmen darf. Es sind in gewisser Weise Märchen. Aber der entscheidende Punkt ist doch, was in diesen Märchen vermittelt wird. Die Bibel ist kein Buch, dass den Glauben an einen Gott begründet. Stattdessen basiert es selbst auf diesem Glauben und es soll verdeutlichen, was die wichtigen Aspekte dieses Glaubens sind.

    IMHO.



  • ravenheart schrieb:

    Hallo, ich habe Abschnitte aus Hawkings Buch "The grand design" gelesen und muss sagen dass ich leider vieles nicht verstehe.
    In vielen Zusamenfassungen steht ja, dass Hawking die Existenz eines Gottes unnötig macht.
    Kann mir jmd die Agumentation bis dorthin möglichst einfach erklären?

    Lese mal die Lehren von Spinoza:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Baruch_Spinoza



  • ..


  • Mod

    Erhard Henkes schrieb:

    Beweisbar ist so etwas genauso wenig, wie alles andere auch.

    Man kann diese definition leicht angreifen: unendlich, ewig und konstant sind sehr absolute Begriffe. Entweder muss er sie relativieren oder es scheitert bereits daran, dass Beobachtung ergibt, dass das Universum weder ewig noch unendlich ist. Zack. Wieder ist ein Gott tot und wurde von Menschen umgebracht. Wieviele Versuche noch?



  • Gregor schrieb:

    earli schrieb:

    Erhard redet über den christlichen Gott, und wenn er von dem behauptet, dass er sich außerhalb unserer Erfahrungswelt befindet, dann muss die Bibel ein ganz gewöhnliches Märchenbuch sein, und der Papst kann nicht mehr über Gott wissen als ich.

    Ich sehe kein Problem darin, dass die Bibel ein Märchenbuch ist. Es ist doch die Frage, was man sich von so einem Buch verspricht. Aus meiner Sicht sollen durch so ein Buch Werte usw. vermittelt werden, die mit dem entsprechenden Glauben im Einklang stehen. Dazu werden Geschichten genutzt, die man natürlich nicht wörtlich nehmen darf. Es sind in gewisser Weise Märchen. Aber der entscheidende Punkt ist doch, was in diesen Märchen vermittelt wird. Die Bibel ist kein Buch, dass den Glauben an einen Gott begründet. Stattdessen basiert es selbst auf diesem Glauben und es soll verdeutlichen, was die wichtigen Aspekte dieses Glaubens sind.

    IMHO.

    Ja, die Bibel ist ein Buch mit moralischen Werten. Aber diese moralischen Werte sind auf Bronzezeitniveau, deshalb sollte man es lieber hinten anstellen.



  • Das NT dürfte bereits Eisenzeitalter sein. 😃

    Der Thread hier ist nicht sinnvoll. Es kommt weder Begeisterung noch konstruktive Diskussion auf.

    Der Geist des Menschen ist kein Gefäß, das gefüllt, sondern ein Feuer, das entfacht werden will. (Plutarch)



  • volkard schrieb:

    Manch einer hat halt ein stärkeres Glaubensgetriebe, und bei dem funktionieren Wunder, die bei anderen nicht klappen.

    Hab zwar nur die letzten beiden Seiten gelesen, aber das ist Quatsch.
    Wunder kann jeder vollbringen der geistig stark ist und den willen hat!
    Aber selbst diese können nicht derer ohne Ende vollbringen, da es sonst ja keine Wunder mehr währen.

    Und Gott ist wie immer das was man draus macht. Wenn mir mein Gott gebietet jeden Menschen so zu behandeln wie ich selbst auch behandelt werden möchte, ist es dann nicht toll.
    Und ein "Gott" muss auch nicht zwangsläufig befehlen der einzig richtige zu sein.

    und die Bibel ist sicher kein Märchen

    Wiki schrieb:

    Im Unterschied zur Sage und Legende sind Märchen frei erfunden und ihre Handlung ist weder zeitlich noch örtlich festgelegt.

    Nun, all das trift auf die Bibel nicht zu. Sie ist nicht frei erfunden, aber ihre Handlung ist sowohl zeitlich als auch örtlich festgelegt. Die Bibel ist ein stark Pragmatisches werk, welches einem "geglaubte" Sachen als Tatsachen verkauft. Man könnte auch sagen aus Mücken einen Elefanten macht.

    Irgend ein Schulwiki - fraglich?!?! schrieb:

    Die inneren und äußeren Kämpfe des Helden bilden dadurch indirekt wie auch direkt seine Moral. Dies heißt, dass das Märchen wichtige Botschaften auf bewusster, vorbewusster und unbewusster Ebene entsprechend seiner jeweiligen Entwicklungsstufe vermittelt. Auf der bewussten Ebene erkennt man eindeutig, wer gut oder böse ist. Die zweite Ebene ist vorbewusst, d.h. man weiß etwas nicht genau, merkt aber, wer in welche Kategorie passen könnte. Die Ebene des Unbewussten kann man mit der Empfindung gleichsetzen, d.h. man fühlt, weiß aber nicht genau, was das Gefühl zu bedeuten hat. Durch das Märchen tritt unbewusstes Material wieder in das Bewusstsein und kann dadurch in der Phantasie durchgearbeitet werden, so dass man beispielsweise längst vergessene Ängste abbauen kann. Das Ziel der Psychoanalyse ist es somit, “dem Menschen zu helfen, das Problematische des Lebens zu akzeptieren, ohne sich davon besiegen zu lassen.

    Das jedenfalls passt auch überhaupt nicht zur Bibel...



  • Sqwan schrieb:

    volkard schrieb:

    Manch einer hat halt ein stärkeres Glaubensgetriebe, und bei dem funktionieren Wunder, die bei anderen nicht klappen.

    Hab zwar nur die letzten beiden Seiten gelesen, aber das ist Quatsch.
    Wunder kann jeder vollbringen der geistig stark ist und den willen hat!

    Ich meine nicht so große Wunder, wie daß ich mal die Hausaufgaben mache und prompt im folgenden Vokabeltest eine 1 bekomme. Oder wie der Papst Silvester II. den Weltuntergang weggebettet hat. Ich meine eher kleine Wunder wie http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnenwunder und generell solche, wie bei http://members.aon.at/veitschegger/texte/heilige3.htm gefordert, sofern die Heiligungswunder nicht gerade Heilungswunder sind.


  • Mod

    Sqwan schrieb:

    und die Bibel ist sicher kein Märchen

    Wiki schrieb:

    Im Unterschied zur Sage und Legende sind Märchen frei erfunden und ihre Handlung ist weder zeitlich noch örtlich festgelegt.

    Nun, all das trift auf die Bibel nicht zu. Sie ist nicht frei erfunden, aber ihre Handlung ist sowohl zeitlich als auch örtlich festgelegt.

    Ist das ein Scherz? Viele Geschichten sind zeitlich und örtlich in der realen Welt verankert und trotzdem frei erfunden. Nur weil in der Bibel steht, wann und wo Abraham, Moses und Jesus gelebt haben, sind diese Figuren trotzdem nicht historisch.



  • Sqwan schrieb:

    Nun, all das trift auf die Bibel nicht zu. Sie ist nicht frei erfunden, aber ihre Handlung ist sowohl zeitlich als auch örtlich festgelegt. Die Bibel ist ein stark Pragmatisches werk, welches einem "geglaubte" Sachen als Tatsachen verkauft. Man könnte auch sagen aus Mücken einen Elefanten macht.

    Ich fang mal an:

    - Auszug der Juden aus Ägypten hat nie stattgefunden
    - Volkszählung durch Augustus, weshalb Jesus "von Nazareth" nicht in Nazareth sondern in Bethlehem geboren wurde, gab es keine.
    - Kindermord des Herodes gab es nicht.
    - Das Matthäus-Evangelium hat nicht Matthäus geschrieben.
    - Der Apostel Paulus hat Jesus nicht gekannt.
    - Diverse andere falsch zugeschriebene Autorenschaften, die kein Theologe abstreitet.

    Und das sind nur die, die mir ohne langes Nachdenken eingefallen sind!



  • Das sind Tatsachenbehauptungen, keine Märchen!
    Nur weil etwas schlicht weg falsch ist, was ich ja nicht abstreite, ist es noch lange kein Märchen.

    Also man weiß zwar vieleicht um welche Zeit Märchen erfunden wurden, wobei ich mir da auch unsicher bin, aber man sagt nicht, "Es war ein mal vorge 153 Jahren in Köln an der Hardwichstraße, wo Schnewittchen die Zwerge zählte, deren Zahl sich auf 7 beläuft" und am Ende noch deren Hausnummer angegeben wird. Und genau so wenig wird jemand behaupten das dies wirklich mal passiert ist.

    Und in der Bibel soll es sachen geben, die Statt gefunden haben 😮
    Oh, das gibts im Märchen auch nicht. Habs jetzt nicht nachgeschlagen, aber dann dürfte es eine Sage sein...

    lol... das Passt ja mal wieder zum Thema. Zickzack fliegende Sonnen die Landschaften in buntes Licht tauchen 🤡
    Das sind wahrlich Wunder... Kann aber jeder vollbringen. Mit genügend der richtigen Pilze!
    Danke, das du noch mal belegt hast, das heilige durchaus normale Menschen sind!
    Da ich los muss nur mal überflogen, aber ich meine auch durchaus Heilungen, ob durch eine starke Menschenhand oder die stärke der Kranken person selbst...



  • Ich glaube du nimmst das Wort "Märchen" ein bisschen zu wörtlich. 🙂


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