Wann kommt DMark II oder Nord-Euro?
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chrische5 schrieb:
Ich denke, dass du fast alleine dastehst.
Das liegt meiner Meinung nach daran, dass die Menschen keine Ahnung von Marktgesetzen haben. In den staatlichen Schulen lernt man sowas nicht.
chrische5 schrieb:
Was mir fehlt, ist die stringente Erklärung warum es uns in einem solchen System automatisch besser gehen sollte, als es uns heute geht. Da kommen dann immer nur Allgemeinposten.
Das hatte ich dir doch in diesem Beitrag erklärt: http://www.c-plusplus.net/forum/p1958766#1958766
rüdiger schrieb:
Man senkt ja nicht die Preise um 50%. Man erhält ja immer noch das gleiche Geld in eigener Währung.
Es ist aber sozusagen eine Preissenkung um 50%. Das Geld das man erhält ist ja viel weniger wert, wie wenn es keine Abwertung gegeben hätte.
rüdiger schrieb:
Wie stark ist die Inflation von einer schwachen Währung abhängig?
Sehr stark. Inflation bedeutet Ausweitung der Geldmenge. Wenn z.B 1 Billion Euro existieren und nun druckt die Zentralbank weitere 1 Billionen Euro, so hat der Euro um die Hälfte an Wert verloren. Für diejenigen die diese frischgedruckten Euro als erste(Staat, Banken) erhalten ist das natürlich toll. Es wurde Geld aus praktisch Nichts erschaffen. Die meisten Menschen verstehen aber nicht was Inflation bedeutet.
rüdiger schrieb:
Gold und Silber sind kein echtes Geld und auch nicht stabil. Der Goldpreis ist vielleicht stark gestiegen in letzter Zeit. Aber das ist ja nur eine weitere Blase. Angeblich wird da viel Gold gehandelt das gar nicht existiert.
Gold und Silber sind sehr stabil: http://www.markt-daten.de/charts/ratio.htm
Gold und Silber kann man nicht einfach drucken. Die Goldmenge bleibt ziemlich konstant. Und das schon seit Jahrtausenden. [ironie]Ich weiss Gold wirft keine Zinsen ab(Ohh, der Euro ja auch kaum.). Ja, Gold ist nur eine Glaubenssache, Papiergeld nicht. Und ja man kann Gold nicht essen
.[/ironie]
earli schrieb:
Vor allem ist die Schwächung der Währung auch nicht schlimm für die, die sowieso kein Geld haben. Und Leute mit Schulden können sich gleich freuen.
Da gibt es aber glaube ich nur ganz, ganz wenige die kein Geld haben. Die Leute mit Schulden können sich freuen(vor allem der Staat, wie Daniel E. ja schon schrieb), was ist aber mit den Gläubigern?
Jochen S. schrieb:
Das kann gar nicht sein. Die Quelle, die du da zitierst, scheint mir auch nicht glaubwürdig zu sein. Die reden da von einer Preissteigerung von einzelnen Gütern, z.B. Hiezöl um 41%. Das kann aber auch andere Gründe haben. Wäre das Preisniveau um 41% gestiegen und wäre die Inflationsrate wirklich 10% hätte man das schon längst gemerkt.
Bild, Spiegel, Welt usw... hatten diese Informationen leider nicht, warum wohl?
Die Preissteigerungen müssen ja auch nicht 100% durch die Inflation verursacht worden sein. Erhöhte Nachfrage spielt auch eine Rolle. Aber ein sehr großer Teil ist bestimmt durch die Inflation verursacht.
Es dauert etwas bis das Geld in Umlauf gelangt.
Jochen S. schrieb:
Und dann ginge es uns auch nicht so gut, wie es uns jetzt geht.
Wenn z.B der Staat 1 Billion Euro druckt und es ausgibt, gibt es einen Scheinboom im Land. Alle freuen sich(weil sie denken die 1 Billion Euro wäre echtes Geld). Da werden dann tolle Strassen gebaut und Häuser(bringt schön viele Arbeitsplätze). Da werden Banken und andere marode Firmen mit gerettet. Juhuuu! Das sendet ganz viele falsche Signale an die Marktteilnehmer. Wo kommt aber dieses Geld her, wenn doch der Staat so offensichtlich nichts hat? Es kommt von den Sparern, da ihr Geld stark abwertet. Inflation ist eine versteckte Steuer.
Die Schuld für die steigenden Preise, die eine Konsequenz des Gelddruckens sind, werden die Spekulanten, "gierigen" Unternehmer usw... kriegen. Der Staat wird dann Preiskontrollen einführen(Um die gierigen Unternehmer zu zügeln), das wird dann Güterknappheit verursachen. Wieder werden die Unternehmer die Schuld kriegen. Die Unternehmen werden verstaatlicht werden. Ende.
Jochen S. schrieb:
Ja, das sind dann aber auch Banken. Das ist ja nicht so, dass die dein Geld in ihren Tresoren bunkern und nichts damit machen würden.
Die Banken verwalten doch nur die Ersparnisse. Jetzt sind zwar alle Ersparnisse weg, da fast alle Banken pleite sind. Ja, ich weiß, der Staat hat die Guthaben garantiert
. Man kriegt dann auch sein Geld wieder, aber was bringt es einem wenn man sich für 100 000 Euro gerade mal eine Brotscheibe kaufen kann?
Selbst wenn einer sein Geld bunkert, tut er damit etwas gutes, da das Geld der anderen Marktteilnehmer dann mehr wert wird. Er verzichtet sozusagen auf seinen Anteil.
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NrSr schrieb:
Selbst wenn einer sein Geld bunkert, tut er damit etwas gutes, da das Geld der anderen Marktteilnehmer dann mehr wert wird. Er verzichtet sozusagen auf seinen Anteil.
Wenn alle Leute ihr Geld bunkern, macht das die Konjunktur kaputt. Oder was meinst du, was passiert, wenn dem System zu viel Geld entzogen wird?
NrSr schrieb:
Bild, Spiegel, Welt usw... hatten diese Informationen leider nicht, warum wohl?
Die Preissteigerungen müssen ja auch nicht 100% durch die Inflation verursacht worden sein. Erhöhte Nachfrage spielt auch eine Rolle. Aber ein sehr großer Teil ist bestimmt durch die Inflation verursacht.
Es sind doch nur Preise für einzelne Güter so stark gestiegen. Das liegt an erhöhter Nachfrage. Das hat mit Inflation nichts zu tun (D.h. Die Inflation hat nur einen kleinen Teil der Preissteigerung ausgemacht). Eine Inflation verursacht eine Steigerung des gesamten Preisniveaus. Und wäre dieses um 41 Prozent gestiegen, hätte man das sehr wohl gemerkt. Da brauche ich dann auch keine Quelle mehr, die mir das bestätigt. Aber zum Theme Quellen: Du hast bis jetzt eigentlich keine glaubhafte Quelle geliefert. Nur immer Gold- oder Silbercharts. Udn wenn ich fragen darf: Auf welcher Schule hast du denn deine Marktgesetze beigebracht bekommen?
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Jochen S. schrieb:
Es sind doch nur Preise für einzelne Güter so stark gestiegen.
Fast alles ist gestiegen, oder aber nicht gesunken. Also Lebensmittel und Energie machen bei den meisten Leuten eine großen Teil der Ausgaben aus. Die Armen leiden besonders darunter. Wenn dich das nicht betrifft, dann kann ich das auch nicht ändern. Würde mich aber wundern, da die meisten Menschen ja doch Lebensmittel brauchen. Nicht Gold usw... gewinnen an Wert, sondern das Papiergeld verliert an Wert.
Jochen S. schrieb:
Du hast bis jetzt eigentlich keine glaubhafte Quelle geliefert.
Die Charts die ich geliefert haben sind doch Beweis für die Inflation. Ausserdem die "quantitative easing" Massnahmen der US-Zentralbank in Höhe von 800 Milliarden USD und 600 Milliarden USD. Das findet sich sogar im Spiegel http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,727075,00.html Anderen Quellen, ausser den Massenmedien scheinen viele ja nicht glauben zu wollen. Aus diesen 1,4 Billionen USD wird übrigens noch ein Vielfaches, da die Banken durch das Teilreserve-System aus dieser Summe nochmal das ca. 10 fache machen können.
Jochen S. schrieb:
Udn wenn ich fragen darf: Auf welcher Schule hast du denn deine Marktgesetze beigebracht bekommen?
Ich habe mir das im Selbststudium beigebracht. Die Marktgesetze sind universal gültig.
Auf der Seite des Ludwig von Mises Instituts findet sich alles was man braucht: http://mises.org/ (Bücher, Artikel usw.... Fast alles kostenlos!). Die meisten freien Marktwirtschaftler haben die Finanzkrise auch vorrausgesagt. Der Staat wird uns nicht retten können.
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NrSr schrieb:
Es ist aber sozusagen eine Preissenkung um 50%. Das Geld das man erhält ist ja viel weniger wert, wie wenn es keine Abwertung gegeben hätte.
Es ist eine Preissenkung um 50% in der Fremdwährung. Das kurbelt den Verkauf an. Aber es ist keine 50% Preissenkung aus der Perspektive des Exporteurs. Er bekommt das Geld ja in Eigenwährung. Muss er natürlich viel in Fremdwährung einkaufen, dann handelt es sich um eine entsprechende Preissenkung. Aber solange die direkten oder indirekten Importanteile geringer sind, kann der Exporteur durch die Abwertung der Währung eine Preissenkung in der Fremdwährung erreichen und somit eine höhere Konkurrenzfähigkeit. Wenn man also eine positive Außenhandelsbilanz hat, dann kann man durch abwerten der eigenen Währung einen Vorteil erreichen.
Aus dem Grund verstehe ich auch nicht die Politik der Amerikaner. Wenn sie den Dollar drücken, dann schaffen sie ja eine enorme Inflation. Nicht nur weil die Anzahl an Dollars steigt, sondern auch weil die USA so stark importabhängig sind.
Und zum Thema Gold: Hatten die Spanier nicht die erste Hyperinflation der Geschichte, als sie das ganze Gold und Silber der Azteken gestohlen haben?
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NrSr schrieb:
Die Charts die ich geliefert haben sind doch Beweis für die Inflation.
Nicht unbedingt. Jedenfalls kann man allein vom Goldkurs keine Inflation von 6-10% ableiten. So hoch ist die Inflationsrate bei weitem nicht.
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Jeder deutsche hat im Durchschnitt 2250€ gespart... Jetzt fragen se nicht wo ihr Anteil geblieben ist!
http://www.youtube.com/watch?v=EJSmaJbVocM
ist zu empfehlen!
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NrSr schrieb:
Gold und Silber sind sehr stabil: http://www.markt-daten.de/charts/ratio.htm
Gold und Silber kann man nicht einfach drucken. Die Goldmenge bleibt ziemlich konstant. Und das schon seit Jahrtausenden.Das muss dann ja auch für Silber gelten. Denn Silber kann man auch nicht aus heißer Luft erschaffen. Warum ist dann aber Preisverhältnis Gold/Silber in den letzten 300 Jahren um Faktor 5 geschwankt? Es müsste ja eigentlich konstant sein.
Also nach Stabil sieht mir das nicht aus. Steht übrigens genau in deinem Link. Lies mal deine eigenen Quellen. Ist ja auch nicht verwunderlich, weil Gold genau so wie heutige Währungen an Angebot und Nachfrage gekoppelt sind. Wenn viele Leute Gold haben wollen, dann steigt der Wert. Wenn nicht, dann nicht. Findet jemand ein neues großes Goldvorkommen, fällt der Preis genau so, wie wenn wir anfangen Geld zu drucken. Warum ist nun also das eine gut, das andere schlecht?
Aus dem Grund verstehe ich auch nicht die Politik der Amerikaner. Wenn sie den Dollar drücken, dann schaffen sie ja eine enorme Inflation.
Was cool ist, wenn man eine Menge Schulden in Eigenwährung hat.
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otze schrieb:
Das muss dann ja auch für Silber gelten. Denn Silber kann man auch nicht aus heißer Luft erschaffen. Warum ist dann aber Preisverhältnis Gold/Silber in den letzten 300 Jahren um Faktor 5 geschwankt? Es müsste ja eigentlich konstant sein.
silber ist ein spekulationsmetall. keiner hat so viel geld, dass er künstlich den gold preis beeinflussen kann(hab ich mal gehört
).
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_-- schrieb:
silber ist ein spekulationsmetall. keiner hat so viel geld, dass er künstlich den gold preis beeinflussen kann(hab ich mal gehört
).
kein Einzelner. Aber wenn, wie in krisenzeiten häufig, die Leute ihr Kapital in Gold festlegen, dann steigt der Preis enorm schnell an.
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otze schrieb:
_-- schrieb:
silber ist ein spekulationsmetall. keiner hat so viel geld, dass er künstlich den gold preis beeinflussen kann(hab ich mal gehört
).
kein Einzelner. Aber wenn, wie in krisenzeiten häufig, die Leute ihr Kapital in Gold festlegen, dann steigt der Preis enorm schnell an.
und ich dacht in kriesenzeiten verkaufen alle ihr zahngold an dubiose fernsehfirmen
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Hallo
@NrSr: Du hast da gar nicht erklärt. Du hast dein Modell noch einmal in sehr kurzer Form erläutert. Warum es nicht zu Monopolstellungen, Ausnutzungen, verrotteter Infrastruktur, Preisabsprachen usw. kommen soll, kann ich da nicht erkennen.
chrische
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Hi Chrische5,
chrische5 schrieb:
Hallo
muemmel schrieb:
Wie schlimm es ist, wenn in einem Land eine zu starke Währung eingeführt wird, das hat man an der DDR gesehen. Die ist durch die Einführung der D-Mark völlig in die Knien gegangen und nur durch Hilfen aus der Alt-BRD einigermaßen über den toten Punkt gebracht worden.
Ohne auf den Rest einzugehen, willst du doch nicht etwa behaupten, dass die Wirtschaft in der DDR vor der Einführung der D-Mark stabil und konkurrenzfähig gewesen ist, oder?
chrische
Na sie war zumindest so stabil, dass sie 44 Jahre am Leben geblieben ist und dabei noch jede Menge Zahlungen an die SU leisten konnte. Durch den Umrechnungsfaktor zwischen DDR-Mark und D-Mark war sie lebensfähig. Auch wenn am Ende die Produktionsanlagen zum großen Teil verschlissen waren. Das war aber kein notwendiges DDR-Problem, sondern Honneckers Misswirtschaft. Unter Ulbricht wäre das nicht so schlimm geworden.
Solange DDR-Produkte im Westen preislich verschleudert werden konnten, waren sie absolut konkurrenzfähig. Nachdem die D-Mark eingeführt wurde und auch sämtliche Kosten (Rohstoffe, Löhne...) in voller Höhe in DM zu begleichen waren ging das natürlich nicht mehr auf. Da lies sich dann kein Fahrrad mehr für 15 DM herstellen. Zu den neuen Preisen lies es sich aber nicht mehr verkaufen.Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
Na sie war zumindest so stabil, dass sie 44 Jahre am Leben geblieben ist ...
Und das wäre natürlich auch endlos so weitergegangen, wenn nicht die böse Wende gekommen wäre.
Ursache. Wirkung. Verwechseln.
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Hallo
Deswegen war die DDR auch permanent auf Devisensuchen, sei es durch Verkäufe von Häftlingen oder das Leihen von Geld bei Strauß...
chrische
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Hi chrische5,
das bischen was da zusammengekommen ist, war ein Klacks.
Kein Vergleich zu dem was die DDR an Reparationen, Unterstützung, Solidarität und wie es noch alles genannt wurde an den "Großen Bruder" rüber reichen durfte.
Meines Wissens nach wurde da ca 60 Milliarden DM abgesaugt.Ob es eine echte Chance gegeben hätte, darauf kann man heute sowieso nur spekulieren. Ulbrichts Wirtschaftspolitik und die vom Prager Frühling beabsichtigte Öffnung hätten vielleicht was bewirkt, aber mit dem Klotz am Bein der da RGW hieß war nun mal kein Bkumentopf zu gewinnen. Außerdem musste die Produktion immer auch darauf ausgerichtet werden was die SU brauchte und durfte keine wirkliche Konkurrenz werden. Siehe auch die 152 die den damaligen SU-Flugzeugen zum damaligen zeitpunkt technisch um einiges voraus war, auch wenn noch nicht komplett fertig entwickelt. Aber wer hätte dann noch Tus und ILs gekauft...
Auch die DDR hatte pfiffige Ingenieure, nicht nur der Westen. Leider durften sie meist nicht so wie sie wollten. Aber wir werden langsam OT.
Gruß Mümmel
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der thread erinnert mich ein bischen an duke nukem forever
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Eros enthält 20.000.000 Tonnen Aluminium und die gleichen Mengen an Gold und an Platin sowie andere in der Erdkruste seltene Metalle. Bei dem derzeitigen Preis von 30 Millionen Euro für eine Tonne Gold (1 Unze = 950 Euro) hätte dieses Edelmetall von Eros einen Marktwert von 600 Billionen Euro. Eine Bergung des Asteroiden würde laut Berechnungen eines Wirtschaftswissenschafters 190 Milliarden Euro kosten. Verfiele allein der Goldpreis nach der Bergung eines Tausendstels von Eros auf nur noch 35 Cent pro Unze, wäre es immer noch ein gutes Geschäft.
Quelle: Wiki
Um es kurz zu machen: Wir suchen noch ein paar Venture Capital Anleger die mit einsteigen. Sind aber guter Dinge das wir die restlichen 190 Mrd Euro bis Jahresende eingesammelt haben werden.
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Ich kann es kaum fassen, welcher totale Unsinn in diesem Thread hier zum Besten gegeben wird.
Zuerst einmal was subjektives: es ist wirklich schlimm, dass der Euro seit seiner Einführung immer und immer wieder schlecht geredet wird. Dabei entbehrt das jeglicher Grundlage! Die Mär der starken Preissteigerungen seit der Euro-Einführung ist einfach Unfug, und jeder Mensch, der Google bedienen kann, kann sich die entsprechenden Daten anschauen. Außerdem hat der Euro einen ungünstigen Starttermin gehabt. Zuerst die Jahrtausendwende, die die Bürger mit gemischten Gefühlen erlebt haben, dann stockende Wirtschaft Anfang des Jahrzehnts, Konkurrenz aus den Schwellenländern, steigende Arbeitslosigkeit. Deshalb wird der Euro auch immer subjektiv mit diesen negativen Ereignissen verknüpft.
So, nun zu objektiven Dingen. Ich lese hier Aussagen wie:
"Gold und Silber sind sehr stabil"
Also in den letzten Jahren ist der Goldpreis von ca. 300 Dollar auf inzwischen über 1400 Dollar gestiegen. Zuvor war der Goldpreis schonmal in der Nähe von 1000 Doller, und war dann auf ca. 200 Dollar gefallen. Hmm, naja, wer das stabil nenne möchte, bitte. Was glaubt ihr was passiert, wenn die Zentralbanken die Leitzinsen anheben?"Bild, Spiegel, Welt usw... hatten diese Informationen leider nicht, warum wohl?"
Ja, warum wohl? Und ausgerechnet Du hast diese Daten?
"
Die Preissteigerungen müssen ja auch nicht 100% durch die Inflation verursacht worden sein."
Was für ein Unfug! Preissteigerung, Teuerungsrate, Inflation sind drei Begriffe für ein- und denselben Zusammenhang.
"Fast alles ist gestiegen, oder aber nicht gesunken."
Das ist seit ca. 50 Jahren so! Das ist keine Erfindung des Euro! Die Inflationsraten waren zu D Mark-Zeiten schon _wesentlich_ höher als seit der Euro-Einführung!
"Erhöhte Nachfrage spielt auch eine Rolle. Aber ein sehr großer Teil ist bestimmt durch die Inflation verursacht."
Ohne Worte!
"Es dauert etwas bis das Geld in Umlauf gelangt. "
Ohne Worte!
Schaut euch mal bitte die Geldmengenentwicklung in der Eurozone an. Dann sprechen wir weiter!
"Also Lebensmittel und Energie machen bei den meisten Leuten eine großen Teil der Ausgaben aus."
Das ist Quatsch! Die Lebensmittel machen gerade mal ca. 10% der Lebenhaltungskosten aus.
"Jeder deutsche hat im Durchschnitt 2250€ gespart."
was ist das für eine Zahl? Jeder Deutsche besitzt durchschnittlich Geldvermögen von ca. 60.000 Euro!
"Durch den einheitlichen Euro sind auch dort die Lebenshaltungskosten auf ähnlicher Höhe wie in D"
Das ist so nicht richtig! Die Lebenshaltungskosten der südeuropäischen Staaten sind selbstverständlich deutlich niedriger als in Deutschland. Die ungleiche Wirtschaftsleistung kann auch jederzeit landesintern geregelt werden. Dazu kann das entsprechende Land selbstverständlich im Euro-Raum bleiben! Es ist durchaus denkbar, dass irgend ein Entwicklungsland in Südafrika den Euro einführt. Es ist doch völlig egal, wie man das Geld nennt, mit dem man bezahlt. Länder mit geringerer Wirtschaftsleistung haben eben ein niedrigeres Preisniveau (und damit steigt dann automatisch auch deren Wettbewerbsfähigkeit).
Die Gründe für die prekäre Lage weniger Euro-Staaten sind auch selbstverständlich nicht immer dieselben.
Griechenland: Völlig überzogener Staatsapparat mit viel zu vielen Beamten. Steuerhinterziehung ist in der Bevölkerung völlig normal. Rente mit 60! Das kann nicht funktionieren. Deshalb werden jetzt genau diese Schwachstellen abgebaut. Ob der dramatische Sparkurs der richtige Weg ist, sei mal dahingestellt.
Portugal: keine Ahnung, wo bei Portugal das große Problem für die Anleger ist.
Irland: Eine einzige Bank musste gerettet werden. Dadurch ist sowohl der Schuldenstand deutlich gestiegen und natürlich auch die Neuverschuldung dramatisch gestiegen. Das ist jedoch eine kurze Momentaufnahme, denn es bleibt zu hoffen, dass derartige Belastungen in den nächsten Jahren ausbleiben.
Spanien: hier hat die Immobilienblase das Land in Probleme gestürzt.
Sowohl in Irland als auch in Spanien ist die Ursache der hohen Neuverschuldung durch einen einmaligen Effekt entstanden. In Griechenland durch die bisherige korrupte Regierung, die die statistischen Daten gefälscht hat. Es ist dem aktuellen Staatsoberhaupt hoch anzurechnen, dass er hier die Notbremse zieht und dabei auch standhaft bleibt.
Portugals Schuldenstand in % des BIP ist gar nicht so hoch, deshalb verstehe ich bei Portugal die Aufregung nicht.
Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass der Euro-Rettungsschirm zur kompletten Tilgung der Schulden von Griechenland, Portugal und Irland reichen würde!
Die beste Lösung für einen stabileren Euro wäre ein europäischer Währungsfond. Leider sträubt sich gerade das arrogante, egoistische Deutschland vehement gegen die Installation eines solchen Fonds. Leider!
Ebenso tragen die Deutsche einen erheblichen Anteil an der aktuellen Euro-Problematik: durch völlig falsche Signale an die Finanzmärkte (wie gerade wieder mit der Androhung, Anleihenausfälle teilweise den Investoren aufzubürden).Zum Abschluss: Interessant ist, dass gerade die Banken, die das ganze Finanzsystem durch irrwitzige Spekulationen gefährdet haben und mit Abermilliarden vor dem Untergang gerettet werden mussten, jetzt genau auf die Länder zielen (Spanien, Irland), die besonders hart von der Bankenkrise getroffen wurde. Das nenne ich mal unanständig!
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Und Griechenland (hier nur als Beispiel, Portugal, Spanien, ... sind ähnlich) >fehlt eben nicht nur eine geeignete Industrie,
Das ist so natürlich nicht korrekt.
Egal wie man es sieht, die können nie soviel erwirtschaften, wie zu einem >Überleben unter Euro-Bedingungen nötig ist.
Was genau ist zu einem Überleben im Euro-Raum notwendig. Es ist doch für diese Staaten völlig egal, ob nun das Pfund Butter 1 Euro kostet oder 2 Neuwährungseinheiten, und der Umrechnungsfaktor zwischen Euro und Neuwährungseinheit 1:2 ist. Die Butter kostet immer noch dasselbe. Wie gesagt, es spielt keinerlei Rolle, wie das Geld nun heißt. Wenn in Deutschland ein Pfund Butter einen Euro kostet, dann muss das Pfund in Griechenland nicht unbedingt ebenfalls einen Euro kosten! Und eine Dreizimmer-Mietwohnung kann ich Griechenland durchaus 200,- Euro und in Deutschland 600,- Euro kosten.
Solche Preisunterschiede gibt es sogar innerhalb Deutschlands!Bei einer eignenen Währung könnten sie dagegen diese abwerten. Die >Mitverursacher der derzeitigen Kriese, die Banken würden dann eien Teil der >Kosten durch Kursverluste
Von welchen Kursverlusten redest Du bitte?
mittragen müssen, und die Griechen könnte wieder ein Leben mit geringen >Einstandskosten realisieren.
Das knnen sie auch im Euro-Raum, wie bereits geschrieben.
Auf die Dauer wird sich nicht vermeiden lassen, dass enweder die >leistungsschwächeren Staaten konstant mitfinanziert werden
Wo ist das Problem? Wie gesagt, aus dem Rettungsschirm ließen sich die Schulden von Griechenland, Portugal und Irland bequem tilgen!
oder das eine Möglichkeit zum Abwerten geschaffen wird.
Wie gesagt, das nützt nichts und macht auch keinen Sinn. Durch Abwertung wird das Leben der Leute ja nicht billiger!
Der erste Weg wird irgendwann verbaut sein. Erstens ist es nur eine Frage der >Zeit, wie lange die Bevölkerung in Deutschland und Frankreich diese Kredite >genannten Unterstützungszahlungen noch mitmachen,
Ja, so sind die arroganten, herrischen Staaten halt: lieber die kleinen verrecken lassen, statt den eigenen Geldbeutel aufzumachen. Wenn die Leute bereits bei den paar Milliarden, die bislang transferiert wurden, dicke Backen machen, kann man sich von einem einigen Europa sowieso verabschieden. Typischen St.-Floriansprinzip halt.
zweitens gerät auch Deutschland sowie Frankreich immer mehr in die >Schuldenspirale und irgendwann werden die dann auch mit runter gezogen.
Ach und die Rettung der HRE z.B. ist kein Problem?
Wenn Deutschalnd aber statt den derzeit wohl 2,5% auf einmal 7,5% zahlen >müsste, dann wäre mit einem mal der gesamte Bundeshaushalt über den Haufen >geschmissen. Dann würden allein Zinsen über 40% des Bundeshaushaltes
Das würde allerdings mehrere Jahrzehnte dauern, da Bundesanleihen im Allgemeinen keine Tagesgeldkonten darstellen, sondern über viele Jahre oder sogar Jahrzehnte laufen. Während dieser Zeit bleiben die Zinssätze selbstverständlich konstant!
ausmachen. Zusammen mit den knapp 45% für Arbeit und Soziales wären dann ca >85% des gesamten Bundeshaushaltes weg. Geht also nicht.
Korrekt. Dann hätten wir ein Problem.
Aber es könnte immer noch die EZB die Geldmenge erhöhen. Bislang hat sie das im absolut moderaten Rahmen getan, im Gegensatz zur Fed. Ich sehe nicht, warum es unbedingt zum Crash kommen muss. Dann wäre doch eine geringfügig höhere Inflation zuerst einmal das Mittel der Wahl.
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High Performer schrieb:
was ist das für eine Zahl? Jeder Deutsche besitzt durchschnittlich Geldvermögen von ca. 60.000 Euro!
afair hat jeder deutsche 30.000+€ schulden!
High Performer schrieb:
Zum Schluss möchte ich noch anmerken, dass der Euro-Rettungsschirm zur kompletten Tilgung der Schulden von Griechenland, Portugal und Irland reichen würde!
das ist doch ein witz. wieso sollten wir als größter gläubiger griechenlands denen mit einem durch uns bezahlten rettungsschirm die schulden tilgen?
@euro hat nichts teuer gemacht
also mag sein dass diverse sachen nicht gestiegen sind, aber schau dir mal die immobilien preise +100%, fahrzeugpreise +100%, getränke und speisen in diskos/restaurants +100% und diverse andere güter an (gehälter wurden natürlich bilanzbuchhalterisch korrekt 1:1 umgerechnet)...