Bummelstudent Guttenberg auch noch Plagiator?
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Das schlimme ist, dass Häberle angesehender Wissenschaftler war.
Wieso gibt er seinen Ruf für so etwas her? Entweder er ist Teil des Betrugs, oder er hat es wirklich nicht gemerkt. Aber das kann man sich fast schon nicht vorstellen. Eine einfache Google-Suche hätte die Arbeit enttarnt, die Trefferquote ist ja quasi über 70 %. Es gibt ja auch immer mehrere Gutachter.
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Der Mann war bei der Abgabe der Arbeit schon über 70, der ist wahrscheinlich froh, wenn ihm seine Sekretärin die ausgedruckten Mails hinlegt. Der fängt doch nicht an, gezielt nach Plagiaten zu googeln.
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Erhard Henkes schrieb:
Also ist er immer noch nicht weggetreten.
Jetzt wird's langsam eng für ihn...nur dat Angie ist (noch) stumm, denn was sie von ihrem "Doktor-Vater" Helmut Kohl gelernt hat. "Aussitzen".
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earli schrieb:
Das schlimme ist, dass Häberle angesehender Wissenschaftler war.
Wieso gibt er seinen Ruf für so etwas her? Entweder er ist Teil des Betrugs, oder er hat es wirklich nicht gemerkt. Aber das kann man sich fast schon nicht vorstellen. Eine einfache Google-Suche hätte die Arbeit enttarnt, die Trefferquote ist ja quasi über 70 %. Es gibt ja auch immer mehrere Gutachter.
Naja, ich weiß nicht, wie so eine Promotion in den Rechtswissenschaften abläuft. Aber ich gehe davon aus, dass Häberle und zu Guttenberg in der Zeit eine Menge Kontakt mit einander hatten. Da baut man durchaus auch ein gewisses gegenseitiges Vertrauen auf.
Natürlich kann man jetzt im Nachhinein leicht sagen "Er hätte doch nur ein bisschen googeln müssen!", aber letztendlich wird das vermutlich bei praktisch keiner Begutachtung einer Doktorarbeit gemacht, wenn man keinen Anfangsverdacht entwickelt. Ich meine, so eine Doktorarbeit wurde von jemandem angefertigt, dem man vertraut und der auch noch unterschreibt, dass alles mit legitimen Mitteln entstanden ist. Wenn der Herr Häberle sagt, dass es nicht in seinem Vorstellungsvermögen war, dass Herr zu Guttenberg so etwas macht, dann hört sich das für mich erstmal nicht unglaubwürdig an. Ich denke, dass Herr Häberle auch eher ein Opfer als ein Täter in diesem Fall ist. Andererseits stimmt es natürlich auch, dass er dort als Prüfer versagt hat, genau wie die gesamte Prüfungskommission.
Ich gehe davon aus, dass derartigen Fällen in Zukunft vorgebeugt wird. Vermutlich mehr oder weniger automatisiert.
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Es kann nur helfen, wenn die CDU/CSU sich von innen erneuert.
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Erhard Henkes schrieb:
Es kann nur helfen, wenn die CDU/CSU sich von innen erneuert.
konservativ heißt bewahren, nicht erneuern
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Erhard Henkes schrieb:
Es kann nur helfen, wenn die CDU/CSU sich von innen erneuert.
Das geht nicht, dann wäre sie ja nicht mehr konservativ...
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Ich meine, so eine Doktorarbeit wurde von jemandem angefertigt, dem man vertraut und der auch noch unterschreibt, dass alles mit legitimen Mitteln entstanden ist. Wenn der Herr Häberle sagt, dass es nicht in seinem Vorstellungsvermögen war, dass Herr zu Guttenberg so etwas macht, dann hört sich das für mich erstmal nicht unglaubwürdig an.
Ja, das ist sicher so richtig. Er fühlt sich ja auch hintergangen. Häberles Ruf, der ansonsten makellos war, ist nun auf seine alten Tage beschädigt. KT ist eine Katastrophe, gerade, weil man ihm viel mehr zutraut, als er wirklich kann. Er ist nicht der Ehrenmann, für den er sich ausgibt, sondern ein Machtpolitiker, der einen hervorragenden CSU-Chef abgeben würde.
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Bashar schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
Es kann nur helfen, wenn die CDU/CSU sich von innen erneuert.
konservativ heißt bewahren, nicht erneuern
Exhumed schrieb:
Erhard Henkes schrieb:
Es kann nur helfen, wenn die CDU/CSU sich von innen erneuert.
Das geht nicht, dann wäre sie ja nicht mehr konservativ...
Wow...zwei "Dumme" ein Gedanke...
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Bashar schrieb:
Der Mann war bei der Abgabe der Arbeit schon über 70, der ist wahrscheinlich froh, wenn ihm seine Sekretärin die ausgedruckten Mails hinlegt. Der fängt doch nicht an, gezielt nach Plagiaten zu googeln.
Ich hatte vorhin auch überlegt, ob ich ein derartiges Altersargument bringe. Aber ich denke, das ist nicht angebracht. Als Wissenschaftler muss man in der Lage sein, die Informationen zu recherchieren, die man braucht. Heutzutage (und auch schon vor 10 Jahren) gehört die Fähigkeit zur Nutzung des Internets in dem Zusammenhang eindeutig zu den Hauptkompetenzen. Egal, wie alt ein Professor ist, er muss bei solchen Sachen mit der Zeit gehen. Alles andere ist eine schwere Nachlässigkeit.
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@Gregor: Das sehe ich genau so.
Man muss es aber noch mal deutlich sagen: KT hat den Stoff für seine Dissertation zusammen geklaut und die Prüfer auf das Übelste herein gelegt. Das ist ein Verhalten, das eines Ministers nicht würdig ist. Mir ist wirklich schleierhaft, wie Merkel ihn auf Dauer halten will. Die "Zwei-Körper-Theorie" ist nicht haltbar. Die Reform der Bundeswehr könnte ein neuer Mann - oder besser eine Frau - ebenso erfolgreich gestalten.
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Erhard Henkes schrieb:
...KT hat den Stoff für seine Dissertation zusammen geklaut und die Prüfer auf das Übelste herein gelegt.
die prüfer haben auch versagt. was ist das für ne prüfung wenn die "einfach" herein gelegt werden können
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Erhard Henkes schrieb:
Dass der deutsche Adel derart darnieder liegt.
Das muss ich auch noch eines Tages mal verstehen ...
Ich bin immer fasziniert wenn ich sehe wieviel unangebrachte (meine Meinung), unverdiente Achtung/Ehrung denen Nachfahren von Raubrittern heute noch entgegengebracht wird.
Alleine die Klatschblätter die sich scheinbar ausschließlich mit Hochzeiten/Ehe-Problemen und dergleichen diverser Adelsfamilien auseinandersetzen ... seltsam.Ich würd mir ja wünschen wie würden diese dunkle Zeitalter in dem wir von ein paar wenigen inzestuösen und machtbewussten Familien regiert wurden hinter uns lassen könnten und diese Leute endlich als das Erkennen was sie sind: normale Leute deren Familiengeschichte alles andere als ehrenvoll und die vorallem heute vollkommen irrelevant ist.
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muemmel schrieb:
Sicher, der Weg, wie er zu einem Dr. gekommen ist, ist wirklich nicht sauber. Aber nun gleich Vorsatz zu unterstellen... Ich glaube kaum, daß das wirklich Vorsatz war (der sich sowieso nicht wirklich beweisen lässt - oder hat er es damals einem gesagt, dass er sich jetzt eine Dis zusammenklauen wird?) sondern ich gehe eher davon aus, das es eine (un)gesunde Mischung aus sehr schlampig geführter Herkunftsdokumentation und einem gehörigen Maß an sich selbst in die Tasche lügen ist.
Das ist schon interessant, wie die Fanboys plötzlich nur noch als Beweis akzeptieren, was so gut wie unmachbar ist. Solche Anforderungen gibt es doch nie! Nie ist es nötig, jemandem "in den Kopf zu gucken", um Vorsatz zu beweisen. Man muß immer von Umständen auf den Vorsatz schließen. Und der Schluß liegt hier eben durch Umfang und Art der kopierten Stellen sehr nah. Und vor allem: Das weiß man auch, wenn man so eine Arbeit anfertigt.
Wenn ich auf der Autobahn deutlich zu schnell fahre und die Polizei mich deswegen anhält, kann ich natürlich behaupten, ich hätte die drei Schilder mit der Begrenzung nicht gesehen. Und das kann sogar stimmen! Ich werde jedenfalls genau so behandelt, als hätte ich absichtlich gehandelt. Und das weiß ich auch. Der Sinn solcher Regelungen ist, man weiß das vorher und kann dann eben drauf achten. Guttenberg wußte es, hat aber nicht drauf geachtet. Das ist Vorsatz.
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Erhard Henkes schrieb:
Übrigens: Gysi's Dissertation ist auch ein Witz, wenn auch kein Plagiat.
Immerhin muss man Gysi zugute halten, dass er zwar weite Teile seiner Dissertation bei Marx, Engels, Lenin, dem ZK der SED und aus Urteilen des Obersten Gerichts der DDR abgeschrieben, aber die Quellen immer korrekt angegeben hat. Insofern liegt kein Plagiat vor.
Politiker sind schon eine merkwürdige Kaste. Echte Wissenschaftler sollten sich von ihnen fern halten.
Zitieren ist doch kein Plagiat.
Ein Plagiat wird es erst, wenn der angeblich eigene Text von anderen kommt.
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