Habt ihr schon mal die Bibel komplett durchgelesen?



  • gegen was? Das Tippen oder gegen den Schmerz der Arthrose beim Tippen?



  • Für die Euphorie 😕 War doch sein erklärtes Ziel im Leben 😃



  • cooky451 schrieb:

    Warum hängst du dich nicht einfach an einen Morphin-Tropf? 😃

    Weil Morphin leider nicht die Wirkung erzielt, nach der ich suche. Ich brauche Kokain. 😃

    Ne, jetzt ganz im Ernst: ich kann das Gefühl nicht ab, wenn dir eine Nadel in der Vene steckt. Das ist so unangenehm für mich, das versuche ich wirklich zu vermeiden. Aber dafür saufe ich ziemlich viel, allerdings erst nach Feierabend (für denn Fall, dass die Leute hier meinen, ich wäre schon tagsüber dicht - dann denken die wahrscheinlich noch, ich wäre ein voller Troll). Nicht, dass ich vermeiden will, dass die mich betrunken programmieren lassen, aber während der Woche komme ich sonst zu nix, und das Arbeiten dort macht sehr viel mehr Spaß als zum Laden zu gehen und sich dort "einzudecken".

    Ich vermute, ich weiß, wie ich hier rüberkomme - zwutz meinte ja schon, ich gehöre in die Geschlossene - aber mich würde einfach mal interessieren, welche rationalen Gründe existieren, die mir verbieten, mein Leben auf meine Weise zu leben, ohne Rücksicht auf Verluste sozusagen.

    Sqwan schrieb:

    gegen was? Das Tippen oder gegen den Schmerz der Arthrose beim Tippen?

    Arthrose? So alt bin ich nun auch wieder nicht. Aber das ist doch relativ wenig, verglichen mit dem, was ich sonst so noch am Tag tippe.

    PS: Gerade ist meine Tastatur ein bisschen kaputt gegangen, kann keine '/' mehr eingeben. Schon scheiße auf Linux ...

    EDIT: Obwohl, jetzt kann ich ja mal den Umgang mit der zweiten '/'-Taste üben ... man kann echt alles von zwei Seiten sehen.



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    aber mich würde einfach mal interessieren, welche rationalen Gründe existieren, die mir verbieten, mein Leben auf meine Weise zu leben, ohne Rücksicht auf Verluste sozusagen.

    Beispiel Mord: Die direkten rationalen Gründe gegen Mord sind einfach die Konsequenzen. Angesichts der Strafe und der Aufklärungsquote sowie der sehr langen Verjährung (schon blöd wenn man dann wegen was drangenommen wird, das 20 Jahre her ist) überlegt man sich dann lieber dreimal, ob es nicht doch eine andere Lösung gibt.

    Ansonsten würde ich es aber nicht unbedingt als geistesgestört ansehen, wenn man zumindest sich des Gedanken des Mordes annimmt - und ihn dann aus obrigen Gründen ablehnt. Es gibt eben Menschen, die sehr rational und wenig emotional sind.

    Wenn du allerdings kein Problem mit ein paar Jährchen Knast hast, ist das (für uns) schon problematischer.



  • ipsec schrieb:

    Ansonsten würde ich es aber nicht unbedingt als geistesgestört ansehen, wenn man zumindest sich des Gedanken des Mordes annimmt - und ihn dann aus obrigen Gründen ablehnt. Es gibt eben Menschen, die sehr rational und wenig emotional sind.

    Wenn du allerdings kein Problem mit ein paar Jährchen Knast hast, ist das (für uns) schon problematischer.

    Nun, das wäre mir vollkommen egal. Wie ich bereits oben geschrieben habe, würde ich in einem solchen Fall dafür sorgen, dass mir die Konsequenzen nichts ausmachen. Einige werden das feige Flucht nennen, aber das kann mir - wie so vieles - eigentlich recht egal sein.

    Aber nur weil ich nichts dagegen habe, soll das nicht heißen, dass ich das auch mache. Ich brauche schon einen Grund, und sei es, dass der Typ mir in der Sonne steht und nach einer wie ich doch finde recht höflichen Bitte den Hinter nicht bewegt.



  • Du musst aber davon ausgehen, dass sich deine Ansichten in den nächsten Jahren ändern. Ebenso musst du trotz deiner Überzeugung mit der Möglichkeit rechnen, im Ernstfall nicht zu einem Selbstmord fähig zu sein. Und wenn es dann tatsächlich soweit ist und du im Knast sitzt, weil dir jemand in der Sonne stand, hast du ein Problem.



  • ipsec schrieb:

    Du musst aber davon ausgehen, dass sich deine Ansichten in den nächsten Jahren ändern.

    Das ist ein sehr gutes Argument, in der Tat. Und deshalb hinterfrage ich meine Ansicht Tag und Nacht, poste jetzt sogar hier rein, um auf einen Fehler hingewiesen zu bekommen, den ich nicht sehe. Aber zur Zeit bekomme ich einfach nur Fragen, deren Antworten ich längst schon kenne. Und so bleibt mir fast nicht anderes übrig, als so weiterzuleben.

    Ein wirklicher Grund, meine Ansichten zu ändern, wäre beispielsweise der ultimative Gottesbeweis. Nur ist der nicht gegeben ...



  • Ne, jetzt ganz im Ernst: ich kann das Gefühl nicht ab, wenn dir eine Nadel in der Vene steckt.

    Also da war wohl nur die Dosis zu niedrig, eigentlich sollte dich mit genug "Zeugs" nix mehr stören 😃



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    poste jetzt sogar hier rein, um auf einen Fehler hingewiesen zu bekommen, den ich nicht sehe.

    Dein "Fehler" ist, dass du zur Zeit noch der Ansicht bist, in spätestens 5 Jahren wäre dein Leben nicht mehr lebenswert und wenn du eher stirbst, ist es auch nicht schlimm. In 5 Jahren können wir ja mal sehen, ob dem dann immer noch so ist.

    Oder anders: du willst dir nicht jetzt dein Leben versauen!



  • Morphin im Tropf ist in erster Linie ein Analgetikum. Da kannst du nicht viel merken. In höheren Dosen ist es ein Anästhetikum (Downer-Kategorie). Es ist garnicht geeignet für Tripps!

    Du magst die nadel nicht? Xylocain-Gel ist ne Lösung 😉

    Ein wirklich guter Grund deine Ansicht zu ändern wäre ein eigenes Kind!
    Was meinst du wie viel sich dann für dich und deine Zukunft(svorstellung) ändern würde.

    btw: Arthrose ist keine Alterskrankheit mehr. Der gebrauch der Tastatur verschleißt die gelenke. Besonderer verschleiß entsteht am Daumen bei Spiel-Konsolen 😉

    Wenn wir schon mal beim Thema Drogen sind, was meiner Meinung nach garnicht schlecht in ein "gottesthema" past:
    Die meisten Drogen die du dir spritzt kannst du auch mit Sauerstoffzufuhr zerstäubt inhalieren. Die wirkung setzt einfach ca 1-2 min später ein.

    Was mir jetzt noch einfällt: Welche fragen, deren Antwort du schon kennst werden dir denn gestellt?



  • @Westen: Unbegrenzte Freiheit endet spätestens dann, wenn zwei Menschen mit ihrem FReiheitsbedürfnis zusammenprallen. Dann kann bestenfalls einer von ihnen seine Freiheit durchsetzen und der andere geht leer aus (selbst wenn der Konflikt nicht tödlich endet). Und je größer die Gruppe wird, desto wahrscheinlicher gibt es solche Konflikte, deshalb brauchen die Menschen auf lange Sicht auch Regeln, die diese Konflikte zwar nicht verhindern aber immerhin die Auswirkungen reduzieren können.

    Wenn du dir die Freiheit nimmst, einen Menschen (gezielt?) zu töten, verbaust du ihm damit die Freiheit, sein Leben so zu verbringen, wie er es für richtig hält. Für ihn mag das egal sein, aber für alle anderen bist DU dann jemand, der ihre Freiheit in Gefahr bringen könnte - also werden sie wohl auch etwas unternehmen, um ihre eigene (Entscheidungs)Freiheit zu schützen.
    (bzw. haben schon etwas unternommen, indem sie ein Gesetz gegen Mord beschlossen haben)



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    Was ist schlimm an Egoismus

    Das ist der einzige Punkt, den ich dir zugute halten kann. Du stehst zu deinem Egoismus, im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen. Denn sind wir mal ehrlich: quasi jeder Mensch handelt ausschließlich egoistisch. Selbst der Vater, der sein Leben für seine Tochter opftert, tut dies aus egoistischen Gründen, denn für einen unbekannten, 40-jährigen Mann aus Afrika würde er es nicht tun. Er tut es nur, um seine Tochter zu retten => egoistische Tat. Wenn man Egoismus nun so allumfassend und allgegenwärtig versteht, wie er es ist, kann man ihn eigentlich auch nicht mehr als komplett schlecht ansehen, denn er ist die treibende Kraft jedes Menschen und gleichzeitig bedingt gesellschaftsfähig (und unser Ziel ist doch das eigene Überleben und Leben und - um ersteres so gut wie möglich zu sichern - das gesellschaftliche Zusammenleben). Dass meiner Meinung nach eine Gesellschaft viel besser ohne Egoismus funktionieren würde, ist hier irrelevant, da wir uns das Heute ansehen, und da ist der Egoismus nunmal etwas, das existiert und von uns mit unserer Gesellschaft vereint werden muss. Daher finde ich es besser, sich dessen auch bewusst zu sein.

    Der aus dem Westen ... schrieb:

    was ist verwerflich am morden?

    Ganz einfach, es beißt sich mit dem gesellschaftlichen Leben, an dem du teilnimmst. Wenn der Egoismus dermaßen überhand nimmt und der Egoist überhaupt nicht in der Lage ist, gesellschaftsorientiert und für sich zukunftsorientiert zu denken, ist er spätestens ab dem Moment seiner Tat nicht mehr gesellschaftfähig und muss somit aus der Gesellschaft entfernt werden, da er dem Egoismus der anderen Menschen im Weg steht. Absurderweise führt sein uneingeschränkter Egoismus somit zum Verlust seiner Lebensqualität, die er doch eigentlich durch seine Tat steigern wollte. Sieh es so: auch wenn das Morden deiner Ansicht nach nicht zwingend verwerflich ist, musst du doch zu deinem eigenen Wohl anerkennen, dass die Gesellschaft, der du angehören willst, diese Verwerflichkeit definiert hat und du der daraus folgenden Weisung ("töte nicht") folgen musst, wenn du deine Lebensqualität erhalten willst, denn nur so befriedigst du deinen Egoismus auf die beste, weil sicherste und konstanteste Art.



  • Denn sind wir mal ehrlich: quasi jeder Mensch handelt ausschließlich egoistisch.

    Eine sehr simple Sicht der Dinge untermauert mit einen realitaetsfernen Beispiel. 👎



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    knivil schrieb:

    da gibts nichts zu erklären. Du kannst nicht so leben, wie du willst und anderen dabei das gleiche Recht absprechen.

    ..

    Den Satz habe ich nicht geschrieben sondern jemand anderes.

    Eine Ansicht kann demnach gar nicht falsch sein. Du kannst sie allerhöchstens nicht verstehen. Osama bin Laden, Adolf Hitler, Iossep Dschugaschwili (hoffe, ich habe Josef Stalin richtig geschrieben ) - das waren keine bösen Menschen mit falschen Ansichten

    Aus der eigenen Perspektive ist nichts falsch. Das ist der Fehler.



  • knivil schrieb:

    Denn sind wir mal ehrlich: quasi jeder Mensch handelt ausschließlich egoistisch.

    Eine sehr simple Sicht der Dinge untermauert mit einen realitaetsfernen Beispiel. 👎

    Wenn dir das Beispiel nicht gefällt, stricke es doch um. Ich schenke meiner Freundin doch nicht vollkommen selbstlos Blumen, denn einer anderen, fremden würde ich sie nicht schenken => Egoismus. Wenn du es anders siehst, dann widerlege bitte argumentativ anstatt mit Daumen-Runter-Smiley. 🙂



  • knivil schrieb:

    Denn sind wir mal ehrlich: quasi jeder Mensch handelt ausschließlich egoistisch.

    Eine sehr simple Sicht der Dinge untermauert mit einen realitaetsfernen Beispiel. 👎

    Egoismus muss man hier weiter fassen. Nämlich als Willen jedes Menschen, seiner eigenen maximalen Glücklichkeit zuzustreben. Wenn jemand z.B. anderen Menschen hilft, weil er dabei ein gutes Gefühl bekommt oder andernfalls ein schlechtes, handelt er wegen dieses Gefühlt egoistisch. Hätte er das Gefühl nicht, würde er nicht helfen.
    Wenn jemand nicht mordet, weil er es abstoßend findet oder weil er die Konsequenzen füchtet, handelt er auch egoistisch.
    Wenn man Freunden einen Gefallen erweist, handelt man egoistisch. Man erhofft sich die Festigung/Intensivierung/Erhaltung der Freundschaft. Richtige Freunschaft ist grundsätzlich ein Win-Win-Verhältnis. Hätte man nichts von einer Freundschaft, würde man keine eingehen.

    Egoismus in dieser Form ist also auch nichts verwerfliches, weil er auch "gutes" Verhalten fördert. Grundsätzlich ist aber der Antrieb jedes Menschen sein Streben nach seinem Glück, nicht nach dem Glück anderer.



  • Danke, ipsec, dass du es noch mal genau erläutert hast (hatte ich es undeutlich formuliert?). Eigentlich wollte ich auch darauf hinaus, dass Der aus dem Westen seinen Egoismus zu simpel und zu egozentrisch betrachtet, da er in dieser uneingeschränkten und nicht gesellschaftsfähigen Form eben dazu führen kann, dass seine Lebensqualität sinkt, anstatt zu steigen, wie er es gerne hätte.

    @Der aus dem Westen: hier noch was zum Nachdenken für dich:

    „Handle so, dass das größtmögliche Maß an Glück entsteht!“ (Prinzip des maximalen Glücks bzw. Maximum-Happiness-Principle). Dabei ergibt sich das allgemeine Glück aus der Aggregation des Glücks der einzelnen Individuen

    http://de.wikipedia.org/wiki/Utilitarismus



  • ipsec schrieb:

    Dein "Fehler" ist, dass du zur Zeit noch der Ansicht bist, in spätestens 5 Jahren wäre dein Leben nicht mehr lebenswert und wenn du eher stirbst, ist es auch nicht schlimm. In 5 Jahren können wir ja mal sehen, ob dem dann immer noch so ist.

    Nicht wirklich, oder? Schließlich "weiß" ich, dass ich mich mit allem irren kann. Es kann durchaus sein, dass das Leben mit 25 noch lebenswert ist, und dann werde ich weiterleben. Aber wenn es mit 25 nicht mehr lebenswert ist (nicht mal bedingt durch das Alter, sondern vielleicht durch äußere Umstände), dann eben nicht.

    Es geht mir hier nicht primär um das Alter, sondern um die Lebensqualität - ich scheine wohl im Setzen dieses Standpunktes in dem Sinne versagt zu haben, dass du das nicht sehen kannst.

    ipsec schrieb:

    Oder anders: du willst dir nicht jetzt dein Leben versauen!

    Ich kann mein Leben gar nicht versauen, denn das würde bedeuten, dass es richtig und falsch gibt. Und das würde bedeuten, dass ein Standpunkt absolut ist, was er schon deshalb nicht sein kann, weil jeder Mensch in seiner eigenen Realität lebt.

    CStoll schrieb:

    @Westen: Unbegrenzte Freiheit endet spätestens dann, wenn zwei Menschen mit ihrem FReiheitsbedürfnis zusammenprallen. Dann kann bestenfalls einer von ihnen seine Freiheit durchsetzen und der andere geht leer aus (selbst wenn der Konflikt nicht tödlich endet). Und je größer die Gruppe wird, desto wahrscheinlicher gibt es solche Konflikte, deshalb brauchen die Menschen auf lange Sicht auch Regeln, die diese Konflikte zwar nicht verhindern aber immerhin die Auswirkungen reduzieren können.

    Warum brauchen sie Regeln? Damit sie sich nicht gegenseitig umbringen? Erstens ist das recht illusionistisch - schließlich gilt, wohin man sieht, eigentlich das Recht des Stärkeren, wobei man den Stärkeren heutzutage als "den Staat" bezeichnet, zweitens wird es im Endeffekt keinen Unterschied machen, wenn die Menschheit sich gegenseitig umbringt. Wenn der Planet dabei in die Luft fliegt, soll's mir recht sein (den Grund hierfür habe ich nur wenige Posts vorher angeführt, ich bin die Gebetsmühle Leid).

    CStoll schrieb:

    Wenn du dir die Freiheit nimmst, einen Menschen (gezielt?) zu töten, verbaust du ihm damit die Freiheit, sein Leben so zu verbringen, wie er es für richtig hält. Für ihn mag das egal sein, aber für alle anderen bist DU dann jemand, der ihre Freiheit in Gefahr bringen könnte - also werden sie wohl auch etwas unternehmen, um ihre eigene (Entscheidungs)Freiheit zu schützen.
    (bzw. haben schon etwas unternommen, indem sie ein Gesetz gegen Mord beschlossen haben)

    Und wieder gilt das Recht des Stärkeren. Wenn der Staat der stärkere ist, soll er ruhig versuchen, mich zur Rechenschaft zu ziehen - ich werde versuche, zu fliehen (tot oder lebendig). Wenn ich verliere, mir egal, aber wenn der Staat verliert ... nun, ich sage mal Elfter September. Das Geheule war riesig, und ganz ehrlich, ich kann nicht anders, als emotionale Menschen als "Weicheier" zu sehen. Ich weiß, dass dies eine höchst subjektive Ansicht ist und versuche, sie abzulegen, aber es ist nun mal schwer, ein junges Leben lang Standarddefinitionen zu verwenden und danach zumindest zu versuchen, alles von jeder Seite zu sehen.

    Wie dem auch sei, wenn der Staat verliert - zumindest eine Partie des Spiels - dann gibt es großes Geheul, so auch wie beim Amoklauf von Winnenden. Der Täter hat es genauso gemacht, wie ich es getan hätte (ich sehe keinen direkten Nutzen für mich, Schüler und Lehrer zu erschießen, da hätte ich lieber eine Bank überfallen, falls ich 'ne Waffe hätt' und das Geld woll'), und jetzt ist er der große Feigling. Aber glaubst du, das kümmert den? Glaube ich irgendwie nicht.

    Sqwan schrieb:

    Du magst die nadel nicht? Xylocain-Gel ist ne Lösung 😉

    Ich habe generell eine Abneigung gegen Nadeln. Da kann ich machen, was ich will.

    Sqwan schrieb:

    Ein wirklich guter Grund deine Ansicht zu ändern wäre ein eigenes Kind!
    Was meinst du wie viel sich dann für dich und deine Zukunft(svorstellung) ändern würde.

    Ich hoffe, das war ein Scherz. Ich kann Kinder nicht ausstehen und vor allem mir nicht vorstellen, eines in die Welt zu setzen. Nein, da bleibe ich wirklich lieber auf meiner Selbstsuchtsspur.

    Ein Kind ... ehrlich, willst du, dass ich einen Herzinfarkt bekomme? Oder war das nur ein Versehen?

    Sqwan schrieb:

    btw: Arthrose ist keine Alterskrankheit mehr. Der gebrauch der Tastatur verschleißt die gelenke. Besonderer verschleiß entsteht am Daumen bei Spiel-Konsolen 😉

    Ich tippe auf einer Tastatur und bediene keinen Spiel-Controller. Und an meinen Händen sind noch keine Krampfadern oder Knorpelabnutzungserscheinungen.

    Sqwan schrieb:

    Wenn wir schon mal beim Thema Drogen sind, was meiner Meinung nach garnicht schlecht in ein "gottesthema" past:
    Die meisten Drogen die du dir spritzt kannst du auch mit Sauerstoffzufuhr zerstäubt inhalieren. Die wirkung setzt einfach ca 1-2 min später ein.

    Ich vermute stark, das macht von deinem Standpunkt aus Sinn, aber ich verstehe nicht ganz, was ich mit dieser Information anfangen soll.

    Sqwan schrieb:

    Was mir jetzt noch einfällt: Welche fragen, deren Antwort du schon kennst werden dir denn gestellt?

    1. Was möchte ich vom Leben? (Eigentlich nur genießen, der Weg ist das Ziel)

    2. Was kommt danach? (Wahrscheinlich nichts, hat sich die Seele oder das Leben nach dem Tod noch nicht beweisen lassen)

    3. Welcher Moral soll ich im Leben folgen? (Die, die mir am meisten nutzt)

    4. Ohne Gott, wieso soll ich da gut sein? (Keine Ahnung - Leben will ich ja genießen, ich will es nicht "erdulden". Und ohne Leben nach dem Tod sehe ich da keinen Sinn)

    5. Kann es gut und böse überhaupt geben? (Da Definitionen immer vom Kontext abhängen, sind auch gut und böse - und Moral sowieso - rein subjektiv, also nein)

    6. Was kann man überhaupt wissen? (Nur, dass man sonst nichts wissen kann, sondern höchstens glauben. Und daher ist "nichts wahr und alles erlaubt" - in AC wird das so ziemlich auf den Punkt gebracht)

    Da sind noch mehr Fragen und Antworten, die ich mir gestellt habe, aber das hier sind die (subjektiv gesehen) wichtigsten.

    _matze schrieb:

    Danke, ipsec, dass du es noch mal genau erläutert hast (hatte ich es undeutlich formuliert?). Eigentlich wollte ich auch darauf hinaus, dass Der aus dem Westen seinen Egoismus zu simpel und zu egozentrisch betrachtet, da er in dieser uneingeschränkten und nicht gesellschaftsfähigen Form eben dazu führen kann, dass seine Lebensqualität sinkt, anstatt zu steigen, wie er es gerne hätte.

    Du missverstehst mich. Ich will einfach so leben, wie ich es will, mit einem (in der Tat) sehr einfachem Egoismus. Aber im Grunde muss ich meine Ziele selten mit purer Gewalt lösen, wenn du mich auf der Straße siehst, würdest du mich wahrscheinlich für einen eloquenten, netten jungen Mann halten, weil ich keinen Grund habe, mich "wie die Axt im Walde" aufzuführen. Das ist dann auch eine Art von Egoismus - dass ich durch Nettigkeit im Alltag in der Lage bin, mein Leben auch ohne Gewalt zu leben, da diese zwar nicht "böse", aber zumindest anstrengend ist.



  • Das ergibt doch keinen Sinn, das negativ besetzte Wort Egoismus in seiner Bedeutung so zu erweitern, dass praktisch jeder ein Egoist ist. Dadurch verliert das Wort seine Bedeutung, es wird zu einer Tautologie. Gewinnen tun dabei nur die (in der alten Bedeutung) echten Egoisten, für die es plötzlich kein Wort mehr gibt, um ihr Verhalten zu brandmarken.



  • Der aus dem Westen ... schrieb:

    ipsec schrieb:

    Dein "Fehler" ist, dass du zur Zeit noch der Ansicht bist, in spätestens 5 Jahren wäre dein Leben nicht mehr lebenswert und wenn du eher stirbst, ist es auch nicht schlimm. In 5 Jahren können wir ja mal sehen, ob dem dann immer noch so ist.

    Nicht wirklich, oder? Schließlich "weiß" ich, dass ich mich mit allem irren kann. Es kann durchaus sein, dass das Leben mit 25 noch lebenswert ist, und dann werde ich weiterleben. Aber wenn es mit 25 nicht mehr lebenswert ist (nicht mal bedingt durch das Alter, sondern vielleicht durch äußere Umstände), dann eben nicht.

    Es geht mir hier nicht primär um das Alter, sondern um die Lebensqualität - ich scheine wohl im Setzen dieses Standpunktes in dem Sinne versagt zu haben, dass du das nicht sehen kannst.

    Wenn du jetzt einen Mord begehst, aus welchen Gründen auch immer, landest du im Gefängnis (wir gehen einfach mal davon aus). So wie du im Moment denkst, wäre das der Punkt, an dem dein Leben nicht mehr lebenswert ist. Das wirst du dann nicht mehr denken. Du hast einen biologischen Überlebensinstinkt, wegen so einer Lapalie bringst du dich nicht um. Stattdessen wirst du jahrelang grübeln, was dich denn damals zu dieser dämlichen Tat verleitet hat. Das meinte ich mit "Leben versauen". Du tust dir nur selbst einen Gefallen, wenn du dich nicht in so eine Situation bringst.

    @_matze: unsere Posts enstanden parallel, gedacht war das nicht als Erläuterung, vielmehr war ich zu langsam 😉


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