Frankreich: Hollande will 75% Steuern für Einkommen > 1 Million. Bravo!!!
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SideWinder schrieb:
Einführung einer einzelnen Einkommenssteuer. Umfasst jegliches Einkommen (selbständig, unselbständig, aus Kapital, aus Aktiengewinnen, etc.) und ist einheitlich groß für jede Person (= bspw. x% flat tax).
ich bezweifle irgendwie, dass das der Weisheit letzter Schluss wär
Fängt ja schon damit an, welche Einkommen? Schenkungen, Erbschaften, etc auch?
Wenn ja, wie siehts dann mit Wertgegenständen aus? Klammerst du die aus, wird eben mit Gegenständen "gezahlt". Nimmst du die mit, muss der Händler der teuren Uhr deine x% vom Erlös abführen, und der Käufer auch nochmal. Und wenn du sie verschenkst, der Beschenkte auch nochmal. Ergibt fast die dreifache Menge der ursprünglichen Steuer.Und ich glaube auch nicht, ob das so viel einfacher zu verstehen wäre und schon garnicht, dass es damit schwerer wäre, Schlupflöcher zu finden
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Eisflamme schrieb:
Minimee schrieb:
Dravere schrieb:
Und was ist die Begründung für die 75% Steuer? "Weil wir alle neidisch auf euer Geld sind, gebt ihr nun euer ganzes Vermögen ab!"?
Und wieso sollte man danach überhaupt noch ein Unternehmen gründen? Wieso darf ich keine 20 Millionen verdienen, wenn ich meine Idee verkaufen kann? Wieso muss ich dafür, dass ich eine gute Idee hatte und diese verkaufen konnte, 75% meines verdienten Geldes abgeben?
Dann zahlst Du dir als Geschäftsführer deiner Firma ein Gehalt von 1 Mio aus und den Rest investierst du in dein Unternehmen, z.B. um den Angestellten ein ordentliches Gehalt zu zahlen. Der Hintergrund ist Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen anstatt sich in grenzenloser Raffgier zu ergehen um die 5te Jacht kaufen zu können.
Du beantwortest irgendwie keine seiner Fragen. Und die schwammige Idee dahinter, dass das ganze Mehrgeld plötzlich total sozial überall angelegt wird, ist ja sehr hübsch und schön, aber - wie üblich in der Politik - nicht weiter gedacht als einen Meter. Ich sage, mit so einer Steuer geht (wie schon oben gesagt) der Anreiz zu stark verloren und somit Produktivität, Wirtschaftswachstum und letztendlich auch Beschäftigung kaputt.
So ein Unfug! Wirtschaftswachstum geht verloren? Bitte? Das was du erzählst macht nicht mal Volkswirtschaftlich Sinn.
Wirtschaftswachstum entsteht indem die Leute konsumieren, sprich ihr Geld ausgeben. Wenn da 1% der Bevölkerung einen immensen Anteil des Geldes besitzen und bunkern, weil sie nicht mal alles ausgeben können, dann hat die Wirtschaft nichts von. Volkswirtschaftlich sinnvoller wäre es wenn das Geld gleichmäßiger verteilt wäre, weil Leute mit niedrigerem Einkommen einen prozentual höheren Anteil des Einkommens direkt ausgeben. Durch den höheren Konsum würde es uns allen besser gehen.Was die Grenze von 1 Mio angeht: Klar, bei einem Selbstständigen würde es enorm auf die Leistungsbereitschaft drücken. Das wäre nicht gut. Bei einem Vorstand hingegen, also einem normalen Angestellten sehe ich das Problem nicht: Er hat seinen Job voll und ganz zu erfüllen, wenn nicht: Links und rechts eine gebatscht und raus mit ihm durchs Fenster. Der Vorstand hat die Aufgabe den Shareholdervalue zu maximieren, wenn er das nicht tut, wird er einfach Probleme bekommen.
Zurück zum Thema:
75% Besteuerung IST ungerecht, ABER: Volkswirtschaftlich gesehen wäre es sinnvoller dass das Geld nicht so sehr auf den Extremstellen verteilt ist, sondern gleichmäßiger damit mehr Konsumiert ist. Denn durch den Konsum wird der Lohn anderer bezahlt.Klar, wenn wir 75% einführen, würden einige Millionäre abhauen. Aber der Großteil deren Geldes haben die eh in der Schweiz, also sind die auch von keinem all zu großem nutzen für die Allgemeinheit. Problematisch wird es eigentlich erst wenn Unternehmen abwandern.
Was die Schweiz angeht: Ach wie schön wäre es, wenn Österreich geringere Steuersätze hätte als die Schweiz und Steuerhinterzieher systematisch schützen würde. Dann wäre endlich Schluss mit diesem Kasperletheater!
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@Schneewittchen,
Wenn jemand etwas konsumiert, muss dies aber zuerst produziert werden.Ansonsten stimme ich dir zu, dass eine Gleichverteilung definitiv den Konsum fördern würde. Was aber dazu führt, dass das Geld wieder ungleich verteilt ist
Zu deinem letzten Satz:
Kaimaninseln, Delaware, Singapur, usw.
Meinst du ernsthaft es gibt keine schweizer Steuerhinterzieher und -betrüger? Wir haben das Problem auch. Dagegen geht die Schweiz aber mit den vorhanden Rechtsmittel im Rahmen eines Rechtstaates vor und respektiert die Gesetze anderer Länder.Grüssli
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So ein Unfug! Wirtschaftswachstum geht verloren? Bitte? Das was du erzählst macht nicht mal Volkswirtschaftlich Sinn.
Ja klar. Wenn es keinen Anreiz für Millionäre gibt ihr Geld weitestgehend in neue Projekte und Unternehmungen zu investieren, weil der Mehrwert für sie selbst ja durch die hohe Steuer deutlich schwächer wird, geht zunächst Mal das Wachstum der Unternehmen zurück, es gibt weniger Gründungen, weniger Expansionen, weniger Leute haben Lust sich selbstständig zu machen, wenn sie das wissen; weniger Manager in Firmen sind bestrebt in noch höhere Positionen zu kommen, weil das Aufwand/Nutzen-Verhältnis sinkt usw. usf.
Und wenn es eben weniger Firmen oder Wachstum in der Firmenlandschaft gibt, dann gibt es automatisch auch weniger Beschäftigung oder anders gesagt: Möglichkeiten für die Menschen ihre Zeit in Geld umzuwandeln. Und ohne Geld gibt es auch weniger Konsum. -> Wirtschaftswachstum sinkt
Das alles setzt natürlich ein paar Dinge Voraus, z.B. dass den Leuten das niedrigere Aufwand/Nutzen-Verhältnis nicht trotzdem noch reicht oder Geld gar nicht so eine starke Anreizrolle spielt. Trotzdem glaube ich, dass so etwas Extremes wie 75% Steuer da definitiv einen Einfluss haben würde.
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Eisflamme schrieb:
So ein Unfug! Wirtschaftswachstum geht verloren? Bitte? Das was du erzählst macht nicht mal Volkswirtschaftlich Sinn.
Ja klar. Wenn es keinen Anreiz für Millionäre gibt ihr Geld weitestgehend in neue Projekte und Unternehmungen zu investieren, weil der Mehrwert für sie selbst ja durch die hohe Steuer deutlich schwächer wird, geht zunächst Mal das Wachstum der Unternehmen zurück, es gibt weniger Gründungen, weniger Expansionen,
Unsinn, das Geld was in die Unternehmen gesteckt wird muss ja nicht besteuert werden, so macht es Sinn, neue Maschinen zu kaufen usw. statt das Geld aufs Privatkonto zu überweisen.
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@Minimee: Um in /neue/ Projekte und /neue/ Unternehmungen zu investieren musst du das Geld aber zuvor aus Unternehmen A auf dein Privatkonto und schließlich in das /neue/ Unternehmen B stecken...
MfG SideWinder
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SideWinder schrieb:
@Minimee: Um in /neue/ Projekte und /neue/ Unternehmungen zu investieren musst du das Geld aber zuvor aus Unternehmen A auf dein Privatkonto und schließlich in das /neue/ Unternehmen B stecken...
MfG SideWinder
... und bekommst die gezahlten Steuern erstattet.
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Ui, wie wird denn das berechnet? Habe ich ein Einkommen welches groß genug ist kann ich also ein Unternehmen gründen und der Staat legt mir noch einmal die 75% damals abgezogenen Steuern wieder dazu?
MfG SideWinder
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Das was SideWinter sagt und außerdem habe ich auch gesagt, dass durch die zusätzlichen Steuern die Anreize für die Unternehmer kaputtgehen Investitionen zu tätigen, weil das, was für sie rausspringt, ja geringer wird. Egal, was die treiben, was am Ende für sie übrig bleibt, wird geringer, und deswegen geht der Anreiz auch dann kaputt, wenn man alles Wachstum der Welt 100% absetzen könnte. Am Ende springt für das gleiche Wachstum trotzdem weniger raus als vor dieser 75%-Steuer.
Außerdem glaube ich nicht, dass das Absetzen in gleichem Maße verbessert wird als die Steuer erhöht wird. Kann man nicht ohnehin schon die ganzen Wachstumsinvestitionen absetzen? Ich vermute Mal, dass da nicht mehr so viel mehr gemacht werden kann.
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Eisflamme schrieb:
Das was SideWinter sagt und außerdem habe ich auch gesagt, dass durch die zusätzlichen Steuern die Anreize für die Unternehmer kaputtgehen Investitionen zu tätigen, weil das, was für sie rausspringt, ja geringer wird.
Es senkt den Anreiz für diejenigen, die nur aus Raffgier ein Unternehmen führen wollen. Wenn es aber Weltweit diese 75% Besteuerung gäbe, so bliebe ihnen nichts anderes als dies zu akzeptieren. Wenn sie mehr Geld wollen, müssen sie eben auch mehr Steuern zahlen. Und der Gesellschaft würde es im Schnitt besser gehen.
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Minimee schrieb:
Eisflamme schrieb:
Das was SideWinter sagt und außerdem habe ich auch gesagt, dass durch die zusätzlichen Steuern die Anreize für die Unternehmer kaputtgehen Investitionen zu tätigen, weil das, was für sie rausspringt, ja geringer wird.
Es senkt den Anreiz für diejenigen, die nur aus Raffgier ein Unternehmen führen wollen. Wenn es aber Weltweit diese 75% Besteuerung gäbe, so bliebe ihnen nichts anderes als dies zu akzeptieren. Wenn sie mehr Geld wollen, müssen sie eben auch mehr Steuern zahlen. Und der Gesellschaft würde es im Schnitt besser gehen.
Das ist also deine Definition von Fairness: Freiwillige strampeln wesentlich länger und stärker, müssen davon aber den größten Teil abgeben weil andere gerne weniger leisten?
Ich vermute dein Weltbild passt schlichtweg nicht zur Realität. Du hast ein Bild im Kopf welches vermutlich einen Aristokraten beim morgentlichen Golfspiel zeigt, kurzes Gespräch um 11:00 wie die Steuern passend zu umgehen sind und Kapital welches von selbst wächst. Zu viel Hollywood möchte ich mal sagen...
Die meisten "betuchten" Personen haben sehr (sehr!) viel Arbeit und Schweißblut hineingesteckt, arbeiten regelmäßig 80-Stunden-Wochen und sind auch am Wochenende beschäftigt, psychisch stark gefordert ob der großen Verantwortung an vielen Mitarbeitern, oftmals bis an ihre Grenzen gehend. Getrieben von der Gier? Die geben Aktienbesitzer vor, also oftmals Banken, also letzten Endes sehr oft der "einfache" Mann der dort möglichst hohe Sparzinsen bekommen will. Die Kettenglieder sind nur weit genug auseinander um keinen spürbaren Zusammenhang mehr zu erkennen. Genau wie dich der Tod von 1000 Menschen in Sonstwoland kaum interessiert, der Tod eines einzelnen unmittelbaren Nachbarn aber voll trifft, steckt diese Gier in Jedermann. Günstigere Kleidung? Ja. Kinderarbeit? Nein. Es reicht aber die Stationen weit genug auseinander zu bringen, schon kann man "unwissend" günstige Kleidung erwerben.
Mit welcher Präpotenz man hart arbeitenden Menschen (die zumeist wesentlich mehr für die Gesellschaft leisten) in einem ohnehin schon unfairen System (progressive Steuern statt gleicher Prozentsatz für alle) auch noch 75% Steuern auflasten möchte...zum Schämen.
MfG SideWinder
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SideWinder schrieb:
Das ist also deine Definition von Fairness: Freiwillige strampeln wesentlich länger und stärker, müssen davon aber den größten Teil abgeben weil andere gerne weniger leisten?
Die anderen Leisten nicht weniger, sie werden nur nicht so gut bezahlt. Und wer > 1 Mio. verdient kann einfach viel mehr abgeben ohne nennenswert an Lebensqualität zu verlieren als jemand der 40k€ p.a. verdient.
SideWinder schrieb:
Die meisten "betuchten" Personen haben sehr (sehr!) viel Arbeit und Schweißblut hineingesteckt, arbeiten regelmäßig 80-Stunden-Wochen und sind auch am Wochenende beschäftigt, psychisch stark gefordert ob der großen Verantwortung an vielen Mitarbeitern, oftmals bis an ihre Grenzen gehend.
Du willst mir also erzählen dass sie wirklich verdienen was sie bekommen? Ihre arbeit ist 40 bis X Mal so viel Wert wie die Arbeit eines Angestellten der 50h die Woche arbeitet?
btw. wer 80h Arbeitszeit angibt arbeitet davon meist 60h so, wie andere Menschen gerne mal Urlaub machen würden...
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Minimee schrieb:
Du willst mir also erzählen dass sie wirklich verdienen was sie bekommen? Ihre arbeit ist 40 bis X Mal so viel Wert wie die Arbeit eines Angestellten der 50h die Woche arbeitet?
btw. wer 80h Arbeitszeit angibt arbeitet davon meist 60h so, wie andere Menschen gerne mal Urlaub machen würden...Also sollten wir alle den gleichen Stundenlohn bekommen und dann unterscheidet sich unser aller Gehalt nur noch daran, wie viele Stunden wir im Monat so arbeiten?
Frage: Was arbeitest du eig. und was verdienst du? Ich sage dir dann, ob ich damit einverstanden bin.. ob du das wirklich verdienst oder nicht.
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GPC schrieb:
Also sollten wir alle den gleichen Stundenlohn bekommen und dann unterscheidet sich unser aller Gehalt nur noch daran, wie viele Stunden wir im Monat so arbeiten?
SideWinder wollte das Mehrgehalt durch die Mehrstunden rechtfertigen, nicht nicht.
Und es muss ja nicht gleich der gleiche Stundenlohn sein, aber es muss auch nicht Faktor 500 sein. Die Japaner haben da mehr Gemeinsinn, die Top-Manager von Toyta verdienen 250k€ im Jahr - das finde ich angemessen. Mal verglichen mit dem, was sich z.B. ein Winterkorn in die Tasche steckt.
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Minimee schrieb:
Die anderen Leisten nicht weniger, sie werden nur nicht so gut bezahlt. Und wer > 1 Mio. verdient kann einfach viel mehr abgeben ohne nennenswert an Lebensqualität zu verlieren als jemand der 40k€ p.a. verdient.
...
Du willst mir also erzählen dass sie wirklich verdienen was sie bekommen? Ihre arbeit ist 40 bis X Mal so viel Wert wie die Arbeit eines Angestellten der 50h die Woche arbeitet?
btw. wer 80h Arbeitszeit angibt arbeitet davon meist 60h so, wie andere Menschen gerne mal Urlaub machen würden...Da wir über keine göttliche Instanz besitzen (von deiner Wenigkeit einmal abgesehen) die absolut bewerten kann welche Arbeit wie viel Bezahlung verdient hat, regeln sich die Gehälter über den Arbeitsmarkt.
Sklavenarbeit wurde glücklicherweise abgeschafft, dementsprechend steht es jeder Person frei für die Arbeit die er verrichtet soviel Geld wie er sich dafür wünscht einzufordern. Wenn nun eine Putzkraft nicht in der Lage ist 500K€ pro Jahr zu erhalten und ein Geschäftsführer einer großen Aktiengesellschaft schon dann ist das wohl fairer als die absolute Meinung des göttlichen Minimee, oder?
Gegenfrage: Warum bekommen manche Geschäftsführer nur 2500€ pro Monat und andere 25000€?
Zu fragen "Leistet eine Person tatsächlich 40-fache Arbeit" ist der falsche Ansatz. Die richtige Frage lautet: "Gibt es Menschen denen genau diese Person 40x mehr wert ist als der Einsatz einer anderen Person". Dem scheint der Fall zu sein...
MfG SideWinder
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Minimee schrieb:
GPC schrieb:
Also sollten wir alle den gleichen Stundenlohn bekommen und dann unterscheidet sich unser aller Gehalt nur noch daran, wie viele Stunden wir im Monat so arbeiten?
SideWinder wollte das Mehrgehalt durch die Mehrstunden rechtfertigen, nicht nicht.
Und es muss ja nicht gleich der gleiche Stundenlohn sein, aber es muss auch nicht Faktor 500 sein. Die Japaner haben da mehr Gemeinsinn, die Top-Manager von Toyta verdienen 250k€ im Jahr - das finde ich angemessen. Mal verglichen mit dem, was sich z.B. ein Winterkorn in die Tasche steckt.Gerade der Herr Winterkorn hat große Erfolge als Manager vorzuweisen - schau dir mal die Entwicklung von der Marke Volkswagen an. Er hat seinen Job gut gemacht, alle haben davon profitiert. Warum soll er nicht viel Geld bekommen? Kann dir doch egal sein, VW steht hervorragend da und auch die Mitarbeiter haben ordentliche Erfolgsboni kassiert. Bist du neidisch auf sein Geld oder wo drückt der Schuh? Allgemeiner Weltschmerz?
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Minimee schrieb:
Mal verglichen mit dem, was sich z.B. ein Winterkorn in die Tasche steckt.
Wieder: Nicht er steckt es sich in seine Tasche, sondern es wird ihm für seine Arbeit in die Tasche gesteckt. Wenn die Besitzer der Volkswagen AG (und zu denen gehört Herr Winterkorn afaik nicht) ihm soviel Geld geben wollen hat das wohl schon seine Gründe. Die sind ja auch nicht darauf aus ihr Geld zu verschenken...
MfG SideWinder
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GPC schrieb:
Gerade der Herr Winterkorn hat große Erfolge als Manager vorzuweisen - schau dir mal die Entwicklung von der Marke Volkswagen an. Er hat seinen Job gut gemacht, alle haben davon profitiert. Warum soll er nicht viel Geld bekommen? Kann dir doch egal sein, VW steht hervorragend da und auch die Mitarbeiter haben ordentliche Erfolgsboni kassiert. Bist du neidisch auf sein Geld oder wo drückt der Schuh? Allgemeiner Weltschmerz?
Mag sein, Toyota ist trotzdem noch größer als Volkswagen :p
SideWinder, du hast so ein realitätsfernes Weltbild, da fällt mir einfach nichts mehr zu sein. Der Merkt regelt es eben nicht. Der Markt führt wieder hin zu Sklavenarbeitsgleichen Zuständen weil sich manche Menschen eben nicht dagegen wehren können.
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Minimee schrieb:
SideWinder, du hast so ein realitätsfernes Weltbild, da fällt mir einfach nichts mehr zu sein. Der Merkt regelt es eben nicht. Der Markt führt wieder hin zu Sklavenarbeitsgleichen Zuständen weil sich manche Menschen eben nicht dagegen wehren können.
Dies mag in sehr gehaltsschwachen (meist bildungsfernen) Regionen gelten, weshalb dort auch zu Gunsten einer stabileren Gesellschaft Mindestlöhne und Mindestanforderungen an Arbeitsverträge eingeführt wurden die von Arbeitnehmervertretern ausgehandelt werden.
Hauptnotwendigkeit ist wohl, dass man in Deutschland einen gewissen Lebensmindeststandard halten möchte, der zum jetzigen Zeitpunkt weltweit gesehen noch wesentlich niedriger liegt - womit sich also auch immer günstigere Arbeitskräfte finden würden. Damit der Mindeststandard in Deutschland künstlich höher als in anderen Regionen der Welt gehalten werden kann, werden solche Markthindernisse eingeführt - weltweit gesehen nicht fair, aber der Mensch denkt nun mal immer zuerst an sich und die lokale Gruppe. Da wären also nicht nur die Mindestlöhne, sondern Einwanderungsverbote, Regeln die US-amerikanische Unternehmen verpflichten zuerst einheimsche Arbeitnehmer anzustellen, usw. usf.
Suboptimale Marktsituation auf Kosten anderer, zwar nicht fair aber wohl "für uns besser", also wieder mal die lokalen Kettenglieder vor den weit entfernen Gliedern.
Ich glaube aber kaum, dass die Marktsituation bei Herrn Winterkorn schlecht funktioniert. Wenn die Volkswagen AG nicht bereit ist ihm ein (aus seiner Sicht) angemessenes Gehalt zu bezahlen ist er bestimmt in der Lage einen anderen Job zu finden.
MfG SideWinder
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SideWinder schrieb:
Hauptnotwendigkeit ist wohl, dass man in Deutschland einen gewissen Lebensmindeststandard halten möchte, der zum jetzigen Zeitpunkt weltweit gesehen noch wesentlich niedriger liegt - womit sich also auch immer günstigere Arbeitskräfte finden würden. Damit der Mindeststandard in Deutschland künstlich höher als in anderen Regionen der Welt gehalten werden kann, werden solche Markthindernisse eingeführt - weltweit gesehen nicht fair,
Aha, du bist also für Slums und Armut in Deutschland. Interessant. Schonmal in Südafrika gewesen? Da kann man beobachten was passiert, wenn die Lebensumstände weit auseinanderklaffen. Die einen müssen sich in von Privatarmeen bewachten und umzäunten Wohlstandsgegenden einkerkern, die anderen leben im Dreck. Aber mir ist schon klar, dass jemand wie du das bevorzugt, solange er auf der richtigen Seite des Zauns steht. Das sowas auch mit einer guten Portion Glück und dem wohlhaben der Elten zusammenhängt - geschenkt. Immer schön einreden, dass die anderen einfach zu Faul sind.