Marsstaub am Kraterrand?
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Hi,
hab mir grad ein Bild vom Gale-Kraterrand auf dem Mars, das Curiosity kürzlich übertragen hat, angeschaut.
Seltsam finde ich, dass es in der Nähe der Kraterwand sehr staubig, düsig, neblig aussieht, der Vordergrund hingegen ist sehr scharf. Der düsige Bereich scheint sehr abrupt aufzuhören.
Wie kann man sich das erklären?
Ich kann nur vermuten, dass es sich um einen Wind handelt, der Staub aufwirbelt. Vielleicht so ne Art Fallwind am Kraterrand (würde erklären, warum der Vordergrund scharf ist).
Ein spezielles Lichtphänomen schließe ich eher aus - die Steine werfen einen kurzen Schatten nach rechts. Die Sonne steht also relativ hoch etwas links. Vielleicht ist es auch eine technische Sache, dass die Kamera z.B. auf die Ferne etwas unscharf sieht, aber dann müsste das Bild anders aussehen, also eher nicht.
Was denkt Ihr?
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Okay, das erklärt, warum es staubig auf dem Mars aussehen kann. Aber für meine Augen sieht es merkwürdig aus, dass vorne ein weiter Bereich sehr klar/unstaubig wirkt, und hinten (ziemlich plötzlich und nicht allmählich) alles einheitlich staubig wirkt. Aber vielleicht täusche ich mich mit der Distanz.
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BTW hier noch ein größeres zusammengesetztes Bild (50 MB!): http://mars.jpl.nasa.gov/images/pia16051_figure_1_raw_smaller-full.jpg
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Das ist doch ein genereller Effekt von Staub/Nebel, oder nicht? Bei normalem Nebel ist es doch auch so, dass man bis zu einer bestimmten Entfernung relativ gut sehen kann, bis dann irgendwann nichts mehr zu sehen ist.
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Ja, das hat mich an dem Bild auch gleich gewundert. Ich würd aber mal sagen, dass es relativ einfach zu erklären ist: Die "Grenze" die du siehst is kein abrubter Wechsel in der Staubdichte, sondern eine Geländekante, hinter der es einfach etwas bergab geht. Was du dahinter siehst ist folglich wesentlich weiter weg...
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Die Fotos wurden nachbearbeitet damit man die Mars-Ungeheuer nicht sieht!
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hallo
ich glaube auch, dass die ganze mission ein fake ist und das foto scheint mir ein beweis zu sein.
chrische
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chrische5 schrieb:
ich glaube auch, dass die ganze mission ein fake ist und das foto scheint mir ein beweis zu sein.
Genau, die einzigen, die auf dem Mars waren, sind die Nazis! Die haben's ja auch nicht ganz so weit von der abgewandten Seite des Mondes aus.
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Die Sonneneinstrahlung spielt wohl auch eine Rolle, Schattenwurf, etc, oftmals wird Nebel oder Staub ja auch von der Sonnen angestrahlt. Im richtigen Winkel wird der dadurch relativ hell.
Es kann natürlich auch Staub von einer Formel-Mars-Rennstrecke sein, wo die Marsianer ihren Michael Marsmacher Rennen fahren lassen.
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Das ist die Stelle, an der der Studioboden in das Matte Painting des Hintergrundes übergeht. Die geschwärzten Stellen auf dem Panoramabild sind dort, wo jemand in das Bild gelaufen ist oder man Teile der Studioausrüstung sieht.
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Leute, geht ma wieder raus und schaut euch ein bissl die Gegend an!
Das ist ganz klar eine Geländekante, so wie dot es beschrieben hat.
Verstehe nich wie man da was anderes "sehen" kann ...
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Das einzig interessante ist, ob es dort Leben gab/gibt. Wen kümmert der Marsstaub?
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Hat jemand eine Buchempfehlung über frühere Missionen wie Pioneer, Voyager, Mariner u.s.w.? (Sonden, keine bemannten Missionen. Die interessieren mich nicht)
Ich habe neulich auf Wiki gestöbert und fand es äußerst faszinierend wie die eingeschränkte Technik bei Voyager/Pioneer bis weit über die ursprünglich geplanten Grenzen ausgereizt wurde, als sich herausstellte, wie weit diese Sonden kommen. D.h. wie Teilsystem abgeschaltet wurden, die Programmierung optimiert wurde, Antennen auf der Erde gekoppelt wurden ... alles um die äußeren Planeten auch noch sondieren zu können.
Würde gerne was aus erster Hand von damaligen Projektteilnehmern lesen.
Gerne auch ein Buch über spätere Missionen (Spirit-Opportunity, Cassini-Huygens).
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@μ,
Falls du was gutes findest, teilst es bitte mitGrüssli
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µ schrieb:
Hat jemand eine Buchempfehlung über frühere Missionen wie Pioneer, Voyager, Mariner u.s.w.? (Sonden, keine bemannten Missionen. Die interessieren mich nicht)
Vielleicht lohnt sich das Buch "Raumsonden: seit 1958". Ich kenne es nicht, aber Autor arbeitet bei EADS, ist also vom Fach.
Raumsonden seit 1958 | ISBN: 3613033399BTW: Vor kurzem wurde die Pioneer-Anomalie aufgeklärt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pioneer-Anomalie
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/pioneer-anomalie-entraetselt-hitze-bremst-nasa-sonden-ab-a-845072.htmlZum Topic:
Ja, nicht ernst nehmen kann ich mich selber auch -> so ists wohl passiert http://goo.gl/mxs0J
Gehe jetzt einfach mal davon aus, dass es ne Geländekante hinten ist und deshalb die Distanz weiter ist, als man im ersten Augenblick (evtl.) denkt.