Aufgabengebiete eines studierten Informatikers
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Ich glaube die Zahl in der Wissenschaft (also an Unis oder Instituten) forschender Informatiker ist um Größenordnungen kleiner, als die der in der Industrie in der angewandten Forschung und Entwicklung beschäftigten.
Wenn der Fragesteller mit "Forschen" meint, als Informatiker bei der Entwicklung von neuen Produkten oder Verfahren mit Physikern oder Ingenieuren zusammenzuarbeiten, kann er sicher in der Industrie mehr finden.
Das kann sehr unterschiedlich ausssehen, z.B. gibt es auch Informatiker und Mathematiker in Pharmafirmen, die die komplexen Zulassungsverfahren von Medikamenten softwaretechnisch unterstützen. Oder in der Autoindustrie, wo es heute fast mehr Softwareleute als Maschinenbauer oder Elektrotechniker gibt.
Atomforschung ist sicher schwierig, aber nicht unmöglich. Ich arbeite als Informatiker in der Entwicklung von Software im Bereich Industrieautomation. Da bin ich in Projekten auch schon mal an Kernkraftwerksbauer geraten.
Man muss sich halt umschauen. Es gibt natürlich auch andere Jobs. Hier in der Gegend suchte mal ein großer Süsswarenhersteller per Zeitungsanzeige Wirtschaftsinformatiker "zur Wartung unserer Laserdrucker"
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nn schrieb:
Das kann sehr unterschiedlich ausssehen, z.B. gibt es auch Informatiker und Mathematiker in Pharmafirmen, die die komplexen Zulassungsverfahren von Medikamenten softwaretechnisch unterstützen. Oder in der Autoindustrie, wo es heute fast mehr Softwareleute als Maschinenbauer oder Elektrotechniker gibt.
Softwareleute != Informatiker. Gerade in der Autoindustrie sind das oft Ingenieure.
Zum Thema: Die IT im CERN beispielsweise wurde doch sicher nicht von Physikern zusammengefrickelt. Die dazu notwendigen physikalischen Kenntnisse dürften sich auch in Grenzen halten.
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Bashar schrieb:
Softwareleute != Informatiker. Gerade in der Autoindustrie sind das oft Ingenieure.
In der Embedded Entwicklung ja, in der Produktion gemischt, in der IT definitiv nein. Wenn man in der Produktion Prüfdaten von Embedded-Steuergeräten in die Firmen IT bringen muss, hat man vom Theologen bis zum Flugzeugbauer alles am Hals. (Der Theologe war übrigens Oracle Experte. )
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Achso ja, natürlich. Ich dachte du meinst die Steuergeräteentwicklung.
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Da mich diese Richtung auch sehr interessiert, würde ich gerne mal wissen, wie sieht denn die Forschung in einem Unternehmen aus? Ist sie eher wirklich Produktspezifisch oder gibt es in einigen(vielen?) Unternehmen auch einiges an Grundlagenforschung, wäre cool, wenn jemand das schildern könnte.
Da die Uni/Institutsforschung leider eher schlecht bezahlt wird, erscheint sie mir persönlich nicht wirklich attraktiv, deshalb schaue ich mich eher bei den Unternehmen um.
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Ambitious_One schrieb:
Da mich diese Richtung auch sehr interessiert, würde ich gerne mal wissen, wie sieht denn die Forschung in einem Unternehmen aus? Ist sie eher wirklich Produktspezifisch oder gibt es in einigen(vielen?) Unternehmen auch einiges an Grundlagenforschung, wäre cool, wenn jemand das schildern könnte.
Definiere Grundlagenforschung...
Wenn es darum geht, unbekannte Algorithmen zu finden, dann ist das Berufsalltag.
Um hier erfolgreich zu sein, schreiben die einen Algorithmus, die anderen kopieren ihn nach einer Recherche fast zum Problem passend aus dem Internet.Ambitious_One schrieb:
Da die Uni/Institutsforschung leider eher schlecht bezahlt wird, erscheint sie mir persönlich nicht wirklich attraktiv, deshalb schaue ich mich eher bei den Unternehmen um.
Joah, da ist das sicherlich nicht wirklich anders, da kopiert man sicher genauso aus dem Internet ;-D
Es kommt drauf an, was Du unter Grundlagenforschung verstehst. Wenn Du 'The Art Of Computerprogramming' weiterentwickeln möchtest, dann meinst Du echte Grundlagen. Ansonsten ist der Alltag eigentlich finden und anpassen von existierenden Lösungen zu aktuellen Problemen.
Ich arbeite an einem 3D-Kern für eine CAD-Software. Da fingert man auch an Algorithmen, um kippelnde Bits zu retten. Das ist ziemlich grundsätzlich, aber auch nicht der erste 3D-Kern auf dem Planeten.
Wie grundsätzlich brauchst Du es denn?
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Hmm, das ist eigentlich eine gute Frage. Vielleicht war das Wort Grundlage etwas falsch hier, weil das Wort in Zusammenhang mit Informatik rel. wenig Sinn macht, da wirkliche Grundlagen halt nur noch zumeist in der theoretischen informatik gelegt werden, der rest ist eigentlich ja soweit erkundet.
Es wäre vielleicht besser wenn man das Wort Grundlagenforschung mit dem Wort Innovation wechselt. Damit meine ich, dass man nicht die ganze Zeit vor dem Rechner sitzt und z.B. Bildverarbeitung oder Mustererkennung nur leicht auf ein bestimmtes Produkt optimiert/anwendet und das wars. Sondern eher dass man sich vieles einfallen lassen, berechnen muss damit ein Problem gelöst wird, sodass man die Bildverarbeitung/Mustererkennung selber um einige Aspekte teilweise erweitert.
Ich hoffe es ist etwas verständlicher geworden :S
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Ambitious_One schrieb:
Es wäre vielleicht besser wenn man das Wort Grundlagenforschung mit dem Wort Innovation wechselt. Damit meine ich, dass man nicht die ganze Zeit vor dem Rechner sitzt und z.B. Bildverarbeitung oder Mustererkennung nur leicht auf ein bestimmtes Produkt optimiert/anwendet und das wars. Sondern eher dass man sich vieles einfallen lassen, berechnen muss damit ein Problem gelöst wird, sodass man die Bildverarbeitung/Mustererkennung selber um einige Aspekte teilweise erweitert.
"Innovation" ist auch eher ein Buzzword... Schlussendlich ist Fortschritt immer die Summe von vielen kleinen Schritten. Ein solcher Schritt zu finden, ist schon eine Herausforderung.
Wenn Du Dich für Bildverarbeitung interessierst, kannst Du Dich z.B. als aktiver Entwickler bei GIMP durchaus beliebt machen, was sicherlich auch eine gute Eintrittskarte zu entsprechend kommerziellen Lösungen ist.
Häufig kommen jedoch ganz andere Kriterien dazu, die Deine Berufsrichtung mitbestimmen, zum Beispiel Deine Familie und die Jobmöglichkeiten in deren Umkreis. Viele kleine Firmen betreiben jedoch gar keine Forschung, sondern lediglich Dienstleistungen, wo halt ein Stück Software bestellt wird und Du nur noch fragst, ob auch etwas Sahne darauf gewünscht ist.
Wenn Du Dich für ein bestimmtes Thema interessierst und Dich entsprechend engagierst, wie eben bei GIMP, hast Du in der Informatik durchaus noch gute Chancen, einige solcher kleinen Schritte aufzuzeigen und damit zum Fortschritt beitragen.
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Häufig kommen jedoch ganz andere Kriterien dazu, die Deine Berufsrichtung mitbestimmen, zum Beispiel Deine Familie und die Jobmöglichkeiten in deren Umkreis. Viele kleine Firmen betreiben jedoch gar keine Forschung, sondern lediglich Dienstleistungen, wo halt ein Stück Software bestellt wird und Du nur noch fragst, ob auch etwas Sahne darauf gewünscht ist.
Genau das ist so ziemlich mein größtes Problem und irgendwie habe ich so das Gefühl dass im Raum Hamburg+ nähere Umgebung nur solche Dienstleister rumschwirren. Alles iwie suboptimal, hätte Banker werden sollen :D.
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Xin schrieb:
Ambitious_One schrieb:
Da mich diese Richtung auch sehr interessiert, würde ich gerne mal wissen, wie sieht denn die Forschung in einem Unternehmen aus? Ist sie eher wirklich Produktspezifisch oder gibt es in einigen(vielen?) Unternehmen auch einiges an Grundlagenforschung, wäre cool, wenn jemand das schildern könnte.
Definiere Grundlagenforschung...
http://de.wikipedia.org/wiki/Grundlagenforschung
Die wenigsten firmen leisten sich leute, die Grundlagenforschung machen, damit kann man nämlich erstmal kein Geld verdienen.
Wenn es darum geht, unbekannte Algorithmen zu finden, dann ist das Berufsalltag.
kommt ein bißchen drauf an. In der praxis ist der häufigste "algorithmus" wohl eine for-schleife... Also nicht gerade das was man unter "unbekannte algorithmen finden" versteht -- zumindest wenn man von grundlagenforschung spricht.
@AmbitiousOne: es gibt schon recht voele Firmen, die auch interessante algorithmische Probleme lösen mussen. Schau zum beispiel im logistik-bereich, da sind interessante optimierungsprobleme an der tagesordnung.
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Ambitious_One schrieb:
Häufig kommen jedoch ganz andere Kriterien dazu, die Deine Berufsrichtung mitbestimmen, zum Beispiel Deine Familie und die Jobmöglichkeiten in deren Umkreis. Viele kleine Firmen betreiben jedoch gar keine Forschung, sondern lediglich Dienstleistungen, wo halt ein Stück Software bestellt wird und Du nur noch fragst, ob auch etwas Sahne darauf gewünscht ist.
Genau das ist so ziemlich mein größtes Problem und irgendwie habe ich so das Gefühl dass im Raum Hamburg+ nähere Umgebung nur solche Dienstleister rumschwirren. Alles iwie suboptimal, hätte Banker werden sollen :D.
Ich vermute, im Raum Hamburg und München wirst Du optimale Verhältnisse vorfinden.
Natürlich leben die meisten von Dienstleistungen. Und entsprechend werden die meisten Informatiker als fachlich kompetente "Dienstleister" verbraten und arbeiten nicht als Wissenschaftler.
Jester schrieb:
Xin schrieb:
Definiere Grundlagenforschung...
Danke - nur nicht hilfreich, wenn man erfahren will, was derjenige unter Grundlagenforschung versteht.
Jester schrieb:
Wenn es darum geht, unbekannte Algorithmen zu finden, dann ist das Berufsalltag.
kommt ein bißchen drauf an. In der praxis ist der häufigste "algorithmus" wohl eine for-schleife... Also nicht gerade das was man unter "unbekannte algorithmen finden" versteht -- zumindest wenn man von grundlagenforschung spricht.
Wenn man sich auf die komplette Langeweile spezialisiert (imho Datenbanken) und mit einer For-Schleife Daten aus der Datenbank in ein Grid schaufelt und wieder zurück, dann reicht die Ausbildung FI auch.
Jester schrieb:
@AmbitiousOne: es gibt schon recht voele Firmen, die auch interessante algorithmische Probleme lösen mussen. Schau zum beispiel im logistik-bereich, da sind interessante optimierungsprobleme an der tagesordnung.
Und schon wird es wieder alltäglich.
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Xin schrieb:
Jester schrieb:
@AmbitiousOne: es gibt schon recht voele Firmen, die auch interessante algorithmische Probleme lösen mussen. Schau zum beispiel im logistik-bereich, da sind interessante optimierungsprobleme an der tagesordnung.
Und schon wird es wieder alltäglich.
Klar
Sag an, was für ein Optimierungsproblem hast du zuletzt gelöst im Alltag?
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Xin schrieb:
Jester schrieb:
Xin schrieb:
Definiere Grundlagenforschung...
Danke - nur nicht hilfreich, wenn man erfahren will, was derjenige unter Grundlagenforschung versteht.
Wtf? grundlagenforschung ist Grundlagenforschung, und genau so wird ers wohl auch gemeint haben. Ist okay nicht zu wissen, dass das ein feststehender Begiff ist, kein vorwurf. nicht okay ist aber den dumm anzugehen, der einem, damit man in Zukunft auch sinnvoll mitreden kann, den Link mit der Erklärung postet.
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Jester schrieb:
Sag an, was für ein Optimierungsproblem hast du zuletzt gelöst im Alltag?
Zuletzt war Pfadsuche um (sinnvolle) Polygone aus einem Haufen zerschnittener Segmente zusammenzufrickeln, um aus diesen Polygonen wieder 3D-Körper zusammen zu bauen.
Oder: Aus dem Versuch Wörter in Texten zu suchen, wurde eine indexbasierte Suchmaschine. Das war nicht alltäglich, sondern nur ein Alltag, hat aber trotzdem Spaß gemacht und ist außerdem ziemlich flott geworden.
Jester schrieb:
Xin schrieb:
Jester schrieb:
Xin schrieb:
Definiere Grundlagenforschung...
Danke - nur nicht hilfreich, wenn man erfahren will, was derjenige unter Grundlagenforschung versteht.
Wtf? grundlagenforschung ist Grundlagenforschung, und genau so wird ers wohl auch gemeint haben. Ist okay nicht zu wissen, dass das ein feststehender Begiff ist, kein vorwurf. nicht okay ist aber den dumm anzugehen, der einem, damit man in Zukunft auch sinnvoll mitreden kann, den Link mit der Erklärung postet.
Wenn ich ihn frage, was er sich unter Grundlagenforschung vorstellt, hilft mir Wikipedia einfach nicht. Und sonderlich feststehend würde ich den Begriff auch nicht werten...
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Ich vermute, im Raum Hamburg und München wirst Du optimale Verhältnisse vorfinden.
Natürlich leben die meisten von Dienstleistungen. Und entsprechend werden die meisten Informatiker als fachlich kompetente "Dienstleister" verbraten und arbeiten nicht als Wissenschaftler
Hmm vielleicht habe ich einfach falsch gesucht, also ich verschaffe mir immer bei StepStone, Monster.de &co einen überblick und da hörte sich das meiste immer nach 0815 kram an - selbst für mich.
Aber ich bin froh, dass es anscheinend Unternehmen gibt, bei denen auch anspruchsvolle Aufgaben an der Tagesordnung stehen. Habe nämlich immer etwas angst, dass ich studiere und mir denke, dass ich eigentlich nicht mal ein Studium für den Beruf, den ich dann mache, bröchte.Wie sieht es denn bei den interessanten Stellen gehaltstechnisch aus? Wenn ich mehr als 80k p.a. verdienen will, ist dies realistisch mit solch einem Posten oder muss ich iwann Personalverantwortung übernehmen, um in diese Bereich zu gelangen?
Wenn man Personalverantwortung dann hat, bedeutet das automatisch, dass man sich um die eigentlichen Problem gar nicht mehr selbst kümmert sondern nur noch Sachen managed? Oder mischt man immer noch etwas mit, managed aber auch parallel andere Sachen?Fragen über Fragen, die mich sehr brennend interessieren, weil ich mittlerweile echt am studieren zweifele, ob es überhaupt Sinn macht
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wenn du wegen dem geld studierst: lass es einfach, völlig falsche Motivation.
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Xin schrieb:
Jester schrieb:
Sag an, was für ein Optimierungsproblem hast du zuletzt gelöst im Alltag?
Zuletzt war Pfadsuche um (sinnvolle) Polygone aus einem Haufen zerschnittener Segmente zusammenzufrickeln, um aus diesen Polygonen wieder 3D-Körper zusammen zu bauen.
Oder: Aus dem Versuch Wörter in Texten zu suchen, wurde eine indexbasierte Suchmaschine. Das war nicht alltäglich, sondern nur ein Alltag, hat aber trotzdem Spaß gemacht und ist außerdem ziemlich flott geworden.
Das erstere seh ich noch halbwegs. Warum das letztere ein Optimierungsproblem sein soll, verstehe ich nicht.
Dem Alltag widerspreche ich dennoch entschieden. insbesondere im Zusammenhang mit Grundlagenforschung. Oder willst du ernsthaft behaupten, dass du alltäglich sachen machst, die der grundlagenforschung, sagen wir im bereich algorithmen oder optimierung, zuzuordnen sind? Das klingt sehr interessant, und ich weiß auch wo es solche Jobs gibt... Aber halt nicht da wi du grad behauptest. Und ob das dort Alltag ist, da lässt sich auch noch drüber streiten.
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Xin schrieb:
Wenn ich ihn frage, was er sich unter Grundlagenforschung vorstellt, hilft mir Wikipedia einfach nicht. Und sonderlich feststehend würde ich den Begriff auch nicht werten...
Das ist, unabhängig von deiner wertung, ein feststehender Begriff. Kannst ja mal ein paar seiten der DFG absurfen, um dich davon zu überzeugen. Wie also kommst du darauf, dass er was anderes drunter versteht? Zumal seine Fragen auch noch klassische grundlagenforschungsgebiete wie Algorithmen (die du dann zum alltag erklärst ) ansprichst.
Das wirkt auf mich jedenfalls wenig informiert und passt auch nicht zur Qualität deiner anderen Beiträge in diesem Forum, wenn es um weniger forschungsorientierte Fragestellungen geht.
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Ambitious_One schrieb:
Aber ich bin froh, dass es anscheinend Unternehmen gibt, bei denen auch anspruchsvolle Aufgaben an der Tagesordnung stehen. Habe nämlich immer etwas angst, dass ich studiere und mir denke, dass ich eigentlich nicht mal ein Studium für den Beruf, den ich dann mache, bröchte.
Das entscheidest Du schlussendlich selbst mit Deinem Lebenslauf und Deiner Präsentation.
Und mit den Projekten, die Du privat betreibst - ich weiß ja nicht, was Du privat programmierst, aber es gibt durchaus Themen, mit denen man sich interessant für Firmen machen kann, die auch noch selbst entwickeln statt nur Frameworks aufzurufen.Ambitious_One schrieb:
Wie sieht es denn bei den interessanten Stellen gehaltstechnisch aus? Wenn ich mehr als 80k p.a. verdienen will, ist dies realistisch mit solch einem Posten oder muss ich iwann Personalverantwortung übernehmen, um in diese Bereich zu gelangen?
Als reiner Informatiker halte ich 80k derzeit für nicht realistisch. Hier wirst Du sicherlich in die Personalverantwortung übergehen müssen, sei es als Selbstständiger oder im Management.
Als reiner Informatiker bewegst Du Dich ab 35k (Einstieg) bis 60k (überdurchschnittlich). Mehr geht natürlich auch... aber das ist eben dann entsprechend weit vom Durchschnitt und Du musst in eine extrem wichtige Position einer Firma gelangt sein, die auch nicht mal eben so einfach zu ersetzen ist.
Ich hatte nicht den Eindruck, dass man in der akademischen Forschung von 80k träumen sollte. ^^
Ambitious_One schrieb:
Wenn man Personalverantwortung dann hat, bedeutet das automatisch, dass man sich um die eigentlichen Problem gar nicht mehr selbst kümmert sondern nur noch Sachen managed? Oder mischt man immer noch etwas mit, managed aber auch parallel andere Sachen?
Das kommt auf Deinen Führungsstil an und auf die Größe der Firma, bzw. der Anzahl der Leute, die Du managst.
Viele hören dann auf zu entwickeln.Führung hat allerdings auch durchaus einen eigenen Reiz, denn wenn man früher ein Projekt mit einem Computer organisierte, konnte man sich auf den Computer immer verlassen. Mitarbeiter fallen aus, werden krank, das ganze ist nicht mehr so einfach zu managen. Auf einmal kommt eine andere Erfahrung zum tragen. Das kann die Sache durchaus interessant machen.
Ambitious_One schrieb:
Fragen über Fragen, die mich sehr brennend interessieren, weil ich mittlerweile echt am studieren zweifele, ob es überhaupt Sinn macht
Wie stellst Du Dir Deinen Berufsalltag denn vor?
Jester schrieb:
Xin schrieb:
Wenn ich ihn frage, was er sich unter Grundlagenforschung vorstellt, hilft mir Wikipedia einfach nicht. Und sonderlich feststehend würde ich den Begriff auch nicht werten...
Das ist, unabhängig von deiner wertung, ein feststehender Begriff. Kannst ja mal ein paar seiten der DFG absurfen, um dich davon zu überzeugen. Wie also kommst du darauf, dass er was anderes drunter versteht? Zumal seine Fragen auch noch klassische grundlagenforschungsgebiete wie Algorithmen (die du dann zum alltag erklärst ) ansprichst.
Pack Deine RollEyes wieder ein und wenn ich den Fragesteller nach seiner Vorstellung frage, dann lass ihn antworten. Wenn ich Wikipedia brauche und Wikipedia nicht finden sollte, werde ich mich vertrauensvoll wieder an Dich wenden.
Jester schrieb:
Das wirkt auf mich jedenfalls wenig informiert und passt auch nicht zur Qualität deiner anderen Beiträge in diesem Forum, wenn es um weniger forschungsorientierte Fragestellungen geht.
Ich bin sicherlich nicht die höchste Kompetenzstufe, wenn es um beliebige Fragen der Berufsausbildung geht, aber ich habe früher in einem Forschungsinstitut gearbeitet. Und ich arbeite ganz alltäglich als Informatiker. Ich habe ein Fachhochschuldiplom, bin also auch hier nicht Prof. Doktor, sondern ganz einfacher Informatiker. Ich verweigere mich lediglich Webprogrammierung und SQL als Beruf anzusehen - und inzwischen verweigere ich Java. Eben alles, was in meinen Augen in Fließbandarbeit mündet. Das darfst Du gerne anders sehen, deswegen schrieb ich "in meinen Augen". Eine weitere Erörterung dieser Thematik ist hier also nicht erforderlich.
Damit gehören individuelle Algorithmen zu entwickeln in meinen beruflichen Alltag.Wenn Du kompetenter in der Beantwortung seiner Fragen bist, so wäre es schön, wenn Du seine Fragen kompetenter beantworten würdest, als mit mir eine Grundsatzdiskussion anzufangen, die nicht zur Fragestellung passt.
Vielen Dank für Deine Unterstützung.
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Hab zwar noch ein paar Semester vor mir ( Hochschulstudium ) aber andere die schon vor mir fertig wurden sind je nach Interessenbereich entweder im Web-Bereich oder in der Entwicklung von Smarthpone-Apps tätig, bei Logistikfirmen als Sysadmin oder als Softwareentwickler in kleinen/mittleren Unternehmen.