Programmier-"Niveau"



  • Xin schrieb:

    Es ging eben darum, dass man nicht alle Buzzwords kennen muss/kann... sollte?
    Wenn Du mich morgen auf CRTP ansprichst, werde ich keine Ahnung, wovon Du sprichst. Das Pattern kenne ich trotzdem.

    Doch, man muss sie kennen - sonst ist eine Diskussion nicht moeglich.

    Pattern sind jetzt aber nicht was ich als Buzzword bezeichnen wuerde. Aber wenn bei uns eine Besprechung ist, dann muss jeder die Terminologie kennen. Das ist Grundvoraussetzung. Sonst dauern solche Besprechungen ewig. Wir schulen deswegen auch die nicht Techniker auf gewisse Vokabeln.

    Das bedeutet natuerlich, dass man zeitweise Vokabeln lernen muss.

    Fuer mich sind sowas die Grundlagen. Denn sonst ist Kommunikation nicht moeglich.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Xin schrieb:

    Es ging eben darum, dass man nicht alle Buzzwords kennen muss/kann... sollte?
    Wenn Du mich morgen auf CRTP ansprichst, werde ich keine Ahnung, wovon Du sprichst. Das Pattern kenne ich trotzdem.

    Doch, man muss sie kennen - sonst ist eine Diskussion nicht moeglich.

    Das bedeutet natuerlich, dass man zeitweise Vokabeln lernen muss.

    Fuer mich sind sowas die Grundlagen. Denn sonst ist Kommunikation nicht moeglich.

    In diesem Paradigma wird dauerhaft keine hochqualifizierte Diskussion möglich sein. Und an dem Punkt sind wir ja schon lange vorbei.

    Warum?
    Davon auszugehen, dass jeder in einer unbekannten Runde - wie dieser - über die gleiche Terminologie verfügt, macht es einfach eine Diskussion zu unterbrechen und zu sagen "Du hast da was nicht verstanden", "Unfug" - es ist leicht einen Schuldigen zu bestimmen, der dann die Verantwortung tragen darf, dass eine Diskussion stockt. Ggfs. macht man einen Exkurs, um die Schuldfrage zu diskutieren, was sowieso gerne viel engagierter getan wird, als sich um den ursprünglich fraglichen Punkt zu kümmern.

    Was haben wir davon? Nix.

    Wer sich für Neues interessiert, darf an solchen Diskussionen nicht qualifiziert teilnehmen und muss unterwürfig schlucken, was ihm dargeboten wird. So werden implizit Hierarchien geschaffen, die bekanntlich nicht dazu geeignet sind, das ein optimales Ergebnis zu erziehen, sondern dafür schnell zu Entscheidungen zu gelangen.
    Es ist wie mit der Politik: Während die Demokratie eher träge ist, ist die Diktatur sehr wendig, erzieht aber nur punktuell herausragende Ergebnisse. Um eine Demokratie sinnvoll zu führen, muss der Bürger informiert sein, um sich einbringen zu können. Das ist er in der Regel nicht. Das bedeutet, dass der Idealfall eher die Ausnahme ist. Auf dem Weg zu optimalen Ergebnissen, muss man diese Tatsache erstmal so akzeptieren.
    Dennoch können Bürger gute Ideen liefern. Die Grundannahme, das der Bürger informiert zu sein hat, ist also nicht zielführend für ein optimales Ergebnis.
    Jede Annahme ist nur eine Fehlerquelle.

    Eine qualifizierte Unterhaltung muss also Pausen bieten, sich Sachverhalte, die nunmal nicht jeder kennen kann, freundlich zu erklären, bzw. zu benennen und Bekanntes in seiner Bedeutung abzugleichen. Das ist eine andere Form der Diskussionskultur. Die würde ich als Grundlage für eine qualifizierte Diskussion sehen, zumal es ein sich gegenseitig beschleunigender Effekt ist.
    Menschliche Kommunikation ist sehr komprimiert, implizit und daher für detaillierte Sachverhalte eigentlich ungeeignet. Darum programmiert man auch in z.B. C und nicht in Englisch.

    Die Vorstellung, dass alle gefälligst mit den gleichen Grundlagen in eine Diskussion gehen, ist nicht nur illusorisch, es ist auch unproduktiv, denn wenn alle das identische Denk-Muster im Kopf haben, so besteht ja auch kein Grund zur Diskussion. Auch dieses Muster kennen wir aus dem Alltag in Form von "Das haben wir schon immer so gemacht".

    Aber zum Thema Diskussionskultur kann ich mir hier eh den Mund fusslig reden. ^^



  • von "Vokabeln" auf identische Denkmuster zu kommen ist ein _so_ weiter Sprung, dass ich mich so langsam frage, welche Diskussion du gerad verfolgst.

    Schnelles Gegenbeispiel: Bei uns ind er Arbeitsgruppe arbeiten alle mit derselben Kovnention wie man formeln aufschreibt, welche indizes was bedeuten etc. Und trotzdem machen alle völlig unterschiedliche Dinge, denken ganz anders und kommen zu unterschiedlichen Lösungswegen.

    Am Ende verstehen aber alle die ANsätze der anderen, weil das Vokabular stimmt.



  • Ich kenne dies nur aus der Elektroniksprache aus der Lehrzeit, wenn wir da jeder für die Schaltung eines Schmidt-Trigger oder Monoflop was anderes gesagt hätten, aber dasselbe gemeint hätten, dann wäre dies schon sehr anstrengend für alle Beteiligten gewesen.

    Bei der Softwarebranche kann ich nicht so mitreden, in der Zeit wo ich das beruflich gemacht habe, war ich absoluter Anfänger und habe aber gleich die Leitung für den Webbereich gehabt. War etwas schwierig, aber wir haben mit etwas Verzögerung alles hin bekommen und es läuft heute immer noch. OOP war da noch ein Fremdwort in PHP und dementsprechend wurde nur von Funktionen/Schnittstellen oder fertigen Modulen geredet.



  • Xin schrieb:

    Die Vorstellung, dass alle gefälligst mit den gleichen Grundlagen in eine Diskussion gehen, ist nicht nur illusorisch, es ist auch unproduktiv, denn wenn alle das identische Denk-Muster im Kopf haben, so besteht ja auch kein Grund zur Diskussion. Auch dieses Muster kennen wir aus dem Alltag in Form von "Das haben wir schon immer so gemacht".

    Vokabeln sind Vokabeln und haben nichts mit Denk Mustern zu tun.

    Die gleichen Vokabeln zu verwenden ist die Grundlage jeder Kommunikation.



  • otze schrieb:

    von "Vokabeln" auf identische Denkmuster zu kommen ist ein _so_ weiter Sprung, dass ich mich so langsam frage, welche Diskussion du gerad verfolgst.

    Schnelles Gegenbeispiel: Bei uns ind er Arbeitsgruppe arbeiten alle mit derselben Kovnention wie man formeln aufschreibt, welche indizes was bedeuten etc. Und trotzdem machen alle völlig unterschiedliche Dinge, denken ganz anders und kommen zu unterschiedlichen Lösungswegen.

    Am Ende verstehen aber alle die ANsätze der anderen, weil das Vokabular stimmt.

    In einer Arbeitsgruppe wird das Vokabular auch aufeinander abgestimmt.

    Dieses Forum hier ist aber keine Arbeitsgruppe.
    Egal ob Arbeitsgruppe oder Forum, imho sollte man immer bereit sein, in die Definitionsphase einer Vokabel zurück zu kehren, sobald auch nur der Hauch einer Chance ist, dass eine Vokabel nicht mit exakt der gleichen Intention verwendet wird. Es sind oftmals nur Nuancen, die zwischen Genialität und Unsinn unterscheiden.



  • Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es durchaus sinnvoll ist, nach der Umsetzung eines Denkmusters dem Kind auch einen Namen zu geben.
    Insofern muß ich Shade ein wenig widersprechen, denn das Ziel der Vokabel ist es letztlich, das damit beschriebene Denkmuster so einfach wie möglich zu übermitteln. Im Bereich der Informatik sollte die Vokabel deswegen ja nichts mit Intention zu haben. Nur damit ist letztlich auch Fortschritt möglich und das hat dann auch sehr viel mit Niveau zu tun. Das Problem heutzutage ist eher die Sammlung und Bewertung jener Vokabeln. Viele Dinge sind dead-end-streets, von vielen kriegt man nichts mit - und - was leider der Fall ist, aber eigentlich nicht sein sollte - Modeerscheinungen gibt es auch immer mehr.



  • Es gibt nun mal in jedem Beruf eine Fachsprache, welche die Kommunikation untereinander enorm erleichtert.



  • Lichtweite schrieb:

    Es gibt nun mal in jedem Beruf eine Fachsprache, welche die Kommunikation untereinander enorm erleichtert.

    Und damit hebt man sich von allen Leuten anderer Berufe deutlich ab und zeigt eine hohes Niveau auch bei völlig fehlender Fachkompetenz im eigenem Beruf. 🕶

    Thema kann geschlossen werden. daddeldu! 😋



  • Bitsy schrieb:

    Vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es durchaus sinnvoll ist, nach der Umsetzung eines Denkmusters dem Kind auch einen Namen zu geben.
    Insofern muß ich Shade ein wenig widersprechen, denn das Ziel der Vokabel ist es letztlich, das damit beschriebene Denkmuster so einfach wie möglich zu übermitteln.

    Wieso Denkmuster?
    Wenn ich sage:
    "op<< ist friend von string"

    So ist dir klar was ich meine. Aber meinem Nachbaren waere es kein bisschen klar.

    Dabei ist dies eine simple Aussage, die keinerlei Denkmuster verlangt. Ich kann es einem Kleinkind erklaeren und es wird es verstehen.

    Oder auch Fremdworte in der deutschen Sprache. Ich brauche keine Denkmuster - ich kann auf fremdwort.de gehen und dumm vokabeln lernen. Und das kann ein Kleinkind auch.

    Die Vokabeln stellen die Grundlage der Kommunikation da. Wir koennen diese Unterhaltung ja nur fuehren, weil wir zu einem sehr grossen Teil die selben Vokabeln verwenden. Dabei ist es egal ob ich "Observer Pattern" oder "Mittagessen" sage. Beides sind simple Vokabeln die eine bestimmte Bedeutung haben. Und damit wir einander verstehen, muessen wir beide das Vokabel und ihre Bedeutung kennen.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Oder auch Fremdworte in der deutschen Sprache. Ich brauche keine Denkmuster - ich kann auf fremdwort.de gehen und dumm vokabeln lernen. Und das kann ein Kleinkind auch.

    Die Vokabeln stellen die Grundlage der Kommunikation da. Wir koennen diese Unterhaltung ja nur fuehren, weil wir zu einem sehr grossen Teil die selben Vokabeln verwenden. Dabei ist es egal ob ich "Observer Pattern" oder "Mittagessen" sage. Beides sind simple Vokabeln die eine bestimmte Bedeutung haben. Und damit wir einander verstehen, muessen wir beide das Vokabel und ihre Bedeutung kennen.

    Meiner Meinung nach eine ziemlich arrogante Ansicht.

    Schonmal im Ausland gelebt? Dort spricht nicht jeder Deutsch und kennt die gleichen Vokabeln. Das schöne ist, dass dabei keiner auf fremdwort.de geht und man trotzdem miteinander kommuniziert.

    Es basiert darauf, dass man akzeptiert, dass das Gegenüber nicht alle Vokabeln genauso kennen muss, wie ich selbst. Und das gilt nicht nur für Menschen mit anderen Sprachkenntnissen, sondern auch von anderen Fachrichtungen. Interdisziplinäre Wissenschaft ist erfolgreicher als Fachidioten, die sich darauf beschränken, Vokabeln zu pauken.

    Die Akzeptanz, dass das Gegenüber entweder nicht die Vokabel kennt, aber den Verstand besitzt, sie zu lernen, wenn man sie bei Bedarf höflich erklärt ist grundlegend zusammen mit der Bereitschaft, erklären zu wollen.

    Kommunikation dient dazu, Ideen zu transportieren, nicht Vokabeln. Und zwei interessierte Gesprächspartner, müssen nichtmals über gemeinsame Vokabeln verfügen, um zu kommunizieren.

    Als ich im Ausland lebte arbeitete ich in einer Forschungseinrichtung. Die wichtigste Vokabel "like this" und dann ging es mit Skizzen, Pantomime und so weiter los. Kaum jemand konnte gutes Englisch und trotzdem war Kommunikation definitiv kein Problem.

    Vokabeln sind nützlich, aber nicht notwendig.

    Aber wenn Du auf fremdwort.de gehst, schau doch bitte mal nach, wie die Kapellen heißen, in denen die Kirche ihre überflüssig gewordenen Reliquien entsorgt. Das sind geweihte Kapellen, aber dort wird halt nicht (mehr) gebetet, sie dienen quasi nur als Lager für Zeugs, dass irgendwann mal als Heiligtum angesehen wurde. Die Vokabel suche ich jetzt schon länger... ich bin offenbar zu dumm, die Vokabel zu finden.



  • Xin schrieb:

    Schonmal im Ausland gelebt?

    Tue ich gerade. Man wechselt dann auf eine Sprache, die beide verstehen. Und wenn eine Vokabel unbekannt ist, dann fragt man eben nach. Das Stichwort heißt hier kooperation.

    Um mal mit diesen Thread zu vergleichen: Du knnst viele der Vokabeln nicht, gibst das auch zu, aber anstatt nachzufragen sagst du Dinge wie:

    "Weiß hier jemand was Vokabel X bedeutet? Es ist [falsche Erklärung]. Also ganz einfach, warum benutzen wir X überhaupt, wenn es so einfach ist?".

    Kein Wunder, dass dann die Kooperationsbereitschaft schwindet, wenn du dich offensichtlich weigerst eine gemeinsame Sprache zu sprechen.



  • otze schrieb:

    Xin schrieb:

    Schonmal im Ausland gelebt?

    Tue ich gerade. Man wechselt dann auf eine Sprache, die beide verstehen. Und wenn eine Vokabel unbekannt ist, dann fragt man eben nach. Das Stichwort heißt hier kooperation.

    Bis hierhin sind auf einer Wellenlänge.

    otze schrieb:

    Um mal mit diesen Thread zu vergleichen: Du knnst viele der Vokabeln nicht, gibst das auch zu, aber anstatt nachzufragen sagst du Dinge wie:

    "Weiß hier jemand was Vokabel X bedeutet? Es ist [falsche Erklärung]. Also ganz einfach, warum benutzen wir X überhaupt, wenn es so einfach ist?".

    Aha... muss ich irgendwie nicht mitbekommen haben... möchtest Du konkreter werden oder ist das jetzt einfach nur mal eine in den Raum gestellte Behauptung und fertig? Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass ich Dinge wie diese gesagt habe.

    otze schrieb:

    Kein Wunder, dass dann die Kooperationsbereitschaft schwindet, wenn du dich offensichtlich weigerst eine gemeinsame Sprache zu sprechen.

    Jow... ich bin schuld... Wir sollten eine Linie durch's Forum ziehen, Du und Shade auf der einen Seite und ich auf der anderen. Dann brauchen wir auch nicht miteinander zu diskutieren oder zu kooperieren.

    Schön, dass wir zumindest theoretisch auf einer Wellenlänge sind. 🙂



  • Th69 schrieb:

    hustbaer, du wiederholst dich 😉

    Soll vorkommen.



  • Xin schrieb:

    Shade Of Mine schrieb:

    Oder auch Fremdworte in der deutschen Sprache. Ich brauche keine Denkmuster - ich kann auf fremdwort.de gehen und dumm vokabeln lernen. Und das kann ein Kleinkind auch.

    Die Vokabeln stellen die Grundlage der Kommunikation da. Wir koennen diese Unterhaltung ja nur fuehren, weil wir zu einem sehr grossen Teil die selben Vokabeln verwenden. Dabei ist es egal ob ich "Observer Pattern" oder "Mittagessen" sage. Beides sind simple Vokabeln die eine bestimmte Bedeutung haben. Und damit wir einander verstehen, muessen wir beide das Vokabel und ihre Bedeutung kennen.

    Meiner Meinung nach eine ziemlich arrogante Ansicht.

    Schonmal im Ausland gelebt? Dort spricht nicht jeder Deutsch und kennt die gleichen Vokabeln. Das schöne ist, dass dabei keiner auf fremdwort.de geht und man trotzdem miteinander kommuniziert.

    Jedes Kleinkind lernt eine neue Sprache. Das ist trivial.

    Das hat nichts im Arroganz zu tun. Neue Sprachen lernen ist trivial. Es ist nur Aufwand aber nicht schwer. Jedes Baby lernt die Muttersprache ohne Probleme.

    Und wenn man im Ausland lebt, dann muss man die dortigen Vokabeln eben kennen. Ist doch logisch. Was wundert dich daran? Du bestätigst hier meine Meinung ja sogar.

    Denn alles was ich sage ist: wenn man Kommunizieren will, müssen die Beteiligten die selbe Sprache sprechen. Wobei Sprache natürlich abstrakt zu sehen ist - da mit Händen und Füßen zu zeigen ebenfalls Teil der Sprache ist.

    Aber wenn du in einem Land bist, wo keiner eine Sprache spricht die du verstehst oder sprechen kannst - dann hast du ein Kommunikationsproblem. Richtig soweit?

    Und selbes Problem wenn du mit jemanden Sprichst und ihr beide Deutsch könnt, er aber Worte anders verwendet als du sie verstehst: das wird zu Problemen führen. Simpelstes Beispiel beim 1. Forentreffen:
    Korbinian (?) ging in die Bäckerei und wollte 40 Semmeln bestellen. Die Verkäufer haben ihn nur verständnislos angesehen.

    Deshalb ist es wichtig, dass alle beteiligten die selben Vokabeln verwenden. Denn sonst ist die Kommunikation schwer.

    Und das hat nichts mit Arroganz zu tun, sondern dass ist die Grundlage der Kommunikation.



  • Xin schrieb:

    Aha... muss ich irgendwie nicht mitbekommen haben... möchtest Du konkreter werden oder ist das jetzt einfach nur mal eine in den Raum gestellte Behauptung und fertig? Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass ich Dinge wie diese gesagt habe.

    Xin schrieb:

    Was ich für viel Schlimmer finde ist die Erwartungshaltung, dass jeder jeden Namen kennen soll und man sofort als unfähig dasteht, wenn ein Wort nicht den "Achja, klar..."-Reflex auslöst. So flog mir mal das "Curiously Recurring Template Pattern (CRTP)" um die Ohren. Jemand eine Ahnung, was das ist?
    Ich wusste es auch nicht, ich musste es auch gerade erst in meinem Forum suchen, weil sowas merke ich mich auch nicht.

    Worum geht's? Man sagt der Templateklasse, von der man ableitet, wer man selbst ist. class B : public A<B>. [das hier ist falsch/erklärt die Grundzüge der Implementation aber geht daran vorbei, was CRTP ist] Jemand dabei gewesen, der bei "Curiously Recurring Template Pattern" schon wusste, worum es ging?[und das ist die daraus folgende ABlehnung des Begriffs]

    Wenn mir also jemand kommt und mir erklärt, dass eine Lösung mit CRTP erledigt werden soll, habe ich kein Problem damit, dem ein freundliches "Häh?" zu entgegnen. CRTP benutze ich jetzt seit... sagen wir einfach Jahren, keine Ahnung, aber dass es dafür wieder einen Namen und eine Buchstabenkombination für gibt, weiß ich auch erst seit diesem Jahr. Und nach diesem Posting habe ich das auch wieder vergessen.



  • Shade Of Mine schrieb:

    Jedes Kleinkind lernt eine neue Sprache. Das ist trivial.

    Das hat nichts im Arroganz zu tun.

    Oh, das ist trivial... gut, ganz offenbar erreiche ich nicht das Niveau für dieses Forum...
    Hast Du auch Finnisch gelernt bei der letzten Betriebsysteminstalltion, Sheldon of Mine? 😉

    Shade Of Mine schrieb:

    Und wenn man im Ausland lebt, dann muss man die dortigen Vokabeln eben kennen. Ist doch logisch. Was wundert dich daran? Du bestätigst hier meine Meinung ja sogar.

    Ich habe über ein Jahr in Griechenland gelebt. Ich konnte mal Kaffee auf Griechisch bestellen. Ich konnte nach einem Jahr teilweise griechisch verstehen, aber nicht sprechen.
    Unsere Vermieter sprachen ein paar sehr grobe Brocken Englisch und kein Deutsch. Wir wohnten im gleichen Haus und haben uns trotzdem gut verstanden.

    Der Punkt ist, man muss nicht kennen - man lernt kennt. Und bis dahin, geht es auch so. Und jeder nimmt Rücksicht und erklärt auf alternativen Wegen, wenn eine Information nicht sofort ankommt.
    Vokabeln sind nur eine Abkürzung, sie sind praktisch, aber nicht notwendig für Kommunikation.

    Shade Of Mine schrieb:

    Aber wenn du in einem Land bist, wo keiner eine Sprache spricht die du verstehst oder sprechen kannst - dann hast du ein Kommunikationsproblem. Richtig soweit?

    Hmm... nein, eigentlich nicht. Mit etwas Phantasie und etwas Kooperationsbereitschaft, hatte ich da nie Probleme. In Spanien sprach ich mit einer Verkäuferin über T-Shirts die bei Wärme ihre Farbe wechseln. Die waren vor 20 Jahren modern, wo man die Hand auflegen konnte und hatte dann den Handabdruck in einer anderen Farbe auf dem T-Shirt. Ich sprach kein Spanisch, sie kein Deutsch und kein Englisch. Wir hatten überhaupt keine gemeinsame Sprache. Trotzdem funktionierte die Kommunikation.

    Kommunikationsprobleme habe ich vorrangig hier, also genau in diesem Forum. Und dann interessanterweise auch nur mit einer verhältnismäßig kleinen Auswahl von Leuten, die aber in vielen Threads auftauchen und mir dort themenunabhängig erklären, dass ich ein Kommunikationsproblem habe. :->

    Shade Of Mine schrieb:

    Simpelstes Beispiel beim 1. Forentreffen:
    Korbinian (?) ging in die Bäckerei und wollte 40 Semmeln bestellen. Die Verkäufer haben ihn nur verständnislos angesehen.

    Deshalb ist es wichtig, dass alle beteiligten die selben Vokabeln verwenden. Denn sonst ist die Kommunikation schwer.

    Und das hat nichts mit Arroganz zu tun, sondern dass ist die Grundlage der Kommunikation.

    Und hat er die Semmeln bekommen?

    Wenn ja, war die gemeinsame Vokabel wohl doch keine Grundlage. Die Grundlage war, die fehlende Vokabel zu umschreiben. Wenn er also seine Semmeln bekommen hat, dann hat er hat den Verkäufer nicht als unfähig erklärt, weil er keine Semmeln verkaufen kann und der Verkäufer ihn nicht aus dem Laden geschmissen weil er nur ihm unverständliches Kauderwelsch redet.

    Wenn er also nicht verhungert ist, dann fand hier eine Kooperation statt, die zeigt, dass die gemeinsame Sprache nicht Grundlage einer funktionierenden Kommunikation ist, sondern die Bereitschaft, sich gegenseitig zu erklären - notfalls mit Händen und Füßen, aber trotzdem ohne Gewaltanwendung. ^^



  • Unglaublich, dass man seitenlang über so was simples wie "Für eine effektive und effiziente Kommunikaton ist ein gleicher Satz an Vokabeln hilfreich/notwendig" diskutiert 😕



  • GPC schrieb:

    Unglaublich, dass man seitenlang über so was simples wie "Für eine effektive und effiziente Kommunikaton ist ein gleicher Satz an Vokabeln hilfreich/notwendig" diskutiert 😕

    Das ist ein Grundproblem. Viele Philosophen haben sich darueber schon ausgelassen, ohne eine Loesung zu finden.



  • GPC schrieb:

    Unglaublich, dass man seitenlang über so was simples wie "Für eine effektive und effiziente Kommunikaton ist ein gleicher Satz an Vokabeln hilfreich/notwendig" diskutiert 😕

    Du unterschätzt den Wert dieser Diskussion - wenn ich das kurz zusammenfassen darf. Es ging etwa zwei Seiten um das Niveau von Programmierern. Alles ab Seite 3 würde ich als Programmiererniveau in der praktischen Anwendung bezeichnen. Dabei ist die Bedeutung von Vokabeln eigentlich mehr eine Randerscheinung, die faktisch überhaupt nicht zur Diskussion steht, da die Nützlichkeit von keiner Partei je bestritten wurde, sondern von allen Seiten bereits bejaht wurde. Ob sich darüber alle Parteien bewusst sind, ist in der Diskussion vermutlich ein interessanterer Punkt.

    Das ganze kauen wir derzeit über die Nebenschauplätze 'Xin versteht RAII nicht', 'Xin versteht irgendwas anderes nicht', was mir aber gerade schon nicht mehr einfällt und derzeit hängen wir uns an der Frage auf, ob man Vokabeln kennen muss unter Berücksichtigung, dass niemand bisher eine Menge von Vokabeln definiert hat, die man angeblich kennen müsste. Damit muss man erstmal alle Vokabeln kennen und da es laut Sheldon sowieso trivial ist, eine Sprache zu lernen, fühle ich mich bestärkt in dem Glauben, dass man alle Vokabeln kennen muss.

    Es geht derzeit nur noch um die Frage, ob man vom Gegenüber erwarten muss, dass er alle Vokabeln kennt und mit der identischen Semantik versteht oder ob man sich darüber Gedanken machen müsste, dass das Gegenüber vielleicht die Vokabel nicht kennt, einen Semantikunterschied hat, weil er aus einem anderen Sprachraum oder Fachgebiet kommt und wie man damit umgeht.

    Cookie hat in diesem Thread schon erklärt, dass seine Frage beantwortet ist. Von daher ist das alles eh nicht sonderlich ernst zu nehmen, da es sich im Prinzip um die übliche eher sinnfreie Verbalkloppe zwischen Sheldon und mir handelt, derzeit leicht angereichert durch otze. Alles alles wie immer, wenn Sheldon und ich in einem Thread aufeinander treffen. 😉


Anmelden zum Antworten