Wann habt ihr eure erste Zeile Programmcode geschrieben?



  • Ihr könntet die Frage ruhig etwas ausgeschmückter beantworten, denn so wird es wesentlich interessanter die Antwort zu lesen.

    Welche Umstände führten z.B. dazu, dass ihr programmiert?
    Worauf habt ihr programmiert.
    Welche Hürden standen im Weg?
    Warum habt ihr programmiert?
    Was habt ihr programmiert?
    Wer half oder motivierte euch dabei der wie erlangte ihr das Wissen zum Programmieren?
    Wie reagierten eure Eltern oder Bekannte (Freunde, Ehefrau etc.) auf euer erstes selbstgeschriebenes Programm?
    Habt ihr dann als Kind weiterprogrammiert oder erst wieder viel später das Interesse am Programmieren gewonnen?

    All das kann man in die Antwort mit reinpacken und das ist wesentlich interessanter als nur eine Jahreszahl für die sich sowieso keine Sau hier interessiert.



  • Bitte Ausschmücken schrieb:

    Warum habt ihr programmiert?
    Was habt ihr programmiert?

    - Weil damit Geld zu verdienen war
    - Programme



  • ...



  • berniebutt schrieb:

    Bitte Ausschmücken schrieb:

    Warum habt ihr programmiert?
    Was habt ihr programmiert?

    - Weil damit Geld zu verdienen war
    - Programme

    Der Grund für deine ersten Zeilen Code war also Geld verdienen, aha.



  • Hier stand zeitweise etwas politisch unkorrektes.



  • cooky451 schrieb:

    14, Delphi oder so. Habe aber nie irgendwas Ernsthaftes damit zustande bekommen.

    Wollte Zauberkiste verstehen. Hat nicht geklappt. 😃



  • ...



  • Mit 8 oder 9 habe ich mein erstes AmigaBASIC-"Programm" geschrieben. Eine Rakete (aus 'X' gebaut), die von unten nach oben über den Bildschirm flog. Aus einem BASIC-Buch für Kinder abgetippt. 😃 Kurz darauf folgte der erste Versuch, ein Textadventure zu schreiben. Was auch sonst... 😉



  • Hi,

    war 1985 und FORTRAN IV. Erst 80-Stunden-Lehrgang FORTRAN am "Großrechner" und Betriebssystem MOEX(K1630, 5 Türen, 256 kB Hauptspeicher, 10MB Festplatte, Mehrnutzerbetrieb mit 7 Terminals gleichzeitig davon 1 Grafikarbeitsplatz, MOEX war ein abgewracktes RSX-11)
    Danach eigene Programmierversuche an nem PC 1715 Personalcomputer unter SCP, später CPM(64 kB Hauptspeicher, 2 x 5,25" Floppis und Taktfrequenzen irgendwo im Bereich gleich nach Mitzählen möglich).
    Erst mit Fortran-Compiler, und nach den Einsehen, das FORTRAN für Datenbankarbeit wenig geeignet ist (zu eingeschränkte Dateiarbeit) erste Versuche sich mit einem selber auf Ormik ausgedruckten Ritchi (Die C-Programmiersprache) in C reinzuarbeiten. Von der Sprache begeistert, aber jeder Übersetzungslauf dauerte fast eine Stunde. Dabei lernte man noch sauber programmieren. Wie heute fix mal den Cmpiler fragen war da nicht möglich. Quelltext wurde mit Wordstar 2 geschrieben, dann ein anderes extrem abgespecktes System gebootet, das für jeden der 5 oder 6 Übersetzungsläufe einen kompletten Kaltstart brauchte, weil sonst der Speicher nicht reichte. Nach 2,5 Jahren Abbruch des Experiments, weil sich die benötigte Rechentechnik (16-Bit mit Festplatte) damals in der DDR nicht besorgen lies. Dann erst nach der Wende am eigenen PC wieder eigene Versuche um wieder Anschluss zu bekommen, und 93 dann Informatik-Zusatzstudium.

    Gruß Mümmel



  • Swordfish schrieb:

    Decimad schrieb:

    Hier stand zeitweise etwas politisch unkorrektes.

    lol. 'bout me?

    Nee, über ein friedliches Völkchen nördlich von Griechenland!



  • ...


  • Mod

    1986

    Einstiegsdroge Commodore C16 von Aldi mit (recht gutem) Basic-Kurs auf Kassette.

    Wie teuer ist ein Computer heute, mit dem man coole Programme schreiben kann?
    Referenz von 1986: C16 + Programmiertools + Bildschirm (vorausgesetzt, man hatte einen Fernseher): 150 DM also -> ...
    (Programmout:)

    E U R O R E C H N E R
    
    1 DM  -->  EURO
    2 EURO --> DM
    Ihre Wahl:  1
    Bitte DM-Betrag eingeben:  150
    
    150.00 DM sind 76.69 EURO
    

    😉

    Das schwierige war aber (aufm Dorf), an gute Lehrtexte (über Zeitschriftenartikel hinaus) heranzukommen (man wollte ja alles wissen). Das ist heute (dank Internet (früher Bücherflut mit Usergedöns (teilweise gar nicht schlecht (aber oft speziell (und ohne Zusatzliteratur auch kaum zu gebrauchen) nicht mehr so schlimm)))).

    @muemmel
    Es dürfte klar sein, warum Assemblerprogrammierung in Russland ein Nationalsport zu sein scheint 😉



  • Ab 1977 für den Taschenrechner TI58C meines Freundes
    Ab 1978 dann für eigene CASIO FX-501P, dann FX-502P, dann FX-602P
    Ab 1979 Programme für Taschenrechner verkauft
    1978 mit BASIC begonnen und bis 1988, teilweise für Industrie kommerziell darin entwickelt.

    1987 mit C, später ANSI-C angefangen, bis 1991 kommerziell entwickelt. Danach nur noch wenn's Spaß gemacht hat.

    Seit 1997 nur noch mit Powerpoint, Excel, Word, Visio, Project und Outlook gearbeitet 🙂

    Ciao, Allesquatsch



  • Decimad schrieb:

    Ich bin noch dabei. Habe mir fest geschworen, nicht Return zu drücken, bevor ich fertig bin.

    Lach nicht, so Probleme hatten Entwickler früher wirklich:
    Der Programmiereditor auf SIEMENS Prozessrechnern für BASIC und FORTRAN hat zeilenweise gearbeitet. Hatte man etwas in einer Zeile geändert, durfte nicht einfach DÜZ (DatenÜbernahmeZeile, quasi das RETURN) drücken, sondern musste mit dem Cursor ans Zeilenende. Sonst hätte er die Eingabe nur bis zur Cursorposition übernommen.

    Ciao, Allesquatsch



  • Und das beste daran ist, man liegt mit seinen Breakpoints nie daneben!



  • Wann? Das Jahr weiß ich nicht mehr so genau. Ich würde mein Alter auf ca 8 Jahre tippen.

    Was? C64 Basic. Die ersten "Wie heißt du? -- Hallo XYZ"-Progrämmchen.

    Warum? Weil ich das Thema Computer & Programmieren interessant fand.



  • Wieviel haben die Computer damals eigentlich gekostet? Und wieviel würden sie heute kosten?

    0x0ERROR



  • 0x0ERROR schrieb:

    Wieviel haben die Computer damals eigentlich gekostet?

    http://de.wikipedia.org/wiki/Kleincomputer_KC_85/2-4 -- 4300 M

    Und wieviel würden sie heute kosten?

    Das dürfte vom Zustand abhängen. Bist du Sammler?



  • Bashar schrieb:

    Das dürfte vom Zustand abhängen. Bist du Sammler?

    Nein, ich interessiere mich allerdings für alte Computer. Mich
    würde es aus neugierde interessieren, wie es ist einen zu programmieren 🙂

    0x0ERROR



  • Wann damals und welche Computer?

    Heutige PCs sind mit Grossrechnern früher vergleichbar. Wer bis zur Einführung der PCs keinen Zugang zu freier
    Rechenleistung hatte, musste diese einkaufen. Bezahlt wurde nach der CPU-Zeit (üblich 1000-3000 DM/Stunde oder mehr)
    zusätzlich Kosten für permanente Datenspeicherung, Datentransfer, Magnetbandauflegen, und anderes. Und wenn man
    Pech hatte, zahlte man sich dumm und dämlich an Telefonkosten für ein Modem von der Post (max 2400 baud) im sogenannten
    Ferngespräch.

    Damit konnte man leben. Entscheidender war die Anzahl Programmläufe (Jobs) pro Tag. Mehr als 1-5 waren selten drin.

    Fazit: respektiert bitte die Leistungen der Steinzeitprogrammierer vor 1980.


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