Moment mal! Eine blasphemische Diskussion



  • Die Seelenhypothese sagt, dass es jedes Mal eine Nahtoderfahrung geben müsste.

    Wo hast Du das denn her? Einfach meine Definition erweitern, damit es Dir passt, geht ja nun nicht.

    Ich sage auch nicht, dass jeder Gott widerlegt ist. Aber der einzige Gott der noch übrig ist, hat so viel Substanz wie enrfjienfvuiernhfgvio.

    Okay. 🙂 Man muss zumindest länger suchen, bis man einen findet, der Eigenschaften hat, mit dem sich alle einverstanden erklären. Da gibt es tatsächliche unterschiedliche Auffassungen. Ein paar Gemeinsamkeiten gibt es schon, aber die reichen tatsächlich kaum für eine Definition. Da kann sich jeder selbst sein Bild machen. Also im Grunde stimme ich Dir da schon zu, nur verbietet das nicht sich subjektive Bilder zu machen. Und manchmal habe ich hier den Eindruck, das sei nicht gestattet.



  • Eigentlich ist dise Dfinition Sinnlos. Denn wenn man richtige Wissenschaft betreiben will, dann versucht man nicht einfach irgendwelche Hypothesen zu widerlegen, sondern verlangt, dass diese Hypothesen erstmal in irgendeiner Weise plausibel sind. Normalerweise muss der, dr die Hypothese aufstellt, eine stichhaltige Begründung mitliefern.

    In diesem Sinne:

    Hypothese: Es gibt keinen Gott.
    Begründung: In keiner Religion die einen Gott vorhersagt gibt es ein Stichhaltige Begründung für die Existenz.



  • ..



  • Also ich berufe mich wieder auf Poppers Definition einer Wissenschaftlichen Aussage:

    Eine Aussage ist wissenschaftlich, wenn sie falsifizierbar ist.

    Jetzt können wir ganz schnell ein oder zwei Hypothesen aus dem Ring schmeißen.



  • otze:
    Jemand, der an etwas glaubt, hat ja auch gar kein Interesse daran so etwas aufzustellen. Aber dann kommt halt ein SeppJ und ihm ist wichtig, dass der individuelle Glauben widerlegt wird. Also zwingt er ihn eine Hypothese aufzustellen, damit er sich daran mit seinen wissenschaftlichen Beweisen ausleben kann.

    Wo da der Sinn ist, bleibt mir verschlossen.

    Erhard Henkes:
    Das ist das. 🙂 Aber wenn hier einige die Möglichkeit hätten, würden sie diese Unbeschränktheit glaube ich mit aller Gewalt verhindern.

    Ach und zur Motivation, wieso ich meinen Geist lieber offen halte: Ich fühle mich damit im Leben einfach besser und habe mehr Spaß. Das mische ich nicht mit Arbeiten, wo wissenschaftliches Arbeiten notwendig ist, aber fürs persönliche Weiterentwickeln kommt man nicht weit mit Wissenschaft. Glauben ist übrigens auch persönlich.


  • Mod

    Eisflamme schrieb:

    Die Seelenhypothese sagt, dass es jedes Mal eine Nahtoderfahrung geben müsste.

    Wo hast Du das denn her? Einfach meine Definition erweitern, damit es Dir passt, geht ja nun nicht.

    Wenn es eine Erweiterung war, dann unabsichtlich. Was meintest du denn sonst mit

    Man könnte Seele als etwas definieren, was über den physischen Tod hinaus mit einer Person klar verbunden ist. Außerdem kann eine Seele Erfahrungen machen, die wiederum auf das körperliche Bewusstsein einwirken können, es aber nicht zwangsläufig tun müssen.

    ? Oder ist dies genau wieder der erste Schritt, dass in zwei Seiten Diskussion die "Seele" dann doch wieder definiert wird als "irgendwie mit der Person verbunden, aber ohne jede Auswirkung"? Deine Definition ist jetzt schon ungeheuer nah an "Name der Person".

    Glauben ist übrigens auch persönlich.

    Auch wieder ein Ausflucht.



  • Die Definition sagt nicht aus, dass Du nachvollziehen kannst, dass der/diejenige eine Nahtoderfahrung hatte. Es könnte ja sein, dass er/sie sich nicht z.B. nicht erinnert. Wenn Du implizierst, dass Du es nachvollziehen kannst, machst Du das, damit Du es wissenschaftlich angehen kannst, aber es steckt nicht drin. Das ist keine Änderung der Definition, das ist nur eine Klarstellung, dass Du nicht einfach was dazudichten kannst.

    Darum sehe ich auch nicht, wie man das widerlegen können sollte, Du kannst die Nahtoderfahrung ja nicht zwangsläufig nachvollziehen:
    - woran sich die Person erinnert, muss nichts heißen
    - was im Hirn abläuft auch nicht, denn wenn das eh nur in der Seele stattfindet, dann ist es ohnehin nicht im Körper messbar, zumal die Seele ja auch außerhalb sein könnte usw.

    Wenn irgendwer an Seelen glaubt, hat der aber meistens auch nicht mehr als die obige "Definition" (eigentlich nicht Mal die, er hat ja nur die Erfahrung gemacht und will darauf basierend noch gar nicht wirklich definieren, was eine Seele ist). Wenn Du ihm also eine genauere Definition abverlangst, rät er. Es ergibt keinen Sinn das Resultat dann zu widerlegen. Und wenn er Dir so etwas Schwammiges liefert, reicht Dir das nicht, um es als Definition zu betrachten. Daher meine ich ja, man kann sich da wissenschaftlich einfach nicht wirklich nähern.

    Auch wieder ein Ausflucht.

    Hö, wovor?


  • Mod

    Eisflamme schrieb:

    Daher meine ich ja, man kann sich da wissenschaftlich einfach nicht wirklich nähern.

    Welchen Wert hat es dann? Wieso sollte man danach handeln? Dann ist es ein Nichts.

    Auch wieder ein Ausflucht.

    Hö, wovor?

    Diskussion. Wenn dir das Ergebnis nicht passen sollte, würdest du am Ende einfach sagen, dass es deine Privatsache wäre und du nicht weiter darüber reden willst. Dies wäre jedoch ein falsches Argument, da zwar deine Privatsache ist, was du glaubst, die allgemeine Diskussion vor der du damit ausweichen würdest, wie es richtig ist zu handeln und aus welchen Gründen, ist es jedoch nicht.
    All dies hast du noch nicht gesagt, aber da ich diesen Diskussionsweg zu genüge kenne, habe ich mal den weiteren Verlauf der Argumentation vorweg genommen, abgeleitet aus deiner Bemerkung, dass Glaube Privatsache wäre.



  • Welchen Wert hat es dann? Wieso sollte man danach handeln? Dann ist es ein Nichts.

    Wenn das alles ist, ist die Diskussion hiermit ja beendet, denn da kann ich nichts entgegensetzen, was Dich umstimmen würde.

    Diskussion.

    Da Du wohl auch den Rest der Diskussion bereits kennst, können wir uns diesen ebenso sparen. Wir landen dann bei so Aussagen wie oben, wo Du irgendwas für zu schwammig, undeutlich oder irrelevant (weil nicht für Handlungsabsichten wichtig) hältst, um dem irgendeinen Wert zu geben. Ich denke, es hat jedoch für manche trotzdem Wert, "nutzloses Wissen" sozusagen.

    Dann bringe ich vielleicht noch irgendein Argument wie "Manchen macht das Leben so mehr Spaß" oder "Manche finden das Leben bunter" oder irgend so was, woraufhin Du noch irgendein abschließendes Urteil über "solche Leute" fällst. 🤡 Das sei Dir gestattet, wenn es Dir so wichtig ist.

    Überzeugt davon, dass es bei rationalem Denken keinen Raum für Glauben gibt, hast Du mich jedenfalls nicht. Ich weiß auch nicht, ob das Deine Absicht war, klang für mich aber so.


  • Mod

    Eisflamme schrieb:

    Welchen Wert hat es dann? Wieso sollte man danach handeln? Dann ist es ein Nichts.

    Wenn das alles ist, ist die Diskussion hiermit ja beendet, denn da kann ich nichts entgegensetzen, was Dich umstimmen würde.

    Ist zumindest höchst unwahrscheinlich. Wie ich geschrieben habe, bin ich natürlich immer dafür zu haben, meine Meinung zu ändern, wenn Argumente vorgelegt werden, die dies nötig machen. Es würde mich aber schwer überraschen, würdest du solche Fakten vorlegen können. Irgendwelche Überlegungen, dass man die Nichtexistenz einiger Begriffe, deren Definition so schwammig ist, dass eigentlich gar keine Aussage mehr drin ist, nicht (so einfach) widerlegen kann, zählen dazu ganz sicher nicht.



  • Überzeugt davon, dass es bei rationalem Denken keinen Raum für Glauben gibt, hast Du mich jedenfalls nicht.

    Rationales Denken schließt Glauben aus. Denn Glauben ist irrational. Hoffnung bspw. ist etwas rationales, solange es auf Grundlagen entsteht, die Hoffnung rechtfertigen. Aber Glauben ist irrational. Denn es gibt keinen Grund zu Glauben. Man macht es einfach. Weil... ? Es bunter ist, so zu leben? Das ist ein, in der Tat, schwammiger Grund.

    Und ein rational denkender Mensch würde eigentlich zu dem Schluss kommen, dass der Spaß den man damit hat, das ganze Philosophieren und Überdenken eigentlich nicht kompensiert.
    Also entweder man glaubt einfach ohne groß darüber nachzudenken, was wohl stimmen mag und inwiefern das Ganze sich auf einen ausübt, oder man denkt nach und kommt zu keinem logischen und zufriedenstellenden Schluss...

    Er würde sich damit nicht erst beschäftigen, weil man davon im Endeffekt nichts hat. Glauben hat also sein Fundament darin, dass die Menschen von Natur aus irrational sind. Er würde erkennen, dass einem der Glauben nichts objektives beschert. Nur ein (falsches) Gefühl der Sicherheit.



  • SeppJ:
    Dann ist sicher, dass Du Deine Meinung nicht ändern wirst. Es gibt keine Argumente, die erzwingen, dass Du mehr für möglich hältst, was nicht beweisbar ist. Entweder, Du willst es, oder eben nicht. Aber es besteht kein Zwang dazu. 🙂 Ebenso nicht für Leute, die an etwas glauben, das nicht mehr tun zu dürfen, weil Du irgendwas meinst beweisen zu können. Und nichts anderes war eigentlich von Anfang an meine Aussage.

    Sone:
    Ich sehe das nicht so negativ, aber wenn Du meinst.

    So, jetzt muss jemand anderes neuen Schwung in den Thread bringen. 😉



  • Warum sollte Glauben irrational sein? In der Wissenschaft wird auch vieles geglaubt.



  • Gruum schrieb:

    Warum sollte Glauben irrational sein? In der Wissenschaft wird auch vieles geglaubt.

    Glauben != Vermuten. Glauben hat keine Basis. Vermuten schon. Wenn nicht, dann ist es Glauben.[code="cpp"]



  • Also wenn ich glaube, dass es morgen regnet, weil die Wettervorhersage sagt, dass es morgen regnet, dann hat das keine Basis?



  • Gruum schrieb:

    Also wenn ich glaube, dass es morgen regnet, weil die Wettervorhersage sagt, dass es morgen regnet, dann hat das keine Basis?

    Stellst du dich gerade dumm?

    Die Wettervorhersage hat eine Basis, und zwar Aufzeichnungen von verschiedenen Geräten, mit denen sich (mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit) das Wetter vorhersagen lässt.

    Du vermutest es, da die Wettervorhersage eben eine recht gute Trefferquote hat.

    Das ist ein Begriffsproblem.



  • Ja offensichtlich, hast du andere Vorstellungen von den Begriffen als ich.
    Glauben ohne irgendeine Basis, kann ich mir gar nicht vorstellen. Das macht für mich keinen Sinn.



  • Gruum schrieb:

    Glauben ohne irgendeine Basis, kann ich mir gar nicht vorstellen. Das macht für mich keinen Sinn.

    Willkommen im Klub. 🙂

    Und jetzt erklärst du das den Christen. Und den Moslems. Und... noch ein paar mehr.

    Ja offensichtlich, hast du andere Vorstellungen von den Begriffen als ich.

    Ja, tut mir Leid. Dafür müsste man zwei Wörter definieren. Rationales Vermuten und irrationales Vermuten. Sowas in der Richtung. Glauben hat eher das Flair von ersterem, Vermuten eher von letzterem.



  • ..



  • Sone schrieb:

    Glauben != Vermuten. Glauben hat keine Basis. Vermuten schon. Wenn nicht, dann ist es Glauben.

    In der Mathematik kannst du auch nicht jeden Beweis nachvollziehen. Und bei den meisten großen Beweisen wird kein Mathematiker die Finger ins Feuer legen, dass er wirklich fehlerfrei ist. Da musst du einfach glauben, dass das Ergebnis stimmt( vgl. die Klassifizierung endlicher Gruppen. Der Beweis füllt mit 15000 Seiten und 500 Publikationen locker eine Regalreihe aus. Da habe ich sogar von einem Gruppdntheoretiker die Aussage, dass er das nur glauben kann. Dsweiteren basieren Teile des Beweises auf Algorithmischer Beweisführung, wer weiß, dass das Programm fehlerfrei ist?).

    Ähnliches bei Experimenten: Zu oft sind sie zu teuer zum verifizieren, und für eine Verifikation kriegst du keine Forschungsgelder. In der Medizin wäre es sogar unethisch eine Studie zu widerholen, weil man dann wissentlich einem Patienten ein Medikament mit wahrschinlich schlechterer Wirkung verabreichen würde. Auch hier musst du glauben.

    //dit @ Erhard wie stehen Schüsslersalze mit dem Rest deines Posts im Zusammenhang? Du willst doch nicht etwa andeuten, dass Bachblüten wirkung haben? Keine Panik, DAS zu widerlegen ist für die Wissenschaft einfach.


Anmelden zum Antworten