Welche Koalition wird präferiert?
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Wir fordern doch nichts. Bzw. wir können etwas fordern, aber es interessiert keinen. Neuwahlen würden dann vermutlich endgültig die Absolute Mehrheit bewirken.
An Schwarz-Grün glaube ich persönlich nicht. Da gäbe es in beiden Parteien Tumulte.
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It0101 schrieb:
An Schwarz-Grün glaube ich persönlich nicht. Da gäbe es in beiden Parteien Tumulte.
Das gilt auch für jede andere Konstellation (Ich kenne die Diskussionen, wenn auch von der Mitgliederbasis in unserem Ortsverein).
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It0101 schrieb:
Wir fordern doch nichts. Bzw. wir können etwas fordern, aber es interessiert keinen. Neuwahlen würden dann vermutlich endgültig die Absolute Mehrheit bewirken.
Denke ich nicht. Bei Neuwahlen wären nun neue Informationen vorhanden, die von taktischen Wählern benutzt werden könnten:
1. Mit ein paar mehr Stimmen könnte es für CDU alleine reichen, die FDP ist nicht drin und wird nicht gebraucht: Taktische Wähler, die für die CDU sind, aber FDP gewählt haben, gehen zurück zur CDU. Das ist es wohl, was du meinst. Aber:
2. Protestwähler wissen nun, dass es für die AfD fast gereicht hätte. Da es für Protestwahl möglichst darauf ankommt, dass die Stimme nicht ganz verschenkt ist (also die Partei möglichst über 5% kommt), würde die AfD Stimmen von den Sonstigen und Nichtwählern erhalten. Denn man sieht nun, dass es tatsächlich reichen könnte, wenn nur alle Frustrierten auf die gleiche Partei setzen. Dies wiederum würde eine CDU-Alleinregierung verhindern.
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Schwarzgrün würde die Grünen endgültig zermalmen. Ihre bürgerlichen Wähler haben sie gerade schon verloren. Wenn sie jetzt mit der CDU koalieren, können sie ihre Steuerpläne nicht durchsetzen und damit die linken Wähler auch noch vergraulen.
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Ich mag Minderheitenregierungen.
Das bedeutet, dass Gesetze mit allen diskutiert werden müssen, um Mehrheiten zu finden. Von Koalitionen halte ich gar nichts.
Warum nicht ein wenig Demokratie wagen? ^^
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Mal ganz im ernst die CDU/CSU hat ihre ganze Power für Werbe-Taktik verbrannt und Politik können sie nicht.
Was bedeutet das nun? Es wird diesmal noch mehr Krawalle geben. Früher oder später wollen ja dann die Bürger ihren Unmut gegen die Partei zeigen, die sie selber gewählt haben, so wie sie das aus der Werbung kaufen und sich dann drüber später beschweren, das es Schrott ist.
Die CDU/CSU missbraucht also ganz klar schwächen der einfachen Leute und missachtet knallhart das Verantwortungsbewusstsein, dass sie sich selbst eingestehen müssten, bei dem wozu die einfachen Leute nicht in der Lage sind. Die Partei wird also nun auf noch mehr Konfrontation mit anderen Ländern geraten und das die USA uns als Vorbild sieht, wird dann nun allemal vorbei sein. Letztendlich wird dann die Partei doch wieder Forderungen, die von den Linken oder von der SPD kommen übernehmen, aber andererseits, bei Sachen die nur der Wahltaktik dienten, wie z.B. die 10-Mindeslohn, werden dann die einfachen Leute wieder jammern, warum denn nun die Sachen so teuer geworden sind.
Die 8,50 Euro von den Linken war schon in Ordnung! Aber das mit den 10,00 Euro ist einfach Lachhaft, weil die CDU schon in dem Moment wusste, dass das Geld wieder wo anders rein geholt werden muss!Was anderes ist, dass es geheime Studien gibt, die besagen das c.a. 30% der Wähler einfach die in der ersten Zeile ankreuzen, sich aber gar nicht fest für die CDU entschlossen haben, sie also mehr oder weniger wie bei einem Hype dahingehen, weil es ja fast jeder Bürger tut aber im Grunde nicht verstehen worum es da geht.
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earli schrieb:
Schwarzgrün würde die Grünen endgültig zermalmen. Ihre bürgerlichen Wähler haben sie gerade schon verloren. Wenn sie jetzt mit der CDU koalieren, können sie ihre Steuerpläne nicht durchsetzen und damit die linken Wähler auch noch vergraulen.
Wir haben ganz unterschiedliche letzte Wochen erlebt! Du hast eine Parteifressende Merkel gesehen.
Wir hingegen:
Grüne die sich in Themen verlieren, die einfach eine andere Farbe haben!
Gelbe, mit einem alten Bunga-Bunga Lüstling und einem Kuscheltier incl. Quietschestimme.
Rote, mit Napoleon-Komplex die für eine Regierung nicht in Frage kommen.
Eine Elite, die iwie ihre PS nicht auf die Straße gebracht hat (Wen wunderts, im Interview letzten Sonntag hat einer ständig auf den Boden geschaut...).
Und zu guter Letzt... Rote, die ganz Deutschland den Stinkefinger zeigen!WTF! Bin ich denn der einzige Depp
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Aber, ich bin gerne bereit - da ich an dieser abgefuckten Demokratie teilgenommen hab, - auch eine Nietenregierung unter Roter-Führung zu akzeptieren.
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Ströbele (Grüne) fordert übrigens SPD und Grüne zu Rot-Rot-Grünen Verhandlungen auf. Stegner (SPD) erklärt, er könne sich nicht vorstellen, dass man noch einmal Koalitionsausschlüsse formulieren werde. Hoffnungen machen brauchen sich die Unterstützer von Rot-Rot-Grün trotzdem nicht - die SPD-Parteiführung ist zu verblendet dazu.
Die SPD könnte es nach der Schröder-Zeit nun ein zweites Mal zerlegen, wenn die Parteilinke (bzw. was davon noch übrig ist) es nicht endlich schafft, Steinmeier und Steinbrück wegzuputschen. In dem Fall könnten sich einige SPDler vor die Wahl gestellt sehen, stumm den Irrweg der SPD weiterzugehen oder auszutreten. Das, was Stegner sagt, ist, denke ich, der erste Riss im Elfenbeinturm der SPD-Spitze. Mit jedem Tag, den die SPD-Führung repetiert, sie werde unter keinen Umständen mit der Linkspartei zusammenarbeiten, denke ich mehr, dass die SPD sich von Schröder, Steinmeier, Steinbrück, Müntefering, Clement, Scholz, Nahles, ... nie mehr erholen wird. Und wenn ich an die ganzen Namen denke, dann denke ich, dass die Geschichte dann am Ende doch gerecht wäre.
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Bush schrieb:
Was anderes ist, dass es geheime Studien gibt, die besagen das
Ist das möglich, geheime Studien, die etwas besagen? Wenn die Studie etwas sagt, ist sie dann noch geheim? Wieso weisst Du davon?
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Marc++us schrieb:
Bush schrieb:
Was anderes ist, dass es geheime Studien gibt, die besagen das
Ist das möglich, geheime Studien, die etwas besagen? Wenn die Studie etwas sagt, ist sie dann noch geheim? Wieso weisst Du davon?
Liest Du etwa nicht? Die Studien kamen kürzlich bei ihm zum Kaffee vorbei und als man so im Gespräch war, haben ihm das schließlich gesagt...
Also hat er es gehört!
Leider hat die Studie sich danach nicht auf den Kopierer zum Nacktscannen gelegt, weil sie ja nicht öffentlich zu Besuch waren, sondern nur privat. Offiziell haben die Studien auch nie Kaffee getrunken, deswegen wirst Du auch nie irgendwo lesen können, dass irgendwelche Studien irgendwo Kaffee trinken. Ich meine, wir trinken doch alle Kaffee... wir bennen sogar Programmiersprachen nach Kaffeesorten, jeder hat mal den Kaffee auf, aber man liest absolut nichts von den Studien, die Kaffee trinken? Das beweist doch, dass Studien nur im Geheimen Kaffee trinken dürfen...
Sämtliche Studien, die wir lesen dürfen, sind nicht geheim und daher vollkommen unspektakulär. Eben genauso spektakulär, wie wir ohne unseren Morgenkaffee sind. Also ich sage vor dem ersten Koffeinschub auch nichts...
Für transparente Politik, brauchen wir eindeutig mehr Kaffee...
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Ich bin mal gespannt. Ich glaube die Grünen sind der CDU eigentlich nicht so fern. Aber derzeit sind sie wohl politisch nicht bereit für so etwas. Vermutlich wäre dies die einzige Hoffnung die Vorratsdatenspeicherung und andere Horrorszenarien aus dem CDU/CSU-Giftschrank zu verhindern. Aber andererseits: Wer vertraut schon den Grünen? Vermutlich tauschen die das dafür ein, den Strom für Privatkonsumenten noch teurer zu machen. Arme Leute brauchen ja offenbar eh keinen Strom, wenn man den Grünen Plänen glauben kann.
Rot-Rot-Grün wäre das Ende für die SPD. Die vernünftigen Wähler würden das doch nie verzeihen. Bei den schnell folgenden Neuwahlen wäre die SPD dann vermutlich unter 10%. Wenn die SPD einen Teil der Macht haben will, dann wäre eine große Koalition für sie einfacher. Außerdem scheint dies ja von den meisten Deutschen bevorzugt zu werden.
Dabei wirkt es fast, als hätte die SPD sich so schön auf die Oppositionsrolle gefreut.
Hmm, eine Minderheitenregierung wäre ja auch noch eine Option. Aber daran glaube ich nicht wirklich.
Mr X schrieb:
Die SPD könnte es nach der Schröder-Zeit nun ein zweites Mal zerlegen, wenn die Parteilinke (bzw. was davon noch übrig ist) es nicht endlich schafft, Steinmeier und Steinbrück wegzuputschen.
Ich würde eher weniger auf die Parteilinke setzen, wenn ich die SPD wäre. Es ist doch offensichtlich, dass die Wähler nicht eine linkere Partei wollten. Sonst hätte die CDU ja nicht so zugelegt und linke Parteien wie die Grünen und die SED Stimmen verloren. Die SPD schafft es ja nicht einmal die Erfolge der Agenda2010 zu feiern und kritisiert sich da lieber selbst kaputt. Die Erfolge darf dann lieber die CDU für sich vereinnahmen.
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rüdiger schrieb:
Es ist doch offensichtlich, dass die Wähler nicht eine linkere Partei wollten. Sonst hätte die CDU ja nicht so zugelegt und linke Parteien wie die Grünen und die SED Stimmen verloren. Die SPD schafft es ja nicht einmal die Erfolge der Agenda2010 zu feiern und kritisiert sich da lieber selbst kaputt. Die Erfolge darf dann lieber die CDU für sich vereinnahmen.
Wenn ich ehrlich bin, glaube ich, dass die CDU hier vergleichsweise schlecht abgeschnitten hat unter denjenigen, die verstehen, was sie wählen. Die CDU hat eigentlich nur ein einziges Wahlkampfthema gehabt: "Es bleibt alles, wie es ist."
Kombiniert mit der "Die anderen sind böse"-Kampagne. Man denke an die "Veggie-Day"-Debatte.In der (nicht gerade kleinen Gruppe) der >60jährigen hatte die CDU 50% der Stimmen. (Quelle)
Alle anderen Altersstufen wählen eher links. Die jüngeren Altersstufen (jünger als 45) sind aber heute unrepräsentiert.Die Welt wird immer komplizierter und unverständlicher und - da fand ich die Aussage von Atze Schröder interessant, der meinte, dass er seinem Publikum vor 15 Jahren noch deutlich mehr Ironie zumuten konnte - die Bürger sind immer schneller überfordert. Die politischen Gegebenheiten zu verstehen, Griechenland, Banken, Finanzmärkte, Arbeitslose, Firmenwanderungen, das ganze Zusammenspiel... alles was man sich wünscht ist doch im Grünen auf der Terrasse oder dem Balkon zu sitzen und sein Feierabendbierchen zu genießen. Meine Oma wählt das, was ihr vor 10 Jahren verstorbener Mann wählte. Warum weiß sie nicht. Ich kann ihr aber auch nichts in der Politik erklären, da fehlt das Interesse, das Verständnis. Also wählt sie, was ihr Mann wählte. Auf welcher Grundlage der sich damals entschieden hat, kann ich nur mutmaßen, aber ich gehe nicht davon aus, dass er die komplexen Zusammenhänge in der Politik weiter verfolgt hat, als die Abendnachrichten.
Mutti macht das schon.
Das war der Wahlkampf der CDU, keine Themen, keine Inhalte, nur die Aussage "alles ist gut und macht euch keine Sorgen". Das haben die Bürger gewählt.
Man muss klar sagen: Es geht uns relativ gut, aber wir haben Angst, weil es den Ländern um uns herum nicht gut geht und wir verstehen nicht, was um uns herum passiert. Wir haben Angst, dass es uns in Zukunft schlechter geht und Angela Merkel war jetzt immer omnipräsent in Europa und der Welt und erklärt uns, dass es Deutschland besser geht als früher und es die erfolgreichste Regierung seit der Wiedervereinigung ist. 'Wenn ich Merkel wähle ist und bleibt alles wie es ist.'
Darum war der CDU Wahlkampf so einfach gestrickt. Wenn man etwas erklärt, versteht es keiner, wenn die Leute es nicht verstehen, bekommen sie Angst. "So bleibt Deutschland stark" stand auf den Plakaten.Es geht nicht um konservative oder linke Politik, es geht um die Angst, dass diejenigen, die sich bereits etwas aufgebaut haben, etwas abgeben oder verlieren werden. Das ist die zahlenmäßig stärkste Gruppe in der Wählerschaft. Darum der Zuspruch für die CDU.
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Ich würde eher weniger auf die Parteilinke setzen, wenn ich die SPD wäre. Es ist doch offensichtlich, dass die Wähler nicht eine linkere Partei wollten. Sonst hätte die CDU ja nicht so zugelegt und linke Parteien wie die Grünen und die SED Stimmen verloren. Die SPD schafft es ja nicht einmal die Erfolge der Agenda2010 zu feiern und kritisiert sich da lieber selbst kaputt. Die Erfolge darf dann lieber die CDU für sich vereinnahmen.
Einspruch! Meiner Meinung nach hat die fehlene Selbstkritik zur Agenda dazu beigetragen, dass viele linke Wähler nicht SPD gewählt haben. Sigmar Gabriel hatte nicht unrecht, dass bei höherer Wahlbeteiligung mehr für die SPD rausspringt, denn viele verprellte linke Wähler bleiben einfach zu Hause - die Grünen sind nicht besser als die SPD und die Linkspartei wird recht erfolgreich öffentlich diskreditiert.
Die SPD gibt den Menschen keinerlei Grund, sie zu wählen, wenn sie sich als (schlechte) Kopie der CDU präsentiert. Und das hat sie getan, Wahlkampf hin oder her. Sie hat zu viele Fehlentscheidungen von Schwarz-Gelb mitgetragen und davor auch mit der CDU zusammen ziemlich viel Unsinn zusammenregiert. Das haben viele nicht vergessen. Muttipartei ohne Mutti.
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Deutschland schlägt sich als einzig größeres Land halt relativ gut in der Wirtschaft- und Euro-Krise. Das konnte die CDU eben gut vermarkten mit "Es bleibt alles, wie es ist."(*) Du hast sicher Recht, dass sie mit mehr Erklärungen nur riskiert hätten mehr Angst zu erzeugen. Aber es heißt ja nicht, dass die Wähler deshalb uninformiert sind. Aber als Regierungspartei kann man ohnehin nicht große Visionen präsentieren, weil sonst die Frage kommt: Warum habt's das bisher nicht umgesetzt?
Die Opposition kann da natürlich große Visionen bringen. Aber das heißt ja nicht, dass diese sinnvoll, brauchbar oder realistisch sind. Ich glaub gerade bei dem aktuellen Wahl, war die Grundstimmung einfach schon sehr konservativ und Klassenkampf oder große Visionen einfach nicht gefragt. Daher wäre ein linkeres Wahlprogramm der SPD sicher nicht erfolgreicher gewesen. Wie Dein Link zeigt, konnte die SPD ja sogar eher Wähler der linkeren Parteien für sich gewinnen.
(*) und die AfD konnte das gut vermarkten mit "wir sind gut, lasst die anderen verrecken".
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Mr X schrieb:
Ich würde eher weniger auf die Parteilinke setzen, wenn ich die SPD wäre. Es ist doch offensichtlich, dass die Wähler nicht eine linkere Partei wollten. Sonst hätte die CDU ja nicht so zugelegt und linke Parteien wie die Grünen und die SED Stimmen verloren. Die SPD schafft es ja nicht einmal die Erfolge der Agenda2010 zu feiern und kritisiert sich da lieber selbst kaputt. Die Erfolge darf dann lieber die CDU für sich vereinnahmen.
Einspruch! Meiner Meinung nach hat die fehlene Selbstkritik zur Agenda dazu beigetragen, dass viele linke Wähler nicht SPD gewählt haben. Sigmar Gabriel hatte nicht unrecht, dass bei höherer Wahlbeteiligung mehr für die SPD rausspringt, denn viele verprellte linke Wähler bleiben einfach zu Hause - die Grünen sind nicht besser als die SPD und die Linkspartei wird recht erfolgreich öffentlich diskreditiert.
Die SPD gibt den Menschen keinerlei Grund, sie zu wählen, wenn sie sich als (schlechte) Kopie der CDU präsentiert. Und das hat sie getan, Wahlkampf hin oder her. Sie hat zu viele Fehlentscheidungen von Schwarz-Gelb mitgetragen und davor auch mit der CDU zusammen ziemlich viel Unsinn zusammenregiert. Das haben viele nicht vergessen. Muttipartei ohne Mutti.Die SPD konnte Wähler von den Grünen und der SED für sich gewinnen. So wie du es beschreibst, klingt es genau anders herum.
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Seeheimer-Sprecher Johannes Kahrs verrät, dass morgen schon Steinmeier erneut zum Fraktionschef gewählt werden soll. Das war bisher noch nicht ganz sicher.
Die Seeheimer versuchen genau das gleiche, wie beim letzten Debakel: Pöstchen sichern.
Wenn es in der SPD jetzt nicht kracht, dann gelingt den Seeheimern der nächste "kalte Putsch" nach 2009.
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Die SPD konnte Wähler von den Grünen und der SED für sich gewinnen. So wie du es beschreibst, klingt es genau anders herum.
Vergiss die Ausgangslage nicht!
1. Die SPD kommt aus der Opposition.
2. Die 23%, von denen die SPD kommt, waren erbärmlich schlecht.
3. Die Linke wurde von den Medien ziemlich erfolgreich zerlegt, im Gegesnatz zur letzten Wahl.
4. Das Programm war einigermaßen links, wenn man mal von der fehlenden Agenda-Abkehr absieht.Gemessen daran ist das Resultat <26% erbärmlich. Nach deiner Interpretation der Quantität der Wählerwanderung ist aber doch gerade der vierte Punkt dann doch Bestätigung für mich: Ein linkes Programm hilft der SPD.
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rüdiger schrieb:
Ich würde eher weniger auf die Parteilinke setzen, wenn ich die SPD wäre. Es ist doch offensichtlich, dass die Wähler nicht eine linkere Partei wollten.
Auch ich erhebe Einspruch. Das die SPD nicht gewählt wird, liegt großteilig noch immer an der Agenta 2010, so zumindest das was man an den Ständen und auf der Straße mitbekommt. Die SPD war seit Schröder nicht wirklich links, und vieles davon hat ehemalige SPD-Wähler vertrieben. Zum anderen sind die Grünen ebenso wenig wirklich "links", sondern ebenso breit gefächert.
rüdiger schrieb:
Die SPD schafft es ja nicht einmal die Erfolge der Agenda2010 zu feiern und kritisiert sich da lieber selbst kaputt. Die Erfolge darf dann lieber die CDU für sich vereinnahmen.
Grundsätzlich: Nicht alles an der Agenta 2010 war schlecht, dennoch war einiges davon ein Schlag gegen die Stammwählerschafft. Einiges was mit guten Vorsatz überlegt wurden ist, hat sich als schlecht heraus gestellt. Selbst die Parteilinke würde wohl die Agenta 2010 nicht komplett rückgängig machen, aber doch einige Entscheidungen davon.
Was die Erfolge angeht: Es stimmt aber grundsätzlich das die SPD sich hier nicht genügend verkaufen kann, bei uns liegt es aber auch Großteilig an der Presse (Sei es das SPD-Entscheidungen wenn nur klein, CDU-Entscheidungen meist riesig [unabhängig von der Wichtigkeit] in den Zeitungen erscheinen). Presse ist selten unabhängig, je nach Region wird die Presse die eine oder andere Linie vorziehen.
Was SPD aber grundsätzlich schafft: Sich selbst in den Rücken fallen. Sei es in Groß oder Klein (Ich kenne es eher in klein, da ich nur auf OV-Ebene aktiv bin - zu mehr fehlt mir die Zeit [Beruf+neuerdings wieder ein Studium]).
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Mr X schrieb:
4. Das Programm war einigermaßen links, wenn man mal von der fehlenden Agenda-Abkehr absieht.
Weißt du was außer der Agenta bei Häuserwahlkampf regelmäßig als Grund gegen die SPD genannt wurde? Mit einem anderen Kandidaten hätte es vermutlich zu mehr gereicht.
Davon abgesehen wurden einige Agenda-Punkte im Programm negiert. Eine komplette Abkehr wird es vermutlich unter keiner Regierung geben.
Mr X schrieb:
Gemessen daran ist das Resultat <26% erbärmlich.
Ja, das war schwach, nur hatte ich persönlich sogar mit weniger gerechnet (Nach den Erfahrungen der letzten Wahlen wo meist die kleinen Parteien zu schwach geschätzt wurden sind).
Mr X schrieb:
Nach deiner Interpretation der Quantität der Wählerwanderung ist aber doch gerade der vierte Punkt dann doch Bestätigung für mich: Ein linkes Programm hilft der SPD.
Denke ich persönlich auch. Sofern sie es schafft mal ein Profil nach außen aufzubauen.