Wie habt ihr angefangen zu programmieren? Einstiegssprache?



  • Auf der anderen Seite der Grenze gab es für Heavy Metal Fans schon Ende der 70iger Jahre den SER2c/SER2d http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/computer/ser2.htm und den C8205 http://www.robotrontechnik.de/index.htm?/html/computer/d4a.htm für Schülerkurse. Diese Maschinen wurden von schweren Schwermaschinenfabriken ausgesondert und inkl. Wartung einigen Pionierhäusern http://de.wikipedia.org/wiki/Pionierhaus zur Verfügung gestellt. In den 80iger Jahren wurden die Computerabteilungen der Pionierhäuser teilweise zu Schülerrechenzentren aufgewertet http://www.srz.tu-dresden.de/index.php?id=481. Da gab es dann den http://de.wikipedia.org/wiki/Polycomputer_880 und den http://de.wikipedia.org/wiki/A_5120, später auch den http://de.wikipedia.org/wiki/Bildungscomputer_robotron_A_5105.



  • @Bata:

    So einen hatten wir damals.

    http://gynvael.coldwind.pl/img/lap_b200_05.jpg

    Ich glaube nicht, dass der extrem teuer war. So reich waren meine Ellis nun auch wieder nicht 😃

    War aber ne coole Kiste. Man konnte Digger spielen, QBasic programmieren und bissel Textverarbeitung betreiben 😃



  • Bala Gi schrieb:

    Th69 schrieb:

    Bala Gi schrieb:

    während andere sich noch mit einem Amiga oder C64 herumquälen durften.

    LOL

    Nunja, so ein PC war schon ein Vorteil wenn man mal vom Amiga oder C64 in der Standardausführung ausgeht.

    Das LOL mag ich auch mal kommentieren. ^^
    Ein PC in Standardausführung war zu nix zu gebrauchen: Zwei Diskettenlaufwerke, keine Grafik, einen Beeper statt Sound, aber dafür mächtig teuer. Hinter einem Standard-PC habe ich auch schon gesessen und glaub mir, Spaß ist was anderes.
    Wenn Du was vergleichen willst, sollte das auch vergleichbar sein. Das Ding hat auch nicht schneller als ein C64 geladen.

    Bala Gi schrieb:

    1. Ich hatte nen scharfen flimmerfreien VGA Monitor, während die anderen sich mit nem interlaced flimmernden TV begnügen mußten.

    Naja, Farbe gegen Vierfarbgrafik auf dem Grünmonitor. Anyway. Als Amiga-User konnte man sich den Monitor erstmal sparen, wenn man mit dem TV klar kam.

    Bala Gi schrieb:

    2. Und ne 20 MB große Festplatte war auch in meinem ersten Rechner, das hatten die anderen damals in der Regel nicht. Die mußten für Spiele auf mehreren Disketten immer Disketten wechseln und das laden dauerte vor allem auf dem C64 immer so lange.

    Das stimmt, aber weißt Du auch noch, was eine 20MB Festplatte gekostet hat - wozu Du natürlich auch erstmal eine entsprechende Controller-Karte kaufen musstest. Das war nämlich nicht Standard auf den Mainboards - auch nicht auf PCs. Und wenn Du den Vergleich so ziehst, ich habe mir damals eine Controllerkarte mit einer 124MB Platte - was damals so ziemlich das größte war, was man überhaupt bekommen konnte - gekauft: Damals für den Amiga 2000.

    Beim A4000 war die Controllerkarte wie bei den PCs auch auf dem Mainboard verbaut: ein AT-Controller, was damals noch für Unmut sorgte, weil SCSI schneller und anschlussfreudiger als IDE war.

    Bala Gi schrieb:

    3. Mein PC hatte ein ordentliches Netzteil mit Lüfter, letzterer sorgte dafür, dass der PC auch über Stunden schön kühl blieb. Ein Schulfreund mußte seinen C64 nach 30 Minuten ausschalten, weil er zu warm wurde und abstürzte. Das Laden von Floppy hat selbst auch ewig gedauert.

    Kann ich nicht nachvollziehen. Ich hatte ebenfalls einen C64, die Floppys waren lahm, aber nicht so lahm. Und der C64 hat bei mir Dauereinsätze gefeiert. Mein C128D war - wie der C64 - lüfterlos. Das ist für einen heutigen PC immernoch eher gefährlich.

    Bala Gi schrieb:

    4. So ne PC 102 Tastatur ist schon wesentlich angenehmer als das, was man beim C64 oder Amiga 500 hatte. Beim Amiga 500 und C64 war das Handgelenkt typischerwesie stark angewinkelt, weil der Rechner selbst ja recht dick war und die Tastatur eine starke Neigung hatte. Meine PC Tasatur war da verhältnismäßig flach und daher angenehm. Der Nummernblock war auch mehr als hilfreich, beim C64 fehlte dieser.

    Falscher Vergleich: Tastatur-Rechner und Desktops kann man so nicht vergleichen. Der C128D hatte eine abgesetzte Tastatur, kein Problem. Mein damaliger A2000 auch.

    Bala Gi schrieb:

    5. Ich hatte VGA, das brachte schon 256 Farben gleichzeitig auf den Bildschirm.
    C64 User konnten davon nur träumen und die Amiga 500 User konnten mehr als 64 Farben gleichzeitig nur in ganz speziellen Modi darstellen die aus Leistungsgründen kein einziges Spiel benutzte.

    Falsche Altersklasse miteinander verglichen. In der Zeit solltest Du die AGA Rechner nehmen: 4096 Farben und VGA-Anschluss, wenn auch nur über Adapter.

    Bala Gi schrieb:

    6. Der PC hatten einen Textmodus für die Darstellung, damit war er bei Text sehr schnell. Beim Amiga 500 gab's den AFAIK schon nicht mehr. Beim C64 weiß ich es nicht.

    Beim C64/C128 konnte man wechseln.

    Beim Amiga gab es keinen Textmodus, sondern nur die CLI, etwa das gleiche wie beim PC "CMD". Um dem Text nicht mehr folgen zu können, war das ausreichend schnell.

    Ich habe auf dem Amiga einen Text-Editor geschrieben. Um Grafik schnell (und flüssig) scrollen zu können, hatte der Amiga den Blitter, einen Co-Prozessor, der vorrangig dazu da war, Grafiken zu verschieben. Text zu scrollen war definitiv nicht langsam, selbst dann wenn Grafiken dazwischen waren.
    Mein Editor konnte mit der PC-Konsole durchaus gut mithalten.
    Also beim arbeiten - beim sinnlos Text über den Bildschirm jagen, ist der PC unübertroffen geblieben. 😉

    Bala Gi schrieb:

    7. Neben der Festplatte hatte ich noch ein 3,5" HD und ein 5.25" HD Laufwerk. Das half beim Dateien kopieren ebenfalls.

    5,25" hatte ich auf dem Amiga nicht mehr. 2 3,5", beim 4000er auch in HD Ausführung.

    Bala Gi schrieb:

    8. Ich bevorzugte bei den Spielen Strategiespiele und vor allem die 3d Simulationen und sonstigen 3d Spiele, da war der PC dem Amiga 500 und dem C64 immer überlegen. 2d Jump & Runs interessierten mich kaum und nur da hatte der Amiga mit seinem Sprite Dingens einen Vorteil.

    Ich erinnere mich an "Die Siedler", was ich bis zum Abwinken gespielt habe. Da habe ich von der Überlegenheit der PC-Version nicht wirklich was gespürt.
    Allgemein wurde der Amiga seinerzeit zu häufig als Spielkonsole missbraucht, was ihm einerseits gute Absatzzahlen brachte, weil die guten Spiele auf dem Amiga und eben nicht auf dem PC verfügbar waren und andererseits auch aufgrund des katastrophalen Managements seitens Commodore (über das Thema gibt's eigene Bücher, weil es beispiellos schlecht war...) dafür sorgen, dass der Amiga nicht den Anschluss in die Bürowelt bekam.
    Bei Kreativen galt: DTP Mac, Musik Atari, Video Amiga.
    Und Textverarbeitung war die Domäne des PCs. Schonmal einen Brief in Word geschrieben? Ich meine Word - nicht Word for Windows, Word war für DOS.
    Damals habe ich schon auf GEOS (C64) komfortabler Briefe geschrieben - in WYSIWYG... da war Word noch endlos weit von entfernt.

    Bala Gi schrieb:

    All dies sorgte insbesondere bei Büroarbeiten und auch zum Programmieren schon für wesentliche Vorteile.

    Muss ich Dich enttäuschen. 1994 kam bei mir der Amiga 4000, ich habe mir 1998 den ersten PC gekauft, 1999 den 2. und 2002 den dritten. Der dritte war ein Duron mit 1200MHz, mein Amiga 4000 ein 68060 mit 50MHz.
    Der 4000er ging 2003 in Rente. Er war mit 50MHz schneller zu bedienen als der Duron mit 1200MHz. Das installierte Betriebsystem war 9,5 Jahre alt geworden. Er ging in Rente, weil die Festplatte kaputt ging und ich am Ende des Studiums keine Zeit hatte, den Rechner wieder herzurichten.

    Bala Gi schrieb:

    Natürlich konnte man den Amiga mit teurer SCSI Festplatte, extra Monitor oder den C64 mit nem Lüfter usw. alles auch irgendwie nachrüsten, aber das waren dann schon mehr die gehobenen Systeme die meine Schulkameraden eben nicht hatten. So Sachen wie AGA, Flickerfixer oder wie das Teil hies gab's auch erst ab dem Amgia 3000 und da gab's für den PC dann schon stärkere 486 CPUs, SVGA + Soundkarte zu einem wesentlich günstigeren Preis.

    Amiga und PC waren bis etwa Pentium 100 leistungsmäßig gleichwertig.
    Auf meinen Amiga habe ich 1998 eine Auflösung von 1600x1200 gefahren, das Problem war eher der Monitor.

    Dass Deine Klassenkameraden ihre Systeme nicht mit Dingen wie Monitoren etc. ausstatteten lag nicht daran, dass Amigas keine guten Computer waren, sondern dass sie von Deinen Klassenkameraden nicht als Computer, sondern als Spielkonsole missbraucht wurden.

    Amiga kommt nicht wieder, aber würde Amiga aus der Versenkung auftauchen und ein AmigaOS 5 mit Anpassungen an die heutige Zeit mitbringen, ich würde die Kiste kaufen.

    Bala Gi schrieb:

    Also ja, mit einem PC anzufangen hatte schon einen Vorteil.

    Das sehe ich anders.

    AmigaOS hat Probleme gelöst, die hier im Job heute noch Probleme machen. Das schöne ist: Ich kenne Lösungen vom AmigaOS.
    Noch was fand ich begeisternd: Mein A4000 bootete tausende Tools - aber war immernoch schneller gestartet als mein aktueller i7 mit SSD. Startete man nur das OS, flackerte der Bildschirm beim Einschalten kurz und dann war die Workbench da. Vom Einschalten zum Arbeiten vielleicht drei Sekunden und dafür reichte auch die kleinste CPU im 4000er. Das war Anfang der 90er...



  • Soviele Antworten mit soviel Text?

    Ich habe mit FORTRAN, ALGOL, PL1 angefangen, weil ich es brauchte und nichts anderes verfügbar war. Teilweise auch COBOL.
    Danach kamen BASIC, PASCAL, ASSEMBLER, C hinzu. Heute verwende ich vorwiegend die C-Sprachenfamilie C, C++, C#
    und bin froh, was damit möglich ist.



  • Hallo Xin,

    danke für deinen sehr guten Beitrag.



  • Ich habe auf dem C64 mit dem eingebauten Microsoft-Basic angefangen, dann kam Simons-Basic und darauf folgte schnell 6502-Assembler. Auf dem Amiga habe ich dann gleich in 68000-Assembler angefangen und so Grafikdemos mit 3D-Grafik programmiert.

    Dann kam eine Weile gar nix, bis ich dann irgendwann mit PHP anfing und seit dem mein Geld damit verdiene. Ich habe weder was in der Richtung gelernt geschweige denn studiert und auch kein Abitur gemacht. Das erste große PHP-Projekt habe ich ohne jegliche Erfahrung in PHP oder der Software-Entwicklung angetreten und erfolgreich zu ende gebracht. Heute würde man mich wohl einen pragmatischen Programmierer nennen. Wenn ich was nicht kann, wird es gelernt und angewendet, so wie ich es schon seit dem C64 als junger Bub von 15 gemacht hatte.

    Einen Job habe ich bis jetzt immer schnell gefunden. Die letzten zwei Arbeitgeber sind sogar auf mich zugekommen.



  • Xin schrieb:

    Ein PC in Standardausführung war zu nix zu gebrauchen: Zwei Diskettenlaufwerke, keine Grafik, einen Beeper statt Sound, aber dafür mächtig teuer. Hinter einem Standard-PC habe ich auch schon gesessen und glaub mir, Spaß ist was anderes.
    Wenn Du was vergleichen willst, sollte das auch vergleichbar sein. Das Ding hat auch nicht schneller als ein C64 geladen.

    Die Grafik und HD war Standard zu dem Zeitpunkt als mein Vater den PC kaufte.
    Und schneller Laden konnte der sehr wohl.

    Denn das waren HD Laufwerke, mit HD Disketten wurde pro Sekunde wesentlich mehr geladen als mit DD oder noch schlimmer SD. Hatte der C64 nicht nur SD, als 160 KB?
    Der Motor drehte sich bei HD nämlich nicht langsamer, es flogen wesentlich mehr Daten pro Sekunde unter den Lesekopf.

    Und gegen ne HD hatte ein Diskettenlaufwerk eh keine Chance mehr.

    Du darfst natürlich nicht nen IBM PC von 1982 zum Vergleich nehmen, wenn man nen IBM kompatiblen Komplett PC Ende 1989 kauft, aber das sollte eigentlich klar sein.

    Mein Vergleich ist also korrekt und ja, natürlich war der PC teurer, aber das war halt so.
    Ein Apple wäre noch teurer gewesen.

    Als Amiga-User konnte man sich den Monitor erstmal sparen, wenn man mit dem TV klar kam.

    Nur kann man darauf nicht vernünftig arbeiten. Zum zocken mag das reichen, aber die flimmerrei nervte schon.

    Das stimmt, aber weißt Du auch noch, was eine 20MB Festplatte gekostet hat - wozu Du natürlich auch erstmal eine entsprechende Controller-Karte kaufen musstest. Das war nämlich nicht Standard auf den Mainboards - auch nicht auf PCs.

    Ich weis.

    Der Rechner kostete irgendwas um die 3500 DM.
    Die VGA Karte war mit ca. 900 DM das teuerste. Der Monitor kostete auch so seine 1000.

    Aber wenn du mal Pospekte von Vobis Highscreen Ende 1989 findest, dann kann man das sicher besser aufschlüsseln, was da genau wieviel gekostet hat.

    Kann ich nicht nachvollziehen. Ich hatte ebenfalls einen C64, die Floppys waren lahm, aber nicht so lahm. Und der C64 hat bei mir Dauereinsätze gefeiert. Mein C128D war - wie der C64 - lüfterlos. Das ist für einen heutigen PC immernoch eher gefährlich.

    Mein Freund hatte eines der ersten C64 Modelle.
    Und ein C128 ist kein C64.

    Falscher Vergleich: Tastatur-Rechner und Desktops kann man so nicht vergleichen. Der C128D hatte eine abgesetzte Tastatur, kein Problem. Mein damaliger A2000 auch.

    Typische Heimrechner waren der Amiga 500 und C64. Solche hatten meine Klassenkameraden und da war alles in die Tastatur eingebaut, was sie entsprechend dick machte und das so, wie ich es oben beschrieben habe.

    Falsche Altersklasse miteinander verglichen. In der Zeit solltest Du die AGA Rechner nehmen: 4096 Farben und VGA-Anschluss, wenn auch nur über Adapter.

    Der Amiga 3000 erschien 1,5 Jahre später.
    Zu dem Zeitpunkt hatte ich dann nen 486er mit SVGA.

    Um Grafik schnell (und flüssig) scrollen zu können, hatte der Amiga den Blitter, einen Co-Prozessor, der vorrangig dazu da war, Grafiken zu verschieben.

    Ich weiß. ich sagte ja "das Dingens = Blitter".

    Und Textverarbeitung war die Domäne des PCs. Schonmal einen Brief in Word geschrieben? Ich meine Word - nicht Word for Windows, Word war für DOS.
    Damals habe ich schon auf GEOS (C64) komfortabler Briefe geschrieben - in WYSIWYG... da war Word noch endlos weit von entfernt.

    Ich hatte kein Word.
    Als der 486 dann da war gab's Windows 3.1 mit Ami Pro 3.0 und letzteres war super.

    Der 4000er ging 2003 in Rente. Er war mit 50MHz schneller zu bedienen als der Duron mit 1200MHz.

    Das OS steckte wohl im ROM.
    Das war's dann aber auch schon.
    Beim NumberCrunching sieht ein 50 MHz Motorolla gegen jeden Pentium alt aus.

    SCSI hatte mein PC etwa 1995 auch und damit war die CPU bei Schreibzugriffen durch den SCSI COntroller komplett entlastet.
    Mein PC war daher trotz betagter CPU recht fix.

    Das installierte Betriebsystem war 9,5 Jahre alt geworden. Er ging in Rente, weil die Festplatte kaputt ging und ich am Ende des Studiums keine Zeit hatte, den Rechner wieder herzurichten.

    Wer OS/2 Warp hatte, konnte das auch problemlos bis ca. 2000 einsetzten.
    Danach kam dann eh WinXP und das läuft heute noch.

    Es gab also mit OS/2 WARP durchaus ein ordentliches OS für den PC.

    Amiga und PC waren bis etwa Pentium 100 leistungsmäßig gleichwertig.
    Auf meinen Amiga habe ich 1998 eine Auflösung von 1600x1200 gefahren, das Problem war eher der Monitor.

    Quatsch!

    Der Amiga war spätestens ab dem 486DX/2 mit VESA Local BUS Grafikkarte und 2-4 MB Videoram sowie einer guten Soundkarte überholt.

    Mit genug RAM und ausreichend schnellem RAMDAC waren diese 1600*1200 Auflösungen auch flimmerfrei zu fahren.

    Amiga kommt nicht wieder, aber würde Amiga aus der Versenkung auftauchen und ein AmigaOS 5 mit Anpassungen an die heutige Zeit mitbringen, ich würde die Kiste kaufen.

    Gab's doch neulich.

    http://de.wikipedia.org/wiki/AmigaOne

    Noch was fand ich begeisternd: Mein A4000 bootete tausende Tools - aber war immernoch schneller gestartet als mein aktueller i7 mit SSD.

    Das liegt aber an der fetten Software eines PCs, nicht an der SSD.

    Rein technisch ist die nicht wesentlich langsamer als ein ROM Baustein.
    Die Datenmenge die der PC laden muss, ist eben nur um den Faktor 1000 größer.

    Startete man nur das OS, flackerte der Bildschirm beim Einschalten kurz und dann war die Workbench da. Vom Einschalten zum Arbeiten vielleicht drei Sekunden und dafür reichte auch die kleinste CPU im 4000er. Das war Anfang der 90er...

    Und wenn du ne neue Workbench Version benötigt hast, dann gab's das auf Diskette oder später HD mit entsprechend lange Ladezeiten.

    Es gab sogar Amiga Modelle, dass die Workbench nicht im ROM hatte.
    Bei einem war nochnichtmal Kickstart im ROM.

    AFAIK mußte der Amiga 500 die Workbench von Diskette laden. Im ROM war nur Kickstart.



  • Ich kürze deutlich...

    Bala Gi schrieb:

    Mein Vergleich ist also korrekt und ja, natürlich war der PC teurer, aber das war halt so.
    Ein Apple wäre noch teurer gewesen.
    ...
    Der Rechner kostete irgendwas um die 3500 DM.
    Die VGA Karte war mit ca. 900 DM das teuerste. Der Monitor kostete auch so seine 1000.

    Jow, und der Amiga 500 kostete etwa 1000 Euro.

    Wenn Du vergleichen willst, dann nimm vergleichbare Modelle.

    Bala Gi schrieb:

    Falscher Vergleich: Tastatur-Rechner und Desktops kann man so nicht vergleichen. Der C128D hatte eine abgesetzte Tastatur, kein Problem. Mein damaliger A2000 auch.

    Typische Heimrechner waren der Amiga 500 und C64. Solche hatten meine Klassenkameraden und da war alles in die Tastatur eingebaut, was sie entsprechend dick machte und das so, wie ich es oben beschrieben habe.

    Ein 3500 DM PC war seinerzeit kein typischer Heimrechner.

    Bala Gi schrieb:

    Falsche Altersklasse miteinander verglichen. In der Zeit solltest Du die AGA Rechner nehmen: 4096 Farben und VGA-Anschluss, wenn auch nur über Adapter.

    Der Amiga 3000 erschien 1,5 Jahre später.
    Zu dem Zeitpunkt hatte ich dann nen 486er mit SVGA.

    Der 3000er erschien 1990. Da Du kein konkretes Datum angegeben hast und jetzt mit 1989 kommst war das etwa die Zeit. Der 3000er war aber noch ohne AGA.

    Wenn Du für 900 DM eine Graka einbaust, darf ich das aber doch auch, oder?

    Bala Gi schrieb:

    Der 4000er ging 2003 in Rente. Er war mit 50MHz schneller zu bedienen als der Duron mit 1200MHz.

    Das OS steckte wohl im ROM.
    Das war's dann aber auch schon.
    Beim NumberCrunching sieht ein 50 MHz Motorolla gegen jeden Pentium alt aus.

    Ich habe mit der Kiste programmiert. Benchmarks sind eine tolle Sache, wenn man jeden Tag Benchmarks macht. Für mich zählt das Ansprechverhalten des OS und da wünsche ich mir ehrlich gesagt heute oftmals noch einen Amiga zurück.

    Ansonsten interessiert niemanden ein Schwanzvergleich bei alten Computern.

    Wenn Du den PC in der Zeit als fortschrittlich ansiehst... gut... ich gehe davon aus, dass Du keinen brauchbaren Amiga in Aktion gesehen hast.
    Und wenn Papa die Kiste bezahlt hat, hat er sie wohl auch selbst konfiguriert. Da wären auch nochmal ein paar Unterschiede zum Amiga aufgefallen.

    Ich bin 1989 13 geworden und auf einem C128D unterwegs. 1990 kaufte ich mir den ersten Amiga: einen A2000. 1799 DM + 550 DM Monitor für den Monitor. Selbst bezahlt. Zwei Jahre gespart und noch ein gutes Jahr bei Oma abbezahlt, aber ich hab's bezahlt.

    Schon alleine deswegen ist der Schwanzvergleich langweilig: Mein Papa hatte 1989 nämlich auch 'n größeres Auto als Du. 😛

    Bala Gi schrieb:

    Amiga kommt nicht wieder, aber würde Amiga aus der Versenkung auftauchen und ein AmigaOS 5 mit Anpassungen an die heutige Zeit mitbringen, ich würde die Kiste kaufen.

    Gab's doch neulich.

    http://de.wikipedia.org/wiki/AmigaOne

    Der AmigaOne ist nicht neulich gewesen, sondern vor 10 Jahren. "Neulich", also vor wenigen Jahren, wurde ein überteuerter Standard-PC mit Amiga-Logo auf dem Gehäuse verkauft. Zweiteres hat definitiv nichts mit Amiga zu tun.

    Den AmigaOne hätte ich mir fast gekauft, ich denke heute noch gelegentlich darüber nach, einen AmigaOS kompatiblen Rechner zu kaufen.

    Bala Gi schrieb:

    Noch was fand ich begeisternd: Mein A4000 bootete tausende Tools - aber war immernoch schneller gestartet als mein aktueller i7 mit SSD.

    Die Datenmenge die der PC laden muss, ist eben nur um den Faktor 1000 größer.

    Die Leistung auch.

    Bala Gi schrieb:

    Es gab sogar Amiga Modelle, dass die Workbench nicht im ROM hatte.
    Bei einem war nochnichtmal Kickstart im ROM.

    Der A1000 musste das Kickstart noch von Diskette booten. Das war 1985. Damals war das ein Vorteil, weil der A1000 der erste Amiga war und da noch wurden die Kickstarts noch in schneller Folge aktualisiert.

    Ich bekomme das Zitat leider aus dem Kopf nicht hin, aber es ging etwa so:

    Kickstart 1.0: Das Beste, was wir in der kurzen Zeit erreichen konnten
    Kickstart 1.1: Das Beste, was wir erreichen konnten ohne die meisten Fehler
    Kickstart 1.2: Das Beste, was wir erreichen konnten nachdem wir wussten, was wir brauchen
    Kickstart 1.3: Das, was wir von Anfang an hätten machen sollen

    Bala Gi schrieb:

    AFAIK mußte der Amiga 500 die Workbench von Diskette laden. Im ROM war nur Kickstart.

    Richtig. Wobei im ROM auch die Funktion "StartWorkbench()" lag, auf der Diskette war der LoadWorkbench-Befehl, der imho zwei oder drei Kilobyte groß war, weil er kaum mehr tat, als eben diese Routine zu rufen.

    Ansonsten war auf der Diskette Zubehör drauf.

    Wobei Diskette nicht Diskette heißt, sondern Laufwerk, das konnte auch HDD oder RAM-Disk sein. Auch nicht schlecht, oder? Habe ich seit dem Amiga nicht mehr gesehen: Computer, die aus dem RAM booten können. Mit Windows undenkbar, schon alleine weil selbst heutige Computer nicht genug RAM hätten.

    Aber auch mit Diskette konnte man angenehm arbeiten: Auf 880kb (DD-Diskette) hatte ich das OS, eine komplette Entwicklungsumgebung und noch einige Zusatzprogramme untergebracht.



  • Xin schrieb:

    Auch nicht schlecht, oder? Habe ich seit dem Amiga nicht mehr gesehen: Computer, die aus dem RAM booten können. Mit Windows undenkbar, schon alleine weil selbst heutige Computer nicht genug RAM hätten.

    Immer diese Übertreibungen.
    Mein Notebook hat 16 GB RAM. Da sollten die meisten Windows Versionen reinpassen, inklusive Windows 7 bzw. 8. Und Windows PE braucht nichtmal ein GB.



  • hustbaer schrieb:

    Xin schrieb:

    Auch nicht schlecht, oder? Habe ich seit dem Amiga nicht mehr gesehen: Computer, die aus dem RAM booten können. Mit Windows undenkbar, schon alleine weil selbst heutige Computer nicht genug RAM hätten.

    Immer diese Übertreibungen.
    Mein Notebook hat 16 GB RAM. Da sollten die meisten Windows Versionen reinpassen, inklusive Windows 7 bzw. 8. Und Windows PE braucht nichtmal ein GB.

    Ich finde das nicht übertrieben. 16GB sind zwar heute nicht mehr ungewöhnlich, aber auch nicht üblich. Keiner meiner Rechner hat 16GB. Mein MacBook habe ich mit 8GB bestellt - mehr geht nicht.
    Eine Windows 7 Installation braucht rund 10GB.

    Und aus dem RAM habe ich noch kein Windows booten sehen. Und wir reden hier über Sachen, die Amigas vor bald 30 Jahren konnten. Ich weiß wirklich nicht, was daran übertrieben ist!?

    Das ist im Zeitalter von Speicherschutz und SSDs sicher nicht mehr so interessant, aber dass es machbar war, finde ich schon recht interessant.



  • Reicht doch wenn Kernel/Treiber/die wichtigsten Dateien im RAM liegen? Ich sehe nicht warum ein Internet Explorer nicht auf der Platte liegen dürfte.



  • scrontch schrieb:

    Hallo,
    mal aus Interesse,
    ich gehör zu der Generation, die noch mit einem C64 aufgewachsen ist.

    Ich auch.

    scrontch schrieb:

    Heute sind im Gegensatz zu damals Computer (bzw irgendwie programmierbare Geräte, zB Smartphones) allgegenwärtig. Trotzdem denke ich dass die Zahl der Hobby-Progger sogar eher noch rückläufig ist, oder seh ich das falsch?

    Siehste richtig. Weil die Schule einem die Begeisterung austreibt mit ungaren EDV-Kursen. Die Schulleitung teilt nämlich die wenigen(!) guten Lehrer den wichtigen Fächern zu.

    scrontch schrieb:

    Daran eng geknüpft ist die Frage der besten Einstiegsprogrammiersprache.
    Sprachen wie Python, PHP oder VB sind einfach zu lernen, aber (provokativ gefragt) verderben sie den Charakter?

    Am besten in zwei Phasen: Zuerst Basic/PHP/Lua aus innerstem Interesse. Mal reinschnuppern. Eine ganze Weile lang. Dann irgendwann schlagartig wechseln und die neue Sprache mit Stil betreiben.



  • Xin schrieb:

    Jow, und der Amiga 500 kostete etwa 1000 Euro.

    Wenn Du vergleichen willst, dann nimm vergleichbare Modelle.

    Das sich Amiga Fans immer angegriffen fühlen.

    Ich vergleiche nicht Amiga vs. PC, sondern ich vergleiche was hatte damals ich und was hatten meine Mitschüler. Punkt & Basta!

    Bala Gi schrieb:

    Ein 3500 DM PC war seinerzeit kein typischer Heimrechner.

    Es war ein typischer Familien PC für Zuhause, also typischerweise der Arbeitsrechner der Familie.

    Wenn Du für 900 DM eine Graka einbaust, darf ich das aber doch auch, oder?

    Damit verfehlst du aber das Thema, denn meine Klassenkameraden haben eben keine 300 DM Graka in ihren Amiga eingebaut.
    Siehe oben.

    Ich habe mit der Kiste programmiert. Benchmarks sind eine tolle Sache, wenn man jeden Tag Benchmarks macht. Für mich zählt das Ansprechverhalten des OS und da wünsche ich mir ehrlich gesagt heute oftmals noch einen Amiga zurück.

    Dann bleib halt bei deinem Amiga. Du kannst ihn ja immer noch einsetzen.
    Programmieren kannst du ja noch, also wenn ein moderner Browser fehlt.. nur ran an den Speck.

    Wenn Du den PC in der Zeit als fortschrittlich ansiehst... gut...

    Er war allen Rechnern die meine Mitschüler zur Verfügung hatten überlegen. 🙂

    ich gehe davon aus, dass Du keinen brauchbaren Amiga in Aktion gesehen hast.

    Definiere Brauchbar.

    Meine Mitschüler hatten typischerweise einen Amiga 500. Später auch mit RAM Erweiterung und einer hatte zwei Diskettenlaufwerke, das war's.
    Viele Jahre später habe ich mir von einem Schulkameraden mal seinen Amiga 600 ausgeliehen, ich habe ihn mir dann noch mal ganz genau Rückblickend ansehen und ausprobieren können und weiß daher auch, wie das an einem CRT TV flimmert.
    Die Workbench ist auf einem TV unabgenehm und die Auflösung furchtbar.
    Da war selbst einfachste SVGA Aufslöung, also 640*480 Bildpunkte am PC besser und vor allem auch angenehm flimmerfrei.

    Die Workbench selbst war von der Oberfläche her sogar Windows 95 unterlegen.
    Die Scrollbalken innerhalb eines Fensters waren AFAIK immer sichtbar und man konnte die Icons so setzen, dass man zwischen zwei Icons keine automatische Anordnung hatte und man bei sehr breitem oder hohen Fenster dann wegen nur einem Icon, das sich noch unten/rechts befand scrollen durfte.

    Die Shell ist der Bash um längen unterlegen.

    Und wenn Papa die Kiste bezahlt hat, hat er sie wohl auch selbst konfiguriert. Da wären auch nochmal ein paar Unterschiede zum Amiga aufgefallen.

    Beim Zusammenstellen bekam er von seinen Geschäftskollegen und vom Verkäufer vor Ort Hilfestellung. DR-DOS war am Anfang AFAIK vorinstalliert.
    Und ich lernte sehr schnell, denn ich las auch das Handbuch und zukünftige Softwareeinstellungen nahm dann ich vor.
    Lediglich beim RAM freischaufeln und später beim einrichten von Trumpet Winsock für das ISND Modem benötigte ich einmalig Hilfestellung, von da an konnte ich es alleine und das RAM freischaufeln habe ich dann selber perfektioniert, denn da ging noch mehr.

    Ich bin 1989 13 geworden und auf einem C128D unterwegs.

    Dann bist du älter als ich.

    1990 kaufte ich mir den ersten Amiga: einen A2000. 1799 DM + 550 DM Monitor für den Monitor. Selbst bezahlt.

    Tja, stell dir vor. Am Anfang war ich auf meinen Vater sauer, weil er keinen Amiga 500 gekauft hatte und alle meine Klassenkameraden so tolle Spiele hatten.
    Ich nahm mir sogar fest vor, einen Amiga + Monitor von meinem ersparten selber zu kaufen.
    Aber 6 Monate später war das kein Thema mehr, da war nämlich schon abzusehen, dass der Amiga an Boden verliert und dann kams schlag auf Schlag.
    486er, SVGA, Soundkarte, Riesenfestplatte, X-Wing, CD-ROM Laufwerk usw.

    Rückblickend bin ich froh, dass ich mir das Geld gespart habe und nicht auf ein totes Pferd gesetzt hatte.
    Die Spiele die ich auf dem PC bekam und spielte, waren sowieso anspruchsvoller und liefen auf dem Amiga als Amiga Version eher schlecht.
    Beispiel: M1 Tank Platoon, F-19 und Gunship 2000.

    Auf einem Amiga 500 liefen all diese Spiele beschissen.

    Zwei Jahre gespart und noch ein gutes Jahr bei Oma abbezahlt, aber ich hab's bezahlt.

    Ja und?

    Ich habe meinen PC von meinem Taschengeld aufgerüstet und mir später dan sogar meinen ersten eigenen PC gekauft.

    Schon alleine deswegen ist der Schwanzvergleich langweilig: Mein Papa hatte 1989 nämlich auch 'n größeres Auto als Du. 😛

    Die interessante Frage ist hier, warum hatte dein Papa keinen leistungsstarken Arbeits PC und warum durfest du an diesem nicht ran?

    Der AmigaOne ist nicht neulich gewesen, sondern vor 10 Jahren. "Neulich", also vor wenigen Jahren, wurde ein überteuerter Standard-PC mit Amiga-Logo auf dem Gehäuse verkauft. Zweiteres hat definitiv nichts mit Amiga zu tun.

    Du hast gesagt du würdest die Chance nutzen und dann kam sie, auch wenn das inzwischen 10 Jahre her ist und hast sie nicht genutzt.

    Was soll denn ein neuer Amiga haben, definiere mal?
    Eine Motorola CPU? Das wird der bestimmt nicht haben!
    Workbench im ROM? Keiner baut mehr solche riesen ROMs. Aber vielleicht wird das mal was mit MRAM und wie sie alle heißen, dann kriegst du das sogar auf einem Linux PC.
    Abwärtskompatibel zu alter Amiga Software? Das gab's alles schon, entweder als FPGA Lösung oder in einer Software Emulation mit lizensierter Original Firmware

    Guck dir den CPU Markt an.
    Apple ist zu x86 Intel gewechselt und die einzige Architektur die langfristig da noch etwas bieten könnte, wäre ARM, wenn sie noch weiter Richtung Performanceschiene entwickeln.
    68K für den Computer zu Hause ist tot, Mausetot. PowerPC ebenfalls.

    Den AmigaOne hätte ich mir fast gekauft, ich denke heute noch gelegentlich darüber nach, einen AmigaOS kompatiblen Rechner zu kaufen.

    Dann nimm einen alten PC (Zweitrechner) + SSD und das hier:

    http://de.wikipedia.org/wiki/AROS_(Betriebssystem)

    Bala Gi schrieb:

    Noch was fand ich begeisternd: Mein A4000 bootete tausende Tools - aber war immernoch schneller gestartet als mein aktueller i7 mit SSD.

    Die Datenmenge die der PC laden muss, ist eben nur um den Faktor 1000 größer.

    Die Leistung auch.

    Die SSD ist aber nicht schneller als ein ROM Modul.
    Die CPU Leistung ist beim Laden nicht der relevante Punkt.

    Der A1000 musste das Kickstart noch von Diskette booten. Das war 1985. Damals war das ein Vorteil, weil der A1000 der erste Amiga war und da noch wurden die Kickstarts noch in schneller Folge aktualisiert.

    Ich bekomme das Zitat leider aus dem Kopf nicht hin, aber es ging etwa so:

    Kickstart 1.0: Das Beste, was wir in der kurzen Zeit erreichen konnten
    Kickstart 1.1: Das Beste, was wir erreichen konnten ohne die meisten Fehler
    Kickstart 1.2: Das Beste, was wir erreichen konnten nachdem wir wussten, was wir brauchen
    Kickstart 1.3: Das, was wir von Anfang an hätten machen sollen

    Ja, genau, der A1000 war es. Jetzt erinnere ich mich auch wieder.

    Aber das zeigte auch die Schwächen von diesem ROM Konzept.
    Es gab unterschiedliche Kickstartversionen, auch für die späteren Amigas und manche Spiele liefen dann nichtm weil sie ein bestimmtes Kickstart voraussetzten.

    So ein Problem hatte ich beim PC nicht.
    Das BIOS war abwärtskompatibel.
    Spiele direkt booteten, also ohne DOS liefen, laufen auch heute noch.
    Wenn etwas Probleme machte, dann war das eher der Diskettenkopierschutz, aber nicht das BIOS.

    Wobei Diskette nicht Diskette heißt, sondern Laufwerk, das konnte auch HDD oder RAM-Disk sein. Auch nicht schlecht, oder? Habe ich seit dem Amiga nicht mehr gesehen: Computer, die aus dem RAM booten können. Mit Windows undenkbar, schon alleine weil selbst heutige Computer nicht genug RAM hätten.

    Wie bitte?
    16 GB kriegst du heute nachgeschmissen. Da paßt sogar Windows XP locker drauf.
    Mit 32 GB geht dann auch Windows 7 und Windows 8.
    Mit Windows NT würden sogar 16 MB genügen, da hat ein moderner PC ein vielfaches von.

    Es gab übrigens auch für den PC ungemein teure RAM Speicher, die mit einer Batterie versuchten das Zeug versuchten permanent zu speichern.

    Aber auch mit Diskette konnte man angenehm arbeiten: Auf 880kb (DD-Diskette) hatte ich das OS, eine komplette Entwicklungsumgebung und noch einige Zusatzprogramme untergebracht.

    Ich hatte auch ne Rescue Diskette mit den wichtigsten Tools, aber ich hatte 1,4 MB dafür zur Verfügung. 🙂

    Ansonsten habe ich lieber die Festplatte verwendet, denn dafür war sie da.



  • Xin schrieb:

    Und aus dem RAM habe ich noch kein Windows booten sehen. Und wir reden hier über Sachen, die Amigas vor bald 30 Jahren konnten. Ich weiß wirklich nicht, was daran übertrieben ist!?

    Im Prinzip ist das doch heute der Ruhemodus.
    Der Inhalt des Arbeitsspeicher wird auf SSD kopiet und beim nächsten Rechner einschalten dann wieder in den Speicher gelesen und das ganze System steht wieder so zur Verfügung, wie man es verlassen hat.
    Das geht heute recht fix und kommt dem OS auf ROM Modul recht nahe.
    Denn das Zeugs war auf dem ROM doch sicher in direkt ausführbarer Form vorliegend und mußte nicht erst ins RAM geladen werden.
    Anders hätte das ROM keinen Sinn ergeben und nur Speicherplatz gefressen.

    Damit kann man das sehr gut mit dem Ruhemodus vergleichen.
    Ist halt kein echtes Booten mehr, mit intialisieren und entpacken.

    Das ist im Zeitalter von Speicherschutz und SSDs sicher nicht mehr so interessant, aber dass es machbar war, finde ich schon recht interessant.

    Wie ich schon sagte.
    Es gab solche Sündhaft teuren RAM Karten auch für den PC und AFAIK dürfte es damit auch möglich gewesen sein, DOS und ähnliches zu booten.
    Siehe:
    https://www.google.de/search?q=RAM+card&tbm=isch



  • Zur Kompatibilität kann ich nur sagen, dass selbst Windows nicht kompatibel zu sich selbst ist. Ich habe ganz viele Kinderspiele, die unter 98 liefen, aber nicht mehr unter 7. Mit Windows8 kann ich nicht testen, da ich seit dessen Einführung keine Produkte mehr von Microsoft nutze. Windows7 ist noch auf zwei alten Rechnern hier vertreten, ansonsten habe ich nur OSX und Linux im Betrieb. Naja und Office ist schon seit Jahren kein M$-Office mehr, da ich einfach kein Bedarf dafür habe.



  • Bala Gi schrieb:

    Xin schrieb:

    Jow, und der Amiga 500 kostete etwa 1000 Euro.
    Wenn Du vergleichen willst, dann nimm vergleichbare Modelle.

    Das sich Amiga Fans immer angegriffen fühlen.

    Ich bin Linux-Favorisierer. Nicht Fan.
    Und ich kenne das AmigaOS. Und mag es. Es war top für seine Zeit.

    Der Vergleich des Computers Deines Vaters mit den Computern Deiner Mitschüler ist für mich verhältnismäßig uninteressant.

    Bala Gi schrieb:

    Ein 3500 DM PC war seinerzeit kein typischer Heimrechner

    Es war ein typischer Familien PC für Zuhause, also typischerweise der Arbeitsrechner der Familie.

    Du hattest eindeutig ein anderes zu Hause.

    Bala Gi schrieb:

    Dann bleib halt bei deinem Amiga.

    Liebelein, Du wirfst hier Zeiten durcheinander, wie Du später auch die Bash mit der Shell durcheinanderwirfst, während Du gleichzeitig Windows heranziehst.
    Die Bash von 1989 kenne ich nicht. Das Copyright der Bash beginnt 1989, ich gehe daher davon aus, dass die Bash in der Zeit der AmigaShell nicht überlegen war.
    Für Autocompletion gab's in der Zeit über ein Tool namens KingCON. Damit konnte man 1999 jedenfalls noch Windows-User zum Erstaunen bringen.

    Bala Gi schrieb:

    Wenn Du den PC in der Zeit als fortschrittlich ansiehst... gut...

    Er war allen Rechnern die meine Mitschüler zur Verfügung hatten überlegen. 🙂

    Du warst an Papas Rechner der Größte, so langsam habe ich's verstanden.

    Was hast Du auf Papas rechner programmiert (siehe Topic)?

    Bala Gi schrieb:

    Die interessante Frage ist hier, warum hatte dein Papa keinen leistungsstarken Arbeits PC und warum durfest du an diesem nicht ran?

    Erstens, weil 3500DM 1989 mehr Geld war, als es heute 1750 Euro sind; zweitens weil 1989 nicht jeder einen PC brauchte, ergo auch nicht jeder einen PC hatte.

    Dass Du das Glück hattest, dass Dein Papa die Anschaffungskosten für Dich übernahm freut mich für Dich. Es scheint Dir aber einen etwas fragwürdigen Eindruck der Realität in der Zeit vermittelt zu haben.

    Bala Gi schrieb:

    Der AmigaOne ist nicht neulich gewesen, sondern vor 10 Jahren. "Neulich", also vor wenigen Jahren, wurde ein überteuerter Standard-PC mit Amiga-Logo auf dem Gehäuse verkauft. Zweiteres hat definitiv nichts mit Amiga zu tun.

    Du hast gesagt du würdest die Chance nutzen und dann kam sie, auch wenn das inzwischen 10 Jahre her ist und hast sie nicht genutzt.

    Mein Vater hat mir meine Rechner nie selbst bezahlt. Und am Ende des Studiums ging ich arbeiten, um überhaupt irgendwas im Portemonnaie zu haben, nicht um Computer zu kaufen.
    Wenn Du von Computern von 1989 sprichst, solltest Du inzwischen erwachsen sein und es sollte Dir auch bewusst sein, dass es immer mal wieder Zeiten gibt, in denen man kein Geld für Experimente über hat.

    Einen Amiga wird es nicht mehr geben. Eine Kaufberatung von Dir ist nicht erforderlich, ich denke mit Amiga-Computern kenne ich mich weiterhin besser aus.

    Bala Gi schrieb:

    Aber das zeigte auch die Schwächen von diesem ROM Konzept.
    Es gab unterschiedliche Kickstartversionen, auch für die späteren Amigas und manche Spiele liefen dann nichtm weil sie ein bestimmtes Kickstart voraussetzten.
    So ein Problem hatte ich beim PC nicht.

    Erstens: Auch Kickstarts konnten ins RAM nachgeladen werden.
    Zweitens: Wen interessieren Spiele?

    Pack mal ein Spiel von 1989 auf Deinen PC und dann gucken wir mal, wie das läuft.

    Bala Gi schrieb:

    Ansonsten habe ich lieber die Festplatte verwendet, denn dafür war sie da.

    Als ich Kind war, fand ich es ätzend, dass mein Vater mich bei der Anschaffung von Hardware, Büchern oder ähnlichem nie unterstützte, weil mich seine Unterstützung sicherlich deutlich schneller voran gebracht hätte.
    Andererseits habe ich dadurch vieles gelernt, was Kinder, die mehr Unterstützung erhielten, nicht gelernt haben: Dass das Zeug nicht vom Himmel fällt. Meine erstes Floppy-Laufwerk habe ich mit 10 gekauft und sie kostete mehr als heute eine 4TB Festplatte, obwohl es ein Billig-Laufwerk war und kein Original Commodore.
    Damit ich mir meine Computer leisten konnte, habe ich noch in der Realschule die erste Steuererklärung ausfüllen dürfen.
    Und darum habe ich lieber Floppys genutzt.

    Schön, dass Du einen Vater hattest, der Dich mehr unterstützt hat, aber wenn Du Dich heute noch mit Deinen Mitschülern auf diese Art vergleichen musst, dann hat Dir Dein Vater einen ziemlichen Bärendienst erwiesen.

    Bala Gi schrieb:

    Xin schrieb:

    Und aus dem RAM habe ich noch kein Windows booten sehen. Und wir reden hier über Sachen, die Amigas vor bald 30 Jahren konnten. Ich weiß wirklich nicht, was daran übertrieben ist!?

    Damit kann man das sehr gut mit dem Ruhemodus vergleichen.
    Ist halt kein echtes Booten mehr, mit intialisieren und entpacken.

    "sehr gut vergleichen"... ist halt nur was anderes.
    Du vergleichst dreifach teurere Computer mit dem kleinsten Amiga, Du erkennst, dass ein Monitor ein Vorteil ist im Vergleich zu keinem Monitor und führst das auf die Qualität des Computers zurück... das ist schon alles ein wenig... wirr was Du da von Dir gibst, hm?



  • Xin schrieb:

    Schön, dass Du einen Vater hattest, der Dich mehr unterstützt hat, aber wenn Du Dich heute noch mit Deinen Mitschülern auf diese Art vergleichen musst, dann hat Dir Dein Vater einen ziemlichen Bärendienst erwiesen.

    Okay, ich sehe schon, jetzt bist du eingeschnappt.

    Die Spiele von 1989 laufen auf meinem PC noch, sofern kein Floppy Kopierschutz im Wege steht.
    Also "Battle of Britain - Their Finest hour" von LucasArts (Vorgänger von SWOTL) läuft noch, ich kann sogar noch DOS booten und es direkt starten.
    Es läuft dann zwar etwas schnell aber es läuft.
    Wenn es spielbar laufen soll, es also nicht zu schnell laufen soll, dafür habe ich die DOSBox. Damit geht es auch wunderbar.

    Beim Amiga sieht das mit dem UAE Emulator definitiv nicht so gut aus.
    Mit der DOSBox kriegt man fast jedes Spiel noch zum Laufen, beim UAE ist es nur ein kleiner Teil der Amiga Spiele.

    [QOUTE]
    Du erkennst, dass ein Monitor ein Vorteil ist im Vergleich zu keinem Monitor und führst das auf die Qualität des Computers zurück... das ist schon alles ein wenig... wirr was Du da von Dir gibst, hm?[/quote]

    Dann lies dir mal durch was für Klimmzug das war, wenn man einen Monitor an den Amiga anschließen wollte:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Amiga#Grafikerweiterungen

    So ne richtig saubere Lösung war das nie.
    Und die Art und Weise, wie der Amiga einen Pixel darstellte, erwies sich als Sackgasse.
    Beim PC war das besser, da galt 1-4 Byte im Videoram = 1 Pixel
    Der einzige Nachteil war, das man dafür Video RAM brauchte und die HW teurer machte, aber das war zukunfsweisend.
    (das mit dem Pixelzeugs steht jetzt nicht im obigen WP Artikel, aber habe ich irgendwo anders mal gelesen)



  • Windowsinkompatibel schrieb:

    Zur Kompatibilität kann ich nur sagen, dass selbst Windows nicht kompatibel zu sich selbst ist. Ich habe ganz viele Kinderspiele, die unter 98 liefen, aber nicht mehr unter 7.

    Das hat nichts mit Windows zu tun. Sondern mit der AMD64 Architektur.

    Der 16 Bit Modus geht unter einem 64 Bit OS nicht mehr. Hier brauchst du dann einen Emulator oder ein 32 Bit OS und da geht das Spiel dann wieder.

    Die Kompatibilitätsmodi von Windows sind so gut, dass man damit praktisch jede alte Windows Software noch zum Laufen kriegt, solange es keine Win16 Anwendung ist. KLar man muss hier und da an den Reglern drehen, aber wenn man sich nicht ganz dumm anstellt, dann kreigt man die SW auch zum Laufen.

    Ich habe nicht ein altes Windows Spiel, das unter Windows 7 nicht mehr laufen würde. Bisher habe ich alle zum Laufen gekriegt.
    16 Bit Spiele mal ausgenommen, aber auch dafür gibt's, wie ich schon sagte, Lösungen.
    Wenn man will, dann geht es also.



  • Meine Einstiegssprache war C/C++. Und jetzt bin ich gerad dabei C++ zu lernen.



  • Ich habe angefangen auf einem 286er unter MS-DOS 5.0 mit Turbo Pascal 6.0
    (waren 3 Disketten). Dann ziemlich schnell Assembler (mit TASM) und das ziemlich
    lange. Später kam C dazu (bis heute) und eine zeitlang viel Perl.


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