Flüchtlinge polarisieren
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Hi anDromedar,
Andromeda schrieb:
Du kannst dich gern sterilisieren lassen, wenn es dir Spaß macht
Danke für den Tip, aber ich bekomme die Ergebnisse meiner Bemühungen auch mit den Mitteln der Chemie auf Nullwachstum reduziert.
mein braunschimmernder, PI-lesender Freund.
höchsten Schwarz für Konservativ. Braun ist eher bei Dir angesagt, als Mischfarbe von Grün und Rot.
Im Gegensatz zu Dir beschränke ich mich nicht auf irgendeine Leserichtung sondern mag den Überblick. Ein Urteil kann man sich immer nur dann erlauben, wenn man alle oder zumindest viele unterschiedliche Seiten gehört hat.
Drum wird ja auch bei Gericht nicht nur der Staatsanwalt gehört, sonder auch der Anwalt des Angeklagten und alle relevanten Zeugen.
Aber mit dem Rot-Grünen Brett vor dem Kopf übersieht man das halt nicht mehr so richtig.Ach ja und Freunde suche ich mir immer noch selber aus. Auch eine Lehre aus dem Untergang der DDR.
Aber die Familienplanung anderer Menschen solltest du schon ihnen überlassen.
Einverstanden, aber dann sollen sie auch die Folgen selber tragen.
Gruß Mümmel
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muemmel schrieb:
komm wieder runter, Du bist nicht sooooo groß, dass ich um Dir links und rechts richtig eine zu scheuern den Arm heben müsste...
Bist wohl ein ziemlich harter Kerl.
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Meine Fresse, wie das Niveau der Diskussion von dem Dromeda und von Sheldor vernichtet wird, ist ja nicht auszuhalten ...
Stattdessen habe ich eine relativ einfache Frage, und ich würde einfach mal gerne wissen, was euer Standpunkt dazu ist (ohne zu sagen, ob ich dafür oder dagegen oder wie auch immer bin). Die Frage ist: setzen wir Gewalt - Militär, Soldaten, Maschinen, notfalls auch ABC-Waffen - ein, um Europa vor der wie hier beschriebenen Naturgewalt "Flüchtlinge" zu schützen?
Denn eines ist sicher - wenn wir wollten, könnten wir diese Menschen aufhalten. Klar können wir das. Wenn der Staat - sprich, die Bevölkerung der Zielstaaten der Flüchtlinge - die Faxen dicke hat, und die Grenzen dichtmachen, aber immer mehr Asylsuchende auftauchen - was macht man da? Da erinnere ich mich an den Geschichtsunterricht zurück: Sowjetpanzer in der DDR durch die Straßen rollen lassen. Wenn die Asylsuchenden dann nicht verschwinden, wird halt geschossen. Einen Grund, warum das gerechtfertigt ist, wird sich schon finden - "diese Menschen sind widerrechtlich und in Massen in einen fremden Staat eingedrungen, daher ist ein Verteidigungsfall (am Besten gegen den internationalen Terrorismus, dann hat man auch kein lästiges Kriegsverhältnis mit einem offiziellem Staat) eingetreten, und daher dürfen wir jetzt die Panzer durch die Menschenmengen fahren lassen."
Verdammte Scheiße, wir können heute sogar Berge in die Luft jagen. Das konnten wir schon in den 50ern. Googlet mal "panatomic canal", oder generell "Operation Plowshare". Und wenn es zum Äußersten kommt. fragt man sich schon, ob dieses Grenze ebenfalls überschritten wird.
Worin soll das enden? Was ist eure Meinung?
Nicht von dem Dromeda und Sheldor, die haben eh nichts konstruktives zu sagen.
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Wieso Panzer? Wir haben viel mehr Erfahrung unerwünschte Menschen in Gaskammern zu entsorgen. Vielleicht noch eine Folterkammer damit sich das Volk so richtig austoben kann? Die stille Mehrheit ist ja dafür, wieso nicht? Alle Macht dem Volk.
Worin soll das enden? Was ist eure Meinung?
Dresden 1945
2.0
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Nein. "Handle so, daß die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne." Oder vulgär (und marginal falsch) übersetzt: Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem anderen zu.
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Irgendjemand muss sich ja gegen das Regime und die ISIS wehren.
Einmarschieren ist eventuell auch keine gute Idee.
Gegen die Schlepperbanden kann man auch kaum was unternehmen.
Alle Leute kann man auch nicht nach Europa bringen.
Die Situation ist schon "abgefu*kt"
Gewalt gegen Asylbewerber ist aber bestimmt keine Lösung.Wie wärs mit:
1. Die Leute die schon da sind temporär hier behalten.
2. Einmarschieren in Krisengebiete. Die ISIS sollte leicht zu besiegen sein. Das Regime auch. Taliban und so war ja gorilla warfare.
Weniger BLutige Lösung wäre natürlich besser. Hat sie jemand? (ohne Chemiewaffen, atombombe gibt keine BLut hahahah Sehr witzig )3. Schlaue Kerlchen/ Weibchen unter den Asylbewerbern suchen.
4. Create Politische Partein or something
5. Zurück verschieben, beim Aufbau helfen. Nicht mit Geld aber mit Knowhow. Lernt sie wie man fucking Fische fangt oder so.
?. Irgendein Wahlkampf
Boom
Dummer Plan? Total doof?
BTW: Ich bin ein wenig drauf. voll zugebongt?PS: Könnt ihr meine Person bewerten? Bin ich eigentlich ein cooler Dude? Wäre nett. Verbesserungsvorschläge/ Kritik erwünscht.
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Sheldor schrieb:
Kannst ja auswandern wenn es dir hier nicht gefällt. Am besten in ein Land voller Schlechtmenschen, fühlst dich dort bestimmt wohl.
Nach Polen?
http://www.taz.de/!5225044/
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Wer aus dem Nahen Osten vor IS und Konsorten flieht, hat jedes Recht hier aufgenommen zu werden. Wer vom Balkan als Migrant kommt hingegen nicht. Bei drei Millionen Arbeitslosen besteht einfach kein Bedarf.
Bei Migranten aus Afrika muss man zwischen religiös/politisch Verfolgten (Stichwort "Boko Haram", Libyen etc.) und Armutsflüchtlingen differenzieren.
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Sheldor schrieb:
Gegen die Schlepperbanden kann man auch kaum was unternehmen.
Es war angedacht, deren Boote zu zerstören. Warum das nicht passiert, kann ich dir nicht sagen.
Sicher dürfte sein, dass das Geld, das die Schlepper kassieren, zumindest in Libyen, zu einem guten Teil die lokalen Terrorbanden unterstützt. Der IS ist ja mittlerweile dort angekommen...
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@provieh-programmierer:
Das Mümmel hat den Nachmittag einen aufschlussreichen Artikel darüber gelinkt, vielleicht interessiert es dich: Klick.Für den Autor scheint sich die Massenflucht als unaufhaltsam anzusehen.
Ich denke da allerdings ein bisschen weiter - und wenn es hart auf hart kommt, dann brauchen wir keine Gaskammern (übrigens geile Reaktion, Sheldor, zu 100% den Sinn verfehlt), dann kommt einfach unser Militär zum Einsatz.Vielleicht sind unsere Politiker doch so keine ganz krassen Volldeppen. Gut, was aus der Bundeswehr-Jauchegrube raussickert, wie kaputt deren Ausrüstung sein soll, das kennen wir ja schon. Aber der Grund, warum wir überhaupt noch ein Militärbudget haben (und ein so hohes) ... ist das gegen die Flüchtlinge gerichtet, wenn es dann zum internationalen Klassenkampf, Wir gegen Die, kommt? Sehen das unsere Politiker unter all dem Schmiergeld auch noch so ein bisschen?
Ich weiß es nicht. Aber darüber zumindest nachdenken, finde ich, sollte man.
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dachschaden schrieb:
dann kommt einfach unser Militär zum Einsatz.
Die Folterkammer kriege ich aber trotzdem, gell?
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dachschaden schrieb:
Stattdessen habe ich eine relativ einfache Frage, und ich würde einfach mal gerne wissen, was euer Standpunkt dazu ist (ohne zu sagen, ob ich dafür oder dagegen oder wie auch immer bin). Die Frage ist: setzen wir Gewalt - Militär, Soldaten, Maschinen, notfalls auch ABC-Waffen - ein, um Europa vor der wie hier beschriebenen Naturgewalt "Flüchtlinge" zu schützen?
Klar, unbewaffnete Zivilisten massakrieren. Du wunderst dich bestimmt, warum man deinesgleichen Nazi nennt, nicht wahr?
Mein lieber Scholli. Dein Nick ist einfach Programm.
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Andromeda schrieb:
Klar, unbewaffnete Zivilisten massakrieren. Du wunderst dich bestimmt, warum man deinesgleichen Nazi nennt, nicht wahr?
Mein lieber Scholli. Dein Nick ist einfach Programm.
Meine Fresse, bist du blöd. Einfach nur blöd. Alles, was du nicht kennst, ist automatisch Nazi. So vollkommen simpel, so vollständig ohne Raffinesse. Entweder das, oder du bist der mieseste Troll, der mir je begegnet ist. Eines von beiden, aber dies mit Sicherheit.
Den Nazi lass ich mir nicht anhängen. Ich bin höchst liberal eingestellt. Und das heißt auch gleichzeitig, dass ich mir keine Denkverbote aufhalsen lasse. Schon gar nicht von Leuten wie dir.
Was ich beschrieben habe, ist eine Möglichkeit. Eine Wahrscheinlichkeit sogar. Hatten wir oft genug in der Geschichte gehabt. Hast du in Geschichte aufgepasst? Vorher hatte ich geglaubt, dass du wenigstens in Geschichte aufgepasst hättest, aber halt dein Blick auf die Realität gestört ist. Jetzt zeigt du auf einmal, dass du auch von Geschichte kan Bries hast. Keine gute Kombination, um hier mitreden zu wollen.
Schau dir mal die franz. Revolution an, wo der Dritte Stand sich das genommen hat, was er wollte.
Schau dir mal die russ. Revolution an, wo die Rote Armee die Weiße Armee zerschlagen hat.
Und wenn du in Geschichte so schwach stehst, schau dir Tunesien an.Oder vielleicht bist du nur in Sprachen gebildet? Dann solltest du das hier verstehen können:
Cicero schrieb:
Inter arma enim silent leges
Was glaubst du, welcher Hahn nach diesen unbewaffneten Zivilisten kräht? Sind ja eh nur Eindringlinge. Außenseiter. Die sollten dahin gehen, wo sie hingehören,
Goethe schrieb:
Und bist du nicht willig, so brauch' ich Gewalt
Oder gehörst du nur zu der Sorte bemitleidenswerter Menschen, die nicht zwischen Mitteilung und Gedankenkind unterscheiden können? Weil ich es auf's Tapet bringe und es als realistische Vision beschreibe (von der ich finde, dass man sie hätte vermeiden können und sollen), bin ich automatisch dafür?
Meine Fresse, bist du blöd.
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dachschaden schrieb:
Den Nazi lass ich mir nicht anhängen. Ich bin höchst liberal eingestellt.
Der Ruf nach Massenmord gehört aber nicht zu den Eigenschaften Liberaler.
dachschaden schrieb:
Und das heißt auch gleichzeitig, dass ich mir keine Denkverbote aufhalsen lasse.
Immerhin gibt es Gesetze, die dich daran hindern, deine feuchten Träume in die Tat umzusetzen. Du ahnst gar nicht, wie froh ich ob deines Postings darüber bin, dass wir in einem Rechtsstaat leben. Typen wie du kommen hier nicht weit. Und das ist gut so.
dachschaden schrieb:
Was ich beschrieben habe, ist eine Möglichkeit. Eine Wahrscheinlichkeit sogar.
*OMG* "NSU featuring Anders Breivik" lässt grüßen, oder wie?
Dein Nick ist geradezu das Paradebeispiel einer freudschen Fehlleistung. IMHO merkst du unterbewusst aber schon, dass du ein ziemlicher Psychopath bist.
dachschaden schrieb:
Was glaubst du, welcher Hahn nach diesen unbewaffneten Zivilisten kräht? Sind ja eh nur Eindringlinge. Außenseiter. Die sollten dahin gehen, wo sie hingehören,
Wenigstens bist du ehrlich und tänzelst nicht wie zahllose "Flüchtlingskritiker" um den braun-ideologischen Brei herum. Ein derartig hohes Maß an Menschenverachtung trifft man trotzdem selten an. Sogar der gemeine Facebook-Hetzer in faschistoiden Gruppen, der im Dunst Gleichgesinnter seinen Hass absondert, ist oft zurückhaltender.
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@ dachschaden: Die Geschichte der Menschheit ist alles, aber kein Vorbild. Sie ist allerhöchstens eine mahnendes Lehrstück. Bedauerlicherweise beginnt sich gerade, Geschichte zu wiederholen.
Aber ABC-Waffen? Wie kommt man darauf, so etwas zu erwägen? Schon aus rein egoistischer Sicht sind diese Mittel Wahnsinn, denn sie schädigen zwangsweise immer alle: die Opfer und die, die sie ursprünglich einsetzten.
Die mittelfristig sinnvollste Lösung meiner Ansicht nach bleiben Lager, bzw. Planstädte in Libyen und/oder an der syrisch-türkischen Grenze, die von einer UN-Blauhelm-Mission geschützt und von UN/EU finanziert werden. Sie müssen ganz bewusst noch vor dem Mittelmeer liegen; zum einen, um den Flüchtlingen die lebensgefährliche Überfahrt zu ersparen, zum anderen ist dort der Winter wesentlich angenehmer als hier. Von dort aus können sie ihre Anträge stellen, sodass die EU genug Zeit hat, zu klären, wie es mit den Menschen weitergeht. Auf illegale Einreise muss unweigerlich die Abschiebung folgen. Das klingt hart, ist es aber nicht, denn sie werden ja nicht zurückgeschickt, wo ihnen z.B. Gefahr für Leib und Leben drohte, sondern in die Flüchtlingsstädte. Auf diese Weise ist Schleppern das Handwerk gelegt (ich will gar nicht mehr von Banden sprechen, denn wenn jeder von den Millionen Migranten Tausende Euro aufwändet, ist das schon ein Milliardengeschäft). Das alles ist eine unheimlich teure Sozialleistung, aber die sind nun mal langsam verdammt notwendig.
Natürlich haben diese Flüchtlinge dann immer noch keine Perspektive, außer, herum zu vegetieren, eine wachsende Unzufriedenheit/Unruhe ist absehbar, daher kann das auch nur eine mittelfrisitge Lösung sein, mit der sich Europa Zeit kauft, ohne dass wir unsere humanistischen Ideale verraten müssen.
Bei den schieren Massen an Menschen kann man aber aufhören, in Kategorien wie "Integration" oder "Assimilation" zu denken. Eher beginnt sich dann, die europäische Kultur zu wandeln (wie sie es schon immer durch Völkerwanderungen tat). Doch eine wirkliche Bereicherung ist nicht zu erwarten. Konzepte wie Religionsfreiheit, Humanismus und Säkularisierung sind nirgendwo so weit entwickelt wie in Europa (und vielleicht Kanada und Australien). Außerdem sind Kulturwandel immer mit viel Blutvergießen verbunden.
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Jodocus schrieb:
Aber ABC-Waffen? Wie kommt man darauf, so etwas zu erwägen? Schon aus rein egoistischer Sicht sind diese Mittel Wahnsinn, denn sie schädigen zwangsweise immer alle: die Opfer und die, die sie ursprünglich einsetzten.
Das "zwangsweise" musst du mir mal erklären. Es gibt Isotope, die nur Stunden oder Tage Halbwertszeit haben, aber dabei ordentlich Alpha- und Gammastrahlung raushauen. Ich kann mir ein Szenario vorstellen, in denen ein Hubschrauberpilot das Zeug, welches bleiverschalt ist, über ein Flüchtlingslager oder -Kolonne abwirft. Oder Bakterien, die nach ein paar Stunden absterben, aber tausende Menschen infizieren.
Will sagen, dass es wohl möglich ist, diese Mittel einzusetzen, ohne dass der Schöpfer persönlich angegriffen wird. Eigentlich haben wir das bereits zwei Mal deutlich sehen können - beide Male in Japan. Das haben die Japaner abbekommen, nicht die Amis. Insofern gilt dein Argument einfach nicht.
Und selbst, wenn ABC-Waffen nicht das Mittel der Wahl wären, bleiben immer noch konventionelle Waffen. Von denen haben wir mehr als genug. Und wenn die Geschichte wieder dabei ist, sich zu wiederholen, ist die Frage nicht einmal, ob sie eingesetzt werden, sondern wann. Bisher standen die Chancen nie so gut, eine Völkerwanderung so derartig abrupt aufzuhalten. Und diese Gedanken muss man sich meines Erachtens stellen, wenn von "Naturgewalten" oder "endlosen Strom an Flüchtlingen" gesprochen wird. Teilen wir das, was wir haben, oder verteidigen wir es? Können wir überhaupt noch etwas teilen, nach den letzten Jahrzehnten Politik, die dieses Land vor die Wand gefahren hat - wo die Mittelschicht langsam verschwindet? Und wenn wir es verteidigen, wie tun wir das?
Jodocus schrieb:
Natürlich haben diese Flüchtlinge dann immer noch keine Perspektive, außer, herum zu vegetieren, eine wachsende Unzufriedenheit/Unruhe ist absehbar, daher kann das auch nur eine mittelfrisitge Lösung sein, mit der sich Europa Zeit kauft, ohne dass wir unsere humanistischen Ideale verraten müssen.
Humanistischen Ideale.
Was rauchst du eigentlich? Bei uns ist es doch genauso, erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral. Sieht man sehr schön am Drittgrößten Waffenexporteur der Welt, Deutschland - weil das Waffengeschäft halt Arbeitsplätze schafft. Und die Waffen werden auch nicht an friedliche Demokratien verkauft - warum denn auch, die brauchen sie ja nicht.Und wenn zuerst das Fressen kommt - ist es wahrscheinlicher, dass wir nicht teilen, sondern das, was wir haben, zum Einsatz bringen. Von etwas anderem auszugehen ist naiv, sorry.
Jodocus schrieb:
Bei den schieren Massen an Menschen kann man aber aufhören, in Kategorien wie "Integration" oder "Assimilation" zu denken. Eher beginnt sich dann, die europäische Kultur zu wandeln (wie sie es schon immer durch Völkerwanderungen tat).
Und genau hier setze ich an und behaupte, dass, wenn wir wollten, diese Völkerwanderung mit "modernen Mitteln" unterbrochen werden kann.
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Zunächst finde ich es gut, dass das Thema hier offen diskutiert wird, denn man hat das Gefühl, als wäre es das Beste, nur noch die Klappe zu halten und zu "merkeln" (also gar nix reden/machen, außer gezielt Betroffenheit, Entrüstung und Überraschtheit zu publizieren).
So weit, so gut. Allerdings ist die Diskussion hier (und wahrscheinlich überall sonst) stark polarisiert und wenig von Zahlen, Daten, Fakten gestützt. Politiker und Medien bemühen sich bestens, das alles nicht klar ankommen zu lassen, denn die Lage ist brandgefährlich. Selbst die US-Regierung macht sich offen(!) Sorgen über die Destabilisierung Europas.
Die Aktuere sind nicht die Politiker, sondern gewaltige Menschenströme. Darunter sind Menschen, die Schlimmes erlitten haben, aber auch Mörder, die Christen oder kleine schreiende Kinder einfach über Bord geworfen haben. Das deutsche Rechtsempfinden wird durch diese neu ins Land eingedrungene "Bevölkerung" stark gefordert werden.
Was ist überhaupt das Ziel?
Eine erzwungene "weltoffene" Gesellschaft, die Zuwanderer braucht, egal welche?
Eine erzwungene "Willkommenskultur"? Das kann schon aus Gründen von Actio und Reactio nicht passen, zumindest nicht auf Dauer.
Die gewählten Politiker haben die Pflicht eine glasklare "Strategie" auf den Tisch zu legen. Sie hatten dafür mindestens 20 Jahre Zeit. Momentan reden sie verquer, beschimpfen teilweise ordentliche langjährige Bürger und arbeiten heimlich doch an der Abwehr von Eindringlingen, die hier eindeutig "nicht willkommen" sind. Die Medien verhalten sich eher wie eine Art Staatsfernsehen. Heuchelei und Desinformation haben momentan Oberhand.
Ab wieviel Millionen Migranten wird eine ernsthafte Reaktion kommen? Nie? Einfach weiter laufen lassen? Dann werden die "Schwachen" - und das sind nicht die Migranten, sondern junge Paare mit Kindern, Alte, Kranke, allgemein sozial Schwache - den unvermeidbaren Sozialkrieg verlieren. Hier sind die Politiker wirklich gefordert, eine verträgliche Lösung, und zwar schnell, zu schaffen.
Malen wir Rechtsextremen einen Penis mit wasserfestem Stift auf die Glatze.
Das gab es schon des Öfteren in der Geschichte. Ganz übel!
Fast 50 Jahre hat man uns (im Osten) vorgeschrieben, wer unsere Freunde und Brüder zu sein haben. Um jetzt wieder vorgeschrieben zu bekommen, wer unsere Freunde und Brüder zu sein haben, haben wir 89 keine Wende gemacht.
Ja, ich bin Mischpoke und Pack aus Dunkeldeutschland, und ich bin stolz darauf!
Klasse! Meinungsfreiheit ist ganz wichtig! Allerdings werden wir uns auch bald von den Migranten beschimpfen lassen müssen. Das Schimpfwort "Nazi" kennen Sie schon. "Rassist" werden sie sicher auch noch lernen.
Und wenn wirklich Bedürftige Familien, die wirklich unter Lebensgefahr vertrieben wurden und fliehen mussten, bei uns anklopfen, dann haben wir keinen Platz mehr.
Interessanter Punkt: Wieviel Platz haben wir denn noch genau, und vor allem wo exakt?
Diese Willkommenskultur ist verdammt zynisch, wenn sie denkt, dass die Asylanten auf ewig dankbar wären, wenn sie in einer alten Kaserne irgendwo in der Uckermark oder in Osterode überwintern dürfen mit der Perspektive, möglichst "die Klappe zu halten", abzuwarten und ewig dankbar zu sein. Schon jetzt bekommen Fachkräfte, Ingenieure etc. keine Arbeit mehr, wenn sie über 50 sind.
Ganz genau. Ich habe mal einen Beitrag gesehen über die "Flüchtlinge" aus dem Osten, die in Tschechien fest hingen und in einem Hotel (o.ä.) gegenüber der Botschaft von Privatleuten versorgt wurden (vor allem Frauen u. Kinder). KEINER kam jemals zurück, um sich zu bedanken!
Die Flüchtlingswellen waren ja seit Jahrzehnten prophezeit
Klarer Minuspunkt für die Oberen, die momentan über uns "herrschen" und uns sagen, wer wir sind und was wir zu denken haben.
Kein Mensch lebt gerne vom Gnadenbrot. Und ich würde mal die Behauptung anstellen, dass "Ausbildung zum Altenpfleger" nicht auf der Agenda der meisten Migranten steht.
Klare Konkurrenz auf dem Wohnungs-/Arbeitsmarkt und bei sozialen Leistungen. Das wird spannend. Kostet erstmal viele unserer Milliarden. Was zurück kommt, wird man sehen. Aktuelle Hauptangst: medizinische/pflegerische Betreuung im Alter.
Kannst ja auswandern wenn es dir hier nicht gefällt. Am besten in ein Land voller Schlechtmenschen, fühlst dich dort bestimmt wohl.
Zynisch!
Wenn man eine Gesellschaft nach neoliberalem Rezept erstmal zerstört hat, dann ist sie nicht mehr imstande, die Herausforderung, Flüchtlinge unterzubringen, zu bewältigen. Denn das, was als "Gesellschaft" danach noch übrig ist, ist ein Haufen von Individuen, die sich jede Freiheit nehmen, aber für nichts mehr Verantwortung übernehmen wollen, und die nur noch um ihr eigenes Wohl besorgt sind. CDU, SPD, Grüne oder FDP aber damit zu beauftragen, den Scherbenhaufen wieder aufzukehren, ist aber, als würde man den Bock zum Gärtner machen.
Ob man den Linken vertrauen kann, das ist die Frage. Das Wahlverhalten könnte sich auf jeden Fall stark in Richtung radikaler Parteien polarisieren.
Das größte Problem ist Europa. Beim Thema Griechenland gab es ständige Treffen und Absprachen. Zur Zeit spielen alle nur "Schwarzer Peter" (darf man das überhaupt noch sagen?).
Industrie 4.0 will doch weitere Arbeitsplätze ruinieren? Sollten wir nicht zurück zu Indsutrie 2.0 o.ä. wie in den 70ern, als "Gastarbeiter" (auch so ein verlogenes Wort) 65 Std. die Woche malochen konnten mit dicken Überstundenzuschlägen?
Die Gesellschaft muss sich verändern. Weniger Gesabbel, mehr anpacken, weniger kleingeistige "Gutmenschen"-Vorschriften.
Eine Chance sehe ich allerdings: Ein Mann könnte wieder ein Mann sein, und kein Weichei. Das werden uns die Migranten vielleicht beibringen.
Die Gutmenschen aus Helldeutschland können hier ansetzen: Spenden, Ehrenamt, Migranten in eigene Wohnung aufnehmen. Aber immer an Prag denken.
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Jodocus schrieb:
Bei den schieren Massen an Menschen kann man aber aufhören, in Kategorien wie "Integration" oder "Assimilation" zu denken. Eher beginnt sich dann, die europäische Kultur zu wandeln (wie sie es schon immer durch Völkerwanderungen tat). Doch eine wirkliche Bereicherung ist nicht zu erwarten. Konzepte wie Religionsfreiheit, Humanismus und Säkularisierung sind nirgendwo so weit entwickelt wie in Europa (und vielleicht Kanada und Australien). Außerdem sind Kulturwandel immer mit viel Blutvergießen verbunden.
Nicht notwendigerweise, denn die Flüchtlinge fliehen vor Zuständen in ihrer Heimat, die auch wir nicht wollen. Sie werden daher kaum bestrebt sein, in unseren Breitengraden eine Kopie der Welt zu errichten, der sie den Rücken gekehrt haben. Sie sehen Europa als Chance auf ein neues Leben in Frieden und Freiheit. Auch für ihre Kinder. Das werden sie nicht zerstören wollen.
Sicherlich wird schon ihre rein mengenmäßige Anwesenheit Europa verändern, aber es wird weniger spektakulär sein, als du vermutest.
Wir dürfen nur nicht den Fehler machen, ihnen mit Hass und Ablehnung zu begegnen. Es darf sich keine Zweiklassengesellschaft Migranten vs. indigene Europäer entwickeln. Das hätten rechtsextreme Demagogen gern. Und das wäre wirklich gefährlich. Aber wenn wir es wissen, können wir auch etwas dagegen tun.
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dachschaden schrieb:
@provieh-programmierer:
Das Mümmel hat den Nachmittag einen aufschlussreichen Artikel darüber gelinkt, vielleicht interessiert es dich: Klick.Für den Autor scheint sich die Massenflucht als unaufhaltsam anzusehen.
Ich denke da allerdings ein bisschen weiter - und wenn es hart auf hart kommt, dann brauchen wir keine Gaskammern (übrigens geile Reaktion, Sheldor, zu 100% den Sinn verfehlt), dann kommt einfach unser Militär zum Einsatz.Vielleicht sind unsere Politiker doch so keine ganz krassen Volldeppen.
Leider doch.
Der Link von Mümmel ist tatsächlich lesenswert, was da abgeht, IST eine Völkerwanderungswelle. Kann man aufzuhalten versuchen, aber man müßte letztlich mehr Gewalt aufbringen als der IS, um die Leute zum Verbleib in ihrer Heimat zu bewegen, also hier mit der größeren Hölle drohen.Wie schon geschrieben, ist das eine Folge der konsequent und erfolgreich betrieben Destabilisierung der Diktaturen des Nahen Ostens und Nordafrikas. So wird auch klar, daß Diktaturen stabilisierend wirken, Menschenrechte hin oder her. Daß der IS nur ein paar Monate nach Abzug der Amis mit Erfolg loslegen konnte, hatten schon ein paar Leute auf dem Plan, hat aber niemanden interessiert.
Dabei gibt's die geschichtliche Entsprechung auch schon länger. So waren keineswegs die Germanen die Totengräber Westroms, sondern Ostrom/Byzanz. Weil sie selber gegen die Hunnen wenig aufzubringen hatten, haben sie sie mit Tributzahlungen ausgestattet mal in den ohnehin maroden Westen weitergeschickt. Vertagt sozusagen. Bei der Verteidigung Westroms gegen Attilas Zug muß man jenseits katholischer Sagen feststellen, daß die militärische Hauptlast von Westgoten getragen wurde.
Die mürbe Restsubstanz ist aber weitgehend wieder saniert worden, die germanischen Teilreiche gaben sich größte Mühe, den Imperiumsgedanken aufrechtzuerhalten, sorgten nicht für das Ende, sondern sogar für einige Glanzlichter der Spätantike.
Damit war dann mit Justinian Schluß, der eine für sich genommen riesige Wiedereroberungskampagne durchgezogen, aber den Erfolg nur auf dem Papier geschafft hat. Letztlich hat er nur erreicht, die germanischen Reiche zu zerstören, aber nicht, die Gebiete wieder effektiv einzugliedern. "A g'mahde Wies'n" für den islamischen Sturm, der in Europs erst 732 halbwegs eingedämmt wurde und Byzanz einen Großteil des eigenen Kerngebiets und auf längere Sicht die eigene Existenz kostete.Wie sich jeder ausmalen kann, damals sind mit 50'000 Leutchen Landkarten neu geschrieben worden, heute ziehen Millionen los. Das ist so nicht einzudämmen durch Lebensmittelmarken oder Plastikflaschensammeln.
Das zu erkennen sind unsere Politiker schlicht und einfach zu dumm und ungebildet.