Fehlerabschätzung



  • Hallo an alle,

    ich habe die Funktion sin(π6x)sin(\frac{\pi}{6} x) mit p(x)=0,05484πxp(x) = \frac{0,05484}{\pi} x in dem Bereich [0, \frac{2}{3} \pi] interpoliert.

    Nun soll ich zeigen, dass folgende Fehlerabschätzung gilt in [-3, 3]:

    sin(π6x)p(x)(π6)5|sin(\frac{\pi}{6} x) - p(x)| \leq (\frac{\pi}{6})^5

    Würde es ausreichen einfach die größte Betragszahl (3) einzusetzen und zu zeigen, dass die Bedingung dort zutrifft? Da p(x) eine ungerade lineare Funktion ist, würde das dementsprechend auch für die negative Zahl (-3) gelten.

    Ich frage mich aber, ob ich damit gezeigt habe, dass das für alle Bereiche zwischen -3 und 3 gilt.

    Weiß jemand weiter?



  • ShadowClone schrieb:

    ich habe die Funktion sin(π6x)sin(\frac{\pi}{6} x) mit p(x)=0,05484πxp(x) = \frac{0,05484}{\pi} x in dem Bereich [0, \frac{2}{3} \pi] interpoliert.

    Das wäre eine echt schlechte "Interpolation" (du meinst sicher "approximiert"). Guck nochmal nach, ob du die Steigung von p richtig bestimmt hast. Lass Dir doch die Kurven der zwei Funktionen doch mal anzeigen.

    ShadowClone schrieb:

    Nun soll ich zeigen, dass folgende Fehlerabschätzung gilt in [-3, 3]:

    sin(π6x)p(x)(π6)5|sin(\frac{\pi}{6} x) - p(x)| \leq (\frac{\pi}{6})^5

    Gegenbeispiel: x=2. Es stimmt also gar nicht.

    ShadowClone schrieb:

    Würde es ausreichen einfach die größte Betragszahl (3) einzusetzen und zu zeigen, dass die Bedingung dort zutrifft?

    Nein.

    ShadowClone schrieb:

    Da p(x) eine ungerade lineare Funktion ist, würde das dementsprechend auch für die negative Zahl (-3) gelten.

    Die Symmetrie sin(x) = -sin(-x) und p(x) = -p(-x) reduziert das Problem auf das Intervall [0, 3]. Wenn du es für [0, 3] zeigen kannst, gilt es automatisch auch für [-3, 3]. So kann man zumindest argumentieren, ja.

    ShadowClone schrieb:

    Ich frage mich aber, ob ich damit gezeigt habe, dass das für alle Bereiche zwischen -3 und 3 gilt.

    Nicht wirklich. Es würde noch ein Argument dafür fehlen, dass bei 3 der Fehler maximal ist. Wenn du zeigen kannst, dass der Fehler irgendwo maximal ist und du den Fehler da bestimmen kannst, wärst Du quasi fertig.



  • krümelkacker schrieb:

    ShadowClone schrieb:

    ich habe die Funktion sin(π6x)sin(\frac{\pi}{6} x) mit p(x)=0,05484πxp(x) = \frac{0,05484}{\pi} x in dem Bereich [0, \frac{2}{3} \pi] interpoliert.

    Das wäre eine echt schlechte "Interpolation" (du meinst sicher "approximiert"). Guck nochmal nach, ob du die Steigung von p richtig bestimmt hast. Lass Dir doch die Kurven der zwei Funktionen doch mal anzeigen.

    Ich habe das Interpolationspolynom nach Newton aufgestellt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Polynominterpolation#Newtonscher_Algorithmus

    ShadowClone schrieb:

    Nun soll ich zeigen, dass folgende Fehlerabschätzung gilt in [-3, 3]:

    sin(π6x)p(x)(π6)5|sin(\frac{\pi}{6} x) - p(x)| \leq (\frac{\pi}{6})^5

    Gegenbeispiel: x=2. Es stimmt also gar nicht.

    Wieso nicht?

    sin(2)20,05484π=0,000012732|sin(2) - 2 \frac{0,05484}{\pi}| = 0,000012732

    (π6)5=0,039354(\frac{\pi}{6})^5 = 0,039354

    ShadowClone schrieb:

    Ich frage mich aber, ob ich damit gezeigt habe, dass das für alle Bereiche zwischen -3 und 3 gilt.

    Nicht wirklich. Es würde noch ein Argument dafür fehlen, dass bei 3 der Fehler maximal ist. Wenn du zeigen kannst, dass der Fehler irgendwo maximal ist und du den Fehler da bestimmen kannst, wärst Du quasi fertig.

    Das wäre ein Ansatz, danke! 🙂

    EDIT: Hm, vll. habe ich die Aufgabe nicht ganz richtig umgesetzt, da x = 2 für f(x)2π6=π3f(x) \Rightarrow 2*\frac{\pi}{6} = \frac{\pi}{3}



  • ShadowClone schrieb:

    ShadowClone schrieb:

    Nun soll ich zeigen, dass folgende Fehlerabschätzung gilt in [-3, 3]:

    sin(π6x)p(x)(π6)5|sin(\frac{\pi}{6} x) - p(x)| \leq (\frac{\pi}{6})^5

    Gegenbeispiel: x=2. Es stimmt also gar nicht.

    Wieso nicht?

    sin(2)20,05484π=0,000012732|sin(2) - 2 \frac{0,05484}{\pi}| = 0,000012732

    (π6)5=0,039354(\frac{\pi}{6})^5 = 0,039354

    1. Du hast wohl vergessen, deinen Taschenrechner von Grad auf Bogenmaß umzustellen.

    2. Du hast das pi/6 beim Sinus vergessen. Wenn ich für x 2 einsetze, bekomme ich

    sin(pi/6*x) = 0.866025 (entspricht Sinus von 60°)

    0.05484/pi*x = 0.034912

    Die Differenz daraus ist etwa 0.831, also viel zu groß.



  • Dass ich die X-Werte falsch abgebildet habe, sehe ich ein, aber wieso ist es relevant, ob ich jetzt in Bogenmaß oder Grad rechne?


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