Windows bootzeit extrem lange, was tun?
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Hi, auf meinem PC war vorher Windows 7 und wurde vor einiger Zeit auf 10 umgestellt ("drüber installiert"). Das Betriebsystem (Win 7) war schon sehr lange drauf (5-6 Jahre), früher habe ich etwa alle 1-2 Jahre alles formatiert und frisch installiert um mein PC und System "sauber" zu halten. Heute habe ich soviel installiert, angepasst und konfiguriert, dass eine Formatierung und Neuinstallation richtig nervig wird und mich wohl Tage beschäftigen wird, weil ich an allen Ecken und Ende mein individuelle Umgebung wieder herstellen muss.
Die Bootzeit von meinem Windows jetzt kann ich aber nicht mehr ertragen. Bis meine Festplatte nicht mehr lädt und ich "smooth" Programme starten kann vergehen sicherlich 5-10 Minuten.
Meine Frage jetzt: Hilft irgendeine dieser speed-up Programme? Lohnt es sich diese zu installieren? verschlimmbessern die Programme den Status quo? Hat Jemand einen Tipp?
Oder muss ich am ende doch wieder alles formatieren?
Vielen Dank!
Dudeldu
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Vergiß die Speed-Up Programme. Hast du denn noch eine normale (rotierende) Festplatte oder schon eine SSD?
Startest du denn den Rechner immer wieder neu? Könntest auch mal den Ruhezustand ausprobieren (oder wie auch immer der unter Win10) heißt. Mache ich hier bei meinem Firmen-Laptop auch so, da hier ca. 140 Prozesse laufen
Edit: So scheint es bei Win10 zu gehen: Windows 10: Ruhezustand aktivieren
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Deaktiviere mal den "Schnellstart". Zu finden bei Energieoptionen und dann "Auswählen, was beim Drücken von Netzschaltern geschehen soll"...
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- SSD, wurde ja schon erwähnt.
- Hat Win10 nicht sogar 'was eigenes wo man gucken kann was beim Starten wie viel Zeit braucht? Ich würde auf jeden Fall mal gucken was so alles mit dem System mit startet und dann gucken was davon man entfernen kann.
- Falls HDD, dann mal defragmentieren. Schadet auch bei SSDs so 1-2 mal im Jahr nicht, wenn auch es bei SSDs viel weniger bringt. Und auf jeden Fall nicht täglich laufen sollte. Wobei Win7 IIRC HDDs eh automatisch selbst defragmentiert. Zumindest kann man es einstellen, und ich meine es sei per Default auch an.
- Genügend Speicher auf der Partition frei halten hilft nicht nur SSDs sondern auch dem File-System weniger Fragmentierung zu erzeugen.
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Und schauen wie sehr der Arbeitsspeicher ausgelastet wird. Auslagerung auf die Festplatte könnte nämlich auch eine Ursache sein.
Skype ist z.B. dafür bekannt irrsinnig viel Arbeitsspeicher zu verbrauchen.
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Der RAM Tip ist natürlich gut. Alles was < 8 GB ist sollte dringend upgegradet werden. Besser gleich auf 16.
Aber Skype...
Also das braucht bei mir aktuell gerade ca. 130 MB. Das ist natürlich krass viel dafür dass es bloss im Hintergrund sitzt und eh nix tut. Aber dann auch wieder nix im Vergleich zu den ~1000 MB die Firefox oder Vivaldi (mit weniger als 10 Tabs offen) jeweils brauchen.
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Aber über 8GB würde ich nur bei DDR4 (Vier) gehen bei Desktop-Computern.
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Wieso?
2x 8 GB funktioniert ab Sandy Bridge problemlos (davor: keine Ahnung).
Hab ich in meinen Notebook.
4x 4 GB auch kein Ding.
Hab ich im PC in der Firma.
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Ich meinte das so, dass man im Falle von AMD auf CPU und Mainboard die DDR4 unterstützen warten sollte. DDR4 ist gerade so günstig, so günstig war RAM noch nie.
Hat man Intel-Hardware die DDR4 kann, klar dann kann aufrüsten auf 16 GB sinn machen aber dann wieder DDR3 zu nehmen, macht wohl kaum sinn.
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Also wenn ich 4 GB DDR3 hätte, und nicht gleich nen neuen PC will, dann würd ich mir schon 2x 8 GB überlegen.
Aber egal.
Bin nicht ganz deiner Meinung (Tech Buyers Dilemma - und mMn. ist es Quatsch zu warten), aber jetzt verstehe ich wenigstens was du meinst
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Ein sauberes Systembackup und die Benutzerverzeichnisse sichern, dann brauchst du nur noch das Backup einspielen, die neueste Patches laden und die Software installieren. Konfiguriert sind die ja dann, es sei denn es gibt Programme die nur die Registry nutzen, doch diese Schlüssel kann man sich ja kopieren. So mache ich das. Es ist leider so das Windows es nicht mag wenn es zu alt wird, vielleicht bekommt es ja PMS und braucht eine Verjüngungskur.
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Was viel hilft, ist, Dienste vom Autostart zu nehmen, die lange brauchen. Schau einfach mal in deinen Windows Event-Log, was beim Booten passiert und wie lange es braucht. Dort habe ich immer die größten Bremsen gefunden (etwa, wenn irgendwelche Dienst-Leichen deinstallierter Programme übrig bleiben, die irgendwelche Timeouts abwarten).
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Dem (zu knappen) Eingangspost nach, sollte eine SSD hier aber den besten Erfolg versprechen.
Klar, aufräumen schadet nicht und mit mehr Speicher kann man auch nix falsch machen. Aber wenn ich mich an meine erste SSD zurückerinnere... Das hat schon einen mächtigen Performanceschub gegeben. Und zwar mehr, als ich jemals sonst mit einem Hardware-Upgrade erreicht habe. Mittlerweile sind die SSDs doch sogar erschwinglich.
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Das Grundproblem wird mit einer SSD nicht gelöst, auch wenn die was bringt. Doch die Bootzeiten hier weisen auf ein anderes Problem hin, doch Tips gab es hierzu wohl schon. In dem Fall die SSD zu empfehlen ist wie wenn mein Auto platte Reifen hat, der Auspuff auf dem Boden schleift und das Getriebe nur noch schwer läuft, dann bauen wir halt einen stärkeren Motor rein. Nix gegen die SSD, doch das Problem ist damit nicht weg.
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isobustard schrieb:
Nix gegen die SSD, doch das Problem ist damit nicht weg.
Doch, eigentlich schon.
Die Ursache mag noch da sein, aber das effektive Problem ist weg.
Es sei denn man hat ein grundsätzliches psychologisches Problem damit dass sein Rechner unnötige Dinge beim Starten macht. Dann stellt sich aber die Frage ob es Zeit für den Psychiater wäre
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Ja genau wenn böses Personal böse USB-Datenträger in den Kraftwerkcomputer stecken, gehen wir lieber zum Psychiater, anstatt das Zugangsterminal abzubauen oder gar den Computer auch noch vom Internet zu trennen.
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Davon war nie die Rede. Was soll der unsinnige Beitrag?
Muss immer alles absichtlich aus dem Zusammenhang gerissen und dann völlig falsch interpretiert werden, nur damit man jemanden für doof hinstellen kann?
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Ein bisschen Einsicht solltest Du schon zeigen. Es nicht gerade intelligent immer wegen jedem Software-Problem, dass Problem mit mehr und/oder neuer Hardware anzugehen.
Man denke mal daran das kaum etwas ohne Assembler möglich wäre.
Gerade Windows musste lernen - und das hat es erst mit Windows 10 einigermaßen - dass nicht mehr gebrauchtest nicht jedes mal trotzdem mitgefüttert werden sollte. Wenn ich jede menge Zeugs, was mir in meinem Betriebssystem fremd vorkommt ignorieren würde, würde ich mich unwohl fühlen!
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Der TS will den Systemstart beschleunigen, ohne viel Zeit und Arbeit zu installieren. Und da gibt es zur SSD keine Alternative.
Aber das hat Laure DE offensichtlich überlesen...
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Das habe ich nicht übersehen.
Natürlich ist es eine von vielen Möglichkeiten. Sofern man bereit ist Geld für eine SSD auszugeben. Liegt aber eine starke Verkorksung vor, wird auch eine SDD nicht viel abhelfen.