Brexit - was bedeutet das für die EU?



  • @gregor: ich will ein konkretes Beispiel haben. Ich habe hier über 9000 (kein Witz) Threads, aus denen ich wählen könnte, aber die meisten sind einfach komplett uninteressant.

    https://www.c-plusplus.net/forum/26257

    Andromeda schrieb:

    In den fachspezifischen Foren mag das durchaus der Fall sein, aber in NadrW fand ein deutlicher Rechtsruck statt.

    Gibbe Beispiel.

    Gregor schrieb:

    Insofern schadet es sicherlich nicht, sich einfach mal ganz abstrakt von dieser Grundstimmung zu distanzieren.

    Soll ich davon anfangen, wie deine Generation die Erwärmung des Planeten zu verantworten hat, wenn doch alles gar nicht so negativ ist? 😋 Ich würde sagen, dass uns zu viel Positivität in diesen Schlamassel erst eingeritten hat.

    Und plötzlich weiß man, wie sich die Eltern gefühlt haben, als man gefragt hat, ob man davon nichts gewusst hat, was man selbst dagegen getan hat, gell?



  • dachschaden schrieb:

    @gregor: ich will ein konkretes Beispiel haben. Ich habe hier über 9000 (kein Witz) Threads, aus denen ich wählen könnte, aber die meisten sind einfach komplett uninteressant.

    Vielleicht ist diese Feststellung schon der Schlüssel zum Erkennen des Unterschieds. Insbesondere bei den ganz alten Diskussionen findest Du wohl wenige, die durch politische Themen in der Beitragszahl explodieren.



  • Gregor schrieb:

    Aber ich habe das Gefühl, dass viele Leute mit einem positiveren Weltbild so denken und deshalb in Foren eine negative Grundstimmung entsteht, die fast schon unerträglich ist. Insofern schadet es sicherlich nicht, sich einfach mal ganz abstrakt von dieser Grundstimmung zu distanzieren. 😋

    Du findest das überheblich? Whatever!

    Nein, ich finde es, wie schon geschrieben, bloß herablassend, weil du damit suggerierst, dass die Menschen vollkommen unbegründet ein pessimistischeres Weltbild bekommen. Wenn man, wie ich, aber daran glaubt, dass jede Einstellung zum größten Teil das Ergebnis der subjektiven Erfahrungen ist, so muss man sich doch sehr kritisch die Frage stellen, wieso so viele Menschen in letzter Zeit so schlechte Erfahrungen machen. Und wenn du sagst, es sei alles Einbildung, so musst du dir die Frage stellen, warum in letzter Zeit so viele Menschen so empfinden, als hätten sie schlechte Erfahrungen gemacht. In jedem Fall musst du in der Wirklichkeit ein Problem erkennen, was nicht verschwinden wird, indem du es wegzulächeln versuchst. Ansonsten kannst auch du nur hoffen, keine schlechten Erfahrungen zu machen, die dein Weltbild umschlagen lassen könnten.



  • Jodocus schrieb:

    Und wenn du sagst, es sei alles Einbildung, so musst du dir die Frage stellen, warum in letzter Zeit so viele Menschen so empfinden, als hätten sie schlechte Erfahrungen gemacht. In jedem Fall musst du in der Wirklichkeit ein Problem erkennen, was nicht verschwinden wird, indem du es wegzulächeln versuchst.

    IMHO ist das durch die sozialen Netze im Internet entstanden. 🤡 Die Gesellschaft hat noch nicht die nötige Medienkompetenz aufgebaut, um den ganzen Müll aus ihrer Wahrnehmung herauszufiltern, mit dem sie da konfrontiert wird.



  • Gregor schrieb:

    Die Gesellschaft hat noch nicht die nötige Medienkompetenz aufgebaut, um den ganzen Müll aus ihrer Wahrnehmung herauszufiltern, mit dem sie da konfrontiert wird.

    Na DAS erklärt es ja. Zu viel Müll? Kopp in den Sand stecken. Aber leider haben wir bereits versucht - oh, und wie intensiv wir das versucht haben - und es funktioniert nicht.

    Es sei denn natürlich, dass du Volkard's Trollerei vermisst und jetzt versuchst, seine Position auszufüllen. Aber dafür fehlt dir noch ein bisschen die Erfahrung.



  • "Exit vom Brexit" ist der neue Slogan. Man lässt sich ganz viel Zeit mit dem Austritt, mindestens bis 2017. Die EU drückt plötzlich auf's Gas, wollen die lästigen Briten wohl los werden. Irgendwie läuft da was von Grund auf verkehrt. 😉



  • Gregor schrieb:

    IMHO ist das durch die sozialen Netze im Internet entstanden. 🤡 Die Gesellschaft hat noch nicht die nötige Medienkompetenz aufgebaut, um den ganzen Müll aus ihrer Wahrnehmung herauszufiltern, mit dem sie da konfrontiert wird.

    Den meisten Leuten fehlt es an Medienkompetenz, bei Frühstücksradio, Bild- Zeitung und heute den Müll auszufiltern, was willst Du? Mit dem gleichen Argument könnte man jegliche Demokratie unterbinden, weil die Leute dazu eh zu inkompetent sind, zu erkennen, was sie mit ihrer Entscheidung anrichten. Kam eh in diesem Brexit- Fred ein paarmal auf.
    OK, dann schaffen wir das Internet halt ab, die Leute stellen eh nur Unsinn damit an, statt einfach nur zu shoppen, telebanken und elektronische Steuererklärungen abzugeben und dabei glücklich vor sich hinzulächeln.

    Das Medium existiert nunmal, genauso wie die Beschränkungsversuche darauf zunehmen.
    Ein Forum ist nunmal nicht statisch, genausowenig wie die Welt am Drehen gehindert werden kann, die social medias sind garantiert nicht die Ursache für den wachsenden Unmut auf der Welt, sondern der Katalysator, der alles beschleunigt. Und ich muß einem Henkes auch zugestehen, daß er angesichts einer sich Zuungunsten drehenden Situation seine Einstellung anpaßt.

    Nichts anderes war der Brexit, die hatten das ungute Gefühl, daß in der EU im besten Fall noch eine Zeit lang alles halbwegs gut geht, der Laden aber langfristig absaufen wird. Da muß ich niemanden verhöhnen, wenn er der Meinung ist, seinen Überlebenswillen so besser behaupten zu können.
    Das ist sowohl legitim wie auch legal.



  • dachschaden schrieb:

    Gregor schrieb:

    Die Gesellschaft hat noch nicht die nötige Medienkompetenz aufgebaut, um den ganzen Müll aus ihrer Wahrnehmung herauszufiltern, mit dem sie da konfrontiert wird.

    Na DAS erklärt es ja. Zu viel Müll? Kopp in den Sand stecken. Aber leider haben wir bereits versucht - oh, und wie intensiv wir das versucht haben - und es funktioniert nicht.

    Ganz ehrlich. Früher haben die frustrierten Idioten ihre kaputte Weltsicht an Stammtischen zum Besten gegeben. Hat keinen vernunftbegabten Menschen interessiert. Heutzutage wirst Du überall mit derartigem konfrontiert, weil diese Leute das Internet entdeckt haben und die Gesellschaft denkt, es sei irgendwie wichtig, wenn irgendwelche Leute da laut brüllen. Die Medien greifen das auf und so entsteht eine immer negativere Perspektive, die auch andere Leute mitzieht. 😉

    Das ist ja kein deutsches oder europäisches Phänomen, sondern ein weltweites. Was glaubst Du, warum Trump in den USA so viel Zustimmung kriegt? Auch weil Merkel das ganze Unglück der Welt über Deutschland bringt? Oder bringt jetzt Obama das Unglück der Welt über die USA? IMHO ist es falsch, die Ursache dafür in einem konkreten Land zu suchen oder an einer konkreten Person festzumachen.



  • pointercrash() schrieb:

    Mit dem gleichen Argument könnte man jegliche Demokratie unterbinden, weil die Leute dazu eh zu inkompetent sind, zu erkennen, was sie mit ihrer Entscheidung anrichten.

    Naja, eine Demokratie muss das wohl aushalten können. Das heißt aber nicht, dass man derartige Weltsichten gutheißen muss. "Aushalten" ist hier schon das richtige Wort. Man kann durchaus zum Ausdruck bringen, dass man sie grundsätzlich ablehnt. Das muss eine Demokratie nämlich auch aushalten können. 😉



  • Gregor schrieb:

    Früher haben die frustrierten Idioten ihre kaputte Weltsicht an Stammtischen zum Besten gegeben. Hat keinen vernunftbegabten Menschen interessiert. Heutzutage wirst Du überall mit derartigem konfrontiert, weil diese Leute das Internet entdeckt haben und die Gesellschaft denkt, es sei irgendwie wichtig, wenn irgendwelche Leute da laut brüllen.

    Jetzt verwechselst du gerade empfangen mit senden.

    Versuch das mal aus meiner Sicht zu sehen: ich habe meine Meinung hier niedergeschrieben, eventuell provokant, aber genau das soll sie sein, damit die Leute sich herausgefordert fühlen, mich zu korrigieren. Nicht wie Andromedia einfach mit Blödsinn, sondern mit nachvollziehbaren Argumenten, damit ich eventuell auch meinen Standtpunkt ändern kann. Ich gehe hier hin, um mitzunehmen, zu empfangen.

    Deswegen ärgern mich Andromedia's magere Versuche hier auch, weil du einfach nichts damit anfangen kannst. Da ist kein Gedankengang erkennbar, nur Ideologie. Davon habe ich aber, seit ich 14 bin, die Schnauze voll.

    Nimm allerdings mal Erhard hier - bei ihm habe ich den Eindruck, dass er hier tatsächlich nur vermitteln will, wie schlimm das alles ist und das Merkel wegmuss. Er ist nicht daran interessiert zu wachsen, er will sich am virtuellen Stammtisch auskotzen - er will senden.

    In denen vorherigen Posts sagst du, dass die Leute mit der Medienfülle nicht klarkommen. Kann sein. Mir geht es aber nicht darum, "Lügenpresse" zu schreien, um den Leuten "Lügenpresse" gesagt zu haben. Ich tue das, damit die Leute mir Argumente entgegenhalten können, die ich vielleicht noch gar nicht kannte.

    Gregor schrieb:

    Die Medien greifen das auf und so entsteht eine immer negativere Perspektive, die auch andere Leute mitzieht. 😉

    Meinst du nicht, dass du hier ein wenig zu start generalisierst?

    Gregor schrieb:

    Das ist ja kein deutsches oder europäisches Phänomen, sondern ein weltweites. Was glaubst Du, warum Trump in den USA so viel Zustimmung kriegt? Auch weil Merkel das ganze Unglück der Welt über Deutschland bringt? Oder bringt jetzt Obama das Unglück der Welt über die USA? IMHO ist es falsch, die Ursache dafür in einem konkreten Land zu suchen oder an einer konkreten Person festzumachen.

    Jaaah ... wann habe ich geschrieben, dass dem nicht so ist? Oder sollte ich ab jetzt wirklich aufhören, mich angesprochen zu fühlen?



  • Gregor schrieb:

    Ganz ehrlich. Früher haben die frustrierten Idioten ihre kaputte Weltsicht an Stammtischen zum Besten gegeben. Hat keinen vernunftbegabten Menschen interessiert.

    Welche Menschen sind denn deiner Meinung nach vernunftbegabt und welche nicht?



  • Andromeda schrieb:

    Gregor schrieb:

    Es wundert mich seit längerer Zeit, wie unglaublich negativ die Weltsicht einiger Forennutzer hier ist. Es muss bei einigen Nutzern dieses Forums private Umfelder geben, die total kaputt sind. Bringt das doch einfach in Ordnung und zeigt nicht die ganze Zeit heulend auf irgendwelche anderen Leute. 😉

    Ich weiß nicht, ob du meine Fraktion oder eher die Gegenseite meinst.

    Wie auch immer: der Riss durch die Gesellschaft ist auch hier sichtbar. Ich kenne dieses Forum schon länger und hätte mir vor 5 oder 6 Jahren niemals träumen können, dass die hiesige Grundmeinung so weit nach rechts driften würde.

    Viele hier haben Abi, was das Ganze noch gruseliger wirken lässt. Rassismus und Hass gegen Ausländer kennt man eher von den Ungebildeten.

    Ick vermute mal ein massives Defizit unseres Bildungssystems hinsichtlich historisch-ethischer Dinge. Die meisten Lehrer, Kinder der Tätergeneration, hatten offenbar immer noch sehr viele Hemmungen, die Nazizeit analytisch zu betrachten und damit ihren Eltern weh zu tun. 😞

    Die Gesellschaft ist gar nicht so weit rechts, wie du gerade befürchtest, ich glaube es ist eher eine extreme Politikverdrossenheit (Nach dem Motto: die da oben machen sowieso was sie wollen). Und daraus entstehen Ängste und schon sind die Leute entweder extrem rechts oder auch links.

    In der Schule sollte man statt Geschichte und Ethik lieber demokratische Partizipation lernen, denn wer das Gefühl hat gestalten zu können (zum Besseren), der wird nicht von AfD Leuten geangelt (Die wirklich Rechten bilden da eine Aussnahme, aber ich glaube das liegt irgentwo wesentlich tiefer in einigen Menschen drin). Es ist eigentlich ein Unding, dass die Kultusministerkonferenz Geschichte als das non plus ultra ansieht und Fächer wie Politik einfach links liegen lässt.



  • Gregor schrieb:

    dachschaden schrieb:

    Na DAS erklärt es ja. Zu viel Müll? Kopp in den Sand stecken. Aber leider haben wir bereits versucht - oh, und wie intensiv wir das versucht haben - und es funktioniert nicht.

    Ganz ehrlich. Früher haben die frustrierten Idioten ihre kaputte Weltsicht an Stammtischen zum Besten gegeben. Hat keinen vernunftbegabten Menschen interessiert. Heutzutage wirst Du überall mit derartigem konfrontiert, ...

    Um mal einen alten Witz rauszukramen: Daß ich paranoid bin, bedeutet keinesfalls automatisch, daß sie nicht hinter mir her sind. Ob es jetzt glückliche oder frustrierte, Idioten oder Weise sind, ein vernunftbegabter Mensch muß sich damit nicht befassen. Das ist es, was Jodocus mit herablassend meinte. Du sagst halt auch nur, es waren versoffene Stammtischspinner, hast aber nicht verifiziert, ob an deren Behauptungen was dran war und/oder heute dran ist. Sprich, Du fühlst Dich durch omnipräsente Divergenz belästigt, das stört positives Denken.
    Leute wie Du mögen keine Kassandras. Falls Du mit der Ilias nicht vertraut bist, Kassandra war die Tochter des Königs Agamemnon von Troja, Priesterin und Wahrsagerin. Die schrie Zeter und Mordio, Troja werde brennen, holte man das hölzerne Pferd der Griechen hinter die Stadtmauer. Klar, nicht ganz dicht die Frau, gestern zuviel gepichelt, PMS oder so. Man sagte ihr, Troja wurde noch nie eingenommen (*) ,die Griechen sind abgezogen und beginnen, das Ding zu den Toren zu schleppen. Sie flippt daraufhin völlig aus, reißt einem den Speer aus der Hand und schleudert den mit solcher Wucht gegen die Skulptur, daß die Waffen der Griechen drin scheppern und kreischt ihre Leute an, daß sie das doch wohl gehört haben müssen. Aber die hatten die Schnauze vom Geschimpfe voll und Kassandra wegen Beklopptheit als Störfaktor des "trojan way of easy living" für den Rest der Geschichte weggesperrt. Die dauert eh nimmer lang, weil ja Troja in der Nacht niederbrennt.
    War überdies die letzte Warnung, die Story durchzieht sich damit, daß sie etliche ausspricht und immer alles in den Wind gehauen wird, obwohl sie stets recht behielt, zwar nicht immer auf den Fuß folgend, aber immer in letzter Konsequenz. Und wenn man sich weigert, Geräusche, die man sogar selber hören müßte, zu interpretieren, könnte man Parallelen zu unseren Internet- Kassandras ziehen.

    Gregor schrieb:

    Das ist ja kein deutsches oder europäisches Phänomen, sondern ein weltweites. Was glaubst Du, warum Trump in den USA so viel Zustimmung kriegt? Auch weil Merkel das ganze Unglück der Welt über Deutschland bringt? Oder bringt jetzt Obama das Unglück der Welt über die USA? IMHO ist es falsch, die Ursache dafür in einem konkreten Land zu suchen oder an einer konkreten Person festzumachen.

    So ein Potpourri ist schlecht auseinanderzusetzen. Jedenfalls sind die Amis auch nicht gerade glücklich, wie's läuft. In solchen Fällen tendieren die Amis gerne zu den einfachsten Lösungen. Jetzt haben die aber ein entweder- oder- Zweiparteiensystem, bei uns ein Koalition- Oppositionsspiel. Die Auswirkungen sind klar, oder soll ich da nachlegen?
    Obama ist Schwarzer. Ansonsten hat er nicht mehr oder weniger Unglück über die Welt gebracht, als andere US- Präsidenten.
    Die Amis haben ihren weltweiten Hegemonialanspruch nicht aufgegeben, der lebt weiter. Oh, und wenn ich ganz persönliche Fehler an konkreten Personen ausmachen kann, tue ich das.
    ________________________________________________________________
    (*) stimmt nicht. Troja wurde soweit ich weiß, 4 mal aufgebaut und nach Bränden jeweils geschleift. Die Ilias dürfte sich auf Troja 3 beziehen. Aber das mal ohne nachzuschlagen nhingeschleudert.



  • @pointercrash(): Das war nicht ich, das war Jodocus.

    EDIT: Wobei ich dazu sagen muss, dass ich den Stammtisch nicht mag.

    "X ist scheiße!"
    "Genau!"
    (Schweigen)

    Das sieht man hier im Thread schön deutlich auch, finde ich.



  • Wenn man die Statistik wie GB gewählt hat ansieht, dann wird man bemerken, daß
    vor allen die Angehörigen der unteren sozialen Schichten und ältere für den Brexit gestimmt haben. Betrachtet man die Auswirkungen der EU-Politik auf diese
    Schichten, lässt sich eher erahnen warum. Vor allem dürfte aber die Angst vor
    einen Ansturm der Flüchtlinge auf GB und dessen Auswirkungen auf das soziale Netz
    den Ausschag gegeben haben.

    Würde man in allen EU-Staaten eine direkte Abstimmung über den Verbleib in der EU
    haben, so wäre die EU in der Tat hinterher erheblich kleiner.....



  • dachschaden schrieb:

    @pointercrash(): Das war nicht ich, das war Jodocus.

    Sorry, korrigiert.

    dachschaden schrieb:

    EDIT: Wobei ich dazu sagen muss, dass ich den Stammtisch nicht mag.

    "X ist scheiße!"
    "Genau!"
    (Schweigen)

    Das sieht man hier im Thread schön deutlich auch, finde ich.

    Ja, klar. Das gibt man sich zweimal, findet's langweilig und bleibt zukünftig fern. Das hätte ja durchaus interessanter sein können, es gibt nur immer weniger, die sich mit Argumenten auseinandersetzen.
    Die Antifas sind eher Gegner, bei denen man Baseballschläger als Argumente braucht, eine höhergelegene Diskussion mit denen besteht in der Entgegennahme von wüsten Beschimpfungen und Unterstellungen.

    Man könnte an dem Fred hier auch gut sehen, wie unsere Medienwelt tickt: Natürlich haben die Briten knapp entschieden, was bedeutet, daß die Hälfte enttäuscht ist und sicherlich sind einige Brexit- Befürworter nachträglich verunsichert. Im Rest Europas wird das zu einer Astroturfing- Kampagne aufgebläht, die Brexiter würden allesamt ihr voting bedauern. Dem ist nicht so. Es soll verhindert werden, daß andere ebenfalls so ein Quorum in Betracht ziehen.
    Um sich dem zu entziehen, brauchste mehr als Bild, BamS und Glotze.

    Wäre ja auch eine Möglichkeit gewesen, sich mit der EU im Allgemeinen auseinanderzusetzen, insbesondere über die mangelhafte Gewaltentrennung und die allgemein antidemokratische Bauart. Wenn Du überhaupt was zu hören bekommst, ist es EU- Romantik à la Bengo.
    Wer trotz augenfälliger Schieflagen stur auf die Uneinnehmbarkeit Trojas pocht, wacht eines Nachts unter brennenden Dächern auf.
    Brexit ist eins der Zeichen, da braucht man nicht mal mehr die Gabe, den Schwalbenflug zu deuten oder Opferinnereien lesen zu können. Wenn die EU nicht grundlegend reformiert, hat sie nicht mehr lange Bestand.



  • rustyoldguy schrieb:

    Wenn man die Statistik wie GB gewählt hat ansieht, dann wird man bemerken, daß
    vor allen die Angehörigen der unteren sozialen Schichten und ältere für den Brexit gestimmt haben.

    Absolut falsch. Ich kann immer wieder nur davor warnen, der Propaganda und den Lügen von Medien und Politik aufzusitzen.

    Erstens gibt es keine Statistik, wie die Briten gewählt haben; die Wahlen sind geheim (noch). Es gibt lediglich Statistiken, die aus den Umfragen erstellt wurde - ganz nebenbei haben diese Statistiken GB weiterhin in der EU gesehen.

    Zweitens haben die Umfragen zwar gezeigt, dass bespw. unter der ältesten Bevölkerungsgruppe zwar die Zustimmung für den Ausstieg am höchsten ist, allerdings liegt diese nur bei ca. 58%.
    Alle anderen Gruppen sind angeblich für den Verbleib.
    http://web.de/magazine/politik/brexit/brexit-referendum-gewaehlt-31643278

    Legst du der Statistik oben zu Grunde, dass die Wählenden mit Alter >=65 Jahre lediglich maximal 1/3 der Wahlberechtigten darstellen können, liegt die Anzahl derjenigen, die Pro-Brexit gestimmt haben, bei maximal 19%.
    https://en.wikipedia.org/wiki/Demography_of_the_United_Kingdom

    Wie du also siehst, waren die sogenannten Alten lediglich das Zünglein an der Waage - wenn überhaupt.

    Was von Medien und Politik betrieben wird, ist nichts weiter als Diffamierung und Hetze mit dem Ziel, soziale Unruhe zu verbreiten um so letztendlich Ermächtigungsgesetze durchzusetzen und so die Demokratie auszuhebeln.



  • abbes schrieb:

    rustyoldguy schrieb:

    Wenn man die Statistik wie GB gewählt hat ansieht, dann wird man bemerken, daß
    vor allen die Angehörigen der unteren sozialen Schichten und ältere für den Brexit gestimmt haben.

    Absolut falsch. Ich kann immer wieder nur davor warnen, der Propaganda und den Lügen von Medien und Politik aufzusitzen.

    Erstens gibt es keine Statistik, wie die Briten gewählt haben; die Wahlen sind geheim (noch). Es gibt lediglich Statistiken, die aus den Umfragen erstellt wurde - ganz nebenbei haben diese Statistiken GB weiterhin in der EU gesehen.

    Zweitens haben die Umfragen zwar gezeigt, dass bespw. unter der ältesten Bevölkerungsgruppe zwar die Zustimmung für den Ausstieg am höchsten ist, allerdings liegt diese nur bei ca. 58%.
    Alle anderen Gruppen sind angeblich für den Verbleib.
    http://web.de/magazine/politik/brexit/brexit-referendum-gewaehlt-31643278

    Legst du der Statistik oben zu Grunde, dass die Wählenden mit Alter >=65 Jahre lediglich maximal 1/3 der Wahlberechtigten darstellen können, liegt die Anzahl derjenigen, die Pro-Brexit gestimmt haben, bei maximal 19%.
    https://en.wikipedia.org/wiki/Demography_of_the_United_Kingdom

    Wie du also siehst, waren die sogenannten Alten lediglich das Zünglein an der Waage - wenn überhaupt.

    Was von Medien und Politik betrieben wird, ist nichts weiter als Diffamierung und Hetze mit dem Ziel, soziale Unruhe zu verbreiten um so letztendlich Ermächtigungsgesetze durchzusetzen und so die Demokratie auszuhebeln.

    Hinzu kommt, dass die Demoskopie in diesen Fragen sowieso an ihre Grenzen stößt. Es sind doch vor allem ältere Leute, die einen Festnetzanschluss haben, jüngere Menschen sind in den Umfragen dadurch eher unterrepräsentiert.



  • Andromeda schrieb:

    dachschaden schrieb:

    Ich kenne das Forum seit 5 Jahren und habe passiv mitgelesen; hier hat sich eigentlich kaum was geändert.

    In den fachspezifischen Foren mag das durchaus der Fall sein, aber in NadrW fand ein deutlicher Rechtsruck statt. Da ging es früher total locker zu. Rationalität war vorherrschend. Angst und Hass waren so gut wie nicht zu vernehmen.

    Hier (NadrW) sind ja auch fast keine Leute mehr vlt. 30 oder 40 und 10 davon sind rechts. Und die 10 machen am meisten Lärm.



  • dachschaden schrieb:

    Oder sollte ich ab jetzt wirklich aufhören, mich angesprochen zu fühlen?

    Was ich gestern geschrieben habe ist glaube ich etwas aus dem Ruder gelaufen. Die späteren Beiträge hatten definitiv immer weniger mit der Situation hier im Forum zu tun. Und die Schlussfolgerungen in diesen Beiträgen waren auch etwas abenteuerlich übertrieben. 😉

    Es fällt mir eben schwer, überhaupt irgendeinen Bezug zwischen meiner eigenen Realitätswahrnehmung und den präsentierten Meinungen in Onlineforen herzustellen. Das wundert mich insbesondere in einem Programmierforum wo Leute mit ähnlichem Hintergrund zu finden sind, die sicherlich größtenteils auch nicht in sozial problematischen Situationen leben. Es ist mir einfach schleierhaft, wie dann teilweise so negative Sichtweisen bei den Leuten entstehen. Ich sehe keine Fakten, die das rechtfertigen. Und wenn man versucht, den Argumenten dieser Leute durch eine kleine Recherche auf den Grund zu gehen, stellt sich fast immer heraus, dass es haltlose Behauptungen sind.


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