Wie kriegt man (wir) Deutschland wieder fit?



  • In den 70er Jahren ging es wirklich aufwärts. Da wurden Stadthallen, Schwimmbäder, Schulen gebaut, und allen ging es wirklich gut.

    Ich denke, dass Schulz für Merkel gefährlich wird, vor allem, weil viele CDU/CSU-ler ihn sicher höher einschätzen als diese politisch recht abgetakelte Merkel, die immer wieder Fehler auf Fehler häuft. Schulz ist ein stark und frisch auftretender Politiker. Er wird die Interessen des Volkes genau so vertreten wie die der EU und der Welt. Man wird sehen, wie lange Merkel sich gegen ihn behaupten kann. Die Union kommt nun richtig ins Trudeln. Das war eine starke Leistung Gabriels. Er hat seine SPD damit gerettet. Nun liegt die Union auf dem Lazarett-Bett. Die 30%-Marke winkt schon. 😉



  • Hi Erhard,

    Erhard Henkes schrieb:

    In den 70er Jahren ging es wirklich aufwärts. Da wurden Stadthallen, Schwimmbäder, Schulen gebaut, und allen ging es wirklich gut.

    Es könnte uns eigentlich auch heute noch genau so gut gehen, die Mittel dafür werden auf jeden Fall erwirtschaftet.

    Aber dazu ist ein kompletter Staatsumbau von Grund auf notwendig. Im Prinzip brauchten wir einen Trump.
    Politisch wäre ein neuer McCarthy nötig, um endlich die linksfaschistische Meinungsdiktatur in Deutschland und auf dieser Welt zu beenden.

    Die Abschottung, die Trump betreibt ist schon nicht verkehrt. An sich war das mit dem Komparativer Kostenvorteil von Adam Smith und David Ricardo nicht so verkehrt. Solange das eine Land Tuch herstellt und das andere Land Wein, mag das noch angehen. Aber davon sind wir ja in dieser Welt schon lange um Welten entfernt.

    Auf der einen Seite stehen Länder die nur noch kleine Papierschnipsel mit kleinen grünen Präsidentenbildnissen bedrucken oder am Computer mit der 0-Taste an eine Zahl im Computer nullen anfügen. Auf der anderen Seite sind dann die Länder die die Nullennicht anfgügen dürfen und auch die kleinen grünen Zettelchen mit den kleinen grünen Präsidenten drauf nicht drucken dürfen. Die müssen dann mehr und mehr die gesammte Produktion der Welt stemmen und sie den anderen gegen die Nullen auf dem Bildschirm und die kleinen grünen Zettelchen mit den kleinen grünen Präsidenten drauf abgeben.

    So wie es zur Zeit läuft, kann es einfach nciht mehr weiter laufen. Einige Länder England USA sind schon weitgehend deindustriealisiert, in England hofft man, dass es ausreicht, wenn die Finanzindustrie die "Werte" schafft (was für Werte?), und in den USA sind weite gebiete völlig industiriell entkernt und völlig heruntergekommen und marode. Frankreich hat kaum noch einen funktionierenden Mittelstand an Betrieben, aber unnachgiebige Gewerkschaften...
    Dafür wäre es den Finanzlenkern der Welt am liebsten wenn irgendwo in Pakistan oder Brasilien Kinder unter 6 Jahren am Hochofen stehen würden weil die vielieicht noch ein paar Zehntelcent billiger wären als Schulkinder... China kauft en Masse Betriebe einschließlich den denen gehörenden Patenten auf bzw. kopiert vorhandene Produkte... Und unsere Linken proklamieren gebetsmühlenartig dass ja Deutschland ein so rieches Land sei und allen helfen müsse und genug Geld da ist und nur gut umverteilt werden muss.

    Auf der ganzen Welt kann man sehen, dass es nicht ein Land auf der Erde gibt, in dem eine linke Regierung herrscht und es den Leuten gut geht. Selbst Länder wie Venezuela, die über gewaltigen Ölreichtum verfügen schaffen es nicht mal, ihre eigene Bevölkerung zuverlässig satt zu bekommen. Das es der Bevölkerung der DDR und der CSSR recht gut ging, das hatte aber nichts mit dem Sozialismus zu tun. Dort ging es den Leuten nicht wegen, sondern trotz Sozialismus gut. Es waren einfach die Vorzeigeländer des Sozialismus, die nach außen hin aufgehübscht werden mussten und in denen eine entsprechende Bevölkerung wohnte, die trotz den Einschränkungen des Sozialismus noch was auf die Beine gestellt bekommen hat.
    Warum ist es den Linken ums verrecken nicht beizubringen, das Werte nciht durchs verteilen sondern nur durchs erschaffen entstehen?

    Die einzige Lösung für praktisch alle Staaten kann nur der Trump-Weg sein. Es muss überall wieder was produziert werden. Wenn wer irgendwo Geld verdienen will, dann muss er dort was produzieren. Und Handel zwischen den Staaten dann eben wieder als Tauschhandel. Nur noch Wahre gegen Wahre und nicht mehr Wahre gegen ungedeckte Checks auf irgend welchen Targetsalden.
    Freilich, dann kommt auch Deutschland von seinem Exportüberschuss weg, an dem sich sowieso nur Politiker und Manager mit dem Intelligenzquotienten eines Toastbrotes erfeuen können. Und dann muss auch Griechenland wieder anfangen seine Wirtschaft aufzubauen und sich überlegen, was es produzieren kann, was der Rest der Welt braucht. Aber um danhin zu kommen muss diese EU wieder auf den Stand der alten EWG zurückgebaut werden, und alle Länder bruachen wieder eine zu ihrer Leisutngsfähigkeit und Mentalität passende Währung, am besten eine eigene. Weg mit der EZB und dem Draghi, weg mit der Bevormundung aus Brüssel. Möge jedes Land wieder selbst seines Glückes Schmied sein und sich seine Zukunft selbst erarbeiten. Aber dazu brauchts in all den Ländern echte Patrioten und nicht nur EU-besoffenen Politfilz.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Auf der ganzen Welt kann man sehen, dass es nicht ein Land auf der Erde gibt, in dem eine linke Regierung herrscht und es den Leuten gut geht.

    Ich hätte jetzt fast Norwegen geschrieben und wäre mir damit selbst auf den Leim gegangen 🙂
    Das Land mit den dem höchsten Index an zufriedenen Menschen hat tatsächlich eine konservative Regierung, ist kein Mitglied der EU, hat eine eigene Währung, eine sehr geringe Arbeitslosenquote und die Anzahl der Menschen mit Migrationshinterung im Land liegt im einstelligen Prozentbereich.
    Gibt mir irgendwie zu denken ... die Einkommen etwas höher und ich bin dabei 😃



  • "Lieber tot als rot" https://de.wikipedia.org/wiki/Lieber_tot_als_rot

    Trump ist der neue JFK: http://www.rp-online.de/panorama/john-f-kennedys-geliebte-packt-aus-aid-1.2705417

    😃

    Für Deutschland fehlen uns Politiker, zu denen man aufsehen kann, die man respektiert.



  • Hi,

    bestimmt wird Deutschland mit Luxusknästen wieder fit:
    http://www.bild.de/bild-plus/regional/dresden/jva/sex-suiten-im-superknast-50085020,view=conversionToLogin.bild.html

    Die Bauarbeiten verzögern sich bis 2020, der Neubau wird mindestens 20 Millionen Euro teurer als geplant. Kein Wunder: die neue Justizvollzugsanstalt Zwickau (820 Haftplätze) für Sachsen und Thüringen wird ein Luxus-Knast für Mörder und Vergewaltiger! Sex-Suiten, Küchen, Terrassen, Krafträume, eine Konditorei...

    😡 😮 🙄

    Und wo sind die Nutten-Wohnräume und Dark-Rooms? Und was die regenbogenbunte Belegschaft sonst noch so alles gerne hätte??? Also wieder nicht konsequent Luxus. Ich bin Entsetzt. 😉

    Gruß Mümmel



  • Eines ist sicher: Mit der drohenden R2G-Kolaition angeführt durch den noch undurchsichtigen Martin Schulz wird Deutschland für Deutsche im Mittelstand eher zum Auswanderungs- als zum Einwanderungsland: http://www.focus.de/politik/videos/mit-martin-schulz-spd-schafft-historischen-umfragesprung-rot-rot-gruen-in-reichweite_id_6599178.html

    Wir sollten eher versuchen zu den reichen Ländern in Europa aufzuschließen, als zu einem sozialistischen Low Level Land zu werden.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Eines ist sicher: Mit der drohenden R2G-Kolaition angeführt durch den noch undurchsichtigen Martin Schulz

    Wo ist der Kerl undurchsichtig? Er war lange genug im EU Parlament und hat oft genug gesagt, was er von der Demokratie und von den Nationen hält ... Einfach mal googeln



  • Sozialistische Sprüche helfen nicht weiter. Ein klares Programm muss her, damit man weiß, was er genau vor hat. Die SPD nach links zu rücken, ist sicher klug. Die Frage ist nun, was sich auf dem rechten Rand abspielt. Als erstes muss Merkel weg, sofort.



  • Hi Erhard,

    Erhard Henkes schrieb:

    Sozialistische Sprüche helfen nicht weiter. Ein klares Programm muss her

    Mario Draghi ist ja da schon mal vorgeprescht.

    „Falls ein Staat aus dem Eurosystem austritt, müssten die Forderungen und Verbindlichkeiten seiner Zentralbank gegenüber der EZB vollständig erfüllt werden.“

    http://www.focus.de/politik/experten/lucke/ezb-bereitet-mario-draghi-deutschlands-austritt-aus-dem-euro-vor_id_6594547.html

    Falls Deutschland aus dem Euro austritt, schuldet die EZB der Bundesbank 750 Milliarden Euro.

    Oder mal anders auf den Punkt gebracht, diese 750 Milliarden sind die Summe, für die Deutschland Exporte ins EU-Ausland geleistet hat und wo "unsere" Regierung einverstanden war, das ein Zettel mit ner Zahl drauf als Gegenleistung reicht.
    Umgerechnet sind das knapp 10.000 Europ für jeden Deutschen, oder eben für jeden deutschen Nettosteuerzahler ca 50.000 Euro die er ggf. aufzubringen hat...
    Wer glaubt wiklich noch daran, das Italien, Frankreich, Griechenland... uns diese 750 Milliarden Euro zurückzahlen werden. Es sind unsere Sparguthaben, Renten, Lebensversicherungen, die da den Bach runter gegangen sind.

    Gruß Mümmel



  • Es sind unsere Sparguthaben, Renten, Lebensversicherungen, die da den Bach runter gegangen sind.

    Den normalen Menschen ist das schon lange klar, dass sie von der Regierung verkauft werden. Deutschland ist ein starkes Land, schwarze Null, Bürgschaften für Griechenland, usw. Die Bürger wollen Sicherheit, Frieden und Wohlstand. Die Regierung hat dafür zu kämpfen, dass es Deutschland und seinen Bürgern wirklich gut geht.



  • Hi,

    auf jeden fall kriegt man Deutschland nicht mit ner Stromunterversorgung fit.
    https://www.welt.de/wirtschaft/article161831272/Die-Dunkelflaute-bringt-Deutschlands-Stromversorgung-ans-Limit.html
    Viele denken bei nicht ausreichender Leistungsabdeckung im Stromnetz nur an schwankende Spannung. Kennt man ja (zumindest als Ossi) noch von früher, als neben den meisten Fernsehern ein Stelltrafo oder ein automatischer Regeltrafo stand. Hat man mal ein bisschen hochgeregelt und in der Pfanne brauchte das Steak ein bisschen länger.
    Viel schlimmer ist jedoch, dass bei durch die Volatilität der zur Verfügung stehenden Ökostrommenge unterschiedliche Last auf den Turbinensätzen in den Kraftwerken anliegt. Selbst bei Autos, vor allem mit kleinen schwachen Benzinmotoren kann man beobachten, wie beim Zuschalten der Scheinwerfer der Drehzahlmesser im Leerlauf ein wenig zurück zuckt. Bei einem Auto macht das nichts, denn das Netz läuft mit Gleichstrom. Aber unser Leitungsnetz läuft mit Wechselstrom, der in der Frequenz hochgenau konstant gehalten wird. Wenn da ein Maschinensatz auch nur minimal aus dem Tritt kommt und zu schnell oder zu langsam läuft, dann werden Netzphase und Generatorphase gegeneinander verschoben. Bei 50 Hz dauer eine volle Phase gerade mal 20 ms. Bei einer Verschiebung von 10 Millisekunden ist sogar 100%ige Falschpolung erreicht. Die Generatoren laufen dann praktisch im Kurzschlussbetrieb. Aber schon bei eimner Verschiebung von weniger als 1 Millisekunde besteht in Teilen der Schwingungsperiode Kurzschluss. Den Generatoren wird das vielleicht nicht gleich was ausmachen. Aber zwischen den einzelnen Maschinen liegen immer Trafos, die Kurzschlussströme überhaupt nicht mögen. Wenn dann bei einem mal an einer Stelle die Isolation zwischen zwei Windungen wegbrennt, dann entsteht da ein Lichtbogen der ganz schnell die gesamte Wicklung zum Teufel schickt. Wen dann gerade das Netz am Ende ist und ein entscheidender Trafo ausfällt, dann kann das ganz leicht zu einem sich ausweitenden Dominoeffekt führen, der binnen ganz kurzer Zeit große Bereiche unseres gesamten Netzes lahmlegt. Dummerweise stehen die dafür benötigten Trafos nicht rudelweise als Reserve rum. Bei einem kapitalen Netzcrash könnte es Monate (oder Jahre) dauern, bis alles wieder in Ordnung ist.
    Was passieren kann hat man ja vor einiger Zeit in Amerika gesehen.
    Und alles nur weil eine durchgedrehte (Möchtegern-)Physikerin die Welt retten will.
    Aber wahrscheinlich muss es erst mal richtig knallen, damit der deutsche Schlafmichel aufwacht und beim Wählen nicht nur an gesunden grünen Salat sondern auch an sichere Energieversorgung denkt.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    Hi,

    auf jeden fall kriegt man Deutschland nicht mit ner Stromunterversorgung fit.

    Der "deutsche" Schlafmichel sollte halt so effizient wie möglich mit Strom umgehen, er ist eine viel wertvollere Energieform als Wärme. Eine sichere Stromversorgung hat kaum ein Land in Europa, Atomfrankreich und Spanien, die fast ausschließlich mit Strom heizen (was für eine eklatante Entropieproduktion...) kommen fast jeden Winter an ihr absolutes Limit, wobei dieses kalte Jahr besonders schlimm war. Da hilft nur eines: ein möglichst großes Verbundnetz haben (was wir in Europa ja zum Glück haben), in dem leicht Strom importiert und exportiert werden kann - besonders, wenn man stark auf EE setzt und keinerlei Speicheroptionen besitzt. Und eben besonders im Winter mit Strom sparsam sein.

    Edit: Und by the way, ich weiß nicht wo du gelebt hast, aber in der DDR war das Steak in der Pfanne absolut nicht die Norm dessen, was üblicherweise auf dem Herd war.



  • Hi Jodocus,

    Jodocus schrieb:

    Und by the way, ich weiß nicht wo du gelebt hast, aber in der DDR war das Steak in der Pfanne absolut nicht die Norm dessen, was üblicherweise auf dem Herd war.

    Ja, das war wirklich ne ungünstige Formulierung, Schnirtzel oder Jägerschnitzel wäre wohl treffender gewesen. Der Siegeszug der unpaniert als Steak gebratenen Fleischscheibe begann eigentlich erst nach der Wende richtig, ach wenn es natürlkich auch in der DDR schon recht gute Grillbars gegeben hat in denen man auch sein Steak gut gebraten bekam. Aber das war nicht die Masse, und ein Steak war dort in fast allen Fällen immer ein Schweinesteak.
    Fairerweise muss man aber auch zugeben, das das bekannte Rostbrätl, vor allem in der Form Thüringer Rostbrätl eben auch en Steak ist.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    auf jeden fall kriegt man Deutschland nicht mit ner Stromunterversorgung fit.
    https://www.welt.de/wirtschaft/article161831272/Die-Dunkelflaute-bringt-Deutschlands-Stromversorgung-ans-Limit.html

    Mir war garnicht bewusst, dass die Biomasse eine so hohen Anteil hat. 8% ist ordentlich und sollten auch konstant verfügbar sein ... vor allem im Winter auch sehr interessant für Blockheizkraftwerke. Ich hatte mal eine Reportage gesehen, wo in Kläranlagen mit Hilfe der Gase Strom und Wärme erzeugt wurden.

    Ich habe doch einige Verständnisprobleme im ersten Überflug des Artikels.
    Es ist ja bekannt, dass wegen fehlender Trassen, etc. vor allem Windkraft in das EU-Ausland exportiert wird. Ist das mit abgedeckt? Soweit mir bekannt liegt die Menge des in Deutschland verbrauchte Ökostroms ja deutlich unter der produzierten Menge - Punkt oder Fragezeichen.

    muemmel schrieb:

    Und alles nur weil eine durchgedrehte (Möchtegern-)Physikerin die Welt retten will.

    Du meinst die olle Raute, oder? Weg es muss!



  • Hi Abbes,

    abbes schrieb:

    Mir war garnicht bewusst, dass die Biomasse eine so hohen Anteil hat. 8% ist ordentlich und sollten auch konstant verfügbar sein ... vor allem im Winter auch sehr interessant für Blockheizkraftwerke.

    Klingt auf den ersten Blick erst mal gut. Aber eben nur auf den ersten. Deutschland hat ca 0,2 Hektar nutzbare Ackerfläche pro Einwohner, braucht aber zur kompletten Abdeckung der Ernährung ca 0,25 Hekctar. Da fehlt so schon was, was nur durch Importe ausgeglichen werden kann. Dazu jetzt noch die ganzen Flächenverluste durch Wind- und Sonnenenergie (zu jeder Windmühle führt eine asphaltierte Straße übers Feld die Platz verbraucht und das Feld zerstückelt, und unter bzw. zwischen den Solarpanels wächst auch nichts wirklich verwertbares) sowie der Flächenverbrauch für Raps und Mais zur Biodiesel-, Bioäthanol- und Biogasgewinnung. Wie lange und wie intensiv wir uns das noch leisten können und wollen ist auch zu überlegen.

    Gruß Mümmel


  • Mod

    abbes schrieb:

    muemmel schrieb:

    auf jeden fall kriegt man Deutschland nicht mit ner Stromunterversorgung fit.
    https://www.welt.de/wirtschaft/article161831272/Die-Dunkelflaute-bringt-Deutschlands-Stromversorgung-ans-Limit.html

    Mir war garnicht bewusst, dass die Biomasse eine so hohen Anteil hat. 8% ist ordentlich und sollten auch konstant verfügbar sein ...

    "Energiegewinnung aus Biomasse" ist ja auch nur die Gutfühlsprechweise für "Müllverbrennungsanlage".



  • Hi SeppJ,

    SeppJ schrieb:

    "Energiegewinnung aus Biomasse" ist ja auch nur die Gutfühlsprechweise für "Müllverbrennungsanlage".

    Nicht nur, aber eben auch, und mit das, was die Werte hoch treibt. Wenn ich mir aber die (zumindest im Osten) wie Pilze aus dem Boden schießenden Biogas-Anlagen anschaue, dann ist das schon bedenklich. Ich denke mal, mit dem was eine Biogas-Anlage an Input braucht könnte man eine ganze kleine Stadt ernähren.
    Bei den Müllverbrennungsanlagen ist es zumindest schon mal besser als nur einfach verbuddeln, so bekommt aller Müll noch mal ne zwite Chance zum nützlich sein.
    Besser als einfach nur verheizen ist aber auch hier die Umsetzung in synthetischen Treibstoff. Ist aber leider noch Ausnahme.

    Gruß Mümmel



  • muemmel schrieb:

    SeppJ schrieb:

    "Energiegewinnung aus Biomasse" ist ja auch nur die Gutfühlsprechweise für "Müllverbrennungsanlage".

    Nicht nur, aber eben auch, und mit das, was die Werte hoch treibt.

    Wird hier anders beschrieben:
    http://www.fnr.de/basisdaten/bioenergie/festbrennstoffe.html

    Ich bin natürlich auch absolut dagegen, Anbaufläche für die Produktion von Energiepfanzen zu nutzen.
    Aber es gibt halt schon eine große Menge an Altholz oder nicht nutzbarem Neuholz.
    Und da Deutschland sowieso größtenteils aus Kulturwald besteht, wüsste ich auch nicht, was dagegen spricht, dieses Holz für den Zweck der Wärme und Energiegewinnung zu nutzen.
    Weitere Brennstoffe: Reste aus der Landwirtschaft, die nicht weiterverwertet werden können.

    Das andere ist dann noch die Gasgewinnung, bei bspw. Kompostierung (s. brauen Tonne).


  • Mod

    abbes schrieb:

    muemmel schrieb:

    SeppJ schrieb:

    "Energiegewinnung aus Biomasse" ist ja auch nur die Gutfühlsprechweise für "Müllverbrennungsanlage".

    Nicht nur, aber eben auch, und mit das, was die Werte hoch treibt.

    Wird hier anders beschrieben:
    http://www.fnr.de/basisdaten/bioenergie/festbrennstoffe.html

    Übersehe ich da etwas, oder geht es da um Privathaushalte? Klar wird niemand in Privathaushalten alte Autoreifen oder lackierte Spanplattenabfälle verbrennen. Wenn man solche Dinge jedoch als "Biomasse" zählt (was ja auch chemisch gesehen vollkommen korrekt ist), dann hört sich die olle Müllverbrennungsanlage gleich viel sauberer an. Und da wir jede Menge Müll produzieren und vieles davon einen ganz brauchbaren Heizwert hat (man denke nicht nur an den Dreck aus Privathaushalten - das sind Peanuts gegenüber beispielsweise der holzverarbeitenden Industrie), sind das dann auch beeindruckend große Zahlen.

    Ich sag auch nicht, dass das schlecht ist, ich sehe das ganz so wie muemmel - sonst würde man es eben sinnlos verbuddeln. Es ist bloß die Erklärung, warum etwas, das so unscheinbar klingt, so große Zahlen auf seiner Seite hat. Es ist bloß etwas ganz anderes als man sich vom Namen her darunter vorstellt. Und diese Täuschung ist ziemlich sicher etwas, dass die Macher der Begrifflichkeit bewusst so vorgesehen haben.



  • SeppJ schrieb:

    Übersehe ich da etwas, oder geht es da um Privathaushalte?

    In dem direkten Link ja. Im zweiten Tab findest du KWK, was ich oben ja beschrieb.

    SeppJ schrieb:

    Klar wird niemand in Privathaushalten alte Autoreifen oder lackierte Spanplattenabfälle verbrennen. Wenn man solche Dinge jedoch als "Biomasse" zählt (was ja auch chemisch gesehen vollkommen korrekt ist), dann hört sich die olle Müllverbrennungsanlage gleich viel sauberer an.

    Richtig, das ist Sperr- oder Sondermüll, der möglicherweise auch verbrannt wird, aber garantiert keine Biomasse ist.
    Dann könntest du ja theoretisch alles was irgendwie Kohlenstoff enthählt als Biomasse bezeichnen 🤡
    Da ich sehr viel im Wald unterwegs bin, sehe ich allerdings auch, welche unglaubliche Menge an Altholz anfällt, die einfach an Ort und Stelle vor sich hin modert und auf Grund von Pilzen, Fäulnis, Schädlingen, etc. nicht mehr als Baustoff genutzt werden kann.


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