Tod in der Badewanne durch aufladendes Mobile
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So oft ich mir eine gefangen habe, das Mädel hatte nen Herzklappenfehler oder sowas.
In den USA sinds nur 110 V und auch nur, wenn man die Verlängerung mit eintunkt.
Tod durch übgergroße Dummheit.
Sorry, kein Mitleid.
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warte auf den offiziellen Polizeibericht
OK, gute Idee. Zur Zeit überwiegt das emotionale Moment. Kein Wunder, wenn jemand mit 14 Jahren stirbt.
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Killer-Kobold schrieb:
Oh je, das ist lange her... Aber wenn ich mich richtig erinnere, sind die Volt unerheblich. Die Stromstärke ist ausschlaggebend und so ein Schnellladegerät liefert an die 2 A - und das ist mehr als ausreichend.
Nah. Ein Autobatterie kann einen vierstelligen Amperezahl liefern. Wenn du an 12 Volt greifst passiert nichts. Wenn du hingegen mit einem Schraubenzieher einen Kurzschluss verursachst, kann sich dieser in deine Hand reinbrennen.
Es wird auf keinen Fall die heruntertransformierte Spannung gewesen sein, die zum Tode führte. Bei Gleichspannung sind sogar 100 V erträglich. Bei Wechselspannun hingegen wirds schon bei 30V sehr unangenehm. Grund hierfür ist, dass der menschliche Körper nicht nur ein Widerstand ist sondern auch eine Kapazität aufweist. Das technische Ersatzschaltbild zu einem Menschen ist ein Widerstand parallel zu einem Kondensator. Und letzterer leitet bei Wechselspannung wie ein Zäpfchen.
Ich kann mir in diesem Zusammenhang nur zwei Optionen vorstellen
* Ladegerät hatte eine Fehlfunktion und transformierte nicht runter oder
* Das Opfer ist mit dem Potential auf Netzseite in Kontakt gekommen (wahrscheinlicher)
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Was ist das denn für ne Diskussion?
Wenn sich jemand nen Kanister Benzin drüberschüttet, ne Zigarette anzündet und als Grillfleisch endet, braucht es doch keine Generaldiskussion über die Gefahren des Rauchens.
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@pc(): Die Unfallsituation wird in einer Weise dargestellt und diskutiert, als ob die Niederspannung das Mädchen getötet hätte, also 5 Volt, vielleicht auch 9 Volt.
Die Argumentation läuft wie folgt: Körperwiderstand: 100 Ohm, Hautwiderstand in der Badewanne nahe null Ohm. Dann würden 5 Volt gefährliche 50 mA liefern, bei 9 Volt wären es 90 mA. Davon hört man selten, daher ist der Fall interessant.
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Erhard Henkes schrieb:
Die Argumentation läuft wie folgt: Körperwiderstand: 100 Ohm, Hautwiderstand in der Badewanne nahe null Ohm. Dann würden 5 Volt gefährliche 50 mA liefern, bei 9 Volt wären es 90 mA.
Naja, es wird ja betont, dass das Telefon am Ladegerät hing. Insofern ist man nicht auf physikalische Unmöglichkeiten angewiesen.
Viele wissen nicht, dass im HF-Teil eines Handys, im Bereich der Antennne, Hochspannung entstehen kann. Zwar nur mit äußerst geringer Stromstärke, aber für Schreckensmeldungen in unserer sensationshungrigen Presse wird das schon reichen.
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pc() schrieb:
Hautwiderstand Null Ohm - geht es noch blöder?
Der Witz bei einem Hautwiderstand on 0 Ohm wäre, dass man dan immun gegen jede beliebig hohe Spannung wäre. Ein perfekter Faraday-Käfig eben. Alle Ströme würde über die Haut fließen und das Körperinnere wäre verschont.
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Hier eine Analyse des Geschehens.
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Schneewittchen schrieb:
Hier eine Analyse des Geschehens.
https://www.youtube.com/watch?v=6Dd6_TghcE0Sehr seriös.
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Serioeser als irgend so eine Nachrichtenwebseite.
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OK, ich denke nun ist es an der Zeit, die Polizeiberichte und ähnliches anzuschauen.
https://1newyorkcity.net/police-release-texas-teens-last-text-before-electrocution/Officials said the girl died from touching a part of the extension cord that was frayed and had water in it.
Also kein Schwachstrom, sondern ein beschädigtes/ausgefranstes ("frayed") Verlängerungskabel. Jetzt kommen wir der Sache näher. Sie war im Haus ihres Vaters.
http://lubbockonline.com/news/local-news/2017-07-12/lovington-police-federal-officials-continue-investigating-lubbock-teen-s (siehe Kommentar)
http://lubbockonline.com/local-news/news/2017-07-14/police-lubbock-teen-sent-text-shortly-being-electrocuted-bathtubDas Original des Polizeiberichtes konnte ich bisher nicht finden. Vielleicht wird der Vater oder eine andere Person der Fahrlässigkeit beschuldigt.
Wo ist das Hauptproblem? Diese elend schwachen Akkus in diesen Mobiles / Tablets / sonstwas-Moderner-Schnickschnack, auf die/das man sich nicht verlassen kann, wenn man 2 bis 2 1/2 Stunden badet.
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Erhard Henkes schrieb:
Vielleicht wird der Vater oder eine andere Person der Fahrlässigkeit beschuldigt.
Wo ist das Hauptproblem? Diese elend schwachen Akkus in diesen Mobiles / Tablets / sonstwas-Moderner-Schnickschnack, auf die/das man sich nicht verlassen kann, wenn man 2 bis 2 1/2 Stunden badet.
Jetzt fängst du wieder an zu spinnen. Reine Spekulation, nicht einmal schlüssige Spekulation, anhand minimaler Information. Ich hatte gehofft, du lernst etwas daraus.
Officials said the girl died from touching a part of the extension cord that was frayed and had water in it.
SeppJ schrieb:
Oder dass jemand gestorben ist, als ihm der Fön ins Wasser fiel, während er am Handy spielte.
Da war ich also recht nah dran. Keine Unfall mit Mobiltelefon, sondern ein "normaler" Stromunfall und ein Telefon war im gleichen Raum. Und daraus macht man heutzutage eine Geschichte
PS: Wobei ich den heutigen Medien damit gewiss Unrecht tue. Früher wird's auch nicht besser gewesen sein, es gab bloß weniger/keine alternativen Quellen, um den Wahrheitsgehalt ihrer Geschichten zu prüfen.
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die Medien waren immer schon an maximaler Dramatik interessiert.
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OK, beenden wir den Unfug. Das Thema ist geklärt. Das Mobile und sein Ladegerät hat nichts damit zu schaffen. Naheliegende Ursache: Defektes Verlängerungskabel
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Erhard Henkes schrieb:
Schneewittchen schrieb:
Hier eine Analyse des Geschehens.
https://www.youtube.com/watch?v=6Dd6_TghcE0Sehr seriös.
Da ging die Ironie dann wohl nach hinten los.