m/w/d ... what the f*ck???



  • @john-0 sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    PC Neusprech ändern aber rein gar nichts an den Einstellungen in den Köpfen.

    Selbst wenn es so wäre, würde es aber auch niemandem weh tun. Aber auch die Aussage an sich halte ich für sehr zweifelhaft.
    Bitte ordne doch mal folgende Berufe einem Geschlecht zu:

    • Putzfrau
    • Stewardess
    • Bauarbeiter
    • Krankenschwester
    • Manager

    Ich wette bei jedem hier kommt das selbe raus und das hat natürlich was mit Sprache zu tun. Sprache ändert selbstverständlich Gewohnheiten und Einstellungen.



  • Naja, also zumindest bei Stewardess und Krankenschwester hast Du doch jetzt bewusst die weibliche Form gewählt, denn es gibt auch den Steward und den Krankenpfleger?!


  • Mod

    @Belli sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Naja, also zumindest bei Stewardess und Krankenschwester hast Du doch jetzt bewusst die weibliche Form gewählt, denn es gibt auch den Steward und den Krankenpfleger?!

    Ist das nicht sein Punkt, dass man deswegen "Flugbegleiter" oder "Krankenpfleger" in Stellenanzeigen sagt?



  • Es ist wahrscheinlich am einfachsten, anstelle von Herr, Frau oder sonstwas in Zukunft 'Hey Du' zu sagen, damit könnte man eine 'Anredeninflation' vielleicht vorbeugen ...



  • @Belli
    Ja, sicher, weil sich Sprache zum Glück geändert hat - darum ging es ja. Als Kind hätte ich mit "Krankenpfleger" nichts anfangen können.



  • @SeppJ sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @Belli sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Naja, also zumindest bei Stewardess und Krankenschwester hast Du doch jetzt bewusst die weibliche Form gewählt, denn es gibt auch den Steward und den Krankenpfleger?!

    Ist das nicht sein Punkt, dass man deswegen "Flugbegleiter" oder "Krankenpfleger" in Stellenanzeigen sagt?

    Ich weiß es nicht ... ich habe jedenfalls nicht das Gefühl, dass es besser oder einfacher wird, wie es heutzutage gehandhabt wird, aber ja: Ich bin ja auch nicht betroffen, aber vielleicht liegt das zum Teil auch an meiner Einstellung.



  • @Jockelx sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Bitte ordne doch mal folgende Berufe einem Geschlecht zu:

    Das hat aber sehr wenig mit der Berufsbezeichnung zu tun, sondern mit der tatsächlichen Berufswahl der Personen. Es ist ein Fakt, dass in freien Gesellschaften Männer und Frauen sehr unterschiedliche Berufe ergreifen – eben weil sie frei in der Wahl der Berufe sind. Man sieht das an der Verteilung der Geschlechter in den diversen Berufsgruppen über die gesamte Welt verteilt. In den freien Ländern ist der Unterschied am größten.


  • Mod

    @Belli sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @SeppJ sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @Belli sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Naja, also zumindest bei Stewardess und Krankenschwester hast Du doch jetzt bewusst die weibliche Form gewählt, denn es gibt auch den Steward und den Krankenpfleger?!

    Ist das nicht sein Punkt, dass man deswegen "Flugbegleiter" oder "Krankenpfleger" in Stellenanzeigen sagt?

    Ich weiß es nicht ... ich habe jedenfalls nicht das Gefühl, dass es besser oder einfacher wird, wie es heutzutage gehandhabt wird, aber ja: Ich bin ja auch nicht betroffen, aber vielleicht liegt das zum Teil auch an meiner Einstellung.

    Dem Krankenhaus ist das Geschlecht der Pflegekraft sicherlich egal. Aber mit "Krankenschwester (m/w/d/)" in der Stellenanzeige kommt das unglücklich rüber 🙂



  • PS: Für mich wirkt die Gendergeschichte wie, als wenn der Autor von dem Buch aus diesem Thread https://www.c-plusplus.net/forum/topic/350816/buchempfehlung-für-c zum Ober-Programmierer wird und der ahnungslosen Welt einen neuen Sprachstandard für C++ beschert.



  • @john-0 sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Das hat aber sehr wenig mit der Berufsbezeichnung zu tun, sondern mit der tatsächlichen Berufswahl der Personen.

    Also ich habe als Kind keine Statistiken über die Geschlechterverteilung in verschiedenen Berufen studiert, aber trotzdem wusste ich, dass eine Krankenschwester weiblich zu sein hat. Vielleicht beinflußt dich Sprache ja nicht, da bist aber sicherlich die ganz große Ausnahme.



  • @Jockelx sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Als Kind hätte ich mit "Krankenpfleger" nichts anfangen können.

    als kind dachte ich, dass das männliche gegenstück zur krankenschwester ein "krankenbruder" wäre.

    eines der ersten dinge, die sich einem jungen homo sapiens als invariabel einprägen, ist die zweigeschlechtlichkeit der menschlichen rasse. das erkennt man schon auf dem wickeltisch, ohne anderen zwischen die beine zu grabschen.



  • @Bushmaster sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    eines der ersten dinge, die sich einem jungen homo sapiens als invariabel einprägen, ist die zweigeschlechtlichkeit der menschlichen rasse. das erkennt man schon auf dem wickeltisch, ohne anderen zwischen die beine zu grabschen.

    Du glaubst allen Ernstes, dass die Einführung von "d" irgendwie dadurch zu erklären ist, dass die Proponenten am Wickeltisch nicht so genau hingeguckt haben? Kann es nicht vielleicht sein, dass deine Weltsicht, die du dir von deinen ersten Eindrücken als junger Homo sapiens bewahrt hat, nicht die ganze Wahrheit ist? Nur ein kleiner Hinweis, ohne dass ich jetzt mit Chromosomen und Embryonalentwicklung anfange, aber es war früher üblich, dass direkt nach der Geburt chirurgisch "nachgeholfen" wurde, wenn das Geschlecht nicht so ganz eindeutig war. Ich glaube zwar nicht, dass du so einen Fall mal auf dem Wickeltisch vor dir hattest, aber das wäre dir schonmal verborgen geblieben.



  • @Bashar sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Nur ein kleiner Hinweis, ohne dass ich jetzt mit Chromosomen und Embryonalentwicklung anfange, aber es war früher üblich, dass direkt nach der Geburt chirurgisch "nachgeholfen" wurde, wenn das Geschlecht nicht so ganz eindeutig war.

    doch bestimmt nur mit einwilligung der eltern. es ist doch positiv, wenn sich missbildungen direkt nach der geburt beheben lassen. oder nicht?



  • @Bashar sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Du glaubst allen Ernstes, dass die Einführung von "d" irgendwie dadurch zu erklären ist, dass die Proponenten am Wickeltisch nicht so genau hingeguckt haben?

    ich vermute, es hängt irgendwie mit den schrecklichen erfahrungen mit dem rassismus zusammen.

    man versucht die gesellschaft auf akzeptanz von "d" zu trimmen, weil man weiß, dass der pöbel bezüglich außenseitern schnell zum lynchmob werden kann.



  • @Jockelx sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Also ich habe als Kind keine Statistiken über die Geschlechterverteilung in verschiedenen Berufen studiert, aber trotzdem wusste ich, dass eine Krankenschwester weiblich zu sein hat.

    Ja, warum denn auch nicht?
    Genau so hat eine Rechtsanwältin weiblich zu sein - und eine Ärztin, Architektin ...
    Ein Rechtsanwalt und ein Architekt sind dagegen männlich ...

    Die Rechtsanwältin will doch auch sicher nicht mit 'Herr Rechtsanwalt' angesprochen werden, umgekehrt trifft das analog auch auf den Rechtsanwalt zu ...

    Wenn die Krankenschwester Krankenpflegerin hieße, analog zum Krankenpfleger, wäre das dann besser?
    Worauf will man eigentlich hinaus?



  • Das Verständnis für die Bezeichnung muss sich ändern.

    Wenn die Berufsbezeichnung Rechtsanwalt für m/w/d gilt und nur bei der Anrede ein -in (oder was auch immer) angehängt wird, sollte die Sache in Ordnung sein.

    Wenn jemand explizit ein spezielles Geschlecht sucht muss das auch explizit angegeben werden, sonst gilt die Suche für alle.

    Das ist mittlerweile eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

    Nebenbei haben die meisten „Frauenberufe„ aus der Liste neutrale Bezeichnungen.
    Gerade die Krankenschwester macht nicht krank, sondern pflegt gesund.

    Das Amt des Bundeskanzlers hat den Namen auch nicht geändert.



  • @Belli sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    @Jockelx sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Also ich habe als Kind keine Statistiken über die Geschlechterverteilung in verschiedenen Berufen studiert, aber trotzdem wusste ich, dass eine Krankenschwester weiblich zu sein hat.

    Ja, warum denn auch nicht?
    Genau so hat eine Rechtsanwältin weiblich zu sein - und eine Ärztin, Architektin ...
    Ein Rechtsanwalt und ein Architekt sind dagegen männlich ...

    Die Rechtsanwältin will doch auch sicher nicht mit 'Herr Rechtsanwalt' angesprochen werden, umgekehrt trifft das analog auch auf den Rechtsanwalt zu ...

    Wenn die Krankenschwester Krankenpflegerin hieße, analog zum Krankenpfleger, wäre das dann besser?
    Worauf will man eigentlich hinaus?

    ich kenne ein promovierte soziologin, die es hasst mit 'frau doktor' angeredet zu werden. sie meint, diese anrede kommt aus einer zeit wo frauen nicht einmal studieren durften und bezieht sich auf den doktortitel des ehemanns.



  • @DirkB sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Wenn jemand explizit ein spezielles Geschlecht sucht muss das auch explizit angegeben werden, sonst gilt die Suche für alle.

    in usa ist es meines wissens nach sogar verboten, bei stellenangeboten geschlechtsvorgaben zu machen. sonst kann man verklagt werden und die bußgelder sind sehr hoch. da hat keine firma bock drauf.



  • @Bushmaster sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    in usa ist es meines wissens nach sogar verboten, bei stellenangeboten geschlechtsvorgaben zu machen.

    Wenn es dann aber das „falsche“ Geschlecht auf das andere trifft gibt es dann auch wieder Probleme.

    Z.B. bei Leibesvisiten oder Aufsicht im Frauenhaus möchte man evtl ein spezielles Geschlecht.



  • @Jockelx sagte in m/w/d ... what the f*ck???:

    Also ich habe als Kind keine Statistiken über die Geschlechterverteilung in verschiedenen Berufen studiert, aber trotzdem wusste ich, dass eine Krankenschwester weiblich zu sein hat.

    Das Problem dabei ist doch weniger die weibliche Berufsbezeichnung sondern der Fakt, dass fast alle Pflegekräfte Frauen sind und keine Männer. Noch extremer wird es bei der Müllabfuhr oder der Kanalreinigung sein, da wird kaum eine Frau mitarbeiten. Daher benutzt man die geschlechterspezifische Berufsbezeichnung synonym für den Beruf.


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