Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?



  • @Fragender sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    @DocShoe sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Es liegt allein an Russland, diesen Krieg zu beenden, indem es sich aus den besetzten Gebieten zurückzieht und sie wieder an die Ukraine abtritt.
    Der Ukraine Kriegstreiberei vorzuwerfen ist blind, menschenverachtend und Ausdruck deiner pro-russischen Propaganda.

    @Belli sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Aber in einer Tour so zu tun, als wäre Russland hier ein armes Opfer, und auch noch gegen jeden Widerstand zu versuchen, andere davon zu überzeugen, dazu gehört doch schon ein gewisses Maß an Beschränktheit.

    Was soll diese Argumentation gegen die Person? Das ist beleidigend. Könnt ihr nicht mehr sachlich diskutieren oder was? Gehen euch die Argumente aus? Ihr wiederholt einfach blindlings irgendwelche Linken-Slogans.

    Was sollen diese russischen Soldaten auf ukrainischem Staatsgebiet. Das ist Kriegstreiberei. Können die nicht mehr sachlich diskutieren, oder was? Gehen denen die Argumente aus? Die folgen einfach blindlings den ideologischen Vorstellungen eines Despoten.

    Solange Du nicht mal ein einziges Argument dafür bringen kannst oder willst, warum Russland das Recht hat, die Ukraine zu überfallen, kann ich keine andere Meinung über Dich haben, so gerne ich das auch hätte.

    Auch dass Du irgendwie nicht begreifen kannst oder willst, dass Du hier wirklich niemanden von Deiner Meinung überzeugen kannst, spricht nicht für Dich, so leid es mir tut.



  • @It0101 sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Keine Ahnung wie du darauf kommst. Jedem klar denkenden Menschen ist klar, dass die Ukrainer das waren. Für mich auch absolut nachvollziehbar.

    Ich bin nicht ganz so überzeugt. Ich finde diese Aktion sehr seltsam. Man kann mehrere Gründe finden, warum die Ukrainer das gemacht haben könnten, aber ich finde das alles doch eher fragwürdig. Ich denke, die Wahrscheinlichkeit, die russische Bevölkerung noch mehr gegen sich aufzubringen, ist mindestens genauso hoch. Ich bin da ziemlich ratlos, was das sollte.



  • @Mechanics Aber so ist es nun mal. Für @It0101 sind wir alle keinen normal denkenden Menschen und gehören eingesperrt... Eine andere als die eigene Meinung wird nicht mehr zugelassen... Und Kritik an unseren Medien darf nicht geübt werden... Traurig, aber so funktioniert eine gute Debatte nicht.



  • @Fragender sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    @Mechanics Aber so ist es nun mal. Für @It0101 sind wir alle keinen normal denkenden Menschen und gehören eingesperrt... Eine andere als die eigene Meinung wird nicht mehr zugelassen...

    Wo genau hat er geschrieben, dass Andersdenkende eingesperrt werden sollten?

    @Fragender sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Und Kritik an unseren Medien darf nicht geübt werden... Traurig, aber so funktioniert eine gute Debatte nicht.

    Das sagst ausgerechnet du? Du ignorierst Fakten, stellst Behauptungen ohne Grundlagen auf und antwortest selektiv auf Teile von Antworten? Traurig, aber so funktionieren Debatten generell nicht.



  • @Fragender sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    @Mechanics Aber so ist es nun mal. Für @It0101 sind wir alle keinen normal denkenden Menschen und gehören eingesperrt...

    Mir ging es hauptsächlich darum, deiner Behauptung entgegenzutreten, dass unsere Medien behaupten würden, die Russen hätten sich selbst beschossen, was ich ehrlich gesagt nicht glaube. Ich traue beiden Seiten durchaus "False Flag"-Aktionen zu, in dem Fall bin ich allerdings überzeugt, dass die Ukrainer hier ein Zeichen setzen wollten, weil sie dem Volk signalisieren wollen, dass der Krieg durchaus auch negativ für Russland laufen kann, was durch die Propaganda in Russland vermutlich kaum einer auf dem Schirm hat.

    Zweitens bin ich überzeugter Demokrat und bin absolut dagegen, Andersdenkende einzusperren. Du hingegen @Fragender trittst hier für ein Land ein, dass dies sehr wohl tut. Stell dich gerne mal auf den Roten Platz und tue eine abweichende Meinung kund, um es herauszufinden.

    Zweitens glaube ich nicht, dass sich @Mechanics deinem "wir" so verbunden fühlt. Ich glaube ehrlich gesagt, dass es hier niemanden gibt, der sich deinem "wir" auch nur ansatzweise verbunden fühlt. Korrigiert mich gern, sollte ich falsch liegen.



  • @It0101 sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Ich glaube ehrlich gesagt, dass es hier niemanden gibt, der sich deinem "wir" auch nur ansatzweise verbunden fühlt. Korrigiert mich gern, sollte ich falsch liegen.

    Nun ja, für mich gilt, wie auch allen anderen hier, wer jemand (schwächeren dazu) überfällt und angreift, ist der Täter. Es gibt bestimmt hundert andere Möglichkeiten, seine Interessen durchzusetzen. Aber ein Nachbarland zu überfallen ist das Letzte.

    Andererseits ist es schon bemerkensweit, in wie weit sich die öffentliche Meinung in dieser Sache einig ist. Das gab es nur bei Corona und gibt es nur beim Klima. Bei beiden Themen gibt es meiner Meinung nach nur Versagen, Täuschung und Betrug. Warum sollte das jetzt anders sein?

    Anders ist, in meinen Augen, Russland hat nun mal die Ukraine überfallen, das kann man nicht mehr nachträglich korrigieren. Das ist passiert. Und es wäre schön, wenn Russland zumindest nicht gewinnt. Und eine Strategie wäre, solange Widerstand zu leisten, bis Russland nicht mehr kann. Deshalb die vielen Waffenlieferungen. In dem Punkt stimme ich zu



  • @Helmut-Jakoby sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Evtl. wäre der jeweilige Konterpart in diesem Thread besser zu verstehen, wenn man sich z.B. die Kernaussage von "Wie wirklich ist die Wirklichkeit?" mal anschauen würde.

    Ich kenne das Buch zwar nicht, aber dass jeder seine eigene Realität mit sich herumträgt, die vor allem durch Kommunikation geformt wird, halte ich für eine wichtige Erkenntnis.

    Gerade die Meinungen hier im Thread wurden wohl ausschliesslich durch solche Kommunikation gebildet - ich gehe nicht davon aus, dass hier irgendjemand die diskutierten Dinge persönlich miterlebt hat (Wahrnehmungsdiskrepanzen unter direkten Zeugen des selben Ereignisses mal außen vor gelassen). Jeder hier hat die Dinge, die seine Wahrnehmung der Realität geformt haben, irgendwo lediglich (indirekt) gelesen oder gehört.

    Die eigene Überzeugung der Diskussionsteilnehmer hier hängt also nicht unwesentlich davon ab, als wie glaubwürdig der Kommunikationspartner (bewusst oder unbewusst) angesehen wird, von dem diese Informationen stammen - oder aber auch zum Teil vom sozialen Umfeld: Wir wollen meist gerne "dazu gehören" und sind nur ungern Außenseiter, die gegen den Strom schwimmen. Daher gibt es wie ich glaube auch immer eine gewisse Tendenz, sich einer Mehrheitsmeinung anzuschliessen.

    @Fragender, du machst mir z.B. den Eindruck, als würdest du unseren Medien nicht sonderlich weit über den Weg trauen. Das ist eine Einstellung, die durchaus ihre Berechtigung hat - ich verweise da z.B. auf Noam Chomskys Propagandamodell, das erklärt, wie "Propaganda" in unseren westlichen Demokratien funktioniert - übrigens nicht zentral gesteuert "von oben herab", sondern systemisch, mit vielen oft gegensätzlichen Interessengruppen, welche versuchen, öffentliche Meinung zu beeinflussen. Da ist also durchaus etwas dran, aber deine Konsequenz daraus ist m.E. nicht die richtige. Wenn man von einer Seite belogen wird, bedeutet das nämlich nicht automatisch, dass die andere Seite recht hat.

    Dasselbe gilt übrigens auch für einige auf der gegenüberliegenden Seite der Diskussion hier: Nicht alles was dem Mainstream widerspricht ist automatisch "Fake News" oder gar "Feindpropaganda", wie gefühlt immer öfter suggeriert wird. Dass es dahingehend mittlerweile oft einen gewissen Reflex gibt, abweichende Meinungen in diese Schublade zu stecken, halte ich nämlich bereits für das Resultat einer subtilen Manipulation. Ich habe das nämlich auch schon bei mir beobachtet, dass ich da mitunter so reagiert habe, bis bei mir irgendwann die Alarmglocken gingen: "Hey, das ist doch keine rationale Diskussion, wie sie in einer freien Gesellschaft stattfinden sollte".

    Einfach mal nen Tee trinken und relaxt bleiben, auch wenn jemand mal ne "unerhörte" Meinung äußert. Die muss man ja nicht teilen und es ist ja gut möglich, dass das Gegenüber aufrichtig aus für ihn überzeugenden Gründen zu dieser Meinung gekommen ist. Lagerdenken (wie man schon während Covid im Umgang mit Skeptikern beobachten konnte) spaltet nur die Gesellschaft und spielt gerade in Demokratien letztendlich nur den Kräften in die Hände, welche die Bevölkerung als Problem bei der Umsetzung ihrer Interessen betrachten 🙂



  • @It0101 sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Zweitens glaube ich nicht, dass sich @Mechanics deinem "wir" so verbunden fühlt.

    Richtig.
    Ich habe auch nicht behauptet, ich würde glauben, das wären die Russen selbst. Das glaube ich auch eher weniger.
    Ich finde diese Aktion nur so kurios, dass ich hier von keiner Interpretation überzeugt bin.



  • @It0101 sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Und das ist schlimm weil?

    Man Geld nur einmal ausgeben kann. Beliebig Schulden machen geht auch nicht, weil das Inflation produziert. D.h. man muss sich schon sehr genau überlegen was man da tut. Das Heizungsgesetz ist das genau Gegenteil. Es werden hohe Investitionen vorzeitig erforderlich, und dies treibt die Mieten weiter in die Höhe. Dann wird es die Neubautätigkeit am Markt stark reduzieren – und schon gar keine bezahlbaren Wohnungen. Der Mietmarkt ist aktuell ja auch nicht angespannt. Ich weiß nicht, was man sich da im Kabinett denkt. Wie kann eine SPD, laut Selbstverständnis eine Partei der kleinen Leute, so etwas umsetzen?

    @firefly sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Und in welchem Zeitraum soll das möglich sein?

    Soll die Energiewende funktionieren oder soll sie scheitern? Es gibt bestimmte Fähigkeiten, die umgesetzt sein müssen, wenn die Energiewende funktionieren soll.

    Wesentlich ist, dass die Stromversorgung 24h×365d gewährleistet sein muss. Ausfälle sind nicht akzeptabel. Die landwirtschaftliche Produktion muss sichergestellt sein, d.h. Landmaschinen (und eine Reihe weiterer Maschinen im Land) müssen betrieben werden können. Da das aktuell mangels verfügbarer Akku-Technik nicht damit geht, muss das entweder per Brennstoffzelle oder eFuels erfolgen. Deshalb ist es absolut unabdingbar, dass entsprechende Kapazität für die Erzeugung der notwendigen „Ausweichbrennstoffe“ aufgebaut wird. Die Wohnungen müssen warm sein. Und zu guter Letzt muss das Ganze auch noch bezahlbar bleiben.

    Du unterschlägst mal wieder den Fakt dass alle aktuell geplanten Produktionslagen bis 2050 maximal 10% der benötigten Menge liefert, welche aktuell allein Deutschland braucht.

    Ich unterschlage das nicht sondern definiere Eckpunkte, die notwendig sind, damit die Energiewende funktionieren kann. Wenn diese Eckpunkte nicht erreicht werden, wird die Energiewende scheitern – krachend.

    Und in der Zeit ist es scheinbar deiner Meinung nach unmöglich genügend Speicher zu bauen?

    Nein, es ist keine Frage der Möglichkeit sondern des Wollens. Die Befürworter der Energiewende sind der Meinung, dass man das nicht bräuchte, aber in der Realität brauchen wir Speicher. Wie ich vorher schon angeführt hatte, haben wir aktuell weniger als 1/1000 der Mindestspeicherenergie.

    Der Bau von genügend E-Fuel Anlagen soll möglich sein aber nicht für Speicher?

    Da die eFuels nicht in Deutschland produziert werden müssen, hat man da die gesamte Welt zur Verfügung und im Rest der Welt ist man nicht so dogmatisch wie in Deutschland. Speicher lassen wegen des Stromnetzes nur in Deutschland errichten.



  • @john-0 sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Da die eFuels nicht in Deutschland produziert werden müssen, hat man da die gesamte Welt zur Verfügung und im Rest der Welt ist man nicht so dogmatisch wie in Deutschland. Speicher lassen wegen des Stromnetzes nur in Deutschland errichten.

    Die Anlagen müssen dabei den weltweiten Bedarf decken können ansonsten sind die Preise so hoch dass sie sich für die Stromerzeugung nie rentieren!
    Und neben den Produktionsanlagen müssen auch eine entsprechende Stromversorgung vorhanden sein.
    Dadurch sind die möglichen Orte für solch eine Anlage sehr stark begrenzt.
    Natürlich könnte man neben der eigentlichen E-Fuel Anlage auch Kraftwerke aufbauen um die Stromversorgung sicher zu stellen. Wodurch der Preis des produzierten E-Fuels deutlich höher sein, da neben den Kosten für die Produktionsanlage selbst nun auch die Kosten für den eigenen Kraftwerkspart Re-finanziert werden muss (+ die Jährlichen Kosten für Wartung und Reperaturen)

    Dadurch dauert so ein Aufbau einer Anlage deutlich länger wodurch in den nächsten 50-100 Jahren nie genügend Anlagen existieren werden um den weltweiten Bedarf überhaupt decken zu können.
    Zusätzlich existieren aktuell überhaupt keine Infrastruktur um für die E-Fuel benötigte Menge an CO2 und Wasserstoff zu "produzieren".

    Im Jahr 2022 wurden Weltweit 11,8 Millionen Barrel an Öl gefördert.
    Das sind 1.876.050.080,2 Liter (~1,88 Milliarden Liter)

    Aus 100 Litern Rohöl entstehen circa 24 Liter Benzin und etwa 21 Liter Diesel.
    Das wären dann für Benzin 1.876.050.080,2 / 100 * 24 = 450.252.019,248 Liter (ca 450 Millionen Liter)
    Für Diesel wäre das 1.876.050.080,2 / 100 * 21 = 393.970.516,842 Liter (ca. 393,97Millionen Liter)

    Allein für Benzin und Diesel sind das jährlich 843,97 Millionen Liter welche als E-Feuls produziert werden müsste um komplett ohne Erdöl für Benzin und Diesel auskommen zu können

    Ich hab jetzt nur eine Zahl gefunden für E-Diesel wie viel elektrische energie benötigt werden um eine gewisse Menge herzustellen (https://stromspeichermarkt.de/e-fuels-kraftstoff/):
    Für 6 Liter e-Fuel (Diesel) benötigt man ca. 160-170 kWh Strom
    Das wären dann pro Liter 26 2/3 - 28 1/3 kWh

    Bei 393,97 Millionen Liter Diesel würden man im Jahr (26 2/3 kWh pro liter) 11.162.497.977,19 kWh (11,162 TWh Terawattstunden) benötigen.

    Und das ist nur die benötigte Menge an elektrischer Energie um aus Wasserstoff und CO2 den E-Diesel herzustellen.
    Was hier fehlt ist die benötigte Energie um an die benötigte Menge an Wasserstoff und CO2 zu kommen.

    Wenn alle so wie du meinen würden, dass man nur durch E-Fuels eine Energiewende hinbekommen könnte, dann ist so eine Energiewende schon von Anfang an gescheitert.
    Denn wie schon mehrmals gesagt, wird es in den nächsten 100 Jahren nicht genügend Anlagen geben.

    Die landwirtschaftliche Produktion muss sichergestellt sein, d.h. Landmaschinen (und eine Reihe weiterer Maschinen im Land) müssen betrieben werden können. Da das aktuell mangels verfügbarer Akku-Technik nicht damit geht, muss das entweder per Brennstoffzelle oder eFuels erfolgen.

    Das behauptet auch keiner das E-Fuels komplett nutzlos seien und es nicht Bereiche geben wird wo die aktuelle Akkutechnik nicht nutzbar ist.
    Aber E-Fuels im privaten individual verkehr und für die Produktion für elektrische Energie ist kompletter schwachsinn.

    Nein, es ist keine Frage der Möglichkeit sondern des Wollens. Die Befürworter der Energiewende sind der Meinung, dass man das nicht bräuchte, aber in der Realität brauchen wir Speicher. Wie ich vorher schon angeführt hatte, haben wir aktuell weniger als 1/1000 der Mindestspeicherenergie.

    Welche Befürworter behauptet das, das die Energiewende ohne Speicher möglich sei? Liefer mal Quellen für deine Behauptung.
    Ich kenne kein die so was behauptet. Die meisten nennen Speicher als ein wichtigen Part für die Energiewende



  • Bezüglich woher das CO2 zu bekommen für E-Fuels. Technisch könnte man z.b. das CO2 aus aus der Luft filtern.
    Aber damit das ganze CO2 neutral wird, braucht es schon eine Energiewende, wo die produktion der benötigten Elektrischen energie, für solche Filter anlagen, CO2 neutral ist!

    Daher sind E-Fuels als Bestandteil einer Energiewende nicht zu gebrauchen.
    Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=WWrLl9mRXyM



  • Das mit dem Staudamm ist schon echt krass ... Wobei bei sich wieder wie üblich beide Seiten gegenseitig der Staudammsabotage bezichtigen ... Ein Glück aber, dass das in der Nähe befindliche AKW nicht gefährdet ist. Aber dennoch müssen nun so viele Leute zumindest zeitweise ihre Heimat verlassen. Ich sehe darin eigentlich nicht, wer einen Vorteil durch die Staudammsprengung hätte. Langfristig erschwert es einen Wiederaufbau (wobei man sich ja noch uneins darüber ist, wer was wann wie wiederaufbaut). Aber die Gebiete waren ja schon besetzt. Kurzfristig müssen viele fliehen. Mittelfristig ergibt das aber kaum Sinn.

    Es ist wie in allen Kriegen, je näher man an diesen dran ist, desto eher geht die Wahrheit weg.



  • @firefly sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Bei 393,97 Millionen Liter Diesel würden man im Jahr (26 2/3 kWh pro liter) 11.162.497.977,19 kWh (11,162 TWh Terawattstunden) benötigen.

    Das ist nicht nennenswert, und erscheint mit zu niedrig. Wie ich an anderer Stelle schon schrieb braucht man für die Absicherung der Dunkelfalute in Deutschland mindestens 100TWh.

    Auf den Quadrameter gibt es eine Sonneneinstrahlung von 1,3kW/m², mit einem Wirkungsfaktor von 30% lässt sich das in Strom umwandeln. Stellt man das in der Wüste auf und rechnet mit 8h Vollast pro Tag bekommt man auf den Quadratmeter 1,3kW/m²×0,3×8h×365=1,1MW/(m² Jahr). Das ergibt 1,1TW/(km² Jahr).

    Wenn die Rechnung von Dir stimmen sollte, bräuchte man gerade einmal 10km² in der Wüste. Mir erscheint das unrealistisch wenig Fläche zu sein.

    Also selbst im Netz gesucht.
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/417436/umfrage/erdoelfoerderung-weltweit-nach-laendern/
    Alle in der Liste zusammengerechnet hatten 50,73 Millionen Barrel pro Tag. Das macht eine Jahresförderung von 2,94 Billionen Liter pro Jahr. Daraus die 21% Dieselmenge berechnen. Das ergibt 618,26 Milliarden Liter.

    618 Gl*170kWh=105,1PWh. Das wären dann 105100km² die man bräuchte, das ist ein Quadrat mit etwa 100km Länge, verdoppel wir das fürs Benzin. Und diese Fläche soll man in den Wüstengebieten weltweit nicht zusammen bekommen?

    Welche Befürworter behauptet das, das die Energiewende ohne Speicher möglich sei? Liefer mal Quellen für deine Behauptung.

    Ach, den Baerbockschen Rohrkrepierer im Bundestagswahlkampf hast Du wohl nicht mitbekommen? Das Mandra der Grünen war immer: Das Netz ist der Speicher. Konkreter wurden die Grünen auf die Frage wie denn genau gespeichert werden soll nie. Daher gibt es auch keine öffentlich erklärten Pläne für den Ausbau der Speicher.

    Ich kenne kein die so was behauptet. Die meisten nennen Speicher als ein wichtigen Part für die Energiewende

    Da gab es etliche Vertreter, die das ganz konkret behauptet haben. Da wurde behauptet, dass man dann europaweit lösen können würde. Das mag theoretisch so sein, aber der Stromimport/-export in Deutschland ist wegen der Leitungen auf etwa 12GW beschränkt, und der typische maximal Verbrauch an einigen Tagen um die 75GW.



  • @john-0 sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    @firefly sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Bei 393,97 Millionen Liter Diesel würden man im Jahr (26 2/3 kWh pro liter) 11.162.497.977,19 kWh (11,162 TWh Terawattstunden) benötigen.

    Das ist nicht nennenswert, und erscheint mit zu niedrig. Wie ich an anderer Stelle schon schrieb braucht man für die Absicherung der Dunkelfalute in Deutschland mindestens 100TWh.

    Auf den Quadrameter gibt es eine Sonneneinstrahlung von 1,3kW/m², mit einem Wirkungsfaktor von 30% lässt sich das in Strom umwandeln. Stellt man das in der Wüste auf und rechnet mit 8h Vollast pro Tag bekommt man auf den Quadratmeter 1,3kW/m²×0,3×8h×365=1,1MW/(m² Jahr). Das ergibt 1,1TW/(km² Jahr).

    Wenn die Rechnung von Dir stimmen sollte, bräuchte man gerade einmal 10km² in der Wüste. Mir erscheint das unrealistisch wenig Fläche zu sein.

    Also selbst im Netz gesucht.
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/417436/umfrage/erdoelfoerderung-weltweit-nach-laendern/
    Alle in der Liste zusammengerechnet hatten 50,73 Millionen Barrel pro Tag. Das macht eine Jahresförderung von 2,94 Billionen Liter pro Jahr. Daraus die 21% Dieselmenge berechnen. Das ergibt 618,26 Milliarden Liter.

    Stimmt hab mich da komplett vertan was die Menge des geförderten Erdöls pro Jahr ist (weltweit).
    Da dein link daten nur raus rückt wenn man ein premium account hat nehme ich die Zahlen aus 2021 von der selben quelle:
    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/40306/umfrage/welt-insgesamt-erdoelproduktion-in-millionen-tonnen/
    Laut dieser wurden im Jahr 2021 4,22 Milliarden Tonnen Erdöl gefördert.

    Umrechnung in Liter (https://www.agrola.ch/de/waerme/heizoel/branchen-info/umrechnungsfaktoren.html)

    1 Tonne Erdöl entsprechen 7.5 bbl (Barrel)
    4,22 Milliarden Tonnen * 7,5 = 31,65 Milliarden Barrel
    1 Barrel entspricht 159 Liter

    31,65 Milliarden Barrel * 159 = 5.032,35 Milliarden Liter oder 5,03 Billionen Liter Erdöl.

    Für Diesel wäre das dann 1056,7935 Milliarden Liter (5.032,35 Milliarden * 21%)
    Bei 26 2/3 kWh pro Liter wären das dann 1056,7935 Milliarden * 26 2/3 kWh = 27.828,895 Milliarden kWh.
    Das entspricht 27.828,895 TWh oder 27,282 PWh (Petawattstunde)!

    Und das nur um 21% der Erdölmenge zu ersetzen braucht es für die Produktion 27,282 PWh!

    Wenn wir annehmen, dass für Benzin ähnliche Menge an elektrischer Energie benötigt werden (26 2/3 kWh pro Liter) wie für E-Diesel.
    Die Rechnung wäre wie folgt

    5.032,35 Milliarden Liter * 24% = 1207,764 Milliarden Liter E-Benzin
    Bei 26 2/3 kWh pro Liter wären das dann 1207,764 Milliarden * 26 2/3 kWh = 31.804,45 Milliarden kWh.
    was dann 31,804 PWh entspricht.

    Dann wären wir für 45% der Erdölprodukte bei ca. 59 PWh.
    Wobei die Rechnung für Benzin sehr vereinfacht ist, da Benzin selbst aus mehreren verschiedenen Kohlenwasserstoffen besteht.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Motorenbenzin#Herstellung
    Aus mindestens 6-7 verschiedenen Kohlenwasserstoffen in unterschiedlichen Zusammensetzungen
    Welche in dem E-Fuel prozess wohl jeweils einzeln hergestellt werden muss.

    Aber wie schon gesagt das ist nur die Menge für E-Diesel und E-Benzin.
    Was komplett fehlt sind die anderen Erdöl produkte die aus den restlichen 55% hergestellt werden
    wie z.b. Kerosin, Schweröl und andere Schmieröle

    618 Gl*170kWh=105,1PWh. Das wären dann 105100km² die man bräuchte, das ist ein Quadrat mit etwa 100km Länge, verdoppel wir das fürs Benzin. Und diese Fläche soll man in den Wüstengebieten weltweit nicht zusammen bekommen?

    Und das allein nur um aus Wasserstoff und CO2 E-Diesel/E-Benzin herzustellen.
    Da fehlt, was du mal wieder übersehen hast, die benötigte Energie um aus Wasser den Wasserstoff zu erzeugen und die Energie um an das benötigte CO2 zu bekommen!

    Wenn wir annehmen (leider hab ich dazu keine Daten gefunden) dass man für 1Liter E-Diesel/E-Benzin 1kg Wasserstoff braucht.

    Um 1Kg Wasserstoff aus Wasser herzustellen werden 53 kWh benötigt (https://www.gasag.de/magazin/neudenken/wie-viel-strom-fuer-1kg-wasserstoff)

    Das wären dann 2.264,5575 Milliarden kg * 53 kWh/kg = 120.021,5475 Milliarden kWh = 120,02 PWh

    Wenn wir das gleiche annehmen das für 1Liter E-Diesel/E-Benzin 1kg CO2 benötigt werden.
    Für 1 Tonne CO2 via Air Capture wird 1000 kWh benötigt
    (https://www.mcc-berlin.net/news/meldungen/meldungen-detail/article/eine-tonne-co2-aus-der-luft-zu-filtern-kostet-tausend-kilowattstunden-strom.html)
    1kWh pro kg.

    wären wir dann bei 2.264,5575 Milliarden kWh = 2,26 PWh
    Wobei das auch nur die Energiemenge für die Filterung des CO2 aus der Luft an sich ist. Aber nicht die benötigte Menge um das CO2 für den Transport zu lagern (zu mindestens komprimiert oder gar verflüssigt) und für den Transport an sich.

    Zusätzlich muss so eine PV Anlage in der Wüste rund um die Uhr Energie liefern um die E-Fuel Anlagen mit Energie zu versorgen. Jeder Stillstand bedeutet einen höhere Verkaufspreis.
    Und in der Wüste entstehen auch überhaupt keine Sandstürme wodurch die PV Anlagen beschädigt werden oder zu mindestens bedeckt werden? Wodurch die Leistung massiv sinkt
    Schau dir doch mal an wie die ganzen Anlagen, welche in der Wüste gebaut wurden, so für Probleme haben.



  • @john-0 sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Welche Befürworter behauptet das, das die Energiewende ohne Speicher möglich sei? Liefer mal Quellen für deine Behauptung.

    Ach, den Baerbockschen Rohrkrepierer im Bundestagswahlkampf hast Du wohl nicht mitbekommen? Das Mandra der Grünen war immer: Das Netz ist der Speicher. Konkreter wurden die Grünen auf die Frage wie denn genau gespeichert werden soll nie. Daher gibt es auch keine öffentlich erklärten Pläne für den Ausbau der Speicher.

    Ich interpretiere Ihre Aussage etwas anders. Aber bevor ich meine Interpretation dir mitteile will ich erst mal verstehen wodurch du auf deine Interpretation kommst ,dass das "Netz" kein Speicher sei.
    Daher habe ich Folgende Fragen an dich. Was ist für dich ein "Netz" im Kontext der Stromversorgung?
    Aus welchen Elementen besteht das "Netz" deiner Meinung nach?

    Da gab es etliche Vertreter, die das ganz konkret behauptet haben. Da wurde behauptet, dass man dann europaweit lösen können würde. Das mag theoretisch so sein, aber der Stromimport/-export in Deutschland ist wegen der Leitungen auf etwa 12GW beschränkt, und der typische maximal Verbrauch an einigen Tagen um die 75GW.

    Hast du dazu auch Quellen, welche die maximale Leistung Beschreibt, welche Deutschland für den Austausch von Strom mit dem direkten Ausland hat?

    Wenn ich mir diese Liste so anschaue:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_grenzüberschreitender_Hochspannungsleitungen#Deutschland-Niederlande

    Dann existiert allein zwischen Deutschland und den Niederlande (wenn man nur die Leitungen mit >= 1000 MVA hernimmt)
    Eine Kapazität von 9687 MVA was 9,687 GVA (Giga Voltampere) aka 9,687 GW sind.

    Mit Frankreich gibt es 3 Übergänge die mehr als ein 1GW übertragen können.
    Mit der Schweiz sind es 7 Übergänge mit mehr als 1GW
    Mit Österreich 3 mit mehr als ein 1GW

    Also woher kommt deine Zahl das maximal 12GW via Strom-importe übertragen werden können?



  • Ein Video zur aktuellen Entwicklung der Energiesituation erlaubt?

    https://www.youtube.com/watch?v=8Y7BJhj-dUQ

    Leider kann ich dabei nichts anderes als zustimmen! Fr. Wagenknecht trifft genau ins Schwarze (oder Rote? na ja, ihr wisst, was gemeint ist).

    Niemanden schaden Sanktionen mehr als uns und nützen mehr als Russland. Niemandem wäre ohne Verhandlungen mit allen Seiten geholfen. Und "Wandel durch Annäherung"-Politik war vermeintlich falsch.

    Ich hatte bei der BT Wahl noch nicht die Linkspartei gewählt, aber bei der nächsten tue ich es... (vorausgesetzt, sie ist dann noch in der Partei).



  • Reden kann sie. Das muss man ihr lassen. Trotzdem lügt sie auch. Der "Wirtschaftskrieg" ist eine Reaktion auf den Krieg, den die Russen vom Zaun gebrochen haben. Das hat leider kaum einer in der Linken bisher verstanden. Was vermutlich daran liegt, dass Russland nachwievor der Kuschelpartner aus alten Zeiten ist. Sobald die Linkspartei verstanden hat, dass in diesem einen Fall ausnahmsweise mal nicht die NATO an allem schuld ist, könnte man evtl. die Truppe ernst nehmen. Solange man aber weiterhin das russische Liedchen singt, besteht kein Grund, denen zuzuhören. Aktuell könnte die Linke sogar mit der AFD fusionieren. Die Unterschiede sind nur marginal erkennbar.



  • Wobei Fr. Wagenknecht für die Linke zu problematisch wurde laut dieser Meldung.
    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/linke-sahra-wagenknecht-bundestagsmandat-100.html
    Fr. Wagenknecht überlegt sogar eine eigene Partei zu gründen



  • @Fragender sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Niemanden schaden Sanktionen mehr als uns und nützen mehr als Russland.

    Dann sollten doch alle Russlandfreunde hochzufrieden sein.



  • @firefly sagte in Darf hier noch über das Thema Ukraine diskutiert werden?:

    Wobei Fr. Wagenknecht für die Linke zu problematisch wurde laut dieser Meldung.
    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/linke-sahra-wagenknecht-bundestagsmandat-100.html
    Fr. Wagenknecht überlegt sogar eine eigene Partei zu gründen

    ja, IMHO wird sie jetzt verstoßen, weil sie Tacheles geredet hat, unter dem Deckmantel der angeblichen Demokratiefeindlichkeit... Es ist ja auch ein Unding, in einem demokratischen Land einfach so eine eigene Partei gründen zu wollen... Schlimmstenfalls würde hinterher der Wählerwille ja noch umgesetzt werden. (Ironie)


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