Grundlagen
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Wie kann man ohne fundamentale Kenntnisse der Mathematik auf die Idee kommen, Informatik zu studieren???????
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man, sind hier alle so doof? Ich war vor 7 Jahre zuletzt in der Schule, ich kann mich halt auch nicht an alles erinnern. Jetzt nervt micht nicht, sondern antwortet auf meinen 1. Beitrag.
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Versuchs mal in der (Stadt-)Bibliothek, da sollte es gute Mathebücher geben. Tipp: Berlin Mitte, Breite Straße.
In der Uni-Bibliothek hast du wahrscheinlich schon geguckt
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MaSTaH schrieb:
Online schrieb:
Ich hatte auch noch nie Mengelehre in der Schule und ich bin im ersten Semester Technischer Informatiker. Bis jetzt hab ich in Mathe fast alles verstanden.
Nie Mengenlehre? Also die Grundlagen haben wir schon weit vor der Oberstufe gemacht. Vielleicht liegt es bei dir so weit zurück, dass du dich nicht mehr dran erinnern kannst? Bin an der Uni auch im ersten Semester und ich finde gerade am Anfang wird viel bekanntes erzählt. Wer aber mittem im Semester immer noch Probleme mit der Bruchrechnung/Mengenlehre etc. hat der hätte lieber etwas länger die Schulbank gedrückt.
Also Mengenlehre hatte ich wirklich noch nie.
Ich hatte in Mathe auch nie Relationen oder hab mir nie Sorgen darüber gemacht ob eine Operation in meiner definierten Menge abgeschlossen ist.
Gruppen, Ringe und Körper (nicht Geometrie), das alles war noch nie Thema. Oder wann ist eine Algebra eine Algebra? Das wird dir bestimmt nicht auf dem Gym beigebracht.
Das gleiche gilt auch für Induktion oder Rekursion. Oder Determinanten sowie Matrizen. Alles neue Themen die ich noch nie hatte.
Probleme hab ich trotzdem nicht.
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Vielleicht bringt dir ja das etwas:
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"Ziemlich" gut finde ich die Bücher vom Binomi Verlag, sie sind günstig und wirklich besser als der Bronstein (obwohl dieser in der Sammlung nicht fehlen sollte)! -> http://www.binomiverlag.de/verzeich.htm
Gute Jagd Winn
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Was heißt hier auch Mengenlehre? Ihr meint wahrscheinlich Mengendarstellung und die Operationen wie z.B. . Da kann man nun wirklich nicht sagen, man "hatte Mengenlehre". Das ist so, als wenn jemand gelernt hat, eine lineare Gleichung aufzulösen und sagen würde: "Ich hatte Algebra."
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AlterMann :
Grundlagen wie z.B. Mengen
Die Grundlagen der naiven Mengenlehre werden in der Regel in den Anfängervorlesungen ausführlichst behandelt, so daß man mit den elementaren Operationen umgehen kann, weiß wie man Inklusionen zeigt oder was das kartesische Produkt bedeutet. In der Schule wird dieser Stoff im Allgemein wohl nicht behandelt und eigentlich sollte das Skript des Professors vollkommen ausreichen, um diese Grundlagen zu verstehen. Denn dies sind wirklich noch die einfachen Basics, die einfach sitzen müssen. Ein Extra-Buch zu diesem Thema halte ich für überflüssig, weil der Stoff knapp zusammengefaßt ist und sehr gut zu veranschaulichen ist, wenn man einmal mit ein paar Mengen herumhantiert.
Für tiefergehende Hintergründe der axiomatischen Mengenlehre wirst du dagegen wohl eine Hauptstudiumsveranstaltung besuchen müssen.
Intervalle, Bruchrechnen, Betrag
Ja, es sind totale Grundlagen und gerade diese werden üblicherweise in einer Einführungsveranstaltung der Analysis grundlegend definiert, dürften also in deinem Skript stehen. Ich habe bisher zumindest von keiner Einführungsveranstaltung gehört, in der solche Kenntnisse Voraussetzung gewesen wären. Selbst ist der Mann, also arbeite mit dem, was du da an Grundlageninformationen in der Vorlesung geliefert bekommst, sonst hilft auch das beste Buch nicht weiter.
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Zitat:
Intervalle, Bruchrechnen, BetragJa, es sind totale Grundlagen und gerade diese werden üblicherweise in einer Einführungsveranstaltung der Analysis grundlegend definiert, dürften also in deinem Skript stehen. Ich habe bisher zumindest von keiner Einführungsveranstaltung gehört, in der solche Kenntnisse Voraussetzung gewesen wären. Selbst ist der Mann, also arbeite mit dem, was du da an Grundlageninformationen in der Vorlesung geliefert bekommst, sonst hilft auch das beste Buch nicht weiter.
Mein Analysis Prof hat nicht gerade mit den Grundlagen angefangen.
Der hat in der 2. Vorlesung das Interpolationspolynom (eigentlich Numerik I)
und in den ersten 3 Wochen Reihendarstellung von sin, cos, arcsin, exp(x) de Moivre Formeln und ähnliches im Rahmen einer Introductio in Analysim infinitorum (frei nach Euler) eingeführt und hält sich auch sonst an das Buch "Analysis by its History". Dafür hat man diese Grundlagen sehr wohl gebraucht. (Außerdem finde ich es schon hart, im ersten Semester mit einem Englischen Buch anzufangen...)
Erst später kamen dann ansatzweise die Grundlagen. Und selbst da war es schwierig zu folgen. (Reelle Zahlen als Äquivalenzklassen rationaler Cauchyfolegen zu definieren war für mich schon ziemlich unverständlich...)May the Mathematic be with you...
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Da alle anscheinend nur jammern und keiner nen richtigen Literaturhinweis gibt, hier nochmal einer -> http://de.wikipedia.org/wiki/Mathematik
Kostet kein Geld (bis auf die Internet Gebühren) und bietet erstmal eine gute Einführung in die Mathematik...Gruß Winn
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Hab nicht rumgejammert, wollte damit bloß sagen, dass in den Vorlesungen nicht umbedingt gleich die Grundlagen vermittelt werden.
@alter Mann:
Vielleicht ein Schulbuch aus der Unter- oder Mittelstufe, da müssten diese Grundlagen erklärt sein und du hast sogar Übungsaufgaben.Winn schrieb:
Da alle anscheinend nur jammern und keiner nen richtigen Literaturhinweis gibt, hier nochmal einer -> http://de.wikipedia.org/wiki/Mathematik
Kostet kein Geld (bis auf die Internet Gebühren) und bietet erstmal eine gute Einführung in die Mathematik...Er hat hier schon en paar Literaturhinweise bekommen.
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Also wenn ich ein Buch empfehlen kann dann sind es die von:
Lothar Papula Mathematik für Ingenieure und Naturwissenschaftler Sind 3. Bänder. Wirklich gut erklärt leider etwa 27€ pro Band
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Online schrieb:
Das gleiche gilt auch für Induktion oder Rekursion. Oder Determinanten sowie Matrizen. Alles neue Themen die ich noch nie hatte.
Probleme hab ich trotzdem nicht.Ehrlich nicht ? Also das hatten wir definitiv in der Schule... Vielleicht hast dus auch wirklich nur vergessen. Ich war auch neulich erstaunt als ich ein Schulheft in die Finger bekam, dass mir da Eigenwerte und Eigenvektoren entgegenstrahlten. Ich hätt schören können, dass wir das nicht gemacht haben in der Schule.
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Induktion, Rekursion und Matrizenrechnung hatten wir auch in der Schule.
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Olgomat schrieb:
Ehrlich nicht ? Also das hatten wir definitiv in der Schule... Vielleicht hast dus auch wirklich nur vergessen. Ich war auch neulich erstaunt als ich ein Schulheft in die Finger bekam, dass mir da Eigenwerte und Eigenvektoren entgegenstrahlten. Ich hätt schören können, dass wir das nicht gemacht haben in der Schule.
ALso ich glaub nicht das ich was vergessen hab was ich vor einem jahr in der Schule hatte. Bin auf ein technisches Gym gegangen und da hatte ich Grundkurs Mathe.
Wir haben uns fast aussschließlich mit Geometrie und Funktionen beschäftigt. Ableitung, Integration usw.
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Ok, Grundkurs, das erklärt es natürlich.
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Jo, ich kann nur jedem empfehlen Mathe-LK, bzw. Mathe-WPU und Mathe-Profil zu machen, ich denke sowas zahlt sich dann beim Programmieren aus und hilft auch im Studium weiter, im normalen Mathe-Unterricht wird leider nur noch ungenügend wissen vermittelt.
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asmodis :
Mein Analysis Prof hat nicht gerade mit den Grundlagen angefangen.
Der hat in der 2. Vorlesung das Interpolationspolynom (eigentlich Numerik I)
und in den ersten 3 Wochen Reihendarstellung von sin, cos, arcsin, exp(x) de Moivre Formeln und ähnliches im Rahmen einer Introductio in Analysim infinitorum (frei nach Euler) eingeführt und hält sich auch sonst an das Buch "Analysis by its History". Dafür hat man diese Grundlagen sehr wohl gebraucht.Von so einer Vorlesung höre ich zum ersten Mal, aber ein Prof., der seine Vorlesung zu aufzieht gehört meiner Meinung nach auch erschossen. Wer keine Lust hat, sich um die Lehre zu kümmern, und wem das Lernen der Studenten - gerade bei Ersties - so am Arsch vorbeigeht, hat als Dozent nirgends etwas zu suchen.
Erst später kamen dann ansatzweise die Grundlagen. Und selbst da war es schwierig zu folgen. (Reelle Zahlen als Äquivalenzklassen rationaler Cauchyfolegen zu definieren war für mich schon ziemlich unverständlich...)
Bei uns war es so, daß alles, was benötigt wurde, in der Vorlesung selbst behandelt wurde. Klar, man sollte schon ein wenig mit Brüchen herumhantieren können oder so, aber eigentlich stand auch alles im Skript drin, was sein mußte. Ging also los bei den absoluten Grundlagen wie Aussagenlogik, dann weiter mit naiver Mengelehre, Relations- und Funktionsbegriff, Gruppen und Körper, daraus dann den Körper der reellen Zahlen konstruiert und darauf aufbauen schließlich mit metrischen Räumen, Topologien, Stetigkeit, Konvergenzen, etc. gearbeitet.
Fand ich eigentlich verhältnismäßig schön, weil nach und nach auf den einzelnen Begriffen aufgebaut wurde und ein Wissensstamm konstruiert wurde, mit dem sich sinnvoll arbeiten ließ, ohne daß etwas vorausgesetzt wurde.
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Jo, bei mir war's ähnlich. Auch wenn mir manchmal erst sehr spät aufgefallen ist, daß wirklich alles da stand... naja, man versteht halt nicht alles sofort.
Ich hatte übrigens Mathe LK, hatte ganz wenig mit Matrizen zu tun, keine Determinante oder gar Eigenvektoren, das meiste war Geometrie und Kurvendiskussion+Integrale, nur vollständige Induktion hatten wir gemacht.
MfG Jester
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Also ich hatte, wie gesagt Mathe als Grundkurs. Hab da aber keine Probleme.
Dafür hatte ich Physik und Elektrotechnik als LK und ich muss sagen für das Studium Technischer Informatiker war das garkeine schlechte Wahl.