Ich wollte auf gar nix konkret anspielen, dazu versteh' ich zu wenig von der Sache. Ich hab' ein Milchmädchenmodell (siehe unten), da müssten beide (Reihenschaltung und Parallelschaltung) funktionieren. Du schreibst aber die Reihenschaltung funktioniert nicht. Also hab ich - mit meinen quasi nicht vorhandenen Elektronikkenntnissen - mal angefangen zu grübeln. Und bin draufgekommen: ich weiss zu viele Dinge nicht um wirklich sagen zu können warum das funktioniert bzw. nicht funktioniert.
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Milchmädchenmodell:
Die Diode hat ja in der einen Richtung einen geringeren Widerstand als in der anderen.
Hätte die Diode eine Durchlassspannung von 0, dann wäre mMn. klar warum es funktioniert: In der einen Richtung schliesst sie den Strom quasi kurz, wodurch die Spannung zusammenbricht, und fast kein Strom durch den KH fliesst.
In der anderen Richtung hat sie einen super hohen Widerstand, und fast alles fliesst durch den KH.
Der KH selbst ist ein Tiefpassfilter. Und Gleichrichter + Tiefpassfilter = AM-Demodulator. Sag' isch mal
Was mich nur stutzig macht ist dass übliche Siliziumdioden eine Durchlasspannung von etwa 0,7V haben. Wie hoch die Spannung ist die man aus ner einfachen Antenne rausbekommen kann weiss ich nicht. Wenn sie hoch genug ist dass die Diode ausreichend niederohmig wird, dann hört man 'was.
Mit einer "idealen" Diode müsste die Reihenschaltung aber genau so funktionieren. Daher ist dieses Milchmädchenmodell wohl nicht geeignet um das beobachtete Verhalten zu erklären.
Also komme ich zu der Vermutung dass etwas mit den offensichtlichen Schwächen des Modells zu tun haben wird. Und die sind eben die Vernachlässigung der Diodenkennlinie und die Parasitärkapazität der Diode. Und wenn neben einer Kapazität auch noch eine Induktivität in einer Schaltung auftaucht, dann ist die Idee dass diese auch wichtig sein könnte mMn. nicht ganz weit hergeholt.