Schule



  • Jester schrieb:

    Was hängt damit zusammen? Wo genau ist Dein Punkt?

    Der Punkt ist: Germanisten sind nicht so viel toller als Informatiker, wie du behauptest.



  • Mr. N schrieb:

    Jester schrieb:

    Was hängt damit zusammen? Wo genau ist Dein Punkt?

    Der Punkt ist: Germanisten sind nicht so viel toller als Informatiker, wie du behauptest.

    Entschuldige, aber ich sehe deinen Punkt immer noch nicht. Ich sehe nicht wo du obige Aussage widerlegt hättest, aber insbesondere auch nicht wo ich das behauptet haben soll. Ich habe nichts darüber gesagt wer davon toller ist (Informatiker natülrich ;)), sondern etwas darüber gesagt, wer davon eher dazu neigt den anderen abzusprechen toll zu sein.



  • Jester schrieb:

    Mr. N schrieb:

    Jester schrieb:

    Was hängt damit zusammen? Wo genau ist Dein Punkt?

    Der Punkt ist: Germanisten sind nicht so viel toller als Informatiker, wie du behauptest.

    Entschuldige, aber ich sehe deinen Punkt immer noch nicht. Ich sehe nicht wo du obige Aussage widerlegt hättest, aber insbesondere auch nicht wo ich das behauptet haben soll. Ich habe nichts darüber gesagt wer davon toller ist (Informatiker natülrich ;)), sondern etwas darüber gesagt, wer davon eher dazu neigt den anderen abzusprechen toll zu sein.

    Dann könnte es sein, dass ich deine Aussage nicht verstanden habe. Wer neigt denn eher dazu [, den anderen abzusprechen toll zu sein]?



  • Jester schrieb:

    Natürlich ist ein Germanist nicht allwissend und ein nicht fachidiotischer Informatiker auch kein Fachidiot. Letztere haben aber gerne mal einen Hang dazu gleich mal alles andere als unnütz zu klassifizieren und endlich aus dem Lehrplan entfernen zu wollen. Das ist mir bei ersteren komischerweise noch nicht untergekommen.

    @MrN: "letztere" bezieht sich hier auf Informatiker.



  • Blue-Tiger schrieb:

    Tim schrieb:

    scrub schrieb:

    3. Erwartet man nicht von Absolventen einer Hochschule noch viel mehr Allgemeinbildung?

    Ich habe in meinem (technischen) Studium keine Gedichtinterpretationen schreiben dürfen. Du?

    Meine Schwester hat in ihrem (theologischem) Studium nie mehr die Flaeche eines Dreiecks ausrechnen muessen (geschweige denn Grenzwerte bestimmen oder Funktionen ableiten). Trotzdem sollte man erwarten, dass sie dazu in der Lage ist, oder?

    Ich widerspreche einfach nur scrubs Theorie, dass ein Hochschulabsolvent eine bessere Allgemeinbildung hat/haben muss/erwarten lässt, als ein gewöhnlicher Angestellter mit einer Ausbildung und Abitur.



  • Jester schrieb:

    Jester schrieb:

    Natürlich ist ein Germanist nicht allwissend und ein nicht fachidiotischer Informatiker auch kein Fachidiot. Letztere haben aber gerne mal einen Hang dazu gleich mal alles andere als unnütz zu klassifizieren und endlich aus dem Lehrplan entfernen zu wollen. Das ist mir bei ersteren komischerweise noch nicht untergekommen.

    @MrN: "letztere" bezieht sich hier auf Informatiker.

    Und wieso impliziert das, dass Informatiker den Germanisten absprechen, toll zu sein (oder umgekehrt)?

    Jester schrieb:

    Ich habe nichts darüber gesagt wer davon toller ist (Informatiker natülrich ;)), sondern etwas darüber gesagt, wer davon eher dazu neigt den anderen abzusprechen toll zu sein.



  • Mr. N schrieb:

    Und wieso impliziert das, dass Informatiker den Germanisten absprechen, toll zu sein (oder umgekehrt)?

    Obiges impliziert das nicht, sondern ich behaupte das. Und genau das steht dort, wenn auch in anderen Worten. Das "toll sein" hast Du reingebracht und ich dachte es hilft Dir, wenn ich Deine Worte verwende um zu erklären was ich meine.

    Langsam aber sicher habe ich allerdings das Gefühl, dass Du das garnicht verstehen willst.



  • Bäck tuh Toppick!



  • Tim schrieb:

    Ich widerspreche einfach nur scrubs Theorie, dass ein Hochschulabsolvent eine bessere Allgemeinbildung hat/haben muss/erwarten lässt, als ein gewöhnlicher Angestellter mit einer Ausbildung und Abitur.

    Hat er aber in der Regel. Und so ziemlich jeder Mensch würde bei einer Wissensfrage eher einen Akademiker fragen als einen Kfz-Mechaniker (jaja, die bösen Klischees).



  • this->that schrieb:

    Hat er aber in der Regel.

    Ohne Beleg ist diese Aussage void.

    this->that schrieb:

    Und so ziemlich jeder Mensch würde bei einer Wissensfrage eher einen Akademiker fragen als einen Kfz-Mechaniker (jaja, die bösen Klischees).

    Was sicher nicht daran liegt, dass der Klischee-KFZ-Mechaniker meist kein Abitur hat, oder doch?



  • Tim schrieb:

    this->that schrieb:

    Hat er aber in der Regel.

    Ohne Beleg ist diese Aussage void.

    Nein, es ist und bleibt eine Aussage und wird dadurch nicht zu nichts.

    Wie würde Deiner Meinung nach ein geeigneter Beleg aussehen? Wieviele Leute müßten beispielsweise jetzt hier sagen, dass sich das mit ihrer Erfahrung deckt?

    this->that schrieb:

    Was sicher nicht daran liegt, dass der Klischee-KFZ-Mechaniker meist kein Abitur hat, oder doch?

    Ne, der Klischee-Abiturient ist nämlich auch Student und wird Akademiker. 🙂



  • Hört doch mal bitte auf so ein Müll in meinen hochwertigen Thread zu posten! Kommt wieder zurück zum Topic oder haltet euch zurück.



  • Jester schrieb:

    Hu? Abi ohne Mathe und ganz ohne Naturwissenschaften? Das gibt's in Deutschland nicht. Und das aus gutem Grunde. Ich wüßte auch nicht, dass jemand ernsthaft vor hätte da was dran zu ändern.

    Ich hab kein deutsches Abi. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass die hier sehr viel anders ticken. Wahrscheinlich wird diese Situation bei uns aber auch wieder ändern. Nicht weil die Einsicht gekommen ist, dass dies einseitig wäre, sondern weil einige Unis sagen, das wäre kein Abi.

    Letzen Endes glaub ich kaum, dass man sagen kann, dass es auf keiner Seite keine Fachidioten gibt. In 'ner Stadt mit 'ner großen TH dürften die Literaten mehr auf ihre Wortwahl und Äußerungen achten als anderswo. (Und die Leute aus den eher technischen Bereichen eher weniger.) Dies könnte unsere unterschiedlichen Erfahrungen diesbezüglich erklären.



  • Ben04 schrieb:

    Jester schrieb:

    Hu? Abi ohne Mathe und ganz ohne Naturwissenschaften? Das gibt's in Deutschland nicht. Und das aus gutem Grunde. Ich wüßte auch nicht, dass jemand ernsthaft vor hätte da was dran zu ändern.

    Ich hab kein deutsches Abi. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass die hier sehr viel anders ticken. Wahrscheinlich wird diese Situation bei uns aber auch wieder ändern. Nicht weil die Einsicht gekommen ist, dass dies einseitig wäre, sondern weil einige Unis sagen, das wäre kein Abi.

    Welches Land?



  • Ben04 schrieb:

    Jester schrieb:

    Hu? Abi ohne Mathe und ganz ohne Naturwissenschaften? Das gibt's in Deutschland nicht. Und das aus gutem Grunde. Ich wüßte auch nicht, dass jemand ernsthaft vor hätte da was dran zu ändern.

    Ich hab kein deutsches Abi. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass die hier sehr viel anders ticken.

    Na aber hallo, hier gibt's das nicht. Du mußt im Abi Deutsch, Mathe, ein naturwissenschaftliches Fach, eine Sprache und noch was aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich belegen. Und das ist auch gut so. Und ich wüßte auch nicht, dass jemand da vor hätte was zu ändern. Insofern sehe ich nicht, was Du da an Argumentation übertragen möchtest. Die Ausgangssituation scheint mir eine völlig andere zu sein.



  • Jester schrieb:

    Na aber hallo, hier gibt's das nicht. Du mußt im Abi Deutsch, Mathe, ein naturwissenschaftliches Fach, eine Sprache und noch was aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich belegen. Und das ist auch gut so. Und ich wüßte auch nicht, dass jemand da vor hätte was zu ändern. Insofern sehe ich nicht, was Du da an Argumentation übertragen möchtest. Die Ausgangssituation scheint mir eine völlig andere zu sein.

    Es ging darum, dass es nicht nur Infos gibt die Literatur scheiße finden, sondern auch Literaten die Info scheiße finden. Wenn die bei uns genügend Einfluss und Willen haben so etwas durch zu setzen, dann gibt es definitiv Fachidioten aus dieser Richtung und es sind nicht nur ein paar wenige. Ich kann mir kaum vorstellen, dass in Deutschland die grundlegend anders ticken als bei uns. Von daher kann ich da schon einiges Übertragen.

    Allerdings scheint es in Deutschland (zu mindest ist das den Eindruck den ich bekomme wenn in meinem Bekanntenkreis über das Thema gesprochen wurde) keine zwei Schulen zu geben, an denen das gleiche gemacht wird.

    Mr. N schrieb:

    Welches Land?

    Luxemburg

    Wobei ich zur Verteidigung des Schulsystems auch mal sagen will, dass wenn man den Sprachunterricht mal außen vor lässt es nicht mehr allzu viel Grundlegendes gibt, dass man aussetzen kann. Zu mindest muss man nicht wegen der Literatur auf technisches Wissen verzichten. Es wird nur halt viel, da man beides machen muss.



  • Jester schrieb:

    Wie würde Deiner Meinung nach ein geeigneter Beleg aussehen?

    Ein geeigneter Beleg wäre z.B. eine Studie welche die Allgemeinbildung von Akademikern und Nichtakademikern mit vergleichbarer Schulbildung gegenüberstellt. Sicher kann man jetzt über die Aussagekraft von Studien im allgemeinen sinnieren...

    Jester schrieb:

    Wieviele Leute müßten beispielsweise jetzt hier sagen, dass sich das mit ihrer Erfahrung deckt?

    In einem Forum mit einer überproportionalen Akademikerquote (egal ob plant zu studieren, noch studiert, alumniert*, promoviert) wäre die nackte Zahl ein denkbar schlechter Richtwert. Findest du nicht auch?

    Vielmehr würde mich die Begründung interessieren, warum das denn so sein soll, also: Warum sollten Akademiker (gegenüber Nichtakademikern) eine höhere Allgemeinbildung haben?

    * ja, das Wort gibt es so nicht wirklich



  • Das sind doch die Kernkompetenzfächer. Und man muss doch zudem Prüfingsfächer aus den Aufgebenfeldern I, II und III auswählen, usw...

    Und natürlich darf man nicht vergessen, fächer, die man im 2.Block gewichtet hat, ...

    Oder noch besser ist das ersetzen bestimmter fächer nach dubiosen regel, wo man dann fürs ABI eine 30 Seitige erklärung(Leitfaden irgendwer?) braucht, um das alles richtig zuzuorden. 👍



  • Tim schrieb:

    Vielmehr würde mich die Begründung interessieren, warum das denn so sein soll, also: Warum sollten Akademiker (gegenüber Nichtakademikern) eine höhere Allgemeinbildung haben?

    Zum einen haben sie in dem Themengebiet, das sie studieren, offensichtlich ein groesseres Wissen. Und dann wuerd ich persoenlich davon ausgehen, dass Studenten einfach mehr Zeit haben, kulturellen Interessen nachzugehen (ja, boeses Klischee). Ausserdem ist das "Bildungsangebot" an Unis hoeher als z. B. in der Kfz-Werkstatt: Ich kann, wenn ich Lust hab, einfach mal einen Kurs ueber Philosophiegeschichte belegen - oder mich auch nur in einer paar VOs reinsitzen; der Studienplan sieht sogar vor, dass eine gewisse Anzahl "freier Wahlfaecher" belegt werden und empfielt, diese NICHT im eigenen Themengebiet zu belegen (ob man das tut oder nicht ist jedem seine eigene Sache). Zudem gibts den Austausch zwischen den Studenten. Auf Studentenfeiern, in der Mensa, aufm Campus, in Sprachlehrveranstaltungen, ... kommt man immer mal wieder in Kontakt & Diskussion mit Jusslern, WiWi-, Sozialwissenschafts- oder sonstigen Studenten. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass man die Gelegenheit als Nicht-Studenten nicht so oft hat. Ausserdem gibts - zumindest an meiner Uni - immer wieder eigene kulturelle Veranstaltungen, von Studenten fuer Studenten (in unserm Fall haben wir ein eigenes Referat der Studentenvertretung dafuer). Ausserdem gibts Auslandssemester und allgemein auch Kontakt mit auslaendischen Studenten, die es ermoeglichen, andere Laender, Kulturen und Denkweisen kennen zu lernen.

    Natuerlich wird niemand gezwungen, all diese Angebote zu nutzen, insofern ists gut moeglich dass jemand als kompletter Fachidiot die Uni verlaesst und mit seiner persoenliche Weiterbildung noch auf dem Stand der Schule ist, doch die Moeglichkeiten sind da und werden - in der einen oder anderen Weise - auch von den meisten Studierenden genutzt (zumindest meine Erfahrung). Wobei es - wiederum meiner Erfahrung nach - meist die Techniker sind, die kein Interesse an solchen Events haben ("Wozu soll ich ins Ausland?", "ich red doch nicht freiwillig mit WiWis", "was, du willst auf 'ne Veranstaltung von der _KUNST_uni?!? Als naechstes legst du auch noch mehr Wert auf GUI-Design als Code-Design? ne ist klar =)")...



  • Ben04 schrieb:

    Es ging darum, dass es nicht nur Infos gibt die Literatur scheiße finden, sondern auch Literaten die Info scheiße finden. Wenn die bei uns genügend Einfluss und Willen haben so etwas durch zu setzen

    Wer hat das denn wirklich durchgesetzt? Vielleicht nur ein paar Politiker, die sich dachten ach Mathe ist eh doof? Oder wirklich eine Horde Germanisten, die solange rumgeschimpft hat, bis man dem endlich nachgegeben hat? Bloß weil die Regelung bei euch so besteht bedeutet das ja nicht, dass sie von technikfeindlichen Literaten eingerichtet wurde.


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