Schule
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Tim schrieb:
Ich widerspreche einfach nur scrubs Theorie, dass ein Hochschulabsolvent eine bessere Allgemeinbildung hat/haben muss/erwarten lässt, als ein gewöhnlicher Angestellter mit einer Ausbildung und Abitur.
Hat er aber in der Regel. Und so ziemlich jeder Mensch würde bei einer Wissensfrage eher einen Akademiker fragen als einen Kfz-Mechaniker (jaja, die bösen Klischees).
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this->that schrieb:
Hat er aber in der Regel.
Ohne Beleg ist diese Aussage void.
this->that schrieb:
Und so ziemlich jeder Mensch würde bei einer Wissensfrage eher einen Akademiker fragen als einen Kfz-Mechaniker (jaja, die bösen Klischees).
Was sicher nicht daran liegt, dass der Klischee-KFZ-Mechaniker meist kein Abitur hat, oder doch?
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Tim schrieb:
this->that schrieb:
Hat er aber in der Regel.
Ohne Beleg ist diese Aussage void.
Nein, es ist und bleibt eine Aussage und wird dadurch nicht zu nichts.
Wie würde Deiner Meinung nach ein geeigneter Beleg aussehen? Wieviele Leute müßten beispielsweise jetzt hier sagen, dass sich das mit ihrer Erfahrung deckt?
this->that schrieb:
Was sicher nicht daran liegt, dass der Klischee-KFZ-Mechaniker meist kein Abitur hat, oder doch?
Ne, der Klischee-Abiturient ist nämlich auch Student und wird Akademiker.
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Hört doch mal bitte auf so ein Müll in meinen hochwertigen Thread zu posten! Kommt wieder zurück zum Topic oder haltet euch zurück.
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Jester schrieb:
Hu? Abi ohne Mathe und ganz ohne Naturwissenschaften? Das gibt's in Deutschland nicht. Und das aus gutem Grunde. Ich wüßte auch nicht, dass jemand ernsthaft vor hätte da was dran zu ändern.
Ich hab kein deutsches Abi. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass die hier sehr viel anders ticken. Wahrscheinlich wird diese Situation bei uns aber auch wieder ändern. Nicht weil die Einsicht gekommen ist, dass dies einseitig wäre, sondern weil einige Unis sagen, das wäre kein Abi.
Letzen Endes glaub ich kaum, dass man sagen kann, dass es auf keiner Seite keine Fachidioten gibt. In 'ner Stadt mit 'ner großen TH dürften die Literaten mehr auf ihre Wortwahl und Äußerungen achten als anderswo. (Und die Leute aus den eher technischen Bereichen eher weniger.) Dies könnte unsere unterschiedlichen Erfahrungen diesbezüglich erklären.
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Ben04 schrieb:
Jester schrieb:
Hu? Abi ohne Mathe und ganz ohne Naturwissenschaften? Das gibt's in Deutschland nicht. Und das aus gutem Grunde. Ich wüßte auch nicht, dass jemand ernsthaft vor hätte da was dran zu ändern.
Ich hab kein deutsches Abi. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass die hier sehr viel anders ticken. Wahrscheinlich wird diese Situation bei uns aber auch wieder ändern. Nicht weil die Einsicht gekommen ist, dass dies einseitig wäre, sondern weil einige Unis sagen, das wäre kein Abi.
Welches Land?
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Ben04 schrieb:
Jester schrieb:
Hu? Abi ohne Mathe und ganz ohne Naturwissenschaften? Das gibt's in Deutschland nicht. Und das aus gutem Grunde. Ich wüßte auch nicht, dass jemand ernsthaft vor hätte da was dran zu ändern.
Ich hab kein deutsches Abi. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass die hier sehr viel anders ticken.
Na aber hallo, hier gibt's das nicht. Du mußt im Abi Deutsch, Mathe, ein naturwissenschaftliches Fach, eine Sprache und noch was aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich belegen. Und das ist auch gut so. Und ich wüßte auch nicht, dass jemand da vor hätte was zu ändern. Insofern sehe ich nicht, was Du da an Argumentation übertragen möchtest. Die Ausgangssituation scheint mir eine völlig andere zu sein.
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Jester schrieb:
Na aber hallo, hier gibt's das nicht. Du mußt im Abi Deutsch, Mathe, ein naturwissenschaftliches Fach, eine Sprache und noch was aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich belegen. Und das ist auch gut so. Und ich wüßte auch nicht, dass jemand da vor hätte was zu ändern. Insofern sehe ich nicht, was Du da an Argumentation übertragen möchtest. Die Ausgangssituation scheint mir eine völlig andere zu sein.
Es ging darum, dass es nicht nur Infos gibt die Literatur scheiße finden, sondern auch Literaten die Info scheiße finden. Wenn die bei uns genügend Einfluss und Willen haben so etwas durch zu setzen, dann gibt es definitiv Fachidioten aus dieser Richtung und es sind nicht nur ein paar wenige. Ich kann mir kaum vorstellen, dass in Deutschland die grundlegend anders ticken als bei uns. Von daher kann ich da schon einiges Übertragen.
Allerdings scheint es in Deutschland (zu mindest ist das den Eindruck den ich bekomme wenn in meinem Bekanntenkreis über das Thema gesprochen wurde) keine zwei Schulen zu geben, an denen das gleiche gemacht wird.
Mr. N schrieb:
Welches Land?
Luxemburg
Wobei ich zur Verteidigung des Schulsystems auch mal sagen will, dass wenn man den Sprachunterricht mal außen vor lässt es nicht mehr allzu viel Grundlegendes gibt, dass man aussetzen kann. Zu mindest muss man nicht wegen der Literatur auf technisches Wissen verzichten. Es wird nur halt viel, da man beides machen muss.
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Jester schrieb:
Wie würde Deiner Meinung nach ein geeigneter Beleg aussehen?
Ein geeigneter Beleg wäre z.B. eine Studie welche die Allgemeinbildung von Akademikern und Nichtakademikern mit vergleichbarer Schulbildung gegenüberstellt. Sicher kann man jetzt über die Aussagekraft von Studien im allgemeinen sinnieren...
Jester schrieb:
Wieviele Leute müßten beispielsweise jetzt hier sagen, dass sich das mit ihrer Erfahrung deckt?
In einem Forum mit einer überproportionalen Akademikerquote (egal ob plant zu studieren, noch studiert, alumniert*, promoviert) wäre die nackte Zahl ein denkbar schlechter Richtwert. Findest du nicht auch?
Vielmehr würde mich die Begründung interessieren, warum das denn so sein soll, also: Warum sollten Akademiker (gegenüber Nichtakademikern) eine höhere Allgemeinbildung haben?
* ja, das Wort gibt es so nicht wirklich
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Das sind doch die Kernkompetenzfächer. Und man muss doch zudem Prüfingsfächer aus den Aufgebenfeldern I, II und III auswählen, usw...
Und natürlich darf man nicht vergessen, fächer, die man im 2.Block gewichtet hat, ...
Oder noch besser ist das ersetzen bestimmter fächer nach dubiosen regel, wo man dann fürs ABI eine 30 Seitige erklärung(Leitfaden irgendwer?) braucht, um das alles richtig zuzuorden.
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Tim schrieb:
Vielmehr würde mich die Begründung interessieren, warum das denn so sein soll, also: Warum sollten Akademiker (gegenüber Nichtakademikern) eine höhere Allgemeinbildung haben?
Zum einen haben sie in dem Themengebiet, das sie studieren, offensichtlich ein groesseres Wissen. Und dann wuerd ich persoenlich davon ausgehen, dass Studenten einfach mehr Zeit haben, kulturellen Interessen nachzugehen (ja, boeses Klischee). Ausserdem ist das "Bildungsangebot" an Unis hoeher als z. B. in der Kfz-Werkstatt: Ich kann, wenn ich Lust hab, einfach mal einen Kurs ueber Philosophiegeschichte belegen - oder mich auch nur in einer paar VOs reinsitzen; der Studienplan sieht sogar vor, dass eine gewisse Anzahl "freier Wahlfaecher" belegt werden und empfielt, diese NICHT im eigenen Themengebiet zu belegen (ob man das tut oder nicht ist jedem seine eigene Sache). Zudem gibts den Austausch zwischen den Studenten. Auf Studentenfeiern, in der Mensa, aufm Campus, in Sprachlehrveranstaltungen, ... kommt man immer mal wieder in Kontakt & Diskussion mit Jusslern, WiWi-, Sozialwissenschafts- oder sonstigen Studenten. Ich behaupte jetzt einfach mal, dass man die Gelegenheit als Nicht-Studenten nicht so oft hat. Ausserdem gibts - zumindest an meiner Uni - immer wieder eigene kulturelle Veranstaltungen, von Studenten fuer Studenten (in unserm Fall haben wir ein eigenes Referat der Studentenvertretung dafuer). Ausserdem gibts Auslandssemester und allgemein auch Kontakt mit auslaendischen Studenten, die es ermoeglichen, andere Laender, Kulturen und Denkweisen kennen zu lernen.
Natuerlich wird niemand gezwungen, all diese Angebote zu nutzen, insofern ists gut moeglich dass jemand als kompletter Fachidiot die Uni verlaesst und mit seiner persoenliche Weiterbildung noch auf dem Stand der Schule ist, doch die Moeglichkeiten sind da und werden - in der einen oder anderen Weise - auch von den meisten Studierenden genutzt (zumindest meine Erfahrung). Wobei es - wiederum meiner Erfahrung nach - meist die Techniker sind, die kein Interesse an solchen Events haben ("Wozu soll ich ins Ausland?", "ich red doch nicht freiwillig mit WiWis", "was, du willst auf 'ne Veranstaltung von der _KUNST_uni?!? Als naechstes legst du auch noch mehr Wert auf GUI-Design als Code-Design? ne ist klar =)")...
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Ben04 schrieb:
Es ging darum, dass es nicht nur Infos gibt die Literatur scheiße finden, sondern auch Literaten die Info scheiße finden. Wenn die bei uns genügend Einfluss und Willen haben so etwas durch zu setzen
Wer hat das denn wirklich durchgesetzt? Vielleicht nur ein paar Politiker, die sich dachten ach Mathe ist eh doof? Oder wirklich eine Horde Germanisten, die solange rumgeschimpft hat, bis man dem endlich nachgegeben hat? Bloß weil die Regelung bei euch so besteht bedeutet das ja nicht, dass sie von technikfeindlichen Literaten eingerichtet wurde.
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Jester schrieb:
Wer hat das denn wirklich durchgesetzt? Vielleicht nur ein paar Politiker, die sich dachten ach Mathe ist eh doof?
Nee, da sind die Politiker mal einmal nicht dran Schuld. Die segnen nur ab was die Lehrplankommission vorschlägt, und die besteht zu 90% aus Lehrern. Wobei Sprachlehrer stark überproportional darin vertreten sind. Von Seiten der betroffenen Schüler gab es durchaus Applaus. Ein paar fanden das nicht so toll da die Probleme mit den Unis ja vorher zu sehen waren und nur eine winzig kleine Minderheit fand das wirklich schlecht.
Jester schrieb:
Oder wirklich eine Horde Germanisten, die solange rumgeschimpft hat, bis man dem endlich nachgegeben hat?
Die Formulierung kann man so stehen lassen. (Wobei man bei Germanisten noch Französich- und Englischlehrer hinzu fügen muss.)
Damit hier jetzt aber keine falschen Eindrücke aufkommen möchte ich nochmal betonen: Wer sich nicht in Richtung Sprachen orientiert hat, der blieb von der ganzen Sachen praktisch unberührt.
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In Frankreich ist man unten durch, wenn man sagt: "In Mathe war ich immer schlecht!" Und das ist auch gut so.
Man stelle sich mal vor, man sagt in Deutschland "Mit Goethe/Büchern kann ich gar nichts anfangen!".
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Blue-Tiger schrieb:
Und dann wuerd ich persoenlich davon ausgehen, dass Studenten einfach mehr Zeit haben, kulturellen Interessen nachzugehen (ja, boeses Klischee).
Da, wie hier ja schon verlautet wurde, ganz im Gegensatz zu Informatikern und Naturwissenschaftlern die Germanisten so wenig zu tun hätten, ist auch klar, wer überhaupt Zeit für solche zusätzliche Bildung hat. Aber diese Konsequenz, dass blöde Geisteswissenschaftler letztlich umfassender gebildet wären, wird natürlich auch abgelehnt. Schließlich geht es ja darum, dass die doofen Geisteswissenschaftler schlechter sind, nicht wahr?
Ich selbst bin ja in beiden Schwerpunkten - geisteswissenschaftlichem und mathematisch-naturwissenschaftlichem - zu finden. (Dabei schreibe ich nebenbei bewusst Schwerpunkt und nicht etwa Hemisphäre.) Und als solcher "Grenzgänger" ist mir auch schon mehrfach aufgefallen, dass es immer Vertreter einer Disziplin sind, die durch Ignoranz und Selbstüberschätzung auffallen. Das ist, wie gesagt, meine persönliche Erfahrung und die ist in dem Punkt leider wirklich so absolut. Ich kenne nicht einen Germanisten oder allgemein Linguisten, der seine eigene Disziplin, die eigene Arbeitsweise und Denkweise für am wichtigsten und höherwertigsten hält. Ich kenne aber sehr wohl z. B. Informatiker-Professoren, die genau das sogar offen sagen. Und dieser Thread hier ist leider auch denkbar ungeeignet, das Gegenteil zu zeigen.
In Geisteswissenschaften ist Interdisziplinarität der absolute Standardfall. Aber wie oft wurdet ihr von technisch/mathematisch/naturwissenschaftlichen Professoren aufgefordert, euch der Geisteswissenschaften zu bedienen? Vermutlich eher selten, da Geisteswissenschaften ja ohnehin nutzlos sind. QED.
Also hört bitte auf, zu tun, als ob es hier nicht eine eindeutige Tendenz gäbe.Und Ben04: Literaten, Germanisten und Deutsch-Lehrer entstammen drei grundlegend unterschiedlichen Disziplinen. Was man nicht zuletzt daran sieht, dass es dazu jeweils drei unterschiedliche, selbstständige Studiengänge gibt. Klar, alles drei beschäftigt sich mit Sprache und ist damit gleich minderwertig. Oder ... vielleicht bist du nur ein weiteres Beispiel für obige Tendenz?
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minhen schrieb:
Da, wie hier ja schon verlautet wurde, ganz im Gegensatz zu Informatikern und Naturwissenschaftlern die Germanisten so wenig zu tun hätten, ist auch klar, wer überhaupt Zeit für solche zusätzliche Bildung hat.
Das wurde nicht verlautet, das ist meine Erinnerung an einen Artikel, den ich leider nicht wiederfinde. Ich bin übrigens kein Techniker, was das Studium angeht, ebenso wenig wie du (als Linguist, richtig? Das ist doch eigentlich etwas ganz anderes als Germanistik? *kopfkratz*).
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minhen schrieb:
Aber wie oft wurdet ihr von technisch/mathematisch/naturwissenschaftlichen Professoren aufgefordert, euch der Geisteswissenschaften zu bedienen? Vermutlich eher selten, da Geisteswissenschaften ja ohnehin nutzlos sind. QED.
Wo soll man auch Geisteswissenschaften in der Mathematik brauchen?
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ich finde es etwas befremdlich, wieviel sich hier manche auf ihr studium (abgeschlossen oder nicht) einbilden. ihr seid keine besseren menschen. und ich halte es für sehr unintellektuell, sich trotzdem als solche hinzustellen. an den rechtschreibkenntnissen mancher hier lässt oft keine akademikerkarriere ablesen. also haltet euch etwas zurück damit. organisationen wie mensa haben auch nicht-akademiker als mitglieder.
ein bekannter deutscher musikproduzent ist beispielsweise "Diplom-Kaufmann". mit der meinung, nur akademiker hätten intellektualität gepachtet, stellt ihr euch auf eine stufe mit ihm.
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nicht-akademiker schrieb:
organisationen wie mensa haben auch nicht-akademiker als mitglieder.
IQ != Leistungsfähigkeit
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natürlich gilt iq == leistungsfähigkeit. der iq bestimmt nicht, was man tut, sondern wie effizient. und genau das ist die leistungsfähigkeit. nur weil jemand keine forschung im akademischen bereich betreibt, heißt das noch lange nicht, dass er nicht leistungsfähig wäre.