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Bei Tschernobyl wurde auch nicht die ganze Welt verseucht, sondern "nur" etwa die Hälfte Europas. Wenn es wirklich hart auf hart kommt, haben abhängig vom Wind Ostasien und eventuell Australien, Neuseeland und Amerika Probleme, Europa wird wahrscheinlich verschont bleiben.
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Was ist denn jetzt das schlimmste Szenario, wenn wir Pech haben? Die Brennstäbe bringen sich gegenseitig zum Brennen, weil se zu heiß sind und wir haben so was wie in Tschnernobyl?
Wird nicht passieren, viel eher frisst sich der nucleare Müll ins Grundwasser.
Dann geht es doch gar nicht anders, dass sich wieder Hunderttausende opfern, aber so viele findet man nicht. Also glüht das vor sich hin, verpestet die Welt und nix wird getan? Eine katastrophale Zwickmühle.
Es wird nicht die ganze Welt betroffen sein. Ich gehe fest davon aus, dass Westeuropa und Afrika verschont bleiben. Problem besteht für Nordamerika und Asien.
Na ja... Wenn das Ding keiner einpackt und die Brennstäbe brennen, dann wird zwangsläufig die ganze Welt verseucht, richtig? Oder übersehe ich bei meinem Weltuntergangsszenario etwas?
Es wird auch nicht der Weltuntergang sein. Vieles wird sich ändern, aber die Menschheit wirds überstehn.
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Was mich nur stört ist, dass ich nicht sehe, wie das enden soll, wenn die Verseuchung in Gang gesetzt wird. Brennen die Stäbe nicht so sonderlich lange?
ipsec schrieb:
Bei Tschernobyl wurde auch nicht die ganze Welt verseucht, sondern "nur" etwa die Hälfte Europas. Wenn es wirklich hart auf hart kommt, haben abhängig vom Wind Ostasien und eventuell Australien, Neuseeland und Amerika Probleme, Europa wird wahrscheinlich verschont bleiben.
vorausgesetzt, dass die Brennstäbe nicht lange genug brennen. Aber entsprechende Winde bei entsprechender Strahlung, die lange genug im Gang ist, könnten doch schon ne Menge verseuchen.
Wenn sich das Zeug in den Boden frisst, ist natürlich besser.
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Wenn sich das Zeug in den Boden frisst, ist natürlich besser.
Kommt auf die Sichtweise an. Kommts ins Grundwasser müssen sich die Japaner schwer überlegen was sie in Zukunft trinken.
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Wenn das gesamte Grundwasser der Japaner verseucht ist, ist das zwar schlimm, aber im Gegensatz zu ner weltweiten Verstrahlung definitiv das geringere Übel.
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Eisflamme schrieb:
Aber entsprechende Winde bei entsprechender Strahlung, die lange genug im Gang ist, könnten doch schon ne Menge verseuchen.
Teile die Masse der Brennstäbe durch die Oberfläche der Erde und du wirst sehen, dass da nicht viel übrig bleibt. Die lokale Verstrahlung wird definitiv das schlimmere Problem sein.
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Okay, dann richte ich meine Sorgen wieder lokaler aus, danke.
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inflames2k schrieb:
Wenn sich das Zeug in den Boden frisst, ist natürlich besser.
Kommt auf die Sichtweise an. Kommts ins Grundwasser müssen sich die Japaner schwer überlegen was sie in Zukunft trinken.
denk ich nicht. Grundwasser fließt ja nicht rum, sondern liegt da unten drin wie in einem Schwamm. Also selbst dann wird das Grundwasser nur lokal verseucht sein.
Und das kann man notfalls ja rausfiltern (wird ja auch z.B. mit dem Reaktorkühlwasser so gemacht)-edit-
laut http://www.welt.de/wissenschaft/article12834475/Grundwasser-vermutlich-nicht-radioaktiv-verseucht.html (jaja, ich weiß, springer-verlag. Zu faul, ne besser Quelle zu suchen) besteht erstmal keine Gefahr. Mindestens 200m Wasserdichtes Tongestein in dem Gebiet und rund 80% des japanischen Trinkwassers wird aus Flüssen und Seen gewonnen, nicht aus dem Grundwasser
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Na ja, das ist dann ja gut.
Und jetzt raucht's wieder...
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Und das Grundwasser gelangt nicht in die Seen? Dann hab ich was falsches gelernt...
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http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Fukushima-Daiichi
besonders das Turbo-Upload:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cc/Fukushima_NPP_2011-03-17_.pngzum Vergleich die japanische Seite
http://ja.wikipedia.org/wiki/福島第一原子力発電所Meine Güte, die Auswertung ist ja schneller als die Rettungshilfe
http://de.wikipedia.org/wiki/Tōhoku-Erdbeben_2011
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Prof84 schrieb:
besonders das Turbo-Upload:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/cc/Fukushima_NPP_2011-03-17_.png<projektwitz>
Ein Ampelstatus.
Dann fassen wir die Farben zu einer Gesamtampel zusammen, und schon ist die Gefahr weg.
</projektwitz>
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Gab's auch nen Dilbert zu, ne?
Gerade gibt's überhaupt keine Statusupdates mehr hm...
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Marc++us schrieb:
Dann fassen wir die Farben zu einer Gesamtampel zusammen, und schon ist die Gefahr weg.
Bin ich dafür.
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Hat die Statistiksoftware auch einen Button, um den Status automatisch in die Realität hochzuladen? Wär praktisch.
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Marc++us schrieb:
<projektwitz>
Ein Ampelstatus.
Dann fassen wir die Farben zu einer Gesamtampel zusammen, und schon ist die Gefahr weg.
</projektwitz>
Du lachst über den "Witz", aber als PL hatte ich von der QA mal folgende Vorgabe bekommen:
"Euer Nutzlastversorgungssystem muss eine Reliability von 99.7% aufweisen, weil der Satellitenbus nur eine Reliability von 80% hat, damit wir für das gesamte Bussystem eine Reliability von 92% haben."
Worauf sich mein Zulieferer abrollt vor Lachen, weil das nur eine schlappe mittlere Betriebsdauer von ca. 400 Jahren unter Weltraumbedingungen bedeutet (ohne russische Mir-Rambos) oder so.
http://de.wikipedia.org/wiki/MTTF
http://de.wikipedia.org/wiki/Mean_Time_Between_Failures
Also dieser Typ hätte in der japanischen Reaktorsicherheit auch eine große Zukunft vor sich gehabt, insbesondere bei der Kühlwasser- und Stromversorgung.
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und wie ging's dann weiter?
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Eisflamme schrieb:
und wie ging's dann weiter?
Mit dem P84-Effekt.
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Ich habe flüchtig im Fernsehen gehört, dass 5 AKW-Arbeiter verstorben sind... Wenn an Strahlenkrankheit, dann haben die Armen > 20 Sv abgekriegt
Siehe Tabelle in http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlenkrankheit
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abc.w schrieb:
Ich habe flüchtig im Fernsehen gehört, dass 5 AKW-Arbeiter verstorben sind... Wenn an Strahlenkrankheit, dann haben die Armen > 20 Sv abgekriegt
Das schlimme dadran sind nicht die 5 Tot sondern, dass man bei so hohen Strahlungswerten nicht mal mehr Suizid-Kommandos aufräumen können, weil die nach wenigen Minuten zusammenbrechen würden. Da muss man mit der 90s Variante der Russen ran und so viele Leute da ran schaffen ist aufgrund der schwer in Mitleidenschaft gezogenen Infrastruktur schwer.
Was ich nicht so recht verstehe ist warum man nicht mit Löschschiffen auf die Küste fährt und dann für Dauerregen sorgt. Das würde doch mehr bringen als diese Hubschrauberaktionen.
Eine Todeszone von mindestens 10km scheint inzwischen sicher zu sein.