..



  • _-- schrieb:

    Prof84 schrieb:

    Täusch ich mich oder herrscht hier Nachrichtenspeere?!
    24h nichts mehr gehört. Funktionieren die Pumpen in 2?

    wer soll die denn beschaffen, wenn sich schon der zuständige (zumindest hat er sich zu diesem zweck dorthin begeben) iaea-chef yukiya amano nicht nach fukushima traut, dieser feigling! da hätt er auch gleich hier bleiben können. wer wählt eigentlich solche typen an die spitze 😡

    Seit wann ist die IAEA demokratisch?



  • Die IAEA ist eine Behörde und keine Staatsform. Genau wie in einem Unternehmen gibt es da Hierarchien.
    Da kann auch nicht jeder tun was er will.



  • naja, also iwie und von iwem muß er ja mal (aus)gewählt worden sein. 😉

    @edit: dachte aber bisher, der vorstand wird gewählt 😞



  • Der Verstand wird bestimmt gewählt... Aber der Rest ist hierarchisch..



  • _-- schrieb:

    naja, also iwie und von iwem muß er ja mal (aus)gewählt worden sein. 😉

    @edit: dachte aber bisher, der vorstand wird gewählt 😞

    Wer sagt, dass die überhaupt eine Daseinsberechtigung haben? Jeder kann irgendeine Organisation gründen, aber wen vertritt sie dann? Wen vertritt die IAEA? Warum sollte man überhaupt auf sie hören?

    Bei der IAEA ist es noch schlimmer: Die hat sich unabhängig gegründet, versucht aber den Eindruck zu erwecken, als wäre sie ein UN-Organ. Ist sie nicht!



  • Und wer bezahlt den Laden? Die AtomIndustrie? Die Staaten?



  • HIer mal ein trockenes (statistisches) Interview zum Thema Folgen für Tokio: http://www.n-tv.de/Spezial/252-500-koennten-an-Krebs-erkranken-article2883396.html



  • So muss das aussehen: Trocken alle Informationen darbieten und nicht groß den Tod verschweigen, wenn er denn dann einfach eintreten kann. So kann sich doch jeder viel besser orientieren. Find ich gut.


  • Mod

    Prof84 schrieb:

    Täusch ich mich oder herrscht hier Nachrichtenspeere?!
    24h nichts mehr gehört. Funktionieren die Pumpen in 2?

    Hm.

    SPON schrieb:

    Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA kritisierte die bisherige Informationspolitik Japans. Das Land befinde sich im Kampf gegen einen Super-Gau in einem Wettlauf gegen die Zeit, sagte IAEA-Chef Amano. Japans Premierminister Naoto Kan sicherte ihm bei einem Treffen zu, künftig besser über die Entwicklungen zu informieren: "Ich möchte versprechen, dass wir der IAEA so viele Informationen wie möglich zur Verfügung stellen wollen, auch der ganzen Welt."

    Ich hoffe mal, er hat das nicht wirklich wörtlich so gesagt. :o

    Denn auf Japanisch heißt das ungefähr so viel wie "f**k off":

    Ich möchte**(Weichspüler)** versprechen, dass wir der IAEA so viele Informationen wie möglich**(Weichspüler)** zur Verfügung stellen wollen**(Weichspüler)**, auch der ganzen Welt.

    Und im interkulturellen Austausch erlernt: mehr als 2 Weichspüler für "ja" bei Japanern heißt "nein".

    Hoffentlich war das nur eine unscharfe Übersetzung.



  • Wenn dass der Fall ist, dass sollte die IAEA Japan alle Reaktoren sperren.



  • In 1 und 2 kann man anscheinend über das Feuerlöschsystem was reinpumpen :):

    http://www.grs.de/informationen-zur-lage-den-japanischen-kernkraftwerken-fukushima-onagawa-und-tokai

    Das ist doch schon Mal was. Jetzt noch 3 und 4 inkl. Brennstab-Müll-Versorgung... immer noch spannend. Zumindest ist schon klar kommuniziert, dass - wenn nix klappt - eben Sarkophage gebastelt werden. Dass jetzt 200+ Leute vor Ort sind, heißt zwar ein paar mehr Opfer, aber vll. können die Opferzahlen unter den 100.000en liegen.



  • F98 schrieb:

    Wenn dass der Fall ist, dass sollte die IAEA Japan alle Reaktoren sperren.

    Können die doch garnicht. 😉



  • Eisflamme schrieb:

    ... Niemand kann in entsprechende Nähe zu den Dingern gehen...

    Auch nicht mit Astronautenanzuegen oder aehnliches?



  • Leider nein. Gegen Gammastrahlen schützt halt nur viel möglichst undurchdringliche, dichte Masse wie viel Blei. In nem 30cm Bleimantel ist man halt nicht so beweglich...

    Aber irgendwo hier im Thread stand, dass die Deutschen strahlensichere Roboter haben. Weiß jemand was darüber? Wieso werden die nicht nach Japan geschickt?



  • Eisflamme schrieb:

    Leider nein. Gegen Gammastrahlen schützt halt nur viel möglichst undurchdringliche, dichte Masse wie viel Blei. In nem 30cm Bleimantel ist man halt nicht so beweglich...

    Aber irgendwo hier im Thread stand, dass die Deutschen strahlensichere Roboter haben. Weiß jemand was darüber? Wieso werden die nicht nach Japan geschickt?

    Weil man bei der Roboterkonstruktion schon froh ist wenn die sich über idealen ebenen Boden fortbewegen können. In so einer Trümmerlandschaft wie bei den Kernkraftwerken in Japan kann man die vergessen.
    Die sind eh nur aus einer alibi-Funktion gebaut worden. Die Konstrukteure wissen genau, dass man die prakatisch nicht verwenden kann.



  • Marc++us schrieb:

    abc.w schrieb:

    Die ganzen Wissenschaftler sind alle da, schütteln mit den Köpfen, Mathematik sei richtig und wahr, etwas stimme nicht mit der Realität... 😞
    Mit dem formalen Wissen kann man in der Praxis, so wie es aussieht, nichts anfangen. 😞

    So ein Unfug.

    Wissenschaftler sind bei so einem Thema auch fehl am Platze, da braucht man jetzt relativ skrupellose Krisenmanager. Denn inzwischen geht es bei den Entscheidungen nicht mehr um "mache ich den Stahlträger rot oder blau", sondern "wieviele Leute töte ich bei meiner nächsten Entscheidung als Kollateralschaden?".

    Diese Leute sehe ich da zur Zeit aber noch nicht.

    Ein klarer Nachteil einer Zivilgesellschaft, wie mir dieser Tage bewußt wird. Meines Erachtens auch ein echter Grund dafür, die KKWs in Deutschland abzuschalten - im Ernstfall hätten wir niemanden, der sich opfern würde, und befehlen können wir es auch nicht.

    Da sind die Russen oder Chinesen in einem ganz klaren Vorteil bei der Bewältigung einer solchen Lage.

    Die "Zivilgesellschaft" kann sich einfach welche "kaufen". Man biete nur genug.



  • Eisflamme schrieb:

    So muss das aussehen: Trocken alle Informationen darbieten und nicht groß den Tod verschweigen, wenn er denn dann einfach eintreten kann. So kann sich doch jeder viel besser orientieren. Find ich gut.

    Es immer wieder interesssant zu sehen, was mit "Worst Case" alles gemeint sein kann und "was wäre wenn" zu diskutieren. Und man sollte sie entsprechend qualifizieren.

    Klar, wenn das gesamte Material austritt, dann ist das schlecht. Aber niemand rechnet mehr damit. Damit meine ich wirklich niemand. Auch von einer neuen partiellen Kernschmelze wird nicht ausgegangen, weil die rudimentären Kühlmaßnahmen funktionieren. Strahlungslevel fallen auf dem Testgelände. Die Helfer werden radioaktiven Dosen ausgesetzt, die man auch der deutschen Feuerwehr zumutet. Leider gibt es noch einen Strahlungspeak an dem Gebäude, an dem man die HV-Versorgung wieder in Betrieb nehmen möchte, darum verzögert sich das etwas.

    Aber immer irgendwelche 100000-Opferzahlen rauszuhauen, ist einfach lachhaft. Der Worst Case ist so ziemlich das Three Mile Island Szenario mal drei Reaktoren und das bedeutet, daß deutlich mehr Zivilisten bei dem Erdbeben und Tsunami umgekommen sind, als bei den KKW-Unfällen. Und das ist schon schlimm genug.



  • Ich war auch ähnlicher Ansicht, aber verfolg den Thread doch Mal von Anfang bis Ende. Am Anfang hätte sich niemand ausgemalt, dass es überhaupt so weit wie jetzt kommt. Und es gibt immer noch Möglichkeiten, dass einiges schief geht. Das mit dem Kühlen klappt jetzt, super.

    Aber wenn die Wasserwerfer Mal streiken, durch zu viel Druck irgendwo nochmal ne kleine Explosion kommt oder die Stäbe sich einfach stärker erhitzen als gedacht - dann könnte die Strahlung schnell zu hoch werden und Totalevakuierung ist notwendig und dann hat man den Salat.

    Insofern ja: Es sieht stabil aus. Aber davon auszugehen, dass jetzt nichts Schlimmes mehr passieren kann, ist ein bisschen übertrieben.



  • Daniel E. schrieb:

    Eisflamme schrieb:

    So muss das aussehen: Trocken alle Informationen darbieten und nicht groß den Tod verschweigen, wenn er denn dann einfach eintreten kann. So kann sich doch jeder viel besser orientieren. Find ich gut.

    Es immer wieder interesssant zu sehen, was mit "Worst Case" alles gemeint sein kann und "was wäre wenn" zu diskutieren. Und man sollte sie entsprechend qualifizieren.

    Klar, wenn das gesamte Material austritt, dann ist das schlecht. Aber niemand rechnet mehr damit. Damit meine ich wirklich niemand. Auch von einer neuen partiellen Kernschmelze wird nicht ausgegangen, weil die rudimentären Kühlmaßnahmen funktionieren. Strahlungslevel fallen auf dem Testgelände. Die Helfer werden radioaktiven Dosen ausgesetzt, die man auch der deutschen Feuerwehr zumutet. Leider gibt es noch einen Strahlungspeak an dem Gebäude, an dem man die HV-Versorgung wieder in Betrieb nehmen möchte, darum verzögert sich das etwas.

    Aber immer irgendwelche 100000-Opferzahlen rauszuhauen, ist einfach lachhaft. Der Worst Case ist so ziemlich das Three Mile Island Szenario mal drei Reaktoren und das bedeutet, daß deutlich mehr Zivilisten bei dem Erdbeben und Tsunami umgekommen sind, als bei den KKW-Unfällen. Und das ist schon schlimm genug.

    Ja direkte Opfer gibt es wenige.
    Aber noch Generationen später wird dies passieren:
    http://img197.imageshack.us/i/57026641.jpg/
    http://img163.imageshack.us/i/59276790.jpg/



  • Andreas XXL schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    Eisflamme schrieb:

    So muss das aussehen: Trocken alle Informationen darbieten und nicht groß den Tod verschweigen, wenn er denn dann einfach eintreten kann. So kann sich doch jeder viel besser orientieren. Find ich gut.

    Es immer wieder interesssant zu sehen, was mit "Worst Case" alles gemeint sein kann und "was wäre wenn" zu diskutieren. Und man sollte sie entsprechend qualifizieren.

    Klar, wenn das gesamte Material austritt, dann ist das schlecht. Aber niemand rechnet mehr damit. Damit meine ich wirklich niemand. Auch von einer neuen partiellen Kernschmelze wird nicht ausgegangen, weil die rudimentären Kühlmaßnahmen funktionieren. Strahlungslevel fallen auf dem Testgelände. Die Helfer werden radioaktiven Dosen ausgesetzt, die man auch der deutschen Feuerwehr zumutet. Leider gibt es noch einen Strahlungspeak an dem Gebäude, an dem man die HV-Versorgung wieder in Betrieb nehmen möchte, darum verzögert sich das etwas.

    Aber immer irgendwelche 100000-Opferzahlen rauszuhauen, ist einfach lachhaft. Der Worst Case ist so ziemlich das Three Mile Island Szenario mal drei Reaktoren und das bedeutet, daß deutlich mehr Zivilisten bei dem Erdbeben und Tsunami umgekommen sind, als bei den KKW-Unfällen. Und das ist schon schlimm genug.

    Ja direkte Opfer gibt es wenige.
    Aber noch Generationen später wird dies passieren:
    http://img197.imageshack.us/i/57026641.jpg/
    http://img163.imageshack.us/i/59276790.jpg/

    Falsche Schwerpunktsetzung. Lies Mal den Artikel: http://www.n-tv.de/Spezial/252-500-koennten-an-Krebs-erkranken-article2883396.html

    Im Thread gibt es bereits mindestens drei Quellen, die aussagen, dass die Fehlgeburtenrate nicht besonders groß ist, nur weil man Strahlenprobleme hat. Problematisch ist das für Schwangere und innerhalb der ersten sechs Wochen nach Verstrahlung, weil die Vorbildungen der Spermien kaputt gehen.


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