..


  • Mod

    Prof84 schrieb:

    Täusch ich mich oder herrscht hier Nachrichtenspeere?!
    24h nichts mehr gehört. Funktionieren die Pumpen in 2?

    Hm.

    SPON schrieb:

    Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA kritisierte die bisherige Informationspolitik Japans. Das Land befinde sich im Kampf gegen einen Super-Gau in einem Wettlauf gegen die Zeit, sagte IAEA-Chef Amano. Japans Premierminister Naoto Kan sicherte ihm bei einem Treffen zu, künftig besser über die Entwicklungen zu informieren: "Ich möchte versprechen, dass wir der IAEA so viele Informationen wie möglich zur Verfügung stellen wollen, auch der ganzen Welt."

    Ich hoffe mal, er hat das nicht wirklich wörtlich so gesagt. :o

    Denn auf Japanisch heißt das ungefähr so viel wie "f**k off":

    Ich möchte**(Weichspüler)** versprechen, dass wir der IAEA so viele Informationen wie möglich**(Weichspüler)** zur Verfügung stellen wollen**(Weichspüler)**, auch der ganzen Welt.

    Und im interkulturellen Austausch erlernt: mehr als 2 Weichspüler für "ja" bei Japanern heißt "nein".

    Hoffentlich war das nur eine unscharfe Übersetzung.



  • Wenn dass der Fall ist, dass sollte die IAEA Japan alle Reaktoren sperren.



  • In 1 und 2 kann man anscheinend über das Feuerlöschsystem was reinpumpen :):

    http://www.grs.de/informationen-zur-lage-den-japanischen-kernkraftwerken-fukushima-onagawa-und-tokai

    Das ist doch schon Mal was. Jetzt noch 3 und 4 inkl. Brennstab-Müll-Versorgung... immer noch spannend. Zumindest ist schon klar kommuniziert, dass - wenn nix klappt - eben Sarkophage gebastelt werden. Dass jetzt 200+ Leute vor Ort sind, heißt zwar ein paar mehr Opfer, aber vll. können die Opferzahlen unter den 100.000en liegen.



  • F98 schrieb:

    Wenn dass der Fall ist, dass sollte die IAEA Japan alle Reaktoren sperren.

    Können die doch garnicht. 😉



  • Eisflamme schrieb:

    ... Niemand kann in entsprechende Nähe zu den Dingern gehen...

    Auch nicht mit Astronautenanzuegen oder aehnliches?



  • Leider nein. Gegen Gammastrahlen schützt halt nur viel möglichst undurchdringliche, dichte Masse wie viel Blei. In nem 30cm Bleimantel ist man halt nicht so beweglich...

    Aber irgendwo hier im Thread stand, dass die Deutschen strahlensichere Roboter haben. Weiß jemand was darüber? Wieso werden die nicht nach Japan geschickt?



  • Eisflamme schrieb:

    Leider nein. Gegen Gammastrahlen schützt halt nur viel möglichst undurchdringliche, dichte Masse wie viel Blei. In nem 30cm Bleimantel ist man halt nicht so beweglich...

    Aber irgendwo hier im Thread stand, dass die Deutschen strahlensichere Roboter haben. Weiß jemand was darüber? Wieso werden die nicht nach Japan geschickt?

    Weil man bei der Roboterkonstruktion schon froh ist wenn die sich über idealen ebenen Boden fortbewegen können. In so einer Trümmerlandschaft wie bei den Kernkraftwerken in Japan kann man die vergessen.
    Die sind eh nur aus einer alibi-Funktion gebaut worden. Die Konstrukteure wissen genau, dass man die prakatisch nicht verwenden kann.



  • Marc++us schrieb:

    abc.w schrieb:

    Die ganzen Wissenschaftler sind alle da, schütteln mit den Köpfen, Mathematik sei richtig und wahr, etwas stimme nicht mit der Realität... 😞
    Mit dem formalen Wissen kann man in der Praxis, so wie es aussieht, nichts anfangen. 😞

    So ein Unfug.

    Wissenschaftler sind bei so einem Thema auch fehl am Platze, da braucht man jetzt relativ skrupellose Krisenmanager. Denn inzwischen geht es bei den Entscheidungen nicht mehr um "mache ich den Stahlträger rot oder blau", sondern "wieviele Leute töte ich bei meiner nächsten Entscheidung als Kollateralschaden?".

    Diese Leute sehe ich da zur Zeit aber noch nicht.

    Ein klarer Nachteil einer Zivilgesellschaft, wie mir dieser Tage bewußt wird. Meines Erachtens auch ein echter Grund dafür, die KKWs in Deutschland abzuschalten - im Ernstfall hätten wir niemanden, der sich opfern würde, und befehlen können wir es auch nicht.

    Da sind die Russen oder Chinesen in einem ganz klaren Vorteil bei der Bewältigung einer solchen Lage.

    Die "Zivilgesellschaft" kann sich einfach welche "kaufen". Man biete nur genug.



  • Eisflamme schrieb:

    So muss das aussehen: Trocken alle Informationen darbieten und nicht groß den Tod verschweigen, wenn er denn dann einfach eintreten kann. So kann sich doch jeder viel besser orientieren. Find ich gut.

    Es immer wieder interesssant zu sehen, was mit "Worst Case" alles gemeint sein kann und "was wäre wenn" zu diskutieren. Und man sollte sie entsprechend qualifizieren.

    Klar, wenn das gesamte Material austritt, dann ist das schlecht. Aber niemand rechnet mehr damit. Damit meine ich wirklich niemand. Auch von einer neuen partiellen Kernschmelze wird nicht ausgegangen, weil die rudimentären Kühlmaßnahmen funktionieren. Strahlungslevel fallen auf dem Testgelände. Die Helfer werden radioaktiven Dosen ausgesetzt, die man auch der deutschen Feuerwehr zumutet. Leider gibt es noch einen Strahlungspeak an dem Gebäude, an dem man die HV-Versorgung wieder in Betrieb nehmen möchte, darum verzögert sich das etwas.

    Aber immer irgendwelche 100000-Opferzahlen rauszuhauen, ist einfach lachhaft. Der Worst Case ist so ziemlich das Three Mile Island Szenario mal drei Reaktoren und das bedeutet, daß deutlich mehr Zivilisten bei dem Erdbeben und Tsunami umgekommen sind, als bei den KKW-Unfällen. Und das ist schon schlimm genug.



  • Ich war auch ähnlicher Ansicht, aber verfolg den Thread doch Mal von Anfang bis Ende. Am Anfang hätte sich niemand ausgemalt, dass es überhaupt so weit wie jetzt kommt. Und es gibt immer noch Möglichkeiten, dass einiges schief geht. Das mit dem Kühlen klappt jetzt, super.

    Aber wenn die Wasserwerfer Mal streiken, durch zu viel Druck irgendwo nochmal ne kleine Explosion kommt oder die Stäbe sich einfach stärker erhitzen als gedacht - dann könnte die Strahlung schnell zu hoch werden und Totalevakuierung ist notwendig und dann hat man den Salat.

    Insofern ja: Es sieht stabil aus. Aber davon auszugehen, dass jetzt nichts Schlimmes mehr passieren kann, ist ein bisschen übertrieben.



  • Daniel E. schrieb:

    Eisflamme schrieb:

    So muss das aussehen: Trocken alle Informationen darbieten und nicht groß den Tod verschweigen, wenn er denn dann einfach eintreten kann. So kann sich doch jeder viel besser orientieren. Find ich gut.

    Es immer wieder interesssant zu sehen, was mit "Worst Case" alles gemeint sein kann und "was wäre wenn" zu diskutieren. Und man sollte sie entsprechend qualifizieren.

    Klar, wenn das gesamte Material austritt, dann ist das schlecht. Aber niemand rechnet mehr damit. Damit meine ich wirklich niemand. Auch von einer neuen partiellen Kernschmelze wird nicht ausgegangen, weil die rudimentären Kühlmaßnahmen funktionieren. Strahlungslevel fallen auf dem Testgelände. Die Helfer werden radioaktiven Dosen ausgesetzt, die man auch der deutschen Feuerwehr zumutet. Leider gibt es noch einen Strahlungspeak an dem Gebäude, an dem man die HV-Versorgung wieder in Betrieb nehmen möchte, darum verzögert sich das etwas.

    Aber immer irgendwelche 100000-Opferzahlen rauszuhauen, ist einfach lachhaft. Der Worst Case ist so ziemlich das Three Mile Island Szenario mal drei Reaktoren und das bedeutet, daß deutlich mehr Zivilisten bei dem Erdbeben und Tsunami umgekommen sind, als bei den KKW-Unfällen. Und das ist schon schlimm genug.

    Ja direkte Opfer gibt es wenige.
    Aber noch Generationen später wird dies passieren:
    http://img197.imageshack.us/i/57026641.jpg/
    http://img163.imageshack.us/i/59276790.jpg/



  • Andreas XXL schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    Eisflamme schrieb:

    So muss das aussehen: Trocken alle Informationen darbieten und nicht groß den Tod verschweigen, wenn er denn dann einfach eintreten kann. So kann sich doch jeder viel besser orientieren. Find ich gut.

    Es immer wieder interesssant zu sehen, was mit "Worst Case" alles gemeint sein kann und "was wäre wenn" zu diskutieren. Und man sollte sie entsprechend qualifizieren.

    Klar, wenn das gesamte Material austritt, dann ist das schlecht. Aber niemand rechnet mehr damit. Damit meine ich wirklich niemand. Auch von einer neuen partiellen Kernschmelze wird nicht ausgegangen, weil die rudimentären Kühlmaßnahmen funktionieren. Strahlungslevel fallen auf dem Testgelände. Die Helfer werden radioaktiven Dosen ausgesetzt, die man auch der deutschen Feuerwehr zumutet. Leider gibt es noch einen Strahlungspeak an dem Gebäude, an dem man die HV-Versorgung wieder in Betrieb nehmen möchte, darum verzögert sich das etwas.

    Aber immer irgendwelche 100000-Opferzahlen rauszuhauen, ist einfach lachhaft. Der Worst Case ist so ziemlich das Three Mile Island Szenario mal drei Reaktoren und das bedeutet, daß deutlich mehr Zivilisten bei dem Erdbeben und Tsunami umgekommen sind, als bei den KKW-Unfällen. Und das ist schon schlimm genug.

    Ja direkte Opfer gibt es wenige.
    Aber noch Generationen später wird dies passieren:
    http://img197.imageshack.us/i/57026641.jpg/
    http://img163.imageshack.us/i/59276790.jpg/

    Falsche Schwerpunktsetzung. Lies Mal den Artikel: http://www.n-tv.de/Spezial/252-500-koennten-an-Krebs-erkranken-article2883396.html

    Im Thread gibt es bereits mindestens drei Quellen, die aussagen, dass die Fehlgeburtenrate nicht besonders groß ist, nur weil man Strahlenprobleme hat. Problematisch ist das für Schwangere und innerhalb der ersten sechs Wochen nach Verstrahlung, weil die Vorbildungen der Spermien kaputt gehen.



  • Eisflamme schrieb:

    Andreas XXL schrieb:

    Daniel E. schrieb:

    Eisflamme schrieb:

    So muss das aussehen: Trocken alle Informationen darbieten und nicht groß den Tod verschweigen, wenn er denn dann einfach eintreten kann. So kann sich doch jeder viel besser orientieren. Find ich gut.

    Es immer wieder interesssant zu sehen, was mit "Worst Case" alles gemeint sein kann und "was wäre wenn" zu diskutieren. Und man sollte sie entsprechend qualifizieren.

    Klar, wenn das gesamte Material austritt, dann ist das schlecht. Aber niemand rechnet mehr damit. Damit meine ich wirklich niemand. Auch von einer neuen partiellen Kernschmelze wird nicht ausgegangen, weil die rudimentären Kühlmaßnahmen funktionieren. Strahlungslevel fallen auf dem Testgelände. Die Helfer werden radioaktiven Dosen ausgesetzt, die man auch der deutschen Feuerwehr zumutet. Leider gibt es noch einen Strahlungspeak an dem Gebäude, an dem man die HV-Versorgung wieder in Betrieb nehmen möchte, darum verzögert sich das etwas.

    Aber immer irgendwelche 100000-Opferzahlen rauszuhauen, ist einfach lachhaft. Der Worst Case ist so ziemlich das Three Mile Island Szenario mal drei Reaktoren und das bedeutet, daß deutlich mehr Zivilisten bei dem Erdbeben und Tsunami umgekommen sind, als bei den KKW-Unfällen. Und das ist schon schlimm genug.

    Ja direkte Opfer gibt es wenige.
    Aber noch Generationen später wird dies passieren:
    http://img197.imageshack.us/i/57026641.jpg/
    http://img163.imageshack.us/i/59276790.jpg/

    Falsche Schwerpunktsetzung. Lies Mal den Artikel: http://www.n-tv.de/Spezial/252-500-koennten-an-Krebs-erkranken-article2883396.html

    Im Thread gibt es bereits mindestens drei Quellen, die aussagen, dass die Fehlgeburtenrate nicht besonders groß ist, nur weil man Strahlenprobleme hat. Problematisch ist das für Schwangere und innerhalb der ersten sechs Wochen nach Verstrahlung, weil die Vorbildungen der Spermien kaputt gehen.

    Dann zieh doch in diese Gegend... ist jetzt bestimmt billig Bauland zu bekommen.



  • Ich habe mich nur darauf bezogen, dass trotz Verstrahlung die Fehlgeburten nicht zwangsläufig zunehmen. Ich habe nie behauptet, dass man nicht selbst verstrahlt werden kann. Das meinte ich mit "falscher Schwerpunktsetzung", aber ich bin nicht sicher, was genau Du an meinen Worten nicht verstanden hast.



  • Eisflamme schrieb:

    Ich war auch ähnlicher Ansicht, aber verfolg den Thread doch Mal von Anfang bis Ende. Am Anfang hätte sich niemand ausgemalt, dass es überhaupt so weit wie jetzt kommt. Und es gibt immer noch Möglichkeiten, dass einiges schief geht. Das mit dem Kühlen klappt jetzt, super.

    ??? Ich habe den Thread verfolgt. Und am Anfang war ich überhaupt nicht der Ansicht: Es wurde einfach mal ein Kraftwerk von zwei Ereignissen gleichzeitig getroffen, von denen es für keins einzeln ausgelegt war. Das ist definitiv, *hust*, kritisch.

    Aber gut, nehmen wir doch mal an, es kommt nochmal zur Kernschmelze in einem Block. Selbst das, was wir über die Progressionsgeschwindigkeiten der Schmelze im Containment aus Laborexperimenten oder TMI wissen, sollte den Blick wieder etwas korrigieren. Aber gut, nehmen wir an, das Meer hat das Containment zerstört. Selbst die Fortschrittsgeschwindigkeiten im Beton sind überschaubar. Man bekommt dann Gasentstehungsprobleme, aber die hat man nicht, wenn man da irgendwie Wasser hinschafft. Und gut: wenn die Schmelze aus beiden ausdringen sollte, dann ist das Worst Case Szenario, daß es sich recht schnell in eine stehende Wasserhöhle "einbrennt", das Wasser wahnsinnig schnell komplett verdampft und den ganzen Dreck in die Höhe reißt. Und dann der Wind schlecht steht.

    Das ist eine Möglichkeit, die ich sehe, das Zeug schnell in die Atmosphäre zu hauen. Die andere ist ein großes Feuer.

    Aber da sind so viele "wenn"-Sachen drin, die unter anderem implizieren, daß es unmöglich wird, weiterhin eine Wasserversorgung sicherzustellen, daß unsere Materialforschungsexperimente der letzten Jahre viel zu optimistisch waren usw. Wenn man sowas erreichen will, muß schon viel unvorhergesehenes passieren, sagen wir, noch ein Erdbeben oder ein Terroranschlag oder sowas.

    Die Frage ist, ob man mit *solchen* "Worst Case Szenarien" irgendwas anfangen kann. Wenn man das macht und sich eine geeignete Wirkungskette konstruiert, dann sind die Konsequenzen von jedem Problem (und sei es ein Autounfall) die komplette Apokalypse.

    Insofern ja: Es sieht stabil aus. Aber davon auszugehen, dass jetzt nichts Schlimmes mehr passieren kann, ist ein bisschen übertrieben.

    Das tut auch niemand. Das Three Mile Island Szenario ist ziemlich der Worst Case. Ich höre auch von Leuten, die annehmen, daß man einen Reaktor nicht unbedingt verliert.

    Ich kann's nicht beurteilen, auch wenn ich in den letzten Tagen nicht viel anderes gelesen hab. Aber außer mir scheint überhaupt niemand Probleme zu haben. Mein ja nur.



  • Aber da sind so viele "wenn"-Sachen drin

    Ich weiß nicht. Ich hab doch ein paar Szenarien beschrieben und ist das so unwahrscheinlich? Das kann ich wiederum nicht einschätzen. Ich würde nichts lieber tun, als mich davon überzeugt wissen.

    , die unter anderem implizieren, daß es unmöglich wird, weiterhin eine Wasserversorgung sicherzustellen, daß unsere Materialforschungsexperimente der letzten Jahre viel zu optimistisch waren usw.

    Das letzte verstehe ich nicht. Wo greift in dem ganzen Prozess Materialforschung? Bisher sieht es für mich nicht so aus, als hätten wir moderne Mittel zur Schadensbekämpfung. Pumpen, Helikopter und Wasserwerfer gab es auch vorher schon. Wo spielt hier Materialforschung rein?

    Wenn man sowas erreichen will, muß schon viel unvorhergesehenes passieren, sagen wir, noch ein Erdbeben

    Unvorhergesehen vielleicht. Aber unwahrscheinlich nicht. Seit dem Hauptbeben gab es über 200 Nachbeben. Ich weiß nicht, ob das Epizentrum sich näher zu Fukushima hinbewegen kann, aber falls ja, könnte auch ein schwächeres Beben Schaden anrichten.

    Die Frage ist, ob man mit *solchen* "Worst Case Szenarien" irgendwas anfangen kann. Wenn man das macht und sich eine geeignete Wirkungskette konstruiert, dann sind die Konsequenzen von jedem Problem (und sei es ein Autounfall) die komplette Apokalypse.

    Auch wenn das die Intention war, ist mir das zum Ernstnehmen zu überspitzt. Dass hier etwas schiefgeht, ist imo deutlich wahrscheinlicher, dass durch einen Autounfall eine flächenweite Katastrophe geschieht. 😉



  • Eisflamme schrieb:

    Ich weiß nicht. Ich hab doch ein paar Szenarien beschrieben und ist das so unwahrscheinlich? Das kann ich wiederum nicht einschätzen. Ich würde nichts lieber tun, als mich davon überzeugt wissen.

    Welche meinst Du genau? Ich hab zwar den Thread gelesen, aber kann mich nicht an alles erinnern 🙂

    , die unter anderem implizieren, daß es unmöglich wird, weiterhin eine Wasserversorgung sicherzustellen, daß unsere Materialforschungsexperimente der letzten Jahre viel zu optimistisch waren usw.

    Das letzte verstehe ich nicht. Wo greift in dem ganzen Prozess Materialforschung? Bisher sieht es für mich nicht so aus, als hätten wir moderne Mittel zur Schadensbekämpfung. Pumpen, Helikopter und Wasserwerfer gab es auch vorher schon. Wo spielt hier Materialforschung rein?

    Wie schnell brennt sich Schmelze durchs Containment? Wie schnell durch Beton? Was passiert dabei?

    In TMI ist zB. eine Kernschmelze eingetreten, die gut die Hälfte des radioaktiven Materials betroffen hat. Von der etwa 20cm Schutzschicht wurde dabei weniger als 2cm beschädigt. Und das klappt wie gesagt nur im Trockenen.

    Das Problem ist darum nach dem, was ich so gelesen hab, weitesthebend vom Tisch (und damit aufbauend die Prognosen, was dann passiert).

    Sicher gibt es noch Probleme, zB. mit Kühlung, Dampfdruck und konventionellen Explosionen. Aber das scheint der Zustand für die nächsten Tage relativ gesichert zu sein und die Schäden wären auch erst mal überschaubar (also keine flächendeckende Kontamination), könnten aber die Rettungsmaßnahmen behindern. Darum will man auch schnell ans Netz.



  • Liebe Leute,

    die Japaner versorgen uns mit wüstem Aktionismus ebenso wie mit Nicht/Desinformation.
    Weißer Rauch wird als gutes Zeichen gefeiert wie bei einer Papstwahl, weil es ja nur "guter Dampf" ist und Millionen Japaner jubeln den "Helden" zu, die möglicherweise aus arbeitslosen Jugendlichen und Obdachlosen bestehen?

    Wie bescheuert muß man sein, wie wenig Ahnung von Physik usw. haben? Hat denn keiner Augen mehr? Von einem unbeschädigten Containment kann ja nur noch ein Vollidiot ausgehen, von der Beherrschbarkeit der Kernspaltungstechnik nur Millionen von Vollidioten - geballte Dummheit hilft anscheinend.

    Nuhr hatte mal als Programm- Motto "Gibt es intelligentes Leben auf diesem Planeten?"

    Wir haben eine kosmische Antwort. 😃



  • pointercrash() schrieb:

    Wie bescheuert muß man sein, wie wenig Ahnung von Physik usw. haben?

    Klär die Bescheuerten bitte auf. Was ist das wahrscheinlichste Szenario, was passieren wird?


  • Mod

    pointercrash() schrieb:

    Liebe Leute,

    die Japaner versorgen uns mit wüstem Aktionismus ebenso wie mit Nicht/Desinformation.
    Weißer Rauch wird als gutes Zeichen gefeiert wie bei einer Papstwahl, weil es ja nur "guter Dampf" ist und Millionen Japaner jubeln den "Helden" zu, die möglicherweise aus arbeitslosen Jugendlichen und Obdachlosen bestehen?

    Wie bescheuert muß man sein, wie wenig Ahnung von Physik usw. haben? Hat denn keiner Augen mehr? Von einem unbeschädigten Containment kann ja nur noch ein Vollidiot ausgehen, von der Beherrschbarkeit der Kernspaltungstechnik nur Millionen von Vollidioten - geballte Dummheit hilft anscheinend.

    Nuhr hatte mal als Programm- Motto "Gibt es intelligentes Leben auf diesem Planeten?"

    Wir haben eine kosmische Antwort. 😃

    Alle deine Schlussfolgerungen beruhen auf deinen eigenen Behauptungen, dass es einfach so ist. Woher willst du wissen, ob Obdachlose als Freiwillige zusammengetrieben wurden? Wegen deiner Vorurteile gegenüber Japanern? Wieso willst du wissen, dass das Containment beschädigt ist? Weil so etwas bei einem richtigen Unfall passieren muss, um die Dramatik zu steigern?

    Du sagst selbst, du wirst mit Nichtinformation versorgt. Wieso erfindest du dann deine eigenen Informationen?


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