..



  • TGGC schrieb:

    pointercrash() schrieb:

    Liest Du die Links nicht? Ein paar eingeatmete µ- Gramm von 239Pu genügen, um sicher Krebs auszulösen.

    Nein, das weiss man eben nicht. Man kann naemlich nicht einfach mal jemandem sowas einatmen lassen um sowas zu testen. Fakt ist, es gibt dafuer keine empirischen Beweise.

    Warum kann man das nicht?



  • Weil es dann Jahre dauert, bis der Krebs messbar wird damit keine sichere Zuordnung zum Plutonium mehr gegeben ist.



  • Gruum schrieb:

    Warum kann man das nicht?

    meldest du dich freiwillig? Außerdem muss man dann alle anderen Krebsrisiken ausschließen können, was eine entsprechend große Testgruppe erfordert



  • Kann man das nicht einfach auf menschenähnliche Zellen geben und diese dann eine Zellteilung machen lassen? Das ist doch bei Strahlung das, was Krebs erzeugt, oder nicht?



  • Eisflamme schrieb:

    Kann man das nicht einfach auf menschenähnliche Zellen geben und diese dann eine Zellteilung machen lassen? Das ist doch bei Strahlung das, was Krebs erzeugt, oder nicht?

    Du bräuchtest einen jahrelangen Teilungszyklus, den kannst Du so nicht aufrechterhalten.

    TGGC schrieb:

    siehe Wikipedia:

    Zur sicheren Entstehung von Krebs reicht vermutlich eine Menge von einigen Mikrogramm aus.

    Und siehe Wikipedia:

    Nach Untersuchungen des Forschers Arnulf Seidel vom Institut für Strahlenbiologie des Kernforschungszentrum Karlsruhe führen kleine Dosen 239Pu im Langzeitversuch erst nach frühestens zehn Jahren bei Hunden zu Knochenkrebs, wobei es eine fünf mal größere Gefährlichkeit als Radium zeigt. Der Grund dafür kann eine ungleichmäßige Verteilung des Plutoniums im Skelett sein, die zu punktuell stark bestrahlten Stellen führt.

    Jetzt sind aber die Hunde nach 10 Jahren so oder so tot. Auch ein Teil der Tchernobyl- Liquidatoren wäre so oder so gestorben, der signifikante Anteil an Strahlenkranken und Krebstoten ist nicht zwingend auf ihren Einsatz zurückzuführen, das ist wie bei den GroundZero- Soldaten bei den Amis. Bis die per Gerichtsbeschluß entschädigt wurden, lebte fast keiner mehr.
    Es genügt, angenommene plausible Kausalitäten mit Wahrscheinlichkeiten zu verknüpfen, obwohl es kein Beweis ist, daß unplausible Modelle mit schlechteren Wahrscheinlichkeiten nicht doch stimmen könnten. Statistik funktioniert nunmal so. 😉

    Die Anzeichen, daß einige Mikrogramm Pu genügen dürften, Dich innerhalb eines Jahrzehnts ins Jenseits zu schicken, sind vielversprechend. Magst es probieren? 😃



  • Ein Herr Atkinson hat im DLF erzählt, dass die nachgewiesene Konzentration [Edit] von Plutonium [\Edit] um den Reaktor so gering ist, dass man nicht weiß ob es aus dem Reaktor kommt oder Fallout der Kernwaffentests ist. Jedenfalls ist nach seinen Ausführungen die Plutoniumbelastung außerhalb des Reaktors keinesfalls gefährlich. Jod sei vor allem ein zeitlich begrenztes Problem, weswegen das Trinkwasser in Tokio bereits auch wieder trinkbar wäre. Cäsium sei aber mittelfristig sehr problematisch für die Bevölkerung.



  • ..



  • Aus europäischer Sicht machen die Deutschen wenig her. Lediglich diese Betonpumpe, die nun für Wasser verwendet wird, stammt aus Deutschland.

    ..



  • Erhard Henkes schrieb:

    Die Franzosen nehmen das heft in die Hand:

    Der französische Präsident Nicolas Sarkozy wird am Donnerstag Japan besuchen. Er ist damit das erste ausländische Staatsoberhaupt, das seit der Katastrophe vom 11. März in das asiatische Land reist. Im Kampf gegen den Super-GAU sollen Experten der französischen Unternehmen EDF und Areva helfen.

    Klar, der Sarkozy ist immer der erste, der große Töne spuckt und auf die Kacke haut. Passieren tut dann aber idR nichts. Ich bezweifle aber auch, dass wir großartige Hilfestellung in Form von Experten bereitstellen können.



  • Erhard Henkes schrieb:

    Wenn nur diese erbärmlichen, verweichlichten Arbeiter/Techniker nicht wären. Die fangen an, schlapp zu machen.

    500 dead men walking.

    Wir wußten es schon immer, die feigen Weicheier sind schuld an dem Desaster, wie schlimm es auch immer wird.



  • Um es mit Marc++us zu sagen, die Japs werden den Franzmännern dreimal höfflich zu verstehen geben, dass Sie die Lage noch unter Kontolle haben -> 'fuck off!'

    Wir haben Spezialpumpen geliefert (wie von mir vorgeschlagen).

    Nächste Vorschläge:
    - 4 Tunnelbohrmaschinen
    - 100.000 m² luftdichte und wasserdichte Asbestplane (kann ja sonst auch Krebs erzeugen) als Anti-Sauerstoffzelt.
    - gefolgt von Aufbau generatorgetrieben, stabilen, unterirdischen und erdbebensicheren Kühlfallen
    - und als Sahnehäupchen der Sarkophag.

    und vergessen wir das Trinkgeld nicht... 🤡



  • Prof84 schrieb:

    und vergessen wir das Trinkgeld nicht... 🤡

    Die müssen sowieso aus den Pu- Pfützen trinken, das wär' wohl verschleudert.
    Gib's dem Al- Kaida- Witwenfond.
    Kann das sein, daß die nichtmal einen Plan A hatten?
    Geschweige denn, einen Plan B,C oder D?

    Ihnen fällt nichts ein, außer ein paar arme Teufel zu verheizen?

    Wow, wie schauen denn die Notfallpläne in Europa aus?



  • Prof84 schrieb:

    Um es mit Marc++us zu sagen, die Japs werden den Franzmännern dreimal höfflich zu verstehen geben, dass Sie die Lage noch unter Kontolle haben -> 'love off!'

    Wir haben Spezialpumpen geliefert (wie von mir vorgeschlagen).

    Nächste Vorschläge:
    - 4 Tunnelbohrmaschinen
    - 100.000 m² luftdichte und wasserdichte Asbestplane (kann ja sonst auch Krebs erzeugen) als Anti-Sauerstoffzelt.
    - gefolgt von Aufbau generatorgetrieben, stabilen, unterirdischen und erdbebensicheren Kühlfallen
    - und als Sahnehäupchen der Sarkophag.

    und vergessen wir das Trinkgeld nicht... 🤡

    Ja, das könnte gehen. Ist aber ein riesengroßes Gebiet. Es gibt ja schon einige Kanäle/Tunnel dort. Man muss nur die Grundstrategie von retten auf beerdigen umschalten. Die glauben wohl immer noch an die geordnete Kühlung. Allerdings: 1) radioaktives Wasser muss weg (wohin?) 2) Kabel legen im trocken gelegten Turbinenhaus 3) Pumpen zum Laufen bekommen bzw. reparieren 4) Wasserrohre reparieren 5) ... (Das beinhaltet ziemlich viele Fragen und Fehlermöglichkeiten)



  • Erhard Henkes schrieb:

    [ Die glauben wohl immer noch an die geordnete Kühlung.

    Der war gut! 😃

    Ich habe ein Entluftungventil in der Plane vergessen. Mit Explosionsschutz und Gaslösungsfallen (NaOH, H²s, K²PÓ4 Lösungen oder so.) Die Kacke wird dann später als Sondermüll entsorgt.

    ... und streut Kalk darauf 😉



  • Das AKW können wir abschreiben. Wenn es gut geht, bleibt das Pu drinnen, wenn nein, haben wir ein übles Disaster. Wir sollten aber weiter denken. Nehmen wir an, Tepco wird enteignet und das AKW "begraben". Eine Zone von ca. 50 km rund um die Kerne über Jahre gesperrt. Welche wirtschaftliche Folgen hätte dies? Kennt jemand die Bedeutung dieser Region genauer?



  • Pftt, zuschuetten und gut ist. Reaktor 5 und 6 kann man ja auch noch weiter benutzen.



  • Reaktor 5 und 6 kann man ja auch noch weiter benutzen.

    Ja, da kommt es auf nix mehr an. Neue AKWs können dann in verstrahlten Gebieten gebaut werden. 😉





  • Erhard Henkes schrieb:

    Das AKW können wir abschreiben. Wenn es gut geht, bleibt das Pu drinnen, wenn nein, haben wir ein übles Disaster.

    Vor allem über 50.000 Jahre (25% Reststrahlung)! Erbeben (9,5+) und Tsunami sicher! Vor der Nase von Tokio! 🙄

    Ich glaube leider nicht, dass die Hochbaukunst-Architekten von Japan die Scheiße so hoch stappeln können. 😞 -> Früher oder später müssen Sie doch wieder ran.



  • Der Knaller des Tages: EU gestattet Einfuhr radioaktiv belasteter Lebensmittel aus Japan (irgendwie habe ich heimlich auf sowas gewartet).

    Undann noch: +++ 300 Milliarden und Nothaushalt für Wiederaufbau +++ Tepco will eventuell zwei Reaktoren weiterbetreiben +++

    Erhard Henkes schrieb:

    Welche wirtschaftliche Folgen hätte dies? Kennt jemand die Bedeutung dieser Region genauer?

    Von den Evakuierungen im Zuge der Nuklearunfälle ist die Produktion mehrerer Unternehmen betroffen, die Produktionsstätten in der Nähe der havarierten Reaktoren betreiben oder von Zulieferern aus der Umgebung der Reaktoren abhängig sind. Hierzu zählen das Sanitärunternehmen Toto, der Automobilausstatter Alpine Electronics, der Papierhersteller Daio, Fujitsu, das Maschinenbauunternehmen IHI, Fuji Xerox, und der Kamerahersteller Canon. Das Chemieunternehmen Merck gab bekannt, dass keine Metallicfarben für Autos geliefert werden könnten, da die weltweit einzige Fabrik für Xirallic, einem auf Aluminiumoxid basierenden Effektpigment, von den Evakuierungsmaßnahmen um das Kernkraftwerk Fukushima betroffen sei.

    ...

    Am 17. März 2011 schloss die Fondsgesellschaft Union Investment Real Estate ihren offenen Immobilienfonds Uni-Immo Global, da die in Japan stehenden Immobilien des Fonds derzeit nicht bewertet werden können und folglich keine Anteilspreise ermittelt werden können.

    Die Region um Fukushima spielt eine bedeutende Rolle in der japanischen Landwirtschaft, Fischerei und Lebensmittelversorgung.

    ...

    Seit dem 26. März laufen mehrere Großreedereien die Häfen von Tokio und Yokohama aus Sorge vor radioaktiver Verseuchung der Schiffe nicht mehr an. Dies führt zu einer Belastung des Welthandels, da Waren auf dem Landweg vom Süden Japans in den Norden gebracht werden müssen.

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Unfallserie_im_Kernkraftwerk_Fukushima_I

    Weiterführend:

    Liste mit Firmen die globale Zulieferteile herstellen

    Interview mit Winfried Sobottka

    Inflation angeheizt, wirtschaftliche Entwicklung gebremst

    Bruttoinlandprodukt sinkt um 7,0 Prozent

    Probleme bei Autobauern ob der fehlenden Zulieferteile


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