Medieninformatik <-> (Angewandte) Informatik, Pro und Kontra
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volkard schrieb:
<offtopic>
Xin schrieb:
wieso mein Computer x == x+1 mit True beantwortet, wobei x ein Primitiv ist
http://ideone.com/YeeMQa
scnr
</offtopic>Falsches Problem...
#include <iostream> #include <cmath> using namespace std; int main(){ double x=std::sqrt(-1); std::cout << std::boolalpha << ( x==x+1 ) << '\n'; }
...war gepostet.
Die Antwort ist nebenher "false" und eben nicht "true". Das Problem ist viel banaler.
Edit: Tipp: NaN spielt dabei keine Rolle.
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@ Xin
Ich glaube einfach, du hast eine völlig falsche Vorestellung von Medieninformatik.Medieninformatik ist ja erstmal MedienINFORMATIK, nicht Medien und Informatik. Informatik selber ist Informations-Automatik, das hat nichts mit Photoshop zutun. Die Studiengänge die sowas vorrangig unterrichten und sich Medieninformatik nennen, sollten ihren Namen ändern.
Medieninformatiker sind (zumindest in diesem Studiengang) nicht auf der Benutzer-Seite. Ich versteh nicht, woher du die Vorstellung hast, das Medieninformatiker lernen mit Photoshop und InDesign zu arbeiten...
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Wenn Du es eh besser weißt, dann frag nicht.
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Ich hätte gedacht, dass es hier Leute gibt, die Erfahrungen haben und keine Vermutungen. So verstehe ich auch, wie die Medieninformatik so einen schlechten Ruf hat, wenn alle davon ausgehen, dass dort mit Photoshop und InDesign gearbeitet wird,...
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Junge, schau Dir doch mal die Projekte an, die die von Dir erwähnte HTW da so anbietet -- ich greif mal ein paar von 2013 raus.
http://imi-bachelor.htw-berlin.de/studieren/projekte/projekte-im-sommersemester-2013/ schrieb:
Die IMI-Map soll runderneuert werden. Sie soll zur zentralen Anlaufstelle rund um das Praktikum im Ausland werden, mit Tipps Infos und Erfahrungen. Dazu wird moderne Webentwicklung im Vordergrund stehen.
http://imi-bachelor.htw-berlin.de/studieren/projekte/projekte-im-sommersemester-2013/ schrieb:
Aufgabe für das Praxissemester der Studenten des Studienganges Internationale Medieninformatik IMI, ist die Entwicklung einer Webanwendung, die es ermöglicht online für die Instandsetzung der Liemba zu spenden. Die gespendete Summe soll grafisch dargestellt werden. Z.B. kann die Umrisszeichnung der Liemba als Mittel genutzt werden, das Verhältnis von gespendeter und benötigtem Gesamtbetrag abzubilden.
Die Anwendung soll einen hohen interaktiven Grad bieten, wie u.a. Kommentarfunktionen und Vernetzung mit anderen Webangeboten wie Facebook, Twitter etc.
http://imi-bachelor.htw-berlin.de/studieren/projekte/projekte-im-sommersemester-2013/ schrieb:
Die Studierenden des Game Design Studiengangs entwerfen Spiele-Ideen und Spiele-Welten, die in einer Projektphase zum Leben erweckt werden sollen. Dazu ist die praktische Mitarbeit von IMI-Studierenden nahezu unumgänglich (und sehr gefragt). Sie werden die technische Realisierbarkeit der Ideen kritisch begleiten und informatisch umsetzen. Diese Aufgabe ist typisch für eine mögliche Position als Spiele-Entwickler im Informatikbereich der aktuellen Spieleindustrie. Von den vorhandenen Projekten werden einige mit der Game Engine "Unity" und andere mit der "UDK" umgesetzt. Eine Kenntnis der Engines wird nicht vorausgesetzt, eine zügige und engagierte Einarbeitung aber schon. Die Projektteilnehmer werden in jeweils eine Development-Unit für die beiden Engines verteilt (eigene Präferenzen werden dabei berücksichtigt). Die beiden Teams sind eine Mixtur aus Bachelor und Master-Studierenden.
Merkst Du was? Das ist ein wesentlicher Anteil Web-Entwicklung, und zwar sowas wie "Kommentarfuntkion bauen, Anbindung an Twitter" und eben die Benutzung fertiger Tools wie UDK oder andere Engines. Eben alles was nötig ist, um als Bindeglied zwischen Informatik und Medien-Produzenten zu fungieren. Das ist aber alles weit entfernt von dem was in einem Informatik-Studium vermittelt wird.
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ruhig_brauner schrieb:
@ Xin
Ich glaube einfach, du hast eine völlig falsche Vorestellung von Medieninformatik.Das glaube ich nicht, aber wie ich schon schrieb: Es ist eine subjektive Meinung. Wenn Du eine andere Vorstellung davon hast und diese belegen kannst, werde ich meine Meinung entsprechend korrigieren.
Bisher sehe ich keinen Grund dazu.ruhig_brauner schrieb:
Medieninformatik ist ja erstmal MedienINFORMATIK, nicht Medien und Informatik. Informatik selber ist Informations-Automatik,
Nein, da irrst Du Dich.
Information ist das Gegenteil von Chaos: Aus der Entropie heraus etwas zu beschreiben, zu positionieren, scharf abzugrenzen. Informatik ist die Wissenschaft (-ik) davon, etwas "in Formation" zu bringen und damit einen Wert zu beschreiben und zu unterscheiden. "True ist nicht False". Sortieren, Filtern, Organisieren. Es ist eben nicht "INFORmations-AutoMATIK". Automatik ist nur praktischer als Handarbeit... deswegen automatisiert man ja auch so gerne. Und das macht man gerne durch Programmierung. Das geht aber auch mechanisch, oder per Hand. Der Informatiker erarbeitet die Kriterien, wie sortiert, verwaltet und organisiert wird.
Programmierung ist eng mit der Informatik verwandt, aber es ist eben nicht das gleiche. Auch E-Techniker beispielsweise programmieren, werden aber keine Informatiker. Wie ein Baumfäller die Säge benutzt und trotzdem kein Schreiner wird. Man nutzt nur das gleiche Werkzeug. Der E-Techniker programmiert eine Ansteuerung seiner Hardware, der Informatiker erzeugt, verwaltet und sortiert Daten. Und manchmal arbeitet man auch zusammen, so dass mit den Daten des Informatikers die Hardware des E-Technikers angesteuert wird.Zur Informatik reicht Excel. Oder eigentlich auch ein Blatt Rechenpapier, da ist alles nötige drauf, um Daten in Formation zu bringen. Eine Checkliste mit Haken oder Kreuz dahinter: das ist einfachste Informatik. Das findest Du in SQL-Datenbanken, in Merklisten, wenn Du Graphen durchläufst... aber es geht eben auch per Hand.
Das Informatikstudium an diversen Unis enthielt bis vor 10 Jahren teilweise überhaupt keine Programmierausbildung, da Programmierung nur ein mögliches Hilfsmittel der Informatik ist, das Informatikstudium war durchführbar ohne überhaupt einen Computer anzufassen.
ruhig_brauner schrieb:
Medieninformatiker sind (zumindest in diesem Studiengang) nicht auf der Benutzer-Seite. Ich versteh nicht, woher du die Vorstellung hast, das Medieninformatiker lernen mit Photoshop und InDesign zu arbeiten...
Vielleicht verstehst Du auch "Informatiker" falsch. Wenn Du Software-Entwickler werden möchtest - also Programmierer - und das ganze was bringen soll, also beispielsweise im CAD Bereich, dann solltest Du Dich nicht mit einem Semester Mathe abspeisen lassen. Wenn Du Geld verdienen willst, solltest Programmierung sinnvoll einsetzen können. Dafür brauchst Du eben einen Wissensvorsprung vor Leuten, die billiger einzustellen sind. Das wäre Informatik, E-Technik, Maschinenbau... das kann eben nicht jeder. Websiten machen Schüler und in meinem Forum laufen 16jährige rum, die besser programmieren können, als mancher Informatiker. Wenn Programmieren also alles ist, was Du können willst, kann man Dich durch Schüler ersetzen, die noch kein Abitur haben: Kein Wissensvorsprung => kein Geld.
ruhig_brauner schrieb:
Ich hätte gedacht, dass es hier Leute gibt, die Erfahrungen haben und keine Vermutungen. So verstehe ich auch, wie die Medieninformatik so einen schlechten Ruf hat, wenn alle davon ausgehen, dass dort mit Photoshop und InDesign gearbeitet wird,...
Nehmen wir an, dass wir alle keine Ahnung haben, so hast Du halt als Medieninformatiker einen Bachelor mit schlechtem Ruf.
Schau Dir Dein Studium an. Die Pappe ist nur eine Eintrittskarte - unabhängig ob da Medieninformatiker oder Informatiker drauf steht - da geht es nur daru, dass Du Dich 6-8 Semester hast zutexten lassen und nicht weggerannt bist. Du darfst zum Bewerbungsgespräch kommen. Ob Du einen Job bekommst und wieviel Du verdienst und was Du in Zukunft machst, entscheidet sich dann daran, was Du bisher gemacht hast. Im Studium oder auch privat.
Als ein Arbeitgeber gemerkt hat, dass ich auch Webseiten planen und programmieren kann, bekam ich die ganzen Webaufgaben. Einige Monate später habe ich dort aufgehört, damit das Thema meinen Lebenslauf nicht in die Ecke führt, in die die Medieninformatiker durch das Studium geführt werden.
Als Web-Entwickler hätte ich diesen Job nicht bekommen. Wenn ich nun den Job wechsle habe ich im Lebenslauf was von 3D-Konstruktion, Berechnung und Visualisierung stehen. Eine ganz andere Ausgangslage, wenn es darum geht, bei einem Bewerbungsgespräch die Gehaltsfrage zu klären.
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Soll jeder Informatiker alles vom Kern auf neu programmieren? Der Informatik-Studiengang bietet im Bachelor gar kein Projekt an und in Projekten geht es halt um das Entwickeln vom Anfang bis zum ende. Da kann man sicherlich nicht ne komplett neue Engine entwickeln.
Selbst wenn, das ist das 1 Semester mit 15 LP,... Daran mache ich net fest, wie meine Entscheidung ausfällt.
Gerade im Videospiele-Bereich ist es abgesehen davon auch wichtig, fertige Projekte vorweisen zu können. Da ist sowas im Studium doch praktisch.
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ruhig_brauner schrieb:
Soll jeder Informatiker alles vom Kern auf neu programmieren? Der Informatik-Studiengang bietet im Bachelor gar kein Projekt an und in Projekten geht es halt um das Entwickeln vom Anfang bis zum ende. Da kann man sicherlich nicht ne komplett neue Engine entwickeln.
Selbst wenn, das ist das 1 Semester mit 15 LP,... Daran mache ich net fest, wie meine Entscheidung ausfällt.
Gerade im Videospiele-Bereich ist es abgesehen davon auch wichtig, fertige Projekte vorweisen zu können. Da ist sowas im Studium doch praktisch.
lol. bin mir gar nicht mehr so sicher, ob du überhaupt was studieren solltest.
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ruhig_brauner schrieb:
Soll jeder Informatiker alles vom Kern auf neu programmieren?
Nein. Aber er sollte dazu fähig sein, falls das notwendig ist.
ruhig_brauner schrieb:
Der Informatik-Studiengang bietet im Bachelor gar kein Projekt an und in Projekten geht es halt um das Entwickeln vom Anfang bis zum ende. Da kann man sicherlich nicht ne komplett neue Engine entwickeln.
Warum denn nicht? Das wird sicherlich keine FarCry Qualität, aber was in der Ecke Doom 1 ist in einem Semester als Übungsprojekt wohl machbar.
Meinen ersten Compiler habe ich nebenher im Studium entwickelt und dann denen als Projekt verkauft: So hatte ich Zeit genau das zu programmieren, woran ich selbst forschen und ausprobieren wollte.
Was wir in 3D machen ist quasi eine eigene Engine. Man kann die Level Laden und Speichern. Wenn man auf ein Objekt schießt, stirbt es nicht etwa, sondern wird markiert und anschließend kann es modifiziert werden. Eine CAD-Engine halt...
ruhig_brauner schrieb:
Gerade im Videospiele-Bereich ist es abgesehen davon auch wichtig, fertige Projekte vorweisen zu können. Da ist sowas im Studium doch praktisch.
Jow... die wirst Du mit einer Website sehr beeindrucken.
Übrigens: Der Videospiele-Industrie geht's gerade nicht so gut... Dein Augenmerk sollte auf Entwickler und nicht auf Spiele liegen.
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Mit der Videospiele-Industrie habe ich mich in letzter Zeit lange genug beschäftigt. Ich bin eigentlich recht zuversichtlich, dass die sich in einigen Jahren wieder fängt und abgesehen davon hat man in Großbritannien und in den USA recht viele, konstante Studios.
Weshalb solche Projekte nicht angeboten werden, kann ich nicht sagen. Ich gehe nur davon aus, dass die Studiengangsleiter wissen, was in den Rahmenplan passt und was nicht.
Ich werde demnächst mal beide Modulhandbücher Stück für Stück vergleichen und ganz genau gucken, wo bei Medieninformatik was weg fällt und wo bei Angewandte Informatik was für mich überflüssig ist.
Informatik ist natürlich nicht nur Programmieren, das ist mir klar. Aber im Gegensatz zu Ausgebildeten Informatiker (z.B. für Anwendungsentwicklung) wissen Studenten nach dem Bachelor oder spätestens nach dem Master, wie komplexere Anwendungen (CAD, Videospiele, Audioverarbeitung) auf der Elementarsten ebene funktionieren. Dann kommt natürlich noch Netzwerke, Datenbanken, Betriebssysteme, Rechnerarchitektur und all sowas dazu.
Die Frage, die ich mir stelle, ist einfach die, ob ich mit Medieninformatik besser fahre, wenn ich später im Bereich der oben genannten Softwareentwicklung arbeiten möchte.
Mathe kann man sich am Ende des Tages genauso selber bei bringen wie ich mir als Informatiker Computergrafik selber beibringen müsste....
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ruhig_brauner schrieb:
Weshalb solche Projekte nicht angeboten werden, kann ich nicht sagen. Ich gehe nur davon aus, dass die Studiengangsleiter wissen, was in den Rahmenplan passt und was nicht.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Gut, bei mir war's im ersten Semester, dass das, was ich als Studium erwartete, in der Freizeit stattfinden musste.ruhig_brauner schrieb:
Informatik ist natürlich nicht nur Programmieren, das ist mir klar. Aber im Gegensatz zu Ausgebildeten Informatiker (z.B. für Anwendungsentwicklung) wissen Studenten nach dem Bachelor oder spätestens nach dem Master, wie komplexere Anwendungen (CAD, Videospiele, Audioverarbeitung) auf der Elementarsten ebene funktionieren. Dann kommt natürlich noch Netzwerke, Datenbanken, Betriebssysteme, Rechnerarchitektur und all sowas dazu.
Okay, ich habe "nur" auf Diplom studiert, programmiere seit 1986 aber ich befürchte, Du hast da andere Vorstellungen von der Qualifikation eines Masters. Ich für meinen Teil lerne immernoch regelmäßig dazu - nicht nur auf elementarster Ebene.
ruhig_brauner schrieb:
Mathe kann man sich am Ende des Tages genauso selber bei bringen wie ich mir als Informatiker Computergrafik selber beibringen müsste....
Am Ende des Arbeitstages habe ich heute nichtmals die Zeit 8 Stunden gearbeitet zu haben, aber ich bin optimistisch, dass ich heute noch nach Hause komme.
Eines Tages wird es in Deinem Leben auch andere Dinge geben. Idealerweise kannst Du dann auf Dein mathematisches Wissen im Studium zurückgreifen. Die wenigsten lösen abends mit großen Vergnügen Integrale, weil sie sich das selbst beibringen wollen. In Anbetracht einiger Mathebücher, die ich mal durchgehen wollte und die seit Jahren unbenutzt im Regal stehen, vermute ich inzwischen, dass ich am Ende dieses besonderen Tages vermutlich schon unter der Erde liege.Du musst selbst wissen, was Du studierst. Du wolltest Meinungen haben, Du hast Meinungen bekommen. Das ist kein Grund die Zuversicht zu verlieren.
Mach, was Dir Spaß macht, denn nur da kannst Du Top-Leistungen abrufen. Aber informiere Dich, dass das, was Du tun willst auch das ist, was Dir Spaß macht.Viel Erfolg.
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Was ich so gehört habe ist Master das neue Diplom. Bachelor ist da irgendwie ne Zwischenstufe aber es ist sicher schwer zu vergleichen und ich hab davon nicht viel Ahnung.
Danke für deine MEinung. Ich bin bloß wirklich nicht der Meinung, dass Medieninformatik viel mit Photoshop zutun hat / haben sollte und der Studiengang der HTW mmn sehr gut aussieht. (Zumindest das Modulhandbuch)
Ich werde mal konsequent alles durchgehen (Jedes Modul) und gucken, womit ich besser fahre. Die Entscheidung ist halt auch schwer. Ich könnte auch Informatik Bachelor und Medieninformatik Master machen, da mir der Info-Master nicht so zusagt.
Mit Mathe lernen meinte ich eher, neben dem Studium die Mathe-Fähigkeiten ein wenig zu verbessern. Quasi ne eigene Vorlesung Mathematik machen, damit man da nicht hinterher hinkt.
Das man nicht sein Leben lang nach der Arbeit Mathe auffrischen möchte, ist uns wohl allen klar.
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ruhig_brauner schrieb:
Was ich so gehört habe ist Master das neue Diplom. Bachelor ist da irgendwie ne Zwischenstufe aber es ist sicher schwer zu vergleichen und ich hab davon nicht viel Ahnung.
Master ist akademisch höher als Diplom, Diplom ist in D scheinbar besser angesehen als Master. Jedenfalls drängt es mich nicht, einen Master auf mein Diplom zu setzen, weil man sonst nicht mehr sieht, dass ich ein Diplom habe.
ruhig_brauner schrieb:
Danke für deine MEinung. Ich bin bloß wirklich nicht der Meinung, dass Medieninformatik viel mit Photoshop zutun hat
Stellt sich halt auch die Frage, was die Leute denken, die Deinen Master sehen.
Wenn Du erstmal ins Bewerbungsanschreiben schreiben musst, dass man Deinen Master auch ernst nehmen darf... fragt sich der Personaler vielleicht auch, warum Du nicht irgendwo einen Master gemacht hast, den man ohne Hinweis ernst nimmt!?Entscheide das am Vorlesungsstoff. Wenn er die gefällt und Dich weiterbringt, dann mach das.
ruhig_brauner schrieb:
Ich könnte auch Informatik Bachelor und Medieninformatik Master machen, da mir der Info-Master nicht so zusagt.
Was sagt Dir am Info-Master nicht zu?
ruhig_brauner schrieb:
Mit Mathe lernen meinte ich eher, neben dem Studium die Mathe-Fähigkeiten ein wenig zu verbessern. Quasi ne eigene Vorlesung Mathematik machen, damit man da nicht hinterher hinkt.
Sei realistisch... die meisten haben genug damit zu tun, die Beschäftigungsmaßnahmen, die die Profs für unglaublich wichtig halten zu erledigen. Nebenher noch Mathe... ist eher unrealistisch.
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Xin schrieb:
Das Maximalgehalt in meinem Bundesland ist unterhalb des meines Gehalts als Informatiker.
Lol, das angegebene Durchschnittsgehalt hört sich echt nach einem Fachinformatiker an.
Ein Kollege von mir hat Medieninformatik studiert. Er ist halt Entwickler, wie wir alle. Ich finde, er ist ziemlich durchschnittlich, was Informatik angeht, kann er nicht viel. Aber als Entwickler bzw. Programmierer arbeitet er ganz ordentlich mit. Was "Medien" angeht, kann er auch nicht so wahnsinnig viel. Er hat im Studium einiges mit Blender gemacht, ist da aber nicht wirklich begabt. Braucht das bei uns auch nicht. Also, je nachdem was für einen Job man kriegt, kann man ganz gut kaschieren, dass man nur Medieninformatik studiert hat und nicht viel drauf hat. Vorteile hast du aber sicher keine durch das Studium. Ganz sicher nicht in den von dir angesprochenen Bereichen. Er hatte z.B. keine Vorlesungen über Compilerbau und Graphentheorie und nicht sehr viel Mathe. Das ist sicher keine gute Ausgangssituation, um irgendwas anspruchsvolleres wie CAD zu machen.
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Wofür brauch man Compilerbau? Das Thema hatten wir noch nicht und es ist auch nirgends als Modul (Sowohl Informatik als auch Medieninfo) zu finden.
@Xin,
Informatik Master an der HTW ist mir ein wenig zu Forschungs-Orientiert. Auch die Wahlpflicht-Module sind nicht das, was ich mir gerne schnappen würde.
Ich hätte nach dem Wechsel ein Semester ruhig, in dem kann ich mein letztes Semester Mathematik (3) aus Info belegen. Ich habe ja nun schon die ersten beiden Mathematik aus Informatik, nicht aus Medieninformatik. (unterschied ist aber marginal)
@ Mechanics, wieso das "nur" bei "Medieninformatik studiert"? Ich versteh es net, steht in der Studiengangsordnung dass man "dümmer" sein kann als bei Info, dafür aber später "nur" einen Medieninformatik-BA / MA hat? Wie gesagt, in Medieninformatik an der HTW ist zwar 3D-Design mit Maya / Blender, das war es aber mit Anwendung von EDV-Programmen.
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ruhig_brauner schrieb:
Wofür brauch man Compilerbau?
Das ist eines der wichtigsten Themen in Info. Formale Sprachen und Compilerbau braucht man viel öfter, als man glaubt, wenn man keine Ahnung davon hat. Und für grundlegendes Verständnis ist es auch sehr wichtig, sonst hast du nur eine oberflächliche Vorstellung von dem was du machst.
Warum ich "nur" geschrieben habe sollte doch klar sein. Weil ich das genauso meine Ich hab ja geschrieben, dass ihm Compilerbau und Graphentheorie komplett fehlt, außerdem hatten sie weniger Mathe. Also nur ein halbes Informatikstudium, paar einfache, oberflächliche Vorlesungen halt. Und dann noch zusätzlich ein bisschen Medienzeugs, das keinen Mehrwert bietet.
Dass er noch ganz gut als Programmierer mitmachen kann, liegt auch nicht am Studium, er interessiert sich halt dafür und hats recht intensiv privat gemacht. Das gilt aber für jedes Studium, da lernst du nicht intensiv programmieren, da muss man sich privat reinhängen. Ist aber auch nicht so wichtig, weil programmieren können viele und das kann man sich selber viel leichter beibringen, als theoretische Informatik oder Mathe.
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ruhig_brauner schrieb:
Wofür brauch man Compilerbau? Das Thema hatten wir noch nicht und es ist auch nirgends als Modul (Sowohl Informatik als auch Medieninfo) zu finden.
Compiler Construction (auf Deutsch Übersetzerbau) ist im Prinzip eine abstrakte Form von Daten in Format A einlesen, auf Korrektheit prüfen, verstehen und in Format B wieder wegschreiben. Quelltext -> Compilerbaum -> Codegenerierung.
Oder auch HTTP-Request -> HTTP-Service -> Response. WaveObj -> Lade Routine -> Eigenes Datenformat an Viewer abgeben.Es ist eine abstrakte Handlungsmuster von Eingabe-Daten verstehen, umwandeln und ein Ergebnis abliefern. Wenn das in beiden Studiengängen nicht vorkommt, such Dir eine andere Hochschule.
ruhig_brauner schrieb:
@Xin,
Informatik Master an der HTW ist mir ein wenig zu Forschungs-Orientiert. Auch die Wahlpflicht-Module sind nicht das, was ich mir gerne schnappen würde.
Dann kann ich meinen Tipp von vorhin nur wiederholen: Such Dir eine Hochschule, die Dir einen interessanten Studiengang bieten kann. Es geht beim Studium nicht unbedingt darum, bei Mama und Papa zu wohnen. ^^
ruhig_brauner schrieb:
Ich hätte nach dem Wechsel ein Semester ruhig, in dem kann ich mein letztes Semester Mathematik (3) aus Info belegen. Ich habe ja nun schon die ersten beiden Mathematik aus Informatik, nicht aus Medieninformatik. (unterschied ist aber marginal)
Das bescheinigt Dir das Prüfungsamt nicht. Ohne Bescheinigung hast Du nicht teilgenommen.
Ich hatte fast 13 Jahre Programmiererfahrung, als ich mit dem Studium begann.
Dass ich 13 als Software-Entwickler gearbeitet habe und mit 14 Jahren selbst geplante und geschriebene kommerzielle Software hergestellt habe, ist nur bedingt interessant. Ich kann sogar die gedruckte Dokumentation und die 5 1/4 Zoll Diskette vorzeigen. Aber mein Name steht da nicht ausgeschrieben. Das ist keine Bescheinigung... zählt nicht zur Qualifikation.
Mit fast 20 Jahren Programmiererfahrung wurde ich dann "Berufseinsteiger".Heute wäre man begabt, würde von Google eingeladen (ich habe einen begabten Jugendlichen auf proggen.org, der reihenweise Wettbewerbe gewinnt...). Joah, und früher war man halt Freak.
Heute habe ich schon 7 Jahre Berufserfahrung. ^^
Allerdings ahbe ich mir von den Profs auch ein paar Sachen bescheinigen lassen, damit ich nicht nur als popliger Diplomat dastehe.Aber 'ne Mathevorlesung kannst Du freiwillig besuchen, aber das kauft Dir am Schluss kein Mensch mehr als zusätzliche Qualifikation ab.
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Nimm dir ein wenig zeit um das Modulhandbuch der HTW (IMI) zu durchstöbern. (Da es nur so sinnvoll ist, wäre ein Vergleich mit dem Informatik-Studiengang der HTW Berlin sinnvoll)
Dann bedenke, dass ich 2 Semester AI hinter mir habe. Formale Sprachen, Automaten, Reg Exp. hatte ich schon ein Semester. Ebenfalls Betriebssysteme, Algorithmen und Datenstrukturen, C, OOp mit Java. Ich hatte auch schon zwei Semester Mathematik "auf Informatik-Niveau" (auch wenn ich ganz stark bezweifle, dass hier ein Mathematik-Kurs schwerer oder leichter ist als der andere Mathematik-Kurs. Es gibt bloß einen anderen Fokus.) Das dritte gönne ich mir auch da ich bei erfolgreichem Wechsel nächstes Semester noch "Platz" in der Auslastung hätte.
Dann guck mal was "ein bisschen Medienzeugs" im konkreten Fall ist. Das wäre an der HTW neben den Grundlagen (Theorie) die Computer-Grafik, Bildverarbeitung (Theoretische Funktionsweisen, keine Anwendung) 3D-Design (einziges Modul tatsächlich als Anwender) Künstliche Intelligenzen, Bild- und Videokompression, Spiele Engines, Web-Programmierung und noch andere. Ich denke, als Entwickler für Software im Bereich der Bildbearbeitung, Computergrafik oder Audioverarbeitung ist das ganz praktisch oder mindestens so praktisch wie Kurse aus dem Informatik-Studiengang.
Im Master sind alle Module zwar auf Medien zugeschnitten, eigentlich aber Module der Informatik (Mathematik und Programmierung, Algorithmen und Optimierung) Ausnahme "Business of new Media"
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@ Xin, du musst dich entscheiden. Einerseits meintest du, HR-Leutchens gucken bei Bewerbungen nur, ob überhaupt ein Abschluss vorhanden ist und gucken dann, welche Referenzen man dadurch oder durch anderes hat, andererseits sagst du jetzt das es problematisch wäre, wenn ich die Kurse freiwillig belebe bzw. indirekt (vor Studiengangswechsel) hatte. Mit freiwillig meinte ich einschreiben, Vorlesungen, Prüfung. Nicht "ab und zu vorbei schauen".
Also, was meinst du nun?
Wie bereits geschrieben. Compilerbau an sich hatten wir noch nicht, aber Compiler und das nötige Verständnis schon.
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ruhig_brauner schrieb:
@ Xin, du musst dich entscheiden. Einerseits meintest du, HR-Leutchens gucken bei Bewerbungen nur, ob überhaupt ein Abschluss vorhanden ist und gucken dann, welche Referenzen man dadurch oder durch anderes hat
Du musst lesen.
Ich sagte die Pappe ist die Eintrittskarte. Ohne Pappe guckt sich keiner Deine Bewerbung an für eine qualifizierte (= gut bezahlte/herausfordernde) Stelle an. Hast Du eine Eintrittskarte, guckt man, ob sie zum Thema passt und macht man Deine Bewerbungsmappe auf und guckt was Du an Zeugnissen und Referenzen dazugelegt hast, um Dich von anderen hervorzuheben, die auch alle Eintrittskarten haben - und für den Personaler haben die anderen vielleicht sogar interessantere Eintrittskarten als Medieninformatiker.
Vielleicht ist das für Deine Hochschule ein Vorurteil. Aber das ist dann ehrlich gesagt auch nicht mehr mein Problem.
ruhig_brauner schrieb:
, andererseits sagst du jetzt das es problematisch wäre, wenn ich die Kurse freiwillig belebe bzw. indirekt (vor Studiengangswechsel) hatte. Mit freiwillig meinte ich einschreiben, Vorlesungen, Prüfung. Nicht "ab und zu vorbei schauen".
Bekommst Du für die zwei Semester irgendein Zeugnis, einen Abschluss, irgendwas, was auf Pappe gedruckt wird, also etwas, was ein Personaler in Hand nimmt und als "Qualifikation" begreift?
Zwei Semester ist ja schonmal was, wenn Du es passend herausheben kannst.
Was Du in dieser Diskussion aber nicht an Dich ran lässt ist, dass es nicht darum geht, dass wir hier Medieninformatik toll finden müssen. Darum gehe ich auf das erste Posting auch nicht ein. Wenn Du der Meinung bist, dass das für Dich besser ist, dann mach das. Da hat keiner ein Problem mit.
Dir wird lediglich gesagt, dass Medieninformatiker in der Regel halbgare Programmierer werden, die für qualifizierte Programmiertätigkeiten eventuell eben nicht bevorzugt ausgewählt werden.
Wenn das an Deiner Hochschule super toll ist, dann verbietet Dir niemand es dort zu studieren.ruhig_brauner schrieb:
Wie bereits geschrieben. Compilerbau an sich hatten wir noch nicht, aber Compiler und das nötige Verständnis schon.
Einen Compiler zu rufen ist nicht das gleiche wie einen zu schreiben... ^^
Schonmal ein Objektfile erzeugt und gelinkt? Die Frage nur, um das beschriebene Verständnis zu testen. Beantworten musst Du sie gar nicht. Ich hatte viele Drittsemester, denen ich erstmal beibringen musste, wie man sich auf die Linuxkonsole einloggt, damit sie überhaupt an den Compiler rankommen. Wenn nach 2 Semestern von "Verständnis" gesprochen wird, werde ich misstrauisch