Terroranschlag in Paris u. weitere Anschläge gegen die freie Welt
-
pointercrash() schrieb:
Es wird immer vorgeworfen, wir hätten die Türken nie integrieren wollen, ich habe eher den Eindruck, die Türken wollten sich nie wirklich integrieren.
Ich denke, beides trifft zu. Auf der einen Seite wurde von den Deutschen nicht viel getan, dass sich die Türken hier wohl fühlen. Sie kamen als Gastarbeiter und sind dann geblieben - und um ehrlich zu sein, sie wurden auch als Menschen zweiter Klasse behandelt (siehe Wallraff).
Auf der anderen Seite ist Gruppenbildung etwas natürliches. Und wenn man zwei dermaßen unterschiedliche Kulturen versucht zu integrieren, kann das m.E. nach nicht funktionieren; man blieb/bleibt halt lieber unter sich.Man sollte auch den Faktor Zeit nicht außenvorlassen.
Es wurde ein Experiment gewagt, in dem man versucht(e) eine kulturelle Struktur die innerhalb mehrere hundert oder tausend Jahre gewachsen ist innerhalb weniger Jahre umzudefinieren. Ein kultureller Austausch über mehrere Jahrzente hinweg wäre vermutlich zielführender gewesen, als sich mit Druck an einer schein-utopischen Gesellschaft zu versuchen.Das gilt übrigens nicht nur für die Konstellation Deutsche und Türken.
Man schaue sich die Probleme an, vor der man innerhalb der EU steht. Mit einer sehr ähnlichen Kultur und gemeinsamen Geschichte.
Allein aus der Geltungssucht einiger Politiker heraus, wurde im Hauruckverfahren versucht etwas "neues" aus dem Boden zu stampfen.
-
Stimme weitgehend zu.
Aber nu haben wir nicht mehr Jahrzehnte der kulturellen Angleichung Zeit, während sich die Türken ruckzuck auf ihren neuen Diktator vom Bosporus einschwören. Frag' mal ein paar Kurden, was in dem Klüngel für 'ne Stimmung herrscht. Zum Fürchten, was ich da zum Teil höre. Wenn ich das richtig verstanden habe, will Erdogan das "Kurdenproblem" mit seinen Vollmachten jetzt lösen. Kommt Dir das irgendwie bekannt vor? Ich hab' sowas schonmal gehört, glaub' ich.Ah, nochwas, der Schokobär ne Straße weiter kommt aus Eritrea, hat gerade nen Job gefunden und muß monatlich etwa 200€ an eine eriträische Stelle überweisen, damit man seine Familie vor Ort in Ruhe läßt.
Zur Polizei gehen will er nicht, weil die nicht ermitteln darf, weil in Eritrea offiziell noch die Todesstrafe gilt. Er könnte nur Staub aufwirbeln, den ihm der Wind in die Fresse pustet. Somit helfen wir dem eritreischen Regime, in Deutschland eine Terrorherrschaft zu erhalten.Alles strange, somehow.
-
pointercrash() schrieb:
Alles strange, somehow.
Finde ich nicht. Zumindest, was die Türkei angeht.
Ich habe mich die Tage mal ein bisschen über Kemal Atatürk informiert. Macht auf mich den Eindruck, als ob er unbedingt die Türkei nach westlichem Vorbild umbauen wollte - und waren sie nicht willig, so brauchte er Gewalt.
Atatürk schrieb:
Sollte ich eines Tages großen Einfluß oder Macht besitzen, halte ich es für das Beste, unsere Gesellschaft schlagartig – sofort und in kürzester Zeit – zu verändern. Denn im Gegensatz zu anderen glaube ich nicht, daß sich diese Veränderung erreichen läßt, indem die Ungebildeten nur schrittweise auf ein höheres Niveau geführt werden. Mein Innerstes sträubt sich gegen eine solche Auffassung. Aus welchem Grund sollte ich mich auf den niedrigeren Stand der allgemeinen Bevölkerung zurückbegeben, nachdem ich viele Jahre lang ausgebildet worden bin, Zivilisations- und Sozialgeschichte studiert und in allen Phasen meines Lebens Befriedigung durch Freiheit erfahren habe? Ich werde dafür sorgen, daß sie auch dahin kommen. Nicht ich darf mich ihnen, sondern sie müssen sich mir annähern.
Tja - nur dummerweise verändern sich Gesellschaften nicht über Nacht. Vielleicht nach einem Krieg. Einem großen Krieg. So groß, dass er sämtliche Gesellschaftskulturen vernichtet. Deutschland hatte so einen Krieg; die Türkei nicht. Atatürk war, was ich einen Technokraten bezeichne, er hatte eine Vision davon, wie sein Land modernisiert werden kann, und dabei die Sorgen des Kleinbürgertums komplett ignoriert.
Wie bereits geschrieben waren das jahrhundertealte Traditionen, mit denen da umgebrochen wurde. Die wurden einfach mal so kaputtgemacht. Und dann wundert man sich, dass die Türkei wieder in alte Muster zurückfällt. Das soll nicht heißen, dass er keinen Plan davon hatte, wovon er redete - sondern dass er indifferent war gegenüber Leuten, die nicht seiner Meinung waren.
Hey, woran erinnert mich das?
-
Jaha, aber immerhin hat Atatürk zwei Sachen glasklar erkannt:
- das osmanische Reich war strukturell am Ende, er hat es als unreformierbar liegen gelassen.
- Den Islam als staatstragende Grundordnung hat er auch verworfen, eben weil der so tief in die Gesellschaft eingreift und sich als Absolutistisch glorifiziert.Die Frage ist immer, ob man evolutionär noch was bewirken kann oder eine Revolution benötigt. Atatürk hat die "Revolution von oben" bevorzugt und recht brachial verfolgt, damit sich Widerstand erst gar nicht formieren konnte. Auch im Nachhinein kann niemand ernsthaft behaupten, daß ein anderer Weg schlauer gewesen wäre.
OK, Erdo versucht sich in der Volte rückwärts und hat hier etwa 2 Mio Leutchen, die Gewehr bei Fuß stehen, wenn der Sultan vom Bosporus pfeift. Die verstehen sich auch als Türken, wie die sinkenden Einbürgerungszahlen zeigen.
Die Türkei ist es auch, die den Großteil der Koranschulen hier unterhält, was dort unterrichtet wird, entzieht sich weitestgehend unserer Kenntnis, erst recht, was in Moscheen abgeht.Wie damit nun sinnvoll umgehen, das ist hier die Frage. Einfach Schultern zucken und "wir schaffen das" hinschlenzen scheint mir unangemessen nachlässig zu sein.
-
Die Türkei ist es auch, die den Großteil der Koranschulen hier unterhält, was dort unterrichtet wird, entzieht sich weitestgehend unserer Kenntnis, erst recht, was in Moscheen abgeht.
Es ist spät. Da kommt der deutsche Staat wohl nicht mehr zum Zug. Hass auf Ungläubige, also Deutschland? Wo führt das hin?
Wie damit nun sinnvoll umgehen, das ist hier die Frage. Einfach Schultern zucken und "wir schaffen das" hinschlenzen scheint mir unangemessen nachlässig zu sein.
Dieses "wir schaffen das" kam von Obama mit seinem "Yes, we can", und damals war er noch jung, stark, der Heilsbringer, der den Friedensnobelpreis erhielt.
Merkel ist da nur ein trauriger Abklatsch, schon wie sie diesen Satz sagt, darin liegt keine Überzeugungskraft, sondern nur kleinkindhafter Trotz. Sie ist am Ende und hat keinen wirksamen Plan.Spätestens beim nächsten großen Anschlag gegen Deutschland wird man erneut die Frage stellen, wann sie endlich geht und Platz macht für wirksame Maßnahmen, und sie wird ihr Mantra wiederholen. Vielleicht ist die 30%-Linie für die Union ihre Grenze.
-
Ich bin nicht sicher, was wichtiger ist, Terrorabwehr oder Migrantenkrise. Man sollte das Ganze sehen.
Die Regierung unter Merkel versagt in folgenden Themen:
- Energiepolitik
- Flüchtlingspolitik
- vor sich hin schwelende Finanzkrise/Euro Rettung
- Europapolitik
- TerrorgefahrDie Bürger/Wähler suchen wirksame Antworten bzw. Strategien!
Kommen diese nicht bald, dann ist es um Merkel geschehen. Sie ist aber nicht alleine in dieser Regierung, lediglich führend im Verharmlosen, Einlullen und Danebengreifen. Jetzt in diesen Krisenzeiten fällt das auf, vorher hat es keiner gemerkt.
-
Erhard Henkes schrieb:
Ich bin nicht sicher, was wichtiger ist, Terrorabwehr oder Migrantenkrise. Man sollte das Ganze sehen.
Die Regierung unter Merkel versagt in folgenden Themen:
- Energiepolitik
- Flüchtlingspolitik
- vor sich hin schwelende Finanzkrise/Euro Rettung
- Europapolitik
- TerrorgefahrDie Bürger/Wähler suchen wirksame Antworten bzw. Strategien!
Kommen diese nicht bald, dann ist es um Merkel geschehen. Sie ist aber nicht alleine in dieser Regierung, lediglich führend im Verharmlosen, Einlullen und Danebengreifen. Jetzt in diesen Krisenzeiten fällt das auf, vorher hat es keiner gemerkt.du solltest um merkel keinen personenkult machen.
sie ist austauschbar.
-
sie ist austauschbar
Ja, hoffentlich bald.
-
Erhard Henkes schrieb:
sie ist austauschbar
Ja, hoffentlich bald.
Die Hoffnung stirbt zuerst.
Zumindest stehen die Indikatoren schlecht. Sie hat recht konsequent von ihrem Ziehvater Kohl das Mobbing gelernt und diesen als ersten beseitigt, im weiteren so ziemlich alles und jeden aus dem Weg geräumt, was bzw. wer innerparteilich im Weg stand.
Was wieder die Frage aufwirft, was so eine uninspirierte, handlungsinkompetente Person antreibt. Zumindest scheint sie Kohl zumindest regierungszeitmäßig einstellen zu wollen, heißt, sie tritt wieder an, wenn sie will. Würde drauf wetten. Wer in der Union stellt den Gegenkandidaten?
Wer in der SPD? Hat hier jemand gelacht?
Wen wählt der Michel? Er ist immer noch großteils der Meinung, daß Merkel das gut macht und auch diejenigen, die dran zweifeln, haben satt Angst, daß es noch schlechter kommen könnte.
Lustig fand ich den Titel zu den Erwägungen dazu: Was kommt nach Merkel? War das Neutrum auf die Politik oder die Person bezogen?Das Merkel muß weg! Aber guckt euch mal die Zahlenspiele in dem Artikel dazu an.
-
Das Terror-Problem in Deutschland ist auf Grund der vielen Flüchtlinge ein Spiel mit dem Feuer. Es geht um die Erkennung der "Gefährder", die bereit zu Terrorakten sind. Eine große Herausforderung für den "Überwachungsstaat".
Das Ziel des gefassten potenziellen Täters war offensichtlich ein Flughafen in Berlin. Glücklicherweise zunächst vereitelt.
Merkel ist offenbar sogar bereit Gesetze zu ändern, um der Polizei die Arbeit zu erleichtern. Der "Überwachungsstaat" rollt an. Vielleicht die echte Gefahr für unser Land.
-
Erhard Henkes schrieb:
Merkel ist offenbar sogar bereit Gesetze zu ändern, um der Polizei die Arbeit zu erleichtern. Der "Überwachungsstaat" rollt an. Vielleicht die echte Gefahr für unser Land.
Alter Hut, zu Zeiten der RAF waren die Gesetze auch schon in der Schublade und wurden dann nur verabschiedet. Diesmal sind es eben keine roten Trottel die dem Staat einen Gefallen tun, sondern die Koranspinner aus der Bomben, Burka und Bin Laden Fraktion.
-
Erhard Henkes schrieb:
Merkel ist offenbar sogar bereit Gesetze zu ändern, um der Polizei die Arbeit zu erleichtern. Der "Überwachungsstaat" rollt an. Vielleicht die echte Gefahr für unser Land.
Mecker, mecker, mecker ... Sturm im Wasserglas.
Wie sähe die Lösung denn deiner Meinung nach aus?
Ich hätte da so 'ne Idee in Anlehnung an unseren volldemokratischen Partner Türkei.
Mit verrenteten Falschparker- Anzeigenden kann man nix ändern, man verfestigt nur das System dadurch.
-
Ich habe gerade gemerkt, ich bin gar nicht der einzige, der die Faxen dicke hat.
Dirk Müller haut im aktuellen Tagesausblick vom 10.10.16 auch ganz schön auf die Pauke, aber wie:
https://www.youtube.com/watch?v=3QOqpOwpyz8
-
pointercrash() schrieb:
Wie sähe die Lösung denn deiner Meinung nach aus?
Man könnte ja den Extremismus dort bekämpfen wo er entsteht und ihm die Grundlage wegnehmen. Aber das wollen wir nicht.
Der islamische Extremismus ist nämlich eine westliche Erfindung und wird vorwiegend vom Westen finanziert. Wir könnten zB diese Finanzierung einstellen und stattdessen das Geld in den Wohlstand dieser "extremistischen" Länder stecken.
Dann hätten wir den Kampf gegen den Terrorismus binnen maximal 2 Generationen gewonnen.
Nur damit ist kein Geld zu machen, da man dann Staaten ihre Selbstständigkeit geben müsste - und das will Niemand.
Deshalb sollten wir aufhören uns über Terrorismus zu beklagen - gesamtgesehen sind die Todesopfer eh nur ein Bruchteil von echten Bedrohungen wie zB Ärztlichen Kunstfehlern. Von Massenmördern wie dem Straßenverkehr ja gar nicht erst zu reden.
Und Terrorismus ist ja nicht schlecht - er erlaubt zB erweiterte Sicherheitsgesetze und er ist auch immer ein tolles Thema um von sensiblen Punkten abzulenken. Alles in allem war die Erfindung des islamischen Terrorismus eine super Sache.
-
Shade Of Mine schrieb:
Der islamische Extremismus ist nämlich eine westliche Erfindung und wird vorwiegend vom Westen finanziert. Wir könnten zB diese Finanzierung einstellen und stattdessen das Geld in den Wohlstand dieser "extremistischen" Länder stecken.
Aha. Und die islamische Expansion um das 10. Jahrhundert herum? Oder die Belagerung(en) vor Wien? Die Scheiße, die Mohammed schon zu seiner Zeit abgezogen, sowie gut dokumentiert hat? Und und und.
Auch alles nur Erfindung inklusive der dazugehörigen Gräueltaten?
-
Shade, das klingt mir reichlich naiv.
Klingt fast wie das wohlbekannte Horn, das das Lied vom verwirrten Einzeltäter bläst.
Ich wäre der beschissenste Profiler der Welt, wenn ich beharrlich ignorierte, dass die alle "allahu ackbar" plärren, bevor sie harmlosen Leuten das Licht auspusten. Und es findet nunmal hier statt, logischerweise muss also auch erstmal hier verhindert werden, dass die "verwirrten Einzeltäter" überhaupt reinkommen oder sich Leute hier radikalisieren.
Der islamistische Terror existiert in Europa, in Deutschland und das ziemlich genau seit der Flut, die Muddi eingewunken hat. Leugnen ist zwecklos.Und es hat sich nie als klug erwiesen, Probleme woanders lösen zu wollen, der zweitblödeste, folgenreiche Satz nach "wir schaffen das" ist "Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt" (Struck). Faktisch haben wir nichts erreicht, einen failed state mitzuentern und als failed state wieder zu verlassen. Die Leute vor Ort müssen das selber regeln und sollen sich bitte erst wieder melden, wenn sie an rechtssicherem und geregeltem Handel Interesse haben und den bieten können.
Ah, und reichlich menschenverachtend finde ich, ärztliche Kunstfehler, Verkehrsopfer und dergl. mit den Opfern des Terrorismus zu vergleichen. Das eine sind Kollateralschäden bei i.A. besten Absichten, das andere sind kumulative Schäden, die mit voller Absicht und aus einer Hassmotivation auf uns zugfefügt werden.
Und so frage ich mich ernsthaft, warum ein Strafverfahren ein Asylverfahren nicht einfach aufhebt. Dann bekämen wir ohne großen Zirkus ganze Deportationsflieger voll. Das wäre mal so meine Eingebung und halte sie für logisch. Es ist eigentlich ganz leicht, sauber zu bleiben, ich hab's in meinen Jahrzehnten z.B. nur auf ein paar OWis gebracht wegen abgelaufener TÜV- Plaketten und so'n Scheiss.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Merkel und ihre Einheitsparteien zerstört werden müssen.
-
pointercrash() schrieb:
Und so frage ich mich ernsthaft, warum ein Strafverfahren ein Asylverfahren nicht einfach aufhebt.
Grundsätzlich ja, allerdings sollte man auch einem Asylbewerber zugestehen "mal Mist" bauen zu dürfen.
Wiederholungstäter oder alles mit Strafmaß über einem Jahr => weg damit.pointercrash() schrieb:
Dann bekämen wir ohne großen Zirkus ganze Deportationsflieger voll.
Und genau da hege ich starke Zweifel
Focus schrieb:
[...] fast 550.000 abgelehnte Asylbewerber.
-
Du hast genau den Grund geliefert, warum da eine Nulltoleranz Sinn macht. Je mehr man individualisieren will, desto mehr Wenns und Abers führst Du ein, die die Abschiebeverhinderungsindustrie gezielt ausnützt.
Und unser Strafrecht ist auch nicht besonders hart, man muss sich schon für eine Bewährungsstrafe ordentlich was geleistet haben.Das Problem besteht wie immer hier im mangelnden Willen, Abschiebungen konsequent durchzuführen. Ein Recht, das faktisch nur in seltenen Fällen vollstreckt wird, gehört dringend überdacht und reformiert oder einfach weg, wenns den Aufwand so nicht wert ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass Merkel und die Einheitspartei zerstört werden müssen.
-
pointercrash() schrieb:
Und unser Strafrecht ist auch nicht besonders hart, man muss sich schon für eine Bewährungsstrafe ordentlich was geleistet haben.
Sehe ich anders. Wischiwaschi-Strafrecht hin oder her, Bewährung kann schnell passieren.
Schnee vorm Haus nicht beseitigt, Hund nicht beaufsichtigt, Handbremse vom Auto nicht angezogen, usw. Da kann man mal schnell ein paar Monate (<6) kassieren.
-
pointercrash() schrieb:
Shade, das klingt mir reichlich naiv.
haha, Naiv ist was man hier liest.
Ich stelle dir eine einfache Frage: wie ist Al Qaida entstanden? Woher haben sie ihre Ideologie?
Das ist eine interessante Frage über die man Bücher schreiben kann (die, Oh Wunder, bereits geschrieben wurden).
Die CIA Akten von damals sind geöffnet, also nichts mehr "Verschwörungstheorie" oder dergleichen. Es lässt sich alles nachlesen.Aber selbst wenn wir davon ausgehen dass es jetzt eben so ist und wir islamischen Extremismus in der Welt haben - wie können wir dagegen vorgehen?
Auch das ist eigentlich so simpel - das Problem ist nur, die Medien werden dir das nicht vorkauen - denn islamischer Extremismus ist gut für uns. Wir wollen ihn haben. Wir investieren aktiv in ihn.
Ihn zu "besiegen" wäre simpel: Wohlstand.
Extremismus und Fanatismus entsteht durch das Fehlen von Alternativen.Das BKA in Deutschland hat mal eine Interessante Studie veröffentlicht: https://www.bka.de/SharedDocs/Downloads/DE/Publikationen/Publikationsreihen/PolizeiUndForschung/1_40_DieSichtDerAndren.html
Kannst du gerne mal lesen. Die Essenz ist: Menschen die in geregelten Familien aufwachsen, Menschen denen es gut geht, die tendieren nicht zum Terrorismus und nicht zum Extremismus.Es wird zwar nur auf Deutschland eingegangen und nicht auf den Nahen Osten - aber die Menschen sind Gleich. Wenn wir ihnen Wohlstand geben, dann haben sie keinen Grund mehr extremistisch zu werden. Denn wenn man sich Syrien ansieht: warum gibt es dort so viele extremistische Kämpfer? Ganz einfach: was sollen sie sonst tun?
Solange Extremismus nämlich auch noch sehr lukrativ ist, ist es viel besser als in Armut zu schuften. Denn die Frage ist immer: wie kann ich es mir und meiner Familie verbessern?
Aber gut, selbst wenn du jetzt sagt der Extremismus ist dort unten und wir müssen damit Leben. OK. Dann Frage ich dich: was können wir gegen die Flüchtlingswellen tun? Alle Aufnehmen? Alle Abweisen?
Da frage ich mich: warum nicht einfach verhindern dass die Leute flüchten wollen? Ich habe die genauen Zahlen jetzt nicht bei mir, aber der größte Teil aller Flüchtlinge auf der Welt flüchten in Nachbarländer. Dort passt die Kultur, die Umgebung, etc. Flüchtlinge fokussieren sich immer erst auf die Nachbarschaft. Wirklich weit weg wollen die meisten eh nicht. Wenn wir also die Krisenstaaten und die Nachbarstaaten unterstützen und dort Wohlstand aufbauen reduzieren wir die Flüchtlinge die zu uns wollen.Darüber wird aber kein Politiker reden. Denn wir wollen dort keinen Wohlstand. Also wir haben nicht per se etwas gegen Wohlstand, aber wir wollen nicht dass die Staaten souverän werden.
Vielleicht ist das nur eine Verschwörungstheorie, aber stell dir selber mal die Frage: Warum helfen wir den Leuten im Nahen Osten nicht?
Warum diskutieren unsere Politiker nicht wie man die Flüchtlinge vom Fliehen abhalten kann?
Warum diskutieren unsere Politiker nicht darüber wie wir Frieden und Wohlstand exportieren können?
Wieso aber differenzierst du zwischen den Arten des Todes? Wie denkst du denken die Familien der Millionen Todesopfer von Verkehrsunfällen darüber? Vekehrsunfälle gehören zum leben? Deal with it.
Wir könnten diese Todesfälle verhindern. Wir könnten etwas tun. Aber wir leben damit, weil es einfach Wert ist aus Bequemlichkeit eine gewisse Todesquote zu akzeptieren.
Viel schlimmer finde ich ja ärztliche Kunstfehler. Denn ja, hier sterben die Menschen nicht aus Boshaftigkeit. Nein, da wird kein Hass geplant, keine schrecklichen Szenarien umgesetzt - hier geht es einfach darum dass es uns schlicht zu teuer ist ausgeschlafene Ärzte zu haben. Da müssten wir Geld zahlen. Aber so ist es eben - bequemlichkeit geht vor.
Todesfälle sind etwas dass man akzeptiert. Nie würde sich ein Politiker hinstellen und sagen, ein Arzt darf nach 10 Stunden durchgehend Dienst nicht operieren. Das würde ja die Kosten des Gesundheitssystems erhöhen.
Es gibt sehr viele solche Todesfälle die man einfach mit Geld lösen könnte. Ohne Verwaltungsreformen, ohne Bomben zu werfen.
Es ist wichtig zu verstehen: die Politiker wollen nicht das beste für die Menschen. Es geht um Macht. Es geht immer um Macht. Und deshalb brauchen wir Feindbilder. Kinderpornos waren mal, jetzt sind es islamische Terroristen.
Wusstest du dass terroristische Anschläge in Europa auf einem wahnsinns Tief sind? http://blog.zeit.de/teilchen/2016/03/23/terror-in-zahlen/
Mir ist aber auch klar dass Fakten längst nicht mehr zum öffentlichen Diskurs gehören.
Obama hat in einer Rede einmal etwas wunderbares gesagt, leider habe ich es nicht mehr 1:1 im Kopf.Die Frage war bzgl Integration von Ausländern im Unterricht und ob er Für oder Gegen eine andere Sprache als Englisch für den Unterricht ist.
Seine Antwort war, dass er es schade findet dass der Diskurs nicht darüber geht wie man die Integration am besten gestalten kann, sondern dass eine Option herausgepickt wird und dann versucht wird daran die Leute zu spalten. Entweder man sei Pro-XXX oder Contra-XXX, dabei sei das doch gar nicht die Frage - die Frage sei, wie man am besten diese Integration schaffen könnte und dazu muss man offen über alle Optionen diskutieren können.
Das sollte man wirklich auf sich einwirken lassen. Und wenn Jemand sagt "Und so frage ich mich ernsthaft, warum ein Strafverfahren ein Asylverfahren nicht einfach aufhebt." dann zeigt das doch offensichtlich dass gar kein Diskurs stattfinden kann. Die Frage ist ja, wie macht man Asylverfahren besser. Wie können wir, als Nation, uns nach vorne bewegen. Kategorische Ablehnung von Optionen sind das was diesen Diskurs zerstört.
Ja, das ist eine sehr unpopuläre Meinung. Wenn aber nur einer das hier liest und nachdenkt, dann war es die halbe Stunde wert die ich hier getippt habe
@abbes:
Zu deinem Post fehlen mir leider die Worte, wenn du intelligente Diskussionen willst dann gerne, aber deine "Frage" kann dir jeder sensile Geschichtslehrer beantworten.